Nachdem ich in Sachen Modellbahn häufiger über dieses Forum gestolpert bin und schon seit einiger Zeit stiller Mitleser bin, habe ich mich nun selbst hier mal angemeldet und möchte mal mein eigenes Modellbahnprojekt vorstellen:
Zuerst einmal ein paar Infos vorab. Schon als Kind bin ich durch meine Eltern in den 70er Jahren zum Modellbahnthema gekommen, meine erste eigene Anlage habe ich dann Anfang der 80er Jahre gebaut, damals der Klassiker, ein zweigleisiges Oval mit einem Überholgleis und paar Gütergleisen. Ende der 80er Jahre ging es dann etwa ernsthafter zur Sache, und es entstand das Projekt "Westerfeld", eine fiktive Großstadt in Westdeutschland. Nach zahlreichen Neubauten, bedingt durch Umzüge etc. entstand nun in den letzten zwei Jahren eine größere Anlage, die zur Zeit sogar in einen zweiten Raum erweitert wird.
Gleich vorab, ich bin kein Purist, weswegen ich auch gerne mal dem ein oder anderen Hersteller oder Modellbauer einen Fehler verzeihe, ich baue einfach so, wie es mir gefällt und Spaß macht und natürlich mir mein Restleben noch Zeit lässt. Ich bewundere sehr vieles was hier in diesem Forum an modellbauerischen Kunstfertigkeiten vorgestellt wird und wurde, und möchte auch gar nicht in der obersten Liga spielen oder mich mit ihr messen, gleich verfolge ich natürlich einen ernsthaften Ansatz. Einige Anlagen von Euch, die hier im Forum gesehen und deren Threads ich schon länger mitverfolgt habe, sind absolut klasse!
Mein Anlagen-Konzept ist es, einen möglichst maßstäblichen Landschaftsausschnitt zu bauen. Das schränkt zwar den Betrieb etwas ein, aber ich liebte es seit je her, wenn lange Züge durch eine weite Landschaft fahren. Besonders fasziniert war ich schon immer von den langen IC-Zügen der 80er Jahre mit 12 bis 14 Wagen. Aber natürlich bin ich auch den neuen Zügen nicht verschlossen. Allerdings kristallisiert sich nun mehr und mehr heraus, dass der Schwerpunkt im Bereich Epoche IV/V liegt. In dem ersten Bauabschnitt geht es um eine mittelgroße Talbrücke, die aus Noch-Lasercutbrücken und ansonsten im Selbstbau entstanden ist:
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Hier die Anlage auch mal im Video:
Es ist natürlich noch viel zu tun, aber ich wollte erst einmal schnell vom Holz- in den Landschafts-Modus kommen, weswegen ich die Landschaft erst einmal so schnell wie möglich modelliert habe und mich weniger am Unterbau aufgehalten halte.
Zur Zeit läuft der Betrieb noch nicht ganz endgültig, die Schattenbahnhöfe sind erst teilweise fertig, und die Züge fahren in drei unabhängigen Gleisringen auf zwei Ebenen, was sich allerdings in Kürze ändern wird. Da viele meiner Loks noch aus den 80er Jahren (überwiegend Roco) stammen, fahre ich bislang komplett analog, was angesichts der überschaubaren betrieblichen Situation bislang allerdings auch kein Problem ist.
Über den bisherigen Teil habe ich bereits vieles in meinem Modellbahnblog (http://www.westerfelder-echo.de) geschrieben, so dass ich hier im Forum jetzt nicht ganz von vorne einsteigen möchte, weil vieles bereits schon länger im Netz steht. Seit etwa 5 Wochen baue ich aber im Nebenraum nun einen Bahnhof. Auch hier gilt Maßstäblichkeit vor Betrieb, so dass natürlich kein ganzer Bahnhof gebaut werden kann, sondern nur ein Ausschnitt, genauer gesagt die Bahnhofsausfahrt eines kleinen Vorstadtbahnhofs ("Westerfeld Nord"). Über den weiteren Fortschritt der Anlage werde ich aber gerne hier weiterhin berichten. Bislang gibt es in Westerfeld Nord erst mal nur jede Menge Holz, was sich hoffentlich bald ändern wird:
Bis hierhin erst mal dieser Einstieg, ein "Hallo" in die Forengemeinde und viele Grüße,
Christoph