RE: Das Tunen von 064 389-0

#1 von hightower ( gelöscht ) , 11.11.2015 20:08

Moin zusammen!

Da ich gerade dabei bin das ein oder andere Rollmaterial zusammen zutragen bzw. aufzubessern, habe ich mich an meine 64er von Fleischmann gesetzt. Diese hat folgendes Problem(chen):

Wenn ich mit der Lok vorwärts fahre, dann leuchtet die vordere Beleuchtung wurderbar. Das Leuchtmittel in Form einer kleinen Fadenbirne verrichtet ihren Dienst wie sie soll. Lasse ich die Lok jedoch rückwärts fahren leuchtet die rückwärtige Fadenbirne nicht. Erst kam mir der Gedanke: "Okay, dann ist die Birne hin." Als ich die jedoch getestet und dann auch noch mit der vorderen getauscht hatte musste ich mit Erschrecken festen: "Die geht ja doch!"
Also das Leuchtmittel in die hintere Fassung geschraubt und direkt mit Strom versorgt: geht.

Nun die Frage an die technikversierten hier im Forum: warum, woran könnte es liegen?

Mein Plan ist es so oder so den Motor zu reinigen/ wieder gangbarer zu machen, könnte es was damit zu tun haben? Denn wenn die hintere Leuchterei nicht funktioniert ist ein Umbau auf LED-Beleuchtung meiner bescheidenen Meinung nach für die Füsse.

Ich bin dankbar für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des Täters.


hightower

RE: Das Tunen von 064 389-0

#2 von schmiedi , 11.11.2015 20:57

Hallo Eike,

ich habe das Modell auch, nur leuchtet die Lampe seit einiger Zeit hinten dauernd, vorne funktioniert der Lichtwechsel. Vielleicht sollten wir tauschen Das Beleuchtungsproblem ist mir relativ egal, mich stört das Verhalten (eher das dauernde Innehalten) auf Weichen. Ich werde bei Gelegenheit Vor- und Nachläufer mit Schleifern versehen, vielleicht hilft's...

Spontan würde ich sagen, bei Deinem Modell ist entweder das Kabel zur Lampe unterbrochen oder die Sperrdiode ist defekt. Da Du die Lok auseinandernehmen willst, kann Du das ja leicht prüfen...

Viel Glück,
Dieter


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RE: Das Tunen von 064 389-0

#3 von schmiedi , 11.11.2015 22:58

Hallo Eike,

ich habe gerade mal den Schraubendreher bemüht... und keine Dioden gefunden. In der Tat leuchten stets beide Lämpchen, Asche auf mein Haupt Das kommt davon, wenn man fast nur analog rangiert

Vielleicht ist es bei Dir wirklich das Kabel / eine kalte Lötstelle oder der Massekontakt...

Wenn Du Erfolg beim Umbau hast, stell doch bitte einen Bericht ein...

Viele Grüße,
Dieter


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RE: Das Tunen von 064 389-0

#4 von hightower ( gelöscht ) , 12.11.2015 07:34

Moin Dieter.

Habe erst gerade deine beiden Beiträge gelesen.
Dioden konnte ich auch keine im Aufbau finden, nur eine kleine Spule die (meine Vermutung) beim wechseln der Fahrtrichtung mit der Drehrichtung des Motors die Induktionsrichtung ändert und somit den Weg gen Masse/ Minus freigibt.

Meine Idee ist nun die Originalfassung komplett zu entfernen und über die Flussrichtung des Stromes die LEDs mit Vorwiderstand einzubauen, so dass bei Fahrtrichtungswechsel die LED dicht macht die nicht benötigt wird.

Ich guck mal wann ich dazu komme, aber es stehen ja jetzt zwei Wochen befohlen Urlaub an.


hightower

RE: Das Tunen von 064 389-0

#5 von hightower ( gelöscht ) , 15.11.2015 20:44

Moin zusammen.

Da es heute mit Dauerregen und doofem Wetter von Morgens bis jetzt ein sehr bastelfreundlicher Tag war/ ist, habe ich die Chance am Schopfe ergriffen und mich ein wenig in den Keller begeben.

Ziel meine Begierde war, wie sollte es auch anders sein, der weitere Umbau meiner 64er. Dabei habe ich heute den ganzen unnötigen Plunder aus der Lok rausgelötet, spricht die Fassungen für die Fadenbirnen und die alten Drähte, sowie die ganzen Lötstellen bereinigt.
Nach dem Durchmessen der Werte an der Lok wurde kurzfristig Kalkulon und das wahnsinnige Prinzip URI ausgegraben und angewandt. Nächster Schritt war der Griff in die Bastelkiste, dort lagen noch massig 3mm LED in gelb und 470 Ohm Widerstände rum. Kurzerhand alles zusammengebraten und folgender Versuchsaufbau entstand:



Es sieht auf der rechten Seite etwas dunkel aus (danke liebes Smartphone) und ganz viel lange Kabel. Beim vorwärts fahren leuchtet die vordere LED, beim rückwärts fahren die hintere LED. Soweit ganz gut...allerdings flackert die vordere LED beim rückwärts fahren minimalst, genauso die hintere LED bei Vorwärtsfahrt.
Ich denke ich werde noch einen 100 Ohm Widerstand mit Kondensator vor die jeweilige LED schalten um hier ein wenig entgegen zu wirken.

Die nächsten Schritte werden sein:
- LED vorne und hinten herunter schleifen und mit den Lichtleitern vorne und hinten verkleben.
- Kabel kürzen und die Lok wieder zusammen bauen.

Kommentare, Anregungen, Morddrohungen oder sonstige Wege zum Erfolg sind gerne angenommen.


hightower

RE: Das Tunen von 064 389-0

#6 von hightower ( gelöscht ) , 19.11.2015 17:32

Moin zusammen.

Die Leuchtelemente mit den LEDs sind soweit zusammengelötet. Neuste Erkenntnis für mich: nächstes Mal einen ELKO einbauen oder dergleichen. Für die 064 reicht mir das erstmal, sollte es mich dann doch zu sehr stören, werde ich die Geschichte nochmal aufdröseln und erweitern.
Aber da ich schon mal dabei bin und die Lock zerlegt ist, habe ich mit dem Altern angefangen. Das Fahrwerk hat seinen Schliff bekommen.


Einmal die linke Seite...


...und einmal die rechte Seite.

Kommentare und Kritik sind gerne erwünscht.


hightower

RE: Das Tunen von 064 389-0

#7 von hightower ( gelöscht ) , 20.11.2015 21:02

Moin zusammen.

Ich habe mir ein wenig Zeit gegönnt und mich an die Einzelteile meiner Lok gemacht. Mit ein wenig Klarlack und Pulverfarben ging es frisch ans Werk. Zuvor habe ich aber ein wenig die Ölfarben herausgeholt und mich ans alt machen gesetzt, dabei ist dann das rausgekommen:



Und dann hier die Pulverorgie, allerdings habe ich nur den oberen Kessel und das Dach des Führerstandes geackert sowie die Front ein wenig. Aber seht selbst.







Als nächstes werde ich mich an Wasserspuren und so weiter wagen. Alles schön von oben nach unten benutzt machen...

Ich bitte um Anmerkungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge und Ratschläge zur Verfeinerung der Lok.


hightower

RE: Das Tunen von 064 389-0

#8 von hightower ( gelöscht ) , 18.12.2015 21:19

Moin zusammen.

Heute ging es mal an der 64ziger weiter. Nachdem ich den Ruß zu ende gemacht hatte kamen Wasser- und Rostspuren. Jetzt trocknet alles und dann wird nochmal gerußt. Hier nun mal zwei Bilder vom Zwischenstand...





Ich hoffe es gefällt und für Kritik und Anregungen bin ich dankbar.


hightower

RE: Das Tunen von 064 389-0

#9 von hightower ( gelöscht ) , 20.12.2015 16:52

Moin zusammen.

Heute habe ich die farbliche Gestaltung der 64ziger abgeschlossen und was soll ich sagen, die Lok regt mich langsam auf.
Als das Gehäuse der Lok und das Gestell getrennt waren, habe ich die Lok noch etwas behandelt um ihre Betriebssicherheit aufrecht zu erhalten. Also alle beweglichen Teile entfettet und dann auf die Achsen von Getriebe und Motor jeweils einen kleinen Tropfen Waffenöl. Danach hab ich das Gestänge noch etwas farblich behandelt und die Lok auf halber Geschwindigkeit im Kreis fahren lassen. 15 Minuten vorwärts und 15 Minuten rückwärts, alles hat wunderbar funktioniert. Dann habe ich Gehäuse und Unterteil miteinander verbunden, spricht aufgesetzt und BUMS. Nichts, weder vorwärts noch Rückwärts, gar nichts. Also die ganze Geschichte wieder getrennt, Lok fährt...
Gehäuse wieder drauf, Lok fährt nicht. Mit den Augen geluschert ob vielleicht irgendwo was hängt, auch nichts. Gehäuse wieder runter, Lok fährt nun nicht. Um mir den 4. Advent nicht komplett zu versauen hab ich die Lok dann Lok sein lassen und zusammengesetzt in den Schrank gestellt. Wer also Ideen hat wie man das gute Stück zum fahren bringen kann, immer her damit.

Doch dieser Rückschlag soll die Bilder der Alterung nicht fern halten aus den Hallen des Stummiversums...

Ich habe mich ein wenig an das Tutorial von BW-Fan zum altern von Loks gehalten und meine Vorgehensweise damit ein wenig ergänzt und ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Darstellen wollte ich eine BR 64 in den "letzten Zuckungen". Also im Übergang zwischen Epoche III und IV, wenn nicht sogar in der Epoche IV. Schlecht gepflegt und immer nur im Einsatz bis zum Exitus. Also viel Ruß und Öl und ganz ganz schwach der Rost.
Hier die Bilder:









Wirklich viel gibt es zu der Verfahrensweise nicht zu erzählen, ein wenig Partikel als Ruß, dann Rußfarbe mit der Sprühpistole, Wasser- und Rostspuren auf der Lock verteilt und alles nochmal mit Ruß überzogen. Das Fahrwerk mit stark verdünnter Ölfarbe behandelt und das Gestänge mit einer Mischung aus Schwarz/ Eisen/ Klarlack/ Terpentinersatz versehen um der alten Mahnung gerecht zu werden: "Mit'm Öl nie sparsam sein!"
Am Ende bekam die Lock noch echte Holzkohle spendiert und einen Überzug mit Mattlack.

Liebend gerne hätte ich noch Bilder vom Licht eingestellt, allerdings streikt die Lok.

Deswegen freu ich mich auf Kritik und Anregungen was ich an der Lok noch verbessern könnte...


hightower

RE: Das Tunen von 064 389-0

#10 von Schwanck , 20.12.2015 19:58

Moin Eike,

setze das Gehäuse vorsichtig bei laufendem Motor auf das Lokfahrgestell, um zu bemerken, wann sie stehen bleibt. Am besten gelingt das auf einem Rollenprüfstand.


Tschüss

K.F.


Schwanck  
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