Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit einer C-Gleis DKW.

Hier im Video kann man das Problem wohl deutlich hören-der Antrieb "rattert" in der einen Schaltrichtung:

Solange die Zungen einwandfrei verstellt werden, ist das doch egal. Diese Geräusche sind bei der DKW durchaus normal. Hört sich irgendwie so an, als ob die Endabschaltung nicht 100% klappt. Mich stört das nicht.

Ich hatte das Problem auch bei einer DKW und bei einer Dreiwegweiche. Vermutlich erreicht der Antrieb seine Endlage nur knapp und federt dann zurück, sobald die Endabschaltung wirkt. Eine mechanische Lösung habe ich damals nicht gefunden, weil ich auch einen anderen Antrieb (Viessmann 4554) umgestellt habe und weil es nicht so wichtig ist. Mit den neuen Antrieben von Märklin besteht das Problem übrigens weiterhin, allerdings schnarren diese nun leiser. Antriebe mit überbrückten Endschaltern schnarren nicht mehr.

Hallo,

ich hatte auch bei den C-Gleis-DKWs die gleichen Probleme.

Dazu hatte ich sehr intensiven Kontakt mit dem Service und auch der Geschäftsleitung, und habe mehrere Versuchsreihen mit allen bisherigen Weichenantrieben gemacht und ausführlich dokumentiert, sowie als ehemaliger Konstrukteur, die Mechanik analysiert und auch mit meinem 3D-Drucker ein alternativen Antriebskonzept entwickelt.

Leider hat auch die letzte Änderung des Weichenantriebes – äußerlich zu erkennen an einem geänderten Schieber mit etwas größeren Vierkantloch – bei der DKW eher ein schlechteres Ergebnis gebracht.

Märklin hat mir erklärt, daß sie sich dieser Problematik nun mal annehmen wollen – bin gespannt, ob das mal passiert nach so vielen Umtauschaktionen.

Aber das hilft momentan keinem weiter. Als Erste-Hilfe-Maßnahme empfehle ich die Abdeckung mit einem kleinen Schraubendreher etwas anzuheben. Dieser ist häufig zu stark aufgepreßt und behindert die Mechanik. Aber Vorsicht, nimmt man den Deckel ganz ab, ist es sehr fummelig die Mechanik wieder zusammen zu setzen !!!

Ich schalte meine Weichenantriebe allerdings mit 16V Gleichspannung – ist im Prinzip kein Problem, hängt aber eher mit meiner LED-Rückmeldung am Gleisstellpult zusammen.

Bei der DKW-Mechanik gibt es etliche konstruktive Knackpunkte, die man mit etwas bastlerischen Geschick minimieren kann. Aber eine 100%-ige Schaltsicherheit läßt sich leider nicht erreichen – auch durch einen Tausch gegen ältere oder neuere Antriebe nicht.

Ich persönlich habe hier einen harten und teuren Schnitt gemacht und meine Konsequenzen gezogen. Aber ein nochmaliger Ausbau der DKWs aus dem Bahnhof ist später ausgeschlossen, wenn aus dem momentanen Rohbau meiner Anlage mal eine landschaftliche Gestaltung wird.

In meinen DKWs verwende ich jetzt den VIESSMANN-Servo-Antrieb 4558. Allerdings paßt die Steuerplatine mit Decoder nicht unter die DKW, sondern „hängt“ separat in der Zuleitung. Die Platine erkennt automatisch, ob analog oder digital gesteuert wird.

Da ich aber alles analog steuere, war die LED-Rückmeldung zum Pult nicht mehr kompatibel. So mußte ich noch eine Zusatzplatine entwickeln und bauen, die das impulsförmige Rückmeldesignal des Decoders wieder in ein Dauersignal für die Pult-LEDs umwandelt.

Bzgl. Elektronik bin ich zwar Halb-Laie (erst vor zwei Jahren damit angefangen), habe aber doch schon einiges entwickelt und eingebaut.

Insgesamt ein irrer Aufwand, bloß weil MÄRKLIN seit Jahren das Problem nicht aus der Welt schafft.

VG Bernd

Hallo,

danke für eure Ausführungen. Dann werde ich es wohl erstmal so hinnehmen müssen-vielleicht mach ich mich mal daran und bau die Endschalter aus.

Gruss

Peter