RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#76 von Kupzinger , 09.04.2020 10:47

Hallo zusammen,

ich bastle immer noch an der Weiche rum. Je nachdem, in welche Richtung der angeriebene Wagen am Gleis steht, bleibt er an unterschiedlichen Stellen hängen. So ganz durchblickt habe ich die Sache noch nicht.

Um die Geometrie zu überprüfen, habe ich mal ein planares Foto gemacht und das mit dem Weichenplan (blau) übereinandergelegt. Sieht eigentlich ganz gut aus. Vor allem die Herzstückspitze ist genau da, wo sie hinsoll.

Die Rillenmaße im Plan sind alle 0,5mm. Ggf. sollte ich aber die Herzstückseite schmaler machen, und außen erweitern. Damit die Lücke kleiner wird.





Mal sehen, wie es weitergeht ....

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#77 von Y-Weiche , 09.04.2020 10:55

Zitat

Je nachdem, in welche Richtung der angeriebene Wagen am Gleis steht, bleibt er an unterschiedlichen Stellen hängen.




Mmh,

dumme Frage, aber könnte das nicht darauf hindeuten, dass das Problem vielleicht gar nicht an der Weiche, sondern an einem einzelnen Radsatz des Wagens liegt? Vielleicht ist dort etwas minimal aus dem Maß geraten?

:
Andreas


 
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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#78 von hubedi , 09.04.2020 15:06

Hallo Kupzinger,

hm ... anhand des Fotos sind mir ein paar Stellen aufgefallen, die Du als mögliche Fehlerquellen mal untersuchen könntest. Ich habe mir erlaubt, Dein Bild als Grundlage zu beschriften:



Dazu noch ein paar Erläuterungen:

Grün: Die Ecken an den Einfahrten in die Spurrillen würde ich alle so anschrägen, dass die Spurkränze in die Rille geleitet werden. Hier sollten keine scharfen Kanten das Auflaufen der Räder begünstigen.

Gelb: An der gekennzeichneten Stelle stoßen die Schienenstücke der Herzstückspitze etwas "rustikal" zusammen. Da könnte es zum Verhaken der Räder kommen. Die Lücke würde ich schließen oder zumindest glätten.

Rot: Mir scheint, auf dem Foto ragt die Herzstückspitze der abzweigenden Strecke einen Hauch in die Spurrille. Das sollte auf alle Fälle vermieden werden. Du kannst es leicht prüfen, indem Du den Schienen entlang peilst. Auf dem Foto ist es nicht genau zu erkennen.

Orange: Der Knick der Flügelschienen weist m.E. einen Versatz zwischen der geraden und der abzweigenden Strecke auf. Auf dem geraden Weg liegt der Knick nahe an der Herzstückspitze. Anders sieht es - zumindest auf dem Foto - für die abzweigende Strecke aus. Der Knick scheint hier erheblich weiter von der Herzstückspitze entfernt zu sein. Dadurch könnte die Lücke so groß werden, dass die Räder hineinfallen. Zudem kann der kurze Radlenker auf der gegenüberliegenden Seite seine Arbeit möglicherweise nicht richtig aufnehmen. Der führungslose Bereich des Herzstücks beginnt durch die große Herzstücklücke schon da, wo der Lenker noch nicht anfängt. Wenn Du Pech hast, versetzen sich die Räder genau in diesem Bereich und es kann zu der von Dir beklagten unzuverlässigen Funktion beitragen.

Ich kenne mich mit magnetisch geführten Rädern und deren Verhalten natürlich nicht gut aus, aber das wären bei meinen N-Weichen Kriterien, die das von Dir beschriebene Hängenbleiben an verschiedenen Stellen erklären könnten. Nach meinen Erfahrungen verzeihen die Radsätze so manche Ungenauigkeit, aber genau an den beschriebenen Stellen kommt es auf eine sorgfältige, genaue Ausführung an.

Ich habe viel gelernt, als ich mir vorstellte, ich wäre ein böswilliges Rad und würde versuchen, bei einer Weiche irgendeine Stelle auszunutzen, um Schaden anzurichten. Mit diesem vlt. etwas exotischen Gedanken im Hinterkopf bin ich meine Weichen mit den Augen aus allen Perspektiven entlanggefahren. Und siehe da, auf diese Weise konnte ich so manche potentielle Fehlerstelle lokalisieren und ausbessern. Seither haben selbst diese "böswilligen Räder" nur noch wenige Chancen, ihre diabolischen Neigungen auszuleben. Man muss eben seine Spezis kennen lernen um ihr Verhalten vorherzusagen ...

Naja, ich gebe zu, ich ticke da manchmal etwas merkwürdig. Und ich hoffe, Du fasst meine Hinweise nicht als Besserwisserei auf. Ich drücke die Daumen, dass es am Ende klappt ...

LG
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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#79 von Kupzinger , 09.04.2020 20:47

Andreas, Hubert,

DANKE! Die Anregungen sind allesamt sehr prüfenswert. (Nur meine Radlenker, die sind natürlich abgeschrägt, sieht man aber wirklich schlecht im Bild )

Heute muss ich leider noch einen Stromnetzforschungsantrag zuende schreiben, aber morgen!

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#80 von EningerN , 09.04.2020 22:03

Hallo,
ich hab mir Dein Problem mal angeschaut,und ich gebe Hubert Recht,da auch für mein Dafürhalten die Lage der Flügelschienen im Verhältnis zur Herzstückspitze unterschiedliche Längen aufweißt.Hinzukommt,daß der Radlenker des abzweigenden Gleises etwas zu kurz ist.
Nur Mut,das wird schon werden!


herzlichst
Jörg

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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#81 von Kupzinger , 14.04.2020 23:07

Hallo Kollegen,

um es kurz zu machen: es funktioniert immer noch nicht richtig. Hier also nur eine bebilderte Zwischenmeldung.



Um die Geometrie am Original zu überprüfen, habe ich mit meinem Schneidplotter auf eine Overheadfolie etwas ritzen lassen. Schaut gut aus, funktioniert aber nur mäßig gut.



Dann ist das unvermeidliche geschehen: nach etlichen Korrekturmaßnahmen war hat sich der letzte Rest Kupferschicht unter den Zungen vom Untergrund gelöst ...



... was ich durch einbringen von Löchern und eindrücken von Drähten als neuen Fixpunkten für eine Lötverbindung gekontert habe.



Obenstehendes Bild zeigt den aktuellen Zustand dieser Weiche, die nun leidlich funktioniert. Aber es hakelt ständig hier und da.



Inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher, ob bei einem (in T notwendigen) Mischbetrieb von magnetischen und nicht-magnetischen Achsen eine klassische Weichengeometrie funktioniert. Wo eine klassische Achse der Impulserhaltung gehorcht und die Richtung nicht ändert, sucht sich die magnetische Achse jede Vertiefung, um ihrem geliebten Eisenmasseschwerpunkt noch näher zu kommen... Vielleicht braucht es doch Sonderkonstruktionen mit durchgehender Fahrkante (z.B. bewegliches Herzstück).

Aber: einen Versuch mache ich noch. Die "perfekte" Geometrie.



Dazu wurde fluchs noch mal ein eine Pertinaxplatte isoliert ...





... und diese dann mit einem lustigen Gebilde aus ausgeplotterten Klebeeticketten beklebt.



In dieses können dann die Profile eingeschoben und dann verlötet werden. Mal sehen, ob mit mehr Führung was Besseres entsteht.



Bin gespannt, wie es weitergeht...
Kupzinger

P.S. Oder "note to myself": vielleicht sollten die Achslenker nicht magnetisch sein?



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#82 von Kupzinger , 15.04.2020 22:10

Hallo Kollegen,

wieder ein Fortschrittsbericht aus dem Hause Kupzinger







Das funktioniert nicht so schlecht mit der Etickettenschablone. Zumindest: erste Testschiebereien eines Drehgestellfahrzeugs haben ergeben: geht drüber wie Butter. Natürlich sind auch ein paar Erfahrungen aus Weiche 1 mit eingeflossen. Noch ist das Ding nicht elektrisch angeschlossen, motorisierte Tests folgen also noch.

Bin gespannt, wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#83 von hubedi , 16.04.2020 00:29

Hallo Kupzinfer,

Respekt ... das sieht nach einem gewaltigen Fortschritt aus.

Das Herzstück sieht wesentlich besser aus. Die Lücke zwischen Spitze und Flügelschienen ist viel kleiner geworden. Ich kann Deinen Optimismus nachvollziehen denn mechanisch hast Du - soweit es anhand der Bilder zu beurteilen ist - exzellent und mit hoher Präzision gearbeitet.

LG
Hubert


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#84 von Kupzinger , 26.04.2020 00:19

Hallo zusammen,

nur damit es hier nicht arg so langweilig wird, ein kleines Update. Es hat jetzt schon ein paar Tage keine neuen Weichenbilder mehr gegeben, weil ich nach dem ermutigenden Versuch mit Führungsrillen, der im Detail immer noch ein paar Schwächen hatte, auf einen 3D-Druck-Versuch umgeschwenkt bin.



Das hat alles etwas länger gedauert, mehr dazu, wenn die bestellten Prints angekommen sind.

In der Zwischenzeit werde ich mich mit Gebäuden und Bäumen beschäftigen, denke ich. Hier mal ein erster Eindruck der Größenverhältnisse.



Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#85 von Kupzinger , 26.04.2020 22:30



... und jetzt mit ersten Baumansätzen

Liebe Grüße
Kupzinger



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#86 von hubedi , 27.04.2020 08:06

Hallo Kupzinger,

ist das Gebäude ein Selbstbau? Da würde mich die Entstehungsgeschicht interessieren.

Ich bin gespannt, wie der 3D-Druck der Weichen funktioniert.

LG
Hubert


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#87 von Kupzinger , 27.04.2020 09:16

Hallo Hubert,

das Gebäude wird ein selbstbau. Aktuell nur ein ausgeschnittener Fotoausdruck .... ich werde berichten.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#88 von Zetti65 , 28.04.2020 17:28

Hallo Kupzinger,

wirklich genial, was du bisher zeigst. Respekt und

Auf deinen Bericht zum Gebäudebau bin ich besonders gespannt...


GrüsZe
Detlef

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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#89 von Kupzinger , 28.04.2020 22:35

Hallo Kollegen,

wieder ein kleines Update, diesmal zum Thema Baumbau. Da stecke ich gerade etwas fest. Erst gings gut, dann kam die Ernüchterung. Aber seht selbst.



Aus ganz normalen "Stromkabeln" - Kaltgerätesteckerzuleitungen - Litzenmaterial ...



... habe ich nach Originalbildern von der Originallocation ein paar Testbäume gezwirbelt.



Ich habe dann auch festgestellt, dass man das ganz ausgezeichnet während einer Telefonkonferenz machen kann, ohne das die Aufmerksamkeit leidet, darum ist Montag ordentlich was weitergegangen

Soweit war ich sehr happy. Dann kam die Farbe. Im Hause hatte ich Akrylfarbe. Die wollte partout nicht auf dem Metall halten, ohne hässliche Tropfen zu bilden. Ein Blick in die Ecken des Farbschranks brachte eine Modellbau-Metallgrundierung in der Sprühflasche zutage, leider in weiß. Vier sehr dünne Schichten habe ich versucht aufzutragen, was einigermaßen gelungen ist.



Schaut auch noch cool aus, aber wäre nur für Frostanlage oder eine Art weißes Architekturmodell geeignet. Ich hoffte, nun eine Art Tauchlackierung vornehmen zu können. Aber das schlug wieder völlig fehl - Mischung zu flüssig. Es blieb nur der Griff zum Pinsel.




Oben dann das klägliche Ergebnis. Die ursprünglich filigranen Zweige sind extrem dick geworden, außerdem komme ich nicht in alle Ecken, das weiß komm überall raus. Könnte höchstens noch mehr Farbe drüberpampen und versuchen, den Baum in N einzusetzen. Für 1:300 ist das definitiv zu grob im Geäst.

Habt Ihr einen Tipp? Ich versuche noch, gleich nur braunen Sprühlack einzusetzen, muss ich mir aber erst besorgen. Airbrush ist mir zu aufwändig, ich habe keine Räumlichkeiten wo ich das vernünftig machen könnte. Mit der Sprühflasche kann ich kurzfristig nach draußen gehen.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#90 von hubedi , 28.04.2020 23:52

Hallo Kupzinger,

Boh ... mit dem Pinsel ... das dauert ja ewig und der Erfolg ist fragwürdig. Ich nehme inzwischen gern Metallgrundierungen aus der Sprühdose. Um die störenden verdrillten Drähte etwas weniger hervortreten zu lassen, kannst Du auch zum Filler-Haftgrund greifen. Diese Sprühgrundierung aus dem Autozubehörhandel trägt deutlich dicker auf, da neben den Pigmenten noch Füllstoffe zum Ausgleich von Unebenheiten enthalten sind. Es reicht aber nicht, um die sichtbaren Drähtchen komplett verschwinden zu lassen.

Ich habe Sprühdosen aus dem örtlichen Baumarkt genommen. Ich denke, alle verfügbaren Metallgrundierungen dürften für diesen Zweck gut geeignet sein. Die von mir verwendeten Grundierungen weisen einen rotbraunen Farbton auf. Damit hast Du eine gute Basis für die weitere Behandlung ... z.B. das Aufkleben von Schleifstaub oder Chinchillasand zur Nachbildung der rauen Rindenstruktur. Du kannst am Stamm auch eingefärbten Füllspachtel auftragen und von Hand eine Rindenstruktur einritzen. Da gibt es so einige philosophische Schulen ...

LG
Hubert


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#91 von Ralf1968 , 29.04.2020 19:25

Hallo Kupzinger,

also bis zu der Grundierung hast du alles richtig gemacht, gut sie ist weiß, aber das ist ja nicht schlimm.

Entweder nimmst du zum nachdunkeln Pulverfarben, geht immer und man kann variiern, oder eine andere Grundierung in rotbraun gesprüht.

Ich nehme egal für was Grundierung von Vallejo für die Airbrush in rotbraun, RAL 8012.

Aber Pinsel nur mit Pulverfarben, alles andere ist einfach zu grob, grad in deinem Maßstab.

Viele Grüße
Ralf


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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#92 von Kupzinger , 02.05.2020 22:00

Hallo Ralf und Hubert,

danke für die Tipps. Werde ich beides aufprobieren. Pulverfarbe hätte ich aber im Haus, das wird der erste Test. Vielleicht ist ja sogar noch was zu retten

Lieben Dank
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#93 von Kupzinger , 05.05.2020 22:21

Hallo Kollegen,

während ich auf die 3D-Drucke warte, habe ich mal eine etwas andere Schneidplotter-Bautechnik für Fahrzeuge ausprobiert.
Die Spitz'sche Zubringerbahn braucht ja auch Personenwagen, von solchen war hier ja noch keine Spur. Die Bahngesellschaft hat ein Auge auf dieses Fahrzeug geworfen:

http://www.museumseisenbahn.de/jfahrzeug/21.htm

Der Wagen war zeitweise in Oberösterreich unterwegs, und hat von da dann wohl seinen Weg nach Wien gefunden

Um die schönen Zierstreifen hinzubekommen, schwebte mir ein Ausdruck auf bedruckbares Vinyl-Materal vor. Das muss dann passgenau ausgeschnitten werden. Dazu bietet mein Schneidplotter nebst Entwurfssoftware die Möglichkeit, den Ausdruck (bei mir Tintenstrahldrucker) mit Passmarken zu versehen. Der Plotter scannt die Passmarken und schneidet dann an der richtigen Stelle, so zumindest die Theorie.



Ein erster Test mit Paper zeigt, dass es im Prinzip funktioniert!



Es musste natürlich einiges konstruiert werden...



Auch der Korpus ist "schneidgeplottet" und besteht aus Overhead-Folie, teilweise in mehrere Schichten, und Pappe. Leider ist es mir nicht gelungen, den Fensterbereich "kleberfrei" zu halten. Mal sehen, wie das am Ende aussieht, wenn das Dach Lichteinfall redziert. Ggf. sollte ich mir eine andere Verbindetechnik überlegen.



Der Ausdruck und das Ausschneiden der selbstklebenden "Dekorteile" hat einige Interationen gebraucht. Der Passmarken-Scan ist nicht beliebig präzise. Falls das jemand nachmachen will, hier die Technik, wie man es hinbekommt:



Auf ein Blatt mehrere Kopien des benötigten Motivs drucken. Dann in den Schneidplotter einlegen, aber nur eine der Kopien schneiden lassen. Dann mit Lupe und gutem Licht im Drucker prüfen, ob die Präzision passt. Wenn nicht, die Verschiebung in x und y schätzen und im Entwurf die Teile entsprechend leicht verschieben. Mit der nächsten Kopie testen, das Verfahren solange wiederholen bis ein befriedigendes Ergebnis erreicht ist oder die gedruckten Kopien auf dem Blatt ausgehen.
Das Bild oben zeigt die letzten zwei Schritte. Oben noch zu hoch geschnitten, unten passts dann.



Dann wurden die Kleberlies in Position gebracht. Die Knicke müssen mit gutem Augenmaß von Unten per Hand angeprägt und vorgeknickt werden. Ggf. auch etwas Kleber für die kurzen Knickbereiche einsetzen, müsste ich noch nachholen.

Die beiden nächsten Bilder zeigen den aktuellen Arbeitsstand.






Bin gespannt, wie es weitergeht
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#94 von Silbergräber , 06.05.2020 15:55

Ich weiß, warum ich den Sprung von H0m zu 0m gemacht habe. Und ich weiß solche Fisselarbeiten absolut zu schätzen!

Grüße

Jörn


 
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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#95 von Kupzinger , 09.05.2020 14:46

Hallo Kollegen,

gestern war es endlich soweit, die 3D-Drucke sind angekommen.



Die Weiche war recht schnell konstruiert. Einiges an Zeit hat aber der T42 des DEV in Anspruch genommen.
http://www.museumseisenbahn.de/images/de...dev_t42_50j.pdf



Dem wurden gleich nich zwei Dachscheinwerfer eingesetzt. Die habe ich nicht in Sketchup designed, das war mir zu viel Aufwand. Loch bohren, Draht einstecken ging schneller Und eine Runde Primer.



In dem Zuge hat auch sein Beiwagen ein Dach bekommen und ist nun schon recht weit.

Vielleicht schaffe ich es heute abend, dem Triebwagen verglaste Seitenwände zu spendieren.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#96 von Kupzinger , 10.05.2020 15:09

Hallo zusammen,

als kleines Update eine Szene auf meinem 1:450 Diorama.





Liebe Grüße
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#97 von EningerN , 10.05.2020 15:51

Hallo,



na, DAS sieht aber nach MEHR aus!!!! Bei soooooo viel Fingerspitzengefühl gibt es von mir ein dreifaches


herzlichst
Jörg

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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#98 von Kupzinger , 16.05.2020 22:09

Hallo Kollegen,

hier die neuesten Nachrichten aus dem Subminiatur-Mikromodellbau....

Ich habe im Zuge des 3D-Drucks für die Weichen ja auch einen Triebwagen entworfen und mitdrucken lassen, die Pläne stammen von hier:
http://www.museumseisenbahn.de/images/de...dev_t42_50j.pdf

Mit dem Ausdruck beim bekannten Niederländischen 3D-Dienstleister war ich hochzufrieden, es hat alles genau funktioniert wie geplant (dachte ich jedenfalls zuerst ). Nun haben meine zwei Rohdrucke eine "Lackierung" bekommen - in Form aufgeklebter, im Schneidplotter ausgeschnittener Verglasungs- und Dekorelemente wie beim Beiwagen schon beschrieben.





Die beiden Bilder oben zeigen das 3D-gedruckte Modell, das bereits auf der Innenseite mit Ballastgewichten (Messingprofil 1x2 mm Querschnitt) und außen mit Overhead-Projektorfolie verglast ist. Abgasstutzen und obere Frontlaternen sind Stücke von 0,6mm Blumendraht. Am Gleis sieht man (wenn man das Vorbild kennt), dass das Teil zu hoch liegt. Grrrrr, da hat sich wieder mal ein Konstruktionsfehler im 3D-Modell eingeschlichen ... nicht genügend Freiraum für die Drehgestelle. Zum Glück ließ sich das mit etwas Fräsen noch richten.



Es folgt der Einbau der ersten Tür. Die ist zurückversetzt, indem die Verglasung weggelassen wurde - fällt überhaupt nicht auf.



Dann folgen die Fronten und Seiten. Wenn man oben genau hinschaut, sieht man, das die Scheinwerfer-Markierungen nicht zentriert sind. Da hat mir die Passmarken-Scanfunktion des Plotters wieder mal einen ungenauen Schnitt geliefert, das musste ich nacharbeiten. Habe ich leider erst gemerkt, als alles fertig war



Ja, und da ist er, der T42 des DEV. Ein Traumfahrzeug aus meinen Jugendjahren. Ich bin einmal mit meinen Eltern in Bruchhausen-Vilsen gewesen und habe den Triebwagen aus der Wagenhalle gezogen bekommen - werde ich nie vergessen. Ich finde die Form einfach genial, und auch nach einem Nachbau schreiend ...



Dann ists aber doch erst mal eine Lackierungsvariante geworden. Der T1 der Kreisbahn Osterode - Kreiensen ist mit dem DEV-Fahrzeug verwandt, und lässt sich (zumindest in 1:300) ohne Formänderung abwandeln. Die Lüfter sind anders, aber die habe ich mir bei beiden Varianten ... sagen wir mal ... gespart. Die oberen Frontlaternen sind nicht am Dach aufgesetzt, das erleichtert die Umsetzung. Die Lackierung passt eher zu den Wiener Straßenbahnen aus der Epoche als die "DRG-Streifen" des T42. Dass trotzdem T42 draufsteht ist ein Fehler im Druck / nein nein nein, bei der Spitz'schen Zubringerbahn war der gebraucht aufgekaufte VT der KOK eben als T42 eingestellt worden!




Zum Schluss kommen noch die Einstiegsstufen. Ein verblüffendes Beispiel für die Präzision des Schneidplotters in Verbindung mit dünnen Materialien, hier Overheadfolie. Das Bild oben kann man nicht wirklich leicht interpretieren, es zeigt zwei Stufen mit einem seitlich versetzendem Verbindungsstück. Das Teil wird noch 2 x um 90° gecknickt und hat dafür schon Hilfsritzungen. Geschwärzt wurde mit Edding.

Unten sieht man dann, wie das nach der Montage aussieht





Bin gespannt, wie es weitergeht
... insbesondere, weil mein gerade neu eingetroffenes 38mm-Chassis angefangen hat, hässlich zu schlingern. Ich hoffe, ich finde, woran das liegt. Das verdirbt mir gerade etwas die Vorfreude auf Zugbetrieb in 1:300.

Liebe Grüße
Kupzinger



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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#99 von Zetti65 , 17.05.2020 08:00

Hallo Kupzinger,

ist schon sehr beeindruckend, was Du hier zeigst. Fahrzeugbau in diesem Maßstab!!!

Ich hoffe du findest eine Lösung deines Problems - ich möchte ja den Triebwagen auch mal in Bewegung sehen. 😉

Zitat
Bin gespannt, wie es weitergeht



Dem schließe ich mich an...


GrüsZe
Detlef

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RE: Kupzinger goes 1:300 - Anlagenbau Schmalspurbahn in T

#100 von EningerN , 17.05.2020 09:35

Hallo Kupzinger,

das ist wirklich eine beeindruckende Arbeit,die Du hier vorstellst!!!!

Auch ich bin gespannt wie es weitergeht.....und ob Du die Ursache des schlingernden Chassis abstellen kannst.
Ich wünsche Dir für Deine weiteren Arbeiten viel Erfolg!!!


herzlichst
Jörg

... weitere Beiträge...
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