Zu meiner Person: ich habe als Jugendlicher von meinem Grossvater die erste Märklinbahn erhalten und viele Jahre und viel Zeit damit verbracht. Mit etwa 16 Jahren wurde die Bahn dann abgebaut und im Tankraum (!!) meiner Eltern 20 Jahre lang gelagert. Nachdem ich – mittlerweile zweifacher Familienvater – letztes Jahr mehr Platz zur Verfügung hatte, habe ich die Gleise (M-Gleise) auf einer Fläche von ca. 2 x 1 Meter wieder aufgebaut. Was mich am meisten erstaunte, war dass die Märklin-Loks einfach so funktionierten, als wären sie erst einen Tag vorher verstaut worden. Mein Sohn (5 ½ Jahre) und ich haben viele Stunden des letzten Winters mit Bauen und Spielen verbracht (meine Tochter (3) interessiert sich ausdrücklich nicht dafür).
Nun plane ich das nächste Winterprojekt. Ich möchte auf dem vorhanden Platz eine Spiel- und Testbahn aufbauen mit folgenden Zielen: - Sammeln erster Erfahrungen mit Digitaltechnik („Testkreis“ in oranger Farbe) - Weiterer Ausbau der bestehenden Gebäude, Fahrzeuge (mit Beleuchtung) - Sammeln von Erfahrungen im Geländebau - Erweiterung Fuhrpark
Dafür habe ich mich entschieden, eine MoBa mit sowohl einem analogen Kreis (C-/M-Gleis, weiss) zum Spielen für meine Sohn und einem digitalen Kreis (C-Gleis, orange) zu bauen. Als Vorgabe habe ich mir maximal zwei Ebenen gesetzt. Ein Anspruch auf Realitätstreue gibt es nicht wirklich – Erfahrungen sammeln uns spielen steht im Vordergrund. Für den Start in die digitale Welt habe ich mir die Startpackung SBB Cargo von Märklin geholt (Nr. 29484). Wichtig ist mir auch, dass die Anlage nach zwei bis drei Wochenende steht.
Meine Erfahrung ist, dass Kinder v.a. einen Kreis brauchen, damit der Spieltrieb nicht in Frust endet (Kopfbahnhof, etc. überfordern mit 5 – 6 Jahren…). Des weiteren habe ich am Anlagerand eine Strasse geplant, auf der mit den Autos gespielt werden kann (auch wichtig…).
Nachfolgend zeige ich euch gerne meinen Gleisplanentwurf. Gebaut werden soll in offener Rahmenbauweise wobei die obere Ebene auf einer Platte zu stehen kommt. Der Anspruch an die Anlage ist, dass wir diese zwei bis drei Jahre behalten und dann später – sollte die Begeisterung anhalten – auf eine rein digitale wechseln. Als Zwischenlösung könnte die geplante Anlage auf rein digital umgestellt werden, indem an der unteren Parallelstrecke die schlanke Weiche verbaut wird und die Analogtechnik entfernt wird. Die Gleise sind entsprechend so geplant.
Gesamtplan
Obere Ebene
Untere Ebene
Eine Bemerkung noch zur oberen Ecke mit den Abstellgleisen: diese soll höher zu liegen kommen als die Grundplatte. Der Einschnitt links ist nötig, weil dort Leitungen durchgehen.
Baustart ist übrigens im Oktober / November.
Eure Anregungen nehme ich gerne entgegen und bedanke mich für all die Ideen, welche ich bisher aus dem Stummi-Forum „herausgezogen“ habe.
Mein Zwerg ist auch von der Moba begeistert. Ich habe die selben Erfahrungen wie Du gemacht, was für die Kleinen wichtig ist. Meiner bastelt auch heimlich gerne, deshalb hat er schon seine eigene Anlage, die Unterschiede/Ansprüche sind doch zu hoch.
Der große Planer bin ich nicht, was ich aber anders machen würde wäre, das ich gleich alles auf digital vorbereite. Ich vermute mal Du willst die alten Loks noch fahren aber nicht umbauen, deshalb der Analogbereich. Aber nach kurzer Zeit wollt ihr alle Loks überall fahren lassen und das würde dann nicht mehr gehen.
Lieber Alex Danke für deine Antwort. Du liegst richtig - ich habe noch einige analoge Lok's, welche ich noch gerne fahren lassen möchte, für die sich aber eine Aufrüstung auf Digital nicht mehr lohnt (Gebrauchsspuren, etc.). Eine Umstellung der Anlage auf komplett-Digital wäre ohne weiteres möglich, in dem bei der "Paradestrecke" (wohl etwas übertrieben) die parallelen Gleise mit schlanken Weichen verbunden werden können (logischerweise müsste dann der analoge Anschluss etc. entfernt werden). Da ich aber noch keine digitalen Loks habe und auf dem Gebiet der digitalen Welt erste Erfahrungen sammeln muss, trotzdem aber schon spielen möchte (analog), habe ich die "Übergangs-Anlage" mit analog & digital als Kompromiss ins Leben gerufen.
Die grösste Herausforderung dabei ist, dass eigentlich zwei komplett eigenständige Gleispläne auf der gleichen Anlage unterzubringen sind. Ich habe sicher schon gefühlte 100 Skizzen und Gleispläne gezeichnet .
#4 von
YellowPhoenix18
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gelöscht
)
, 01.09.2015 21:54
Also bezüglich dieser Umrüstung, wäre doch das Umrüstkit von märklin selbst für ca. 30€ vlt. noch im Rahmen, habe es heute selbst entdeckt, vlt. hilft es ja weiter Den Decoder erhälst du sogar für nur 20€.
#5 von
Gerhard Weber
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gelöscht
)
, 02.09.2015 10:59
Sali Luc, auch von mir hier im Forum.
ich bin analogfahrer auf dem alten m gleis und für mich kommt digital nicht in frage. ich habe an der märklin ae 6/6 und zwar der alten 305ß Freude, habe schon 4 und halte es für frevel, da neue Technik einbauen zu lassen.
analog und digital zu mischen geht nur insofern als das du getrennte strecken hast. du könntest mit digitalloks auf analogen strecken fahren, nur nicht mit analogen auf digitalen.
etwas irritiert mich bei den weichen, die doch gleichermassen für digital und analog sind. was willst du an denen ändern. ist das C- oder K-Gleis ?
@yellow Phoenix 18: danke für den Tipp. Werde ich mir anschauen, ich habe aber doch grossen Respekt vor dem Umbauen selber. Vielleicht fahre ich anfangs analog und digital getrennt und taste mich dann ans Umrüsten heran
@Gerhard Weber: ich plane den digitalen Teil ausschliesslich mit C Gleis. Mein Punkt bezüglich Weichen war vielmehr, dass der analoge und digitale Teil später über Weichen verbunden werden können, da dies in der Planung schon entsprechend berücksichtigt ist. Damit kann die Anlage später ausschliesslich digital betrieben werden.
#7 von
Gerhard Weber
(
gelöscht
)
, 04.09.2015 11:51
Hallo Luc, analoge und digitale weichen miteinander verbinden geht nicht so ohne weiteres oder meinst du was anderes ?
Der fahrstrom müsste unterbrochen werden und zwischen analoger und digitaler strecke müssen digitalwippen eingebaut werden, die den schleifer der loks anheben.
Ich bin bei der Planung nochmals einen Schritt zurück und habe den Gleisplan für die Anlage etwas vereinfacht. Die Idee ist nach wie vor, dass es auf maximal zwei Ebenen sowohl einen analogen und einen digitalen Kreis gibt, die natürlich voneinander getrennt sind. Der Gleisplan ist jetzt nicht wirklich der ganz grosse Wurf, aber für die Spiel- und Testanlage aus meiner Sicht ausreichend. Wie beschrieben geht es vor allem darum, dass die Kinder auf dem analogen Teil ihre Runden drehen können und ich auf dem digitalen Kreis meine Erfahrungen (Digitaltechnik, Landschaftsbau, Beleuchtung, etc.) sammeln kann.