Hallo zusammen! Ich habe seit kurzem für eine Ebene meiner Anlage den Automatik-Betrieb mit Rocrail nahezu fehlerfrei laufen, habe aber folgendes Phänomen festgestellt: eine Lok fährt einen Fahrplan aus einem Kopfbahnhof ab und kehrt dort nach einer Runde wieder hin zurück. Es gibt einen Folgefahrplan, so dass letztlich eine Schleife zu einem dauerhaften Ablauf führt. Es ist in einem Falle leider so, dass eine Weiche zunächst auf "turnout" (bei der Abfahrt) gestellt wird, bei der Durchfahrt dieser Weiche auf "streight" schaltet, um dann nach einem Richtungswechsel in einem Block wieder zurück in den Kopfbahnhof einfährt, wobei die betreffende Weiche wieder auf "turnout" geschaltet wird. So weit, so gut!
Jetzt beginnt die selbe Lok eine zweite Tour mit diesem Fahrplan und fährt wieder mit "turnout" über die Weiche. Die Weiche muss dann nach einer halben Runde wieder auf "streight" geschaltet werden, was sie aber leider in der 2. Runde nicht tut!
Da nur eine weitere Weiche vorher geschaltet wird (immer zuverlässig), kann ich mir nicht vorstellen, dass es zu viele gleichzeitige Schaltvorgänge sein können.Die Frage ist nun, wie ist dieses Phänomen zu erklären?
Vielen Dank im voraus für Eure Ideen und Erläuterungen Gruß Jürgen
Hallo Heinz, vielen Dank für Deine Nachfrage. Wenn der Folge-Fahrplan "gesetzt" ist, ist auch die Weichenstellung, die zu schalten ist, die gleiche; daran kann es nicht liegen. Es ist kein Software-Thema, höchstens ein Thema, ob die Zeit für den Schaltimpuls mit 250 ms zu niedrig sein könnte.
Ich habe das Problem insofern einkreisen können, dass die betreffende Weiche immer am Schnittpunkt eines vorherigen Blocks (bei "enter") geschaltet wird. Zuletzt ist die Lok 4x richtig gefahren, d.h. die Weiche zuncäsht auf "turnout" ins ab dem Erreichen eines Blocks an der Schnittstelle (etwas 150 cm vor der Weiche) dann auf "streight" geschaltet wird. Bei der 5. Durchfahrt wird dann der Schaltbefehl nicht ausgeführt, obwohl die Weiche in dem Softwareprogramm (Rocrail) auf "streight" angezeigt wird.
Die Frage ist somit, ob man in den Eigenschaften der z21 die Schalzeit von 250 ms auf 300 ms erhöht (oder viel höher stellen müsste ?), oder ob es ein Problem mit der Com-Schnittsstelle des Mac geben könnte, oder ob der Servo ein Problem haben könnte.
Nicht das selbe Problem aber ähnlich. Auf meiner Anlage fuhr die Lok los, bevor das Signal grün war. Hat nicht weiter gestört, aber es sah schlecht aus. An einige Untersuchung des Problem fand ich folgendes. Meine Weichen haben Rückmeldung über SwitchPilot. RocRail hat, sobald die Fahrstrasse ausgelöst wurde, alle Befehle zum Umschalten gesandt. Die Ecos hat dann aber jedes einzelne Nacheinander ausgeführt. Und erst, wenn das vorherige, sicher um geschaltet hatte. Das dauert viel länger als RocRail erwartete, so das der Zug los fuhr, als das Signal noch nicht intern geschaltet habe.
Ich hab dann in den RocRail Einstellungen, die Zeit für das Umschalten jeder Weiche in Fahrstrassen erhöht, sowie auch die Umschaltzeit für das Signal. Jetzt läuft es perfekt.
Werden denn mehrere Weichen gleichzeitig geschaltet ? Rocrail verhält sich da mitunter ... merkwürdig Stelle mal für die betreffende Weiche eine Verzögerung ein, z.B. 200ms
Hallo Ulf, das Problem tritt nur bei dieser einzigen Weiche auf, der Schaltvorgang wird etwa 150 cm vor der Weiche ausgelöst, wenn die Lok den "enter"-RM von Digikeijs erreicht bzw. überfährt. Dann schaltet die Weiche. Die Weichenstellung wird auch bei Rocrail richtig angezeigt, aber die Weiche schaltet physisch nicht in die "straight"-Lage, sondern verharrdt in der vorher richtig eingestellten "turnout2-Lage, wo der Pendelverkehr beginnt. Es wird nur diese eine Weiche geschaltet!
Es kann an der Stromversorgung liegen, am Decoder, am Weichenantrieb oder an der Zeit, wo die Weiche den Impuls bekommt!? Bei Rocrail ist in der Zentral unter Eigenschaften die Zeit für den Schaltvorgang auf 250 ms gestellt. Dieser Vorgang gilt dann für alle Weichenbefehle. Ist es problematisch, die Zeit mal au 350 oder 500 ms zu stellen oder müsste man das nur weniger anpassen?
Ergänzende Frage: ich habe die z21 (also die weiße Roco-Zentrale). Weiß jemand, ob man die Schaltzeit der Weiche dort verändern kann. In Rocrail ist zu lesen, dass die Schaltzeit im entsprechenden Menue bei Rocrail nur wirkungsvoll verändert werden kann, wenn die Zentrale das zulässt!
also die z21 kann keine Weichenrückmeldung, der Parameter Schaltzeit ist also wirkungslos, ich hatte mich gerade selber vertan
Der zeitliche Schaltabstand für die Weichen wird in Rocrail Eigenschaften/Automatik/Schaltzeit für (alle) Fahrstraße eingestellt, 50 ms reichen aus
Bei der z21 beachten: Weichen müssen unter "Schnittstelle" als "Zubehör" markiert sein
Bei einer etwas spinnerten Weiche habe ich mal folgenden Trick gemacht: In der Weiche unter "Herzstück" die Weichenadresse nochmal mit einem Zeitgeber angegeben. Dadurch wird die Weiche zweimal (z.B. in 500ms Abstand) angesteuert
vielen Dank für den kreativen Vorschlag mit dem 2. Schaltvorgang im Rahmen der Herzstücks-Zeitgebers. Das hatte leider nichts gebracht!
Ich habe aber den Fehler doch noch gefunden, weil ich mich gefragt habe, warum ich nur bei dieser einzigen Weiche ein Problem habe. Es lag ein simpler Fehler vor, da es die einzige Weiche war, bei der das Protokoll der Weiche nicht auf NMRA-DCC stand, sondern auf default! Die Lok fährt jetzt den Fahrplan im Pendelverkehr und regelmäßiger Schaltung der Weiche ordnungsgemäß ab!
Vielen Dank für den Unterstützung bei der Fehlersuche. Manchmal muss man die einfachen Grundeinstellungen nochmals checken! Beste Grüße Jürgen