Hallo zusammen, heute möchte ich Euch das Ergebnis meiner Versuche vorstellen, die älteren Märklin-Wagen 1:100 mit Relexkupplung auf Kurzkupplungen umzurüsten. In dem Zusammenhang wollte ich auch versuchen, die Abstände der einzelnen Wagen untereinander auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und das ganze einheitlich, da die verschiedenen Wagen auch verschiedene Kuppelabstände haben. Vor einiger Zeit hatte ich dazu Klauenkupplungen entworfen, die in einen im 3D-Druck Verfahren hergestellten NEM-Schacht eingesteckt wurden. Diese Kupllungen sind zwar untereinander kompatibel, doch nicht mit dem Rest der Modellbahnwelt. Aus den Versuchen mit diesen Kupplungen kannte ich aber schon in etwa die optimale Kuppellänge zwischen den Wagen. Als Ergebnis ist dabei ein Sortiment an "Stummeladaptern" entstanden, das auf die einzelnen Wagentypen abgestimmt ist. Da ich beim letzten Mal mit den bayrischen Personenwagen aufgehört habe, fange ich dieses mal mit genau diesen Wagen wieder an. Zuerst einmal die Ausgangssituation
So groß ist der Abstand mit den original Relex-Kupplungen.
Durch den Einsatz von der Märklin Kurzkupplung 7205 läßt sich dieser Abstand nur etwas verringern.
Mit den neuen Stummeladaptern ist der Abstand immer noch recht groß. Durch den Tausch der eingezogenen Faltenbälge am Wagenende läßt sich der Abstand optisch noch einem drastisch verringern.
Zum Vergleich hier die Wagen mit ausgezogenem Faltenbalg und der original Märklin Kurzkupplung 7205.
Diese Wagenkombination kommt sicher durch alle getesteten Kurvenradien bis hinunter zum direkten Gegenbogen aus 2 x R1=360 mm
Auch bei den 1:100 Personenwagen habe ich für mich befriedigende Ergebnisse erzielen können.
Zuerst einmal am Beispiel von den Silberlingen 4058, wieder erst original Relex, dann Kurzkupplung 7205 und mit meinen Stummeladaptern in der Geraden und ...
im direkten Gegenbogen aus 2 x R1
Jetzt die D-Zug Wagen 4092
Auch der 1. Klasse Wagen 4091 und der Gepäckwagen 4093 lassen sich kurz Kuppeln.
Und auch TEE und IC rücken enger zusammen.
Alle getesten Kombinationen kommen bei mir ohne Probleme durch den direkten Gegenbogen mit 2 x R1, es sollte allerdings keine große Steigungsänderung zwischen den zwei Gleisen R1 liegen.
Und nun die Information, warum ich von Stummeladaptern geschrieben habe:
Das hier ist eine Übersicht meiner entworfenen Adapter. In die beiden Adapter ganz rechts lassen sich die kompletten Kupplungen einstecken. Das Ergebnis führt aber nicht zu der gewünschten Reduzierung des Kuppelabstands. Aus meinen Versuchen mit den gekürzten Schächten für die Roco und Fleischmann Wagen wußte ich, dass bei normalen Zuglängen auch eine gekürzte Kupplung ausreichend fest im Schacht steckt. Also habe ich den Schacht auf die optimale Länge gekürzt und stecke jetzt gekürzte Kupplungen in die Schächte ein. Und wer den gekürzten Kupplungen nicht traut, der kann die Kupplugen einkleben.
Auf diesem Bild wird deutlich, was ich damit meine.
Und hier der Vergleich von oben nach unten, original 7205, Kupplung 7203 in komplettem NEM-Schacht und gekürzte Kupplung in gekürztem Schacht.
Und zu guter letzt eine Übersicht der entworfenen Adapter. Durch kleine Markierungen auf dem Stummelschacht kann ich die Adapter jetzt leicht auseinander halten.
Vielen Dank fürs Lesen und Bilder betrachten.
Allen Lesern ein freundliches "Bleibt Gesund und habt weiter viel Freude am gemeinsamen Hobby"
Was mir an deiner Variante gefällt: Der Aufwand zum Umbau auf eine Symoba KK (vor dem ich immer noch zurückschrecke) würde bei deiner Alternative wegfallen und es wäre ein Rückbau jederzeit möglich. Wie sehr merkt man, die fehlende Kulissenführung würde sich in meinem Anwendungsfall (EAOS/ Schwenkdachwagen) wohl nicht stark auswirken.
Da stehen sehr gute Überlegungen dahinter, das optische Ergebnis überzeugt. Es scheint aber, dass es ein herantasten an das gewünschte Ergebnis ist und viele Versuche notwendig sind. So wäre eine Auswahl von verschiedenen Adapterlängen mit z.B. je zwei Adaptern als Testpaket ideal.
Gruss Bruno, der so etwas auch gerne ausprobieren würde.
Mä K- und C-Gleis, im sichtbaren Bereich Weinert "mein Gleis" mit Pukos von Weichen Walter, Lenz DCC (Fahren und Schalten getrennt), Blücher GBM16XN mit Loconet für die Rückmeldung, Itrain prof. Qdecoder für Weichen und Signale. Meine private Anlage Eichenstadt
Hallo, von den Adaptern müßte ich von allen Varianten noch welche zu Hause haben. Bei Intresse bitte einfach eine PN schicken. Die Klauenkupplungen habe ich nicht mehr nach bestellt (warum auch), die ganzen Kupplugen für die V200 (3021 etc.) haben als Nachfolger einen Adapter bekommen und die Kupplungen für den neuen VT 95 von Märklin lasse ich nur auf Anfrage drucken.
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Ich selbst habe meine Silberlinge 4158 - 4160 ebenfalls umgebaut, allerdings habe ich die Gehäuse von 4158 - 4160 auf die Fahrgestelle der kurzgekuppelten Nachfolge-Silberlinge 4255-4257 gebaut, da ich umbedingt kurzgekuppelte Silberlinge von meiner einstigen Hausstrecke haben wollte.
Habe heute ein paar Adapter erhalten und an meinen EAOS und Schwenkdachwagen installiert mit einem überragend guten Ergebnis. Die einzigen Entgleisungen die ich hatte lagen an einer anderen Stelle, weil EAOS mit Orginal KK durch die länge des Zuges Probleme hatten eine Weiche aufzufahren.
Ansonsten geht der insgesamt 2m lange Zug in allen Konstellationen Vorwärts und Rückwärts durch R1 und Gegenbögen bei Weichen. Das hat mir viel Stress erspart die Fahrzeuge auf eine Symoba-KK umzubauen.
Was mir an deiner Variante gefällt: Der Aufwand zum Umbau auf eine Symoba KK (vor dem ich immer noch zurückschrecke) würde bei deiner Alternative wegfallen und es wäre ein Rückbau jederzeit möglich. Wie sehr merkt man, die fehlende Kulissenführung würde sich in meinem Anwendungsfall (EAOS/ Schwenkdachwagen) wohl nicht stark auswirken.
Hallo,
ich halte diese Kupplung für einen Kompromiss wegen fehlender Kulissenführung und einer Alternative zu Symoba Kupplungen ist sie keinesfalls.
Ich habe bereits etliche Wagen mit der Symoba Kupplung ausgerüstert und finde nicht das der Umbau aufwendig ist. Voraussetzung ist natürlich entsprechendes Werkzeug wie Minibohrmaschine mit Trennscheibe und Fräskopf, scharfes Bastelmesser und Kleber.
Hallo Thomas, Du hast recht, diese Adapter sind "nur" ein Kompromiss, aber wie ich finde ein guter. An das Ergebnis einer Kulisse kommen die Adapter nicht ran. Und wenn man bedenkt, dass der Abstand zwischen einigen Wagen vorher ca. 13 mm betrug und jetzt nur noch ca. 3 mm, dann macht die Optik schon einen guten Sprung in die richtige Richtung. Ein weiterer Vorteil diese Kompomisses gegenüber der Symoba KK ist aber auch, dass die Adapter einfach wieder gegen die original Kupplungen zurück getauscht werden können. Es muß nichts weiter an den Wagen verändert werden. Der Umbau auf Symoba ist aber nicht reversibel.
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Zitat von rwdHallo Thomas, Du hast recht, diese Adapter sind "nur" ein Kompromiss, aber wie ich finde ein guter. An das Ergebnis einer Kulisse kommen die Adapter nicht ran. Und wenn man bedenkt, dass der Abstand zwischen einigen Wagen vorher ca. 13 mm betrug und jetzt nur noch ca. 3 mm, dann macht die Optik schon einen guten Sprung in die richtige Richtung. Ein weiterer Vorteil diese Kompomisses gegenüber der Symoba KK ist aber auch, dass die Adapter einfach wieder gegen die original Kupplungen zurück getauscht werden können. Es muß nichts weiter an den Wagen verändert werden. Der Umbau auf Symoba ist aber nicht reversibel.
Hallo Rudolf,
ein Umbau auf Symoba ist natürlich irreversibel, da hast du Recht. Aber wer möchte denn einn Wagen mit KK-Kulisse gegen eine normale Kupplung tauschen oder zurückbauen wollen? Es sei denn, mann möchte den Wagen irgendwann im Originalzustand verkaufen. Ich glaube aber, dass sich ein Wagen besser mit KK-Kulisse verkauft als ohne. Aber egal, soll jeder machen wie er möchte.
Hallo sehr intresannt das ganze. In die gesteckten kurzen Kupplungen kann man in die Mitte ein loch von 1mm bohren und eine1,1mm kleine schraube eindrehen dann rutscht garantiert keine raus habe so schon Märklinkurzkupplungen in V160 Dieseloks verbaut. Gruß Werner
Zitat von HelgasheimkellerHallo sehr intresannt das ganze. In die gesteckten kurzen Kupplungen kann man in die Mitte ein loch von 1mm bohren und eine1,1mm kleine schraube eindrehen dann rutscht garantiert keine raus habe so schon Märklinkurzkupplungen in V160 Dieseloks verbaut. Gruß Werner
zeig doch bitte ein paar Bilder
Gruß
Alf
Pickel-Bahner seit 1958 / K-Gleis + ZIMO-Decoder (MX633P22/MX645P22) RocRail & RocNetNode jeweils auf RasPi Email bezüglich MobaLedLib-Belange: LedLib@yahoo.com
Hallo hier die Bilder es sind zwar nur 2,3mm aber es sieht doch wesentlich gefälliger aus. Die zapfen der Kupplungenwurden abgefeilt der Schacht mit einem Fräser hinten ausgefäst in den Schacht ein Loch gebohrt die Kuplung hineingesteckt und in die Kupplung ein lochbebohrt dann mit einer Gleischraube für Spur N Arnold verschraubt. Die kupplung federt wie bisher. Gruß Werner