RE: Das Spur-1-Pendant zu Märklins H0 Nr. 4040?

#1 von B VI , 25.07.2015 13:50

Liebe Freunde der Königsspur,

heute fiel mir beim Stammhändler ein Spur-1-Wagen in die Hände, bei dem ich spontan an den Thread Märklin-Artikel 4040 aus dem H0-Unterforum dachte.
Mit der Artikel-Nr. 5800 gab es dort (inzwischen bei mir ) einen zweiachsigen Personenwagen, der mit der Wagennummer 092 660 Stg beschriftet ist, aber keinerlei Logo oder Beschriftung einer Bahngesellschaft trägt.
Aus Collection Spur 1 habe ich gelernt, dass es unter dieser Nummer zwischen 1970 und 1989 drei Varianten gab; meiner ist der letzte mit Metallrädern und weisser Beschriftung.

Gehe ich recht in der Annahme, dass auch dieser Wagen, wie sein kleiner Bruder in H0, mehr oder weniger auf freier Erfindung der Göppinger basiert? Collection führt ihn als "Bi der K.W.St.E.", aber da passt auch einiges nicht. Die sehr sauber ausgeführte Beschriftung behauptet z.B. "13.00 m", was aber nicht ganz mit der gemessenen LüP von 31 cm vereinbar ist - massstäblich wären rund 40.5.

Ist dieser Wagen auch so ein Massenprodukt wie das H0-Modell? Ich habe ihn jedenfalls mitgenommen - der Vorbesitzer hatte ihm noch eine Innenbeleuchtung spendiert, der Zustand ist hervorragend, und es gab sogar noch den OK. Da konnte ich bei Fr. 90.- nicht ablehnen ...

Gruss
Chris


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RE: Das Spur-1-Pendant zu Märklins H0 Nr. 4040?

#2 von TheK , 25.07.2015 15:52

Das sieht in der Tat nach der gleichen Methode aus. Das Fahrwerk hat dabei wohl ein Omm 55 gespendet...


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
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RE: Das Spur-1-Pendant zu Märklins H0 Nr. 4040?

#3 von jkn , 25.07.2015 15:59

Hallo in die Schweiz!
Ein guter Kauf! Ich besitze sämtliche Museumswagen dieser Bauart, und habe sie, falls das alte Märklin Standardfahrgestell verbaut war, auf das aktuelle mit Federpuffer und teils mit und teils ohne Sprengwerk umgebaut.
Die Wagen sind sehr robust und haben auch meine Söhne gut überstanden, als diese noch klein waren. Über die Größe und das mögliche Vorbild kann man natürlich streiten.
Gruss
Jan


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RE: Das Spur-1-Pendant zu Märklins H0 Nr. 4040?

#4 von seppel ( gelöscht ) , 27.07.2015 16:53

Hallo !

die Wagen sind wenig vorbildsnah - Das sind einfache Spielbahnwagen - und passen m.E nicht mal wirklich zum Märklin-Urgestein namens BR 80 -Die wirken hinter der Lok irgendwie zu niedrig .

Ein Umbau zu einem halbwegs vorbildsgetreuen würth. Personenwagen ist sehr aufwendig weil die Fensterteilung/Fensterabstände nicht so einfach hinzubekommen sind . Da sind jede Menge Schnitte und Neuverklebungen erforderlich .Ich finde die Wagen ehrlch gesagt "gräslich" - sorry - für meine derbe Titulierung

Aber natürlich darf jeder für sich entscheiden ,ob dieser Wagen seinen Ansprüchen genügt . Ich hab zwischenzeitlich keinen dieser Wagen mehr in meiner Sammlung . Es gibt als gute Alternative die Donnerbüchsen (Hübner oder Märklin) Als Modelleisenbahner darf man sich Diese schon mal gönnen.

In den Augen der Sammler haben die Märklinwagen natürlich Ihre Daseiensberechtigung - zumal es da div . Märklinwerbe bzw. Sonderbschriftungs,- wagen gibt.

Deshalb trotzdem viel Spass mit dem Neuerwerb ... vom Seppel


seppel

RE: Das Spur-1-Pendant zu Märklins H0 Nr. 4040?

#5 von Francesco , 28.07.2015 20:49

Hallo Chris,

dieser Personenwagentyp war bis zum Erscheinen der dreiachsigen Umbauwagen der einzige Personenwagentyp im Spur 1- Sortiment. Und diese benötigen einen Mindestradius von 1 Meter, so dass diese Personenwagen auch danach für alle Nutzer des Radius von 600 mm lange Zeit die einzige Alternative für einen Personenwagen in 1:32 von Märklin.

Er basierte auf dem damaligen Einheitsfahrgestell, das auch für die meisten Güterwagen der ersten Dekade diente. Der andere Hersteller, der das Konzept des Einheitsfahrgstells sehr erfolgreich anwendete, war LGB. Die Modelle waren dadurch zwar nicht immer in allen Details vorbildgerecht. Aber es war das Konzept um eine preisgünstige Lösung anbieten zu können.

Von diesem Wagen gibt es außer der Artikelnummer 5800 noch sehr viele andere Varianten. Ich habe dies zwar nie überprüft. Aber es könnte in der Tat eventuell der Wagen mit den meisten Varianten im Märklin 1-Sortiment seit 1969 gewesen sein. Neue Varianten sind aber in den letzten Jahren nicht mehr hinzu gekommen.

Einige wichtige Detailänderungen im Laufe der Zeit:

1. Umstellung von Kunststoffrädern auf Metallrädern
2. Später auch teilweise Einsatz von Speichenrädern
3. Änderung der Radaufnahme von dem eingesetzen Blechteil auf 4 Einzelradbefestigungen.
4. Einführung von Federpuffer
5. Fahrgestell ohne Unterzüge

Das Originalmodell hätte damals gar nicht maßstäblich umgesetzt werden können. Denn ein solch langes Modell hätte wohl nicht durch den 600 mm-Radius der Spur 1 in den ersten 10 Jahren betrieben werden können. Ob man besser ein anderes Vorbild bei Märklin gewählt hätte, kann man sicher kontrovers diskutieren. Die späteren zweiachsigen Personenwagen aus dem Maxi-Sortiment haben mir persönlich zum Beispiel von den Proportionen her besser gefallen. Obwohl diese natürlich auch genau genommen eine "freie Interpretation" des Vorbilds sind.

Gruß

Francesco


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