...oder Shoogar kriegt (endlich) Bahn.
Diverse Ideen habe ich angedacht, überprüft, durchgeplant, und teilweise wieder verworfen.
Für meinen Favoriten fehlt mir leider die Zeit (da war ich in meinen Planungen etwas ambitioniert), das ist auf die Zeit der Rente verschoben (keinesfalls aber gestrichen).
Aber jetzt steht jedenfalls schonmal eine Grundlage:
Wenn man den Unterbau ein Stück vorrückt, läßt er sich auf dem Unterschrank senkrecht stellen, und so mit zwei Leisten und zwei Zwingen in dieser Lage fixieren.
Das soll die Verkabelung erleichtern.
So weit bin ich aber noch lange nicht.
Man hat halt neben dem Hobby noch das Geschäft, natürlich seine bessere Hälfte (die Beste von Allen), den (nicht unbedingt kleinen) Garten, sowie diverse andere Verpflichtungen.
Doch nach dem Abbau meines Ovals vor einigen Monaten, muss nun einfach wieder was her.
Einen kleinen Kringel, der fast nur aus Bögen bestanden hätte, wollte ich nicht wieder aufnehmen.
Zwar habe ich (wie wohl nicht wenige Andere auch) einen ziemlichen Fundus an M-Gleisen, aber ehrlich gesagt motiviert mich der Blechhaufen (z.T. noch mit durchgehendem Mittelleiter und hausgroßen Laternen) nicht allzusehr.
Also habe ich meine K-Gleise gesichtet.
Das sind nun deutlich weniger, darüberhinaus überwiegend Hohlprofil und bloß steile Weichen...
...das ficht mich im Augenblick aber nicht an.
Auf meinem fliegend aufgebauten Oval gab es mit diesen Gleisen jedenfalls keinerlei Kontaktprobleme.
Und ja, mir ist hier für den Betrieb auch die Funktion (die Abläufe) erstmal wichtiger als die Optik.
Klar, fände ich schlanke Weichen schöner.
Bloß würde ich dann lieber konsequent auf ein Gleis mit wirklich schlanken Weichen setzen (zB. Tillig), und das auf Mittelleiter umbauen.
Dafür fehlt fehlt mir aber schlicht die Zeit.
(Ich mag hier gar nicht schreiben, wie lange ich alleine bis zu diesem heutigen Stadium gebraucht habe.)
So werde ich also erstmal mit den „Straßenbahnweichen“ leben, und mir für die Tarnung der Weichenkästen etwas überlegen müssen.
Was mir für diese erste Bahn nach vielen vielen Jahren vorschwebt, ist auch nicht die ultimative vorbildgetreue Umsetzung, sondern Rangierspaß.
Und so habe ich versucht, die „Anlage“ konsequent daraufhin auszurichten.
Also Alles reduziert auf einen kleinen Bahnhof mit diversen Anschlüssen.
Alle Gleise ganz gerade (Kuppeln), und die Platte nur von der allernotwendigsten Tiefe (vorliegend im Bahnhofsbereich 380 mm).
Da ist mir Funktion erstmal wichtiger als Optik.
Ziel war weiter, mit dem vorhandenen Gleismaterial, einen rangierintensiven einigermaßen glaubwürdigen Bahnhof zu entwickeln.
(Das wäre übrigens auch mal ein prima Wettbewerb, aus skurrilen Weichenzusammenstellungen einen möglichst sinnigen Bahnhof zu entwerfen. )
In meinem Falle waren das:
Gerade Weiche: 2 x L + 1 x R
Bogenweiche: 2 x L + 1 x R
2 x Doppelkreuzungsweiche
2 x Dreiwegweiche (aus jugendlicher Unbedarftheit, aber nun sind sie halt mal da...)
Rmin. sollte 425 mm (R2) sein.
Die max. Steigung soll nicht mehr als 2,5 % betragen.
Eine Oberleitung ist nicht vorgesehen.
Das alles auf 4400 mm Länge, in den Bögen 1000 mm tief, in der Mitte bloß 500 mm, mehr wollte ich mir nicht gönnen.
Und mehr braucht es eigentlich auch nicht.
Das sind drei Segmente: 1200 / 1000 mm + 2000 / 500 mm + 1200 / 1000 mm.
Rechts ist ein Fenster mit Blumen; wegen der Zugänglichkeit ist die Rundung dort durchgezogen.
Gefahren soll sowohl digital (MS2) als auch analog (meine alten Loks habe ich nicht vor zu digitalisieren) werden, schalten möchte ich nur analog.
Von hier soll das mal gesteuert werden.
Darauf finden die MS2, ein Trafo, und vier Weichenstellpulte Platz, für mich also völlig ausreichend.
Für die Gleisverlegung wird das Pult nochmal abgeschraubt.
Herausgekommen ist aus meinen Überlegungen „Kaltbrunn (Werk)“, ein kleiner Nebenbahnhof, Ep. III/IV, der den Betrieben in Kaltenbrunns Industriegebiet Anschluss ans Bahnnetz bietet.
Rechts liegt Kaltenbrunn Bf., links geht die Nebenstrecke weiter über Westerburg, Mooswalde und Tiefenbach nach Mittelstadt, dem nächsten Mittelzentrum.
Der Personenverkehr in Kaltbrunn (Werk) beschränkt sich auf die Berufstätigen.
Reise- sowie überregionaler Güterverkehr werden in Kaltenbrunn Bf. abgewickelt.
Für Letzteren habe ich aber keinen Platz.
Aber für 4 ½ Anschließer, einen Güterschuppen, ein Freiladegleis mit Kopf- und Seitenrampe, und das obligatorische Lokschuppengleis hats dann doch gereicht.
Der kleine Bahnhof bietet sogar eine (eher hypothetische) Begegnungsmöglichkeit.
Darüberhinaus wird von der Viertel-hinter-der Mitte-Kulisse noch ein 2-gleisiger sequentieller Zugspeicher verdeckt, mit Platz für je drei Züge.
(Zuglänge ~ 1 m)
Wie ich diesen steuere, weiß ich noch nicht, vielleicht schlicht mit Schaltgleisen und Universal-Fernschaltern.
Hier hatte ich anfänglich ein zusätzliches Durchfahrtsgleis vorgesehen, die Idee aber wieder verworfen.
Mehr Möglichkeiten bringt das nämlich nicht, es bläht bloß den Gleisplan (Tiefe) unnötig auf.
Eine Wendeschleife brauche ich auch nicht.
Links (aus dem Bogen heraus) ist für später ein FY (1,3 m lang) angedacht.
Die testweise (noch flache) Auslegung der Gleise zeigt noch Optimierungsmöglichkeiten bzgl. der Gleisabstände,
veranschaulicht aber schon recht gut die Anordnung der Anlage.
(Die Gleise und Weichen bedürfen einer Grundreinigung, das ist mir bekannt.)
Die geringe Tiefe wird natürlich bloß Halbreliefgebäude erlauben.
Das ist für mich aber ziemlich unerheblich, weil eine umfangreichere Bebauung der Umgebung den (meinen) eigentlichen Spielspaß nicht wesentlich erhöhen würde.
Das Bahnhofsgelände wird um 45 mm erhöht, um einen Höhenverlauf in der Umgebung darstellen zu können.
Hochgebirge soll das schließlich nicht sein; die Einfahrten zum Zugspeicher werden durch Straßenbrücken kaschiert.
Was geht ab?
(Oder: Darstellungen zum Betrieb)
Der Personenverkehr ist eigentlich kaum der Rede wert.
Das sind ein paar Nahverkehrszüge für die Einpendler, also Schienenbusse oder eine V100 / V160 (BR 64 / BR 75 / BR 86) mit zwei oder vier 3yg, bzw. zwei 4yg, oder einem, höchstens zwei Silberlingen oder grünen Mitteleinstiegswagen.
Das „Hausgleis“ ist hier nicht das dem Bahnhof nächstgelegene (Gleis 1), dieses wird überwiegend von ankommenden / abfahrenden Güterzügen, sowie für Rangierbewegungen genutzt.
(Aufstellgleis ist Gleis 12)
Der Personenverkehr läuft hauptsächlich über Gleis 2 ab.
Ab und zu führen diese Personenzüge auch Güterwagen (GmP) mit.
Das ist aber recht selten der Fall.
Falls doch, dann überwiegend aus bzw. in Richtung Mittelstadt.
Denn die Industrie in Kaltenbrunn (Werk) erfordert sowieso täglich wenigstens einen kurzen gemischten Güterzug (5 - 8 Waggons) aus Kaltenbrunn Bf., sowie natürlich einen wieder zurück.
Die Ein- bzw. Zusammenstellung in/zu überregionalen Güterzügen geschieht im Kaltenbrunner Bahnhof.
Dort werden auch die kurzen Züge nach Kaltenbrunn (Werk) zusammengestellt.
(Diese Aufgabe soll zu einem späteren Zeitpunkt ein Fiddleyard (s.o.) übernehmen.)
Die Überstellung nach Kaltenbrunn (Werk) erfolgt mit der im Bahnhof Kaltenbrunn stationierten V60 (BR 55), oder mit einer anderen verfügbaren Lok.
(Das könnte dann auch mal eine V90 oder eine V200 sein, bzw. für die Dampf-Ära BR 41 oder BR 50.)
In Kaltenbrunn (Werk) ist eine KöfIII (BR 92) stationiert, welche die Verteilung der Waggons zu den einzelnen Anschlüssen, bzw. deren Abholung und Zusammenstellung zum neuen Zug übernimmt.
So weit jetzt erstmal zur Theorie.
Die Anfänge haben weitere Fortschritte gemacht.
Man sieht den Aufbau der Grundfläche für das Bahngelände.
Dieser ist 45 mm hoch und besteht aus 5 Segmenten plus den Abfahrten.
Die Segmente können einzeln herausgenommen werden.
Sie lassen sich so später einfacher ausgestalten.
Als Nächstes werden die Abfahrten angeglichen, dann kann ich die Geräuschdämmung aufbringen.
Die Gleise und Weichen müssen auch noch gereinigt werden...