Hallo zusammen,
wie in meinem Vorstellungsbeitrag geschrieben, starte ich neu in TT. Inzwischen steht mir wieder ein Raum zum Anlagenbau zur Verfügung, nur mit den Planungen komme ich noch nicht so richtig weiter (muss noch sehen, was ich eigentlich will und kann).
Damit die Loks und Wagen aber nicht nur in den Schachteln herumliegen und ich mich nach meiner jahrelangen Moba-Pause mal wieder in die Materie einarbeiten kann, habe ich beschlossen, zunächst eine kleine Probeanlage zu bauen. Da können sich die Fahrzeuge ein bisschen austoben und ich mich mal vernünftig mit der PC-Steuerung beschäftigen und einiges ausprobieren.
Auf rund 4x1m habe ich quasi ein eingleisiges Oval, das vorn einen zweigleisigen Kreuzungsbahnhof (+ein Ladegleis) und hinten einen sechsgleisigen Schattenbahnhof hat. Landschaftlich soll an dieser Anlage nichts gestaltet werden, sie ist nur zum Testen und Fahren.
Einen gezeichneten Gleisplan habe ich nicht, daher mal ein Screenshot meines Stellwerkes (fehlen noch ein paar Objekte) im TrainController:
Wie man vielleicht erahnen kann, habe ich nicht irgendeinen Bahnhof gebaut, sondern mich an einem realen Vorbild in meiner Nähe orientiert.
Für den Anlagenbau habe ich Reste meiner alten H0-Anlage verwertet. Gleismaterial ist von Tillig, neben den Weichen (z.T. Bausätze) liegen nur Flexgleise (Meterschienen und Schwellenbänder). Als Digital-Zentrale habe ich die EasyControl von Tams, mit einem Booster B-3. Die (lückenlose) Gleisfreimeldung geschieht per HSI-88-USB von Littfinski. Als Weichenantriebe habe ich zwei vorhandene Fulgurex- sowie ein paar Conrad-Antriebe verwendet. Außerdem zum ersten Mal Servos, angeschlossen an einen Uhlenbrock-Servodecoder 67810.
So ging das ganze im Frühjahr los:
Schon beim Gleisunterbau habe ich verschiedenes ausprobiert. Früher hatte ich Kork (5mm) als Gleisunterlage verwendet. Fand ich ganz schön laut (Kork und Gleise mit Holzleim geklebt). Zum Schluss bin ich auf Laminat-Trittschalldämmung (5mm) übergegangen. Fand ich immer noch laut (war aber auch mit Holzleim geklebt).
Diesmal habe ich es im Schattenbahnhof nochmal mit der Trittschalldämmung probiert, ebenfalls mit Holzleim verklebt. Beim Rest habe ich Resorb-Streifen/Matten genommen. Teilweise ebenfalls mit Holzleim verklebt, teilweise mit dem elastischen Montagekleber von Axel Frowein. Welch Wunder: der elastische Kleber gewinnt eindeutig. Den Lautstärke-Unterschied finde ich schon beträchtlich. Einige kleben ja mit Acryl, das habe ich noch nicht versucht.
Geklebt habe ich zwei Lagen (orientiert an der NEM 122 - Querschnitt des Bahnkörpers) zu je 3mm. In den Kurven habe ich Streifen zurechtgeschnitten bzw. für die obere Lage fertige Streifen von Minitec genommen. Im Bahnhof habe ich teilweise gleich aus einer 6mm-Matte zurechtgeschnitten.
Hier geht der Gleisbau im Schattenbahnhof los. Um Schwellenbänder zu sparen, habe ich sie in Stücke geschnitten. Funktioniert. Ob sich der -recht minimale- Aufwand lohnt, sei dahingestellt. Bei einer größeren Anlage kommt da schon eine dreistellige Summe zusammen.
Noch ein paar Bilder vom Gleisbau (die Kreuzungsweiche in der vorderen Einfahrt existiert nicht mehr):
Beim Kabelverlegen bin ich nicht wirklich ordentlich vorgegangen. Aber die Anlage soll ja nicht ewig halten. Für den Zweck reicht's.
Vor ein paar Tagen war es dann so weit: Der Rundkurs war geschafft und verkabelt. Endlich konnte mal ein kompletter Zug aufgegleist und gefahren werden. Nach mehreren Jahren Abstinenz ein herrliches Gefühl...
So, in nächster Zeit werde ich mich intensiver mit den Funktionen der Software (TC Gold, noch Version 7) beschäftigen, sowie solche Dinge wie Wagenbeleuchtung, Dekoderprogrammierung etc. angehen. Den ersten Güterwagen habe ich schon SMD-Widerstände zur Belegtmeldung verpasst. Funktioniert bestens.
Edit 03.12.16: Fotos neu hochgeladen, da Shapeloft den Dienst eingestellt hat. Und dann nochmal im Juli 2024, da abload jetzt auch Geschichte ist.