RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#1 von Pinball ( gelöscht ) , 19.11.2015 09:09

Guten Morgen

Hier nun der 2. Teil der Signalsteuerung

https://youtu.be/mmhJNU3v3mk

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#2 von Klaus3 , 19.11.2015 11:10

Hi Patrick,

eine Anmerkung zu Deiner Haltfall-Programmierung:

Eine Rangierstrassen- oder Zugstrassengruppe hat keinen eigenen Auflöseteil. Das bedeutet, das Signal selber steuert nicht den Haltfall, sondern die davor oder dahinter liegende Weiche, je nach Fahrtrichtung. Zudem ist der Haltfall für Rangier- und Zugstraßen unterschiedlich. Bei Zugstraßen fällt das Signal auf Halt, sobald der folgende Abschnitt ( Weiche ) besetzt wird, falls nicht an diesem Element "Haltfallverhinderung" "programmiert" wurde. Bei Rangierfahrten bleibt das Signal auf Sh1 bis das Element hinter dem Sh1 auflöst, also die Weiche freigefahren wurde.

Ein wenig unklar fand ich Deine Erklärung zu den 2 Tasten im Tischfeld des Signals. Wenn das Signal Fahrwegziel ist, wird die selbe Taste bedient, die auch genutzt wird, wenn die Fahrt an diesem Signal startet. Die zweite Taste wird nur verwendet, wenn eine Fahrt in dieses Gleis in die Gegenrichtung geht. Das trifft nur bei "Sackgassen" zu. Die Taste ist dann quasi das "Signal am Prellblock", welches nur Ziel aber nicht Start sein kann.

Gruß
Klaus


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RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#3 von Pinball ( gelöscht ) , 19.11.2015 22:51

Hallo

Danke für deine Antwort

Mir ist bekannt das der Haltfall unterschiedlich ist.
Der Haltfall für meine Signalsteuerung kommt aber später vom Fahrstrassenrechner.

Es ging lediglich darum die einzelnen Baugruppen vorzustellen.
Erst das Gesamte Steuerung kann das Komplett vermitteln. Während das Gleissperrsignal bereits den Haltfall steuert wird das bei den Signalen
erst später möglich zu zeigen,,deswegen wurde das ja auch im Video eingeblendet.

Mir geht es darum, das Stellwerk Stück für Stück zu zeigen das es jeder auch nachvollziehen kann warum es so viele Baugruppen und warum der Aufwand so hoch ist es vorbildgetreu nachzubauen.


Pinball

RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#4 von Remo Suriani , 31.12.2015 16:29

Hallo Patrick,

Zitat
Hier nun der 2. Teil der Signalsteuerung

https://youtu.be/mmhJNU3v3mk



Stellwerkstechnik interessiert mich immer sehr, daher habe ich Deine Videos sehr interessiert angeschaut (auch wenn ich zugeben muss, dass ich einfach von Elektronik zu wenig Ahnung habe, um immer komplett folgen zu können.

Mich persönlich würde die Intention hinter dem Projekt gerne verstehen wollen.
1. Wenn es mir darum geht, den Stelltisch vorbildgerecht zu betreiben gibts es zum Beispiel mit ESTWGJ eine Software, der eine sehr vorbildgerechte Steuerung und Ansteuerung eines Erbert-Stelltisches zulässt (bin ich selber für mich im Moment am Planen). Hier kann ich aber verstehen, dass die tatsächliche Funktionsweise nicht dem eines SpDr S 60 entspricht, da es ja im Grunde genommen ein ESTW ist, dass es Spurplan-Sellwerk simuliert.

2. Wenn es Dir darum geht, die Funktion vorbildgerecht nachzubilden könnte ich das alternativ verstehen, nur erkenne ich das Muster eines echten Spurplanstellwerks in Deiner Elektronik nicht wieder. Wenn ich das richtig verstehe, hast Du bei Dir Platinen, die einen Fahrstraßenlogik beinhalten. Das entspricht aber doch auch nicht der Funktion eines Spurplanstellwerkes, das im Grunde genommen kein Fahrstraßengehirn hat, sondern durch die Art der Verkabelung der einzelnen Gruppen selbst das Gehirn wird. Übertrieben gesagt muss es nicht programmiert, sondern die einzelnen genormten Komponenten nur richtig zusammengesteckt werden.

Wie gesagt, daher würde mich ein bisschen die Idee hinter Deinem Stellwerk interessieren: Es gibt ja bereits konfektionierte Produkte am Markt, wenn mir die aber nicht vorbildgerecht genug funktionieren, sehe ich bei Dir noch nicht den großen Unterschied, da ich auch hier nicht die große vorbildnähe sehe.

Das soll aber keinesfalls Deine Leistung schmälern. Jedes Projekt, das ein echtes Stellwerk nachbildet, sein es in der Logik oder in der Bedienung finde ich klasse und besonders Deine Bahnübergangssteuerung sieht echt gut aus. Ich frage mich eben nur, was der Hintergrund für den Aufwand ist.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#5 von Barbara13 , 31.12.2015 17:21

Hallo Patrick,

Musste mal einen Gegenbesuch machen. Beeindruckend deine
Signaltechnik. War für mich mal wieder ein Grund intensiv über
meine (zukünftige) Steuerung nachzudenken. Wollte bisher alles
mit dem TC machen aber wenn ich dann die richtigen Pulte sehe
bin ich mir nicht mehr so ganz sicher (von welchem Hersteller
sind deine Stellpultmodule in den Videos?). Intuitiv würde ich nun
dem Bahnhof ein Stellpult geben und die Reststeuerung mit dem
TC machen. Macht das aus deiner Sicht Sinn oder kommt dann
alles durcheinander?


Viele Grüße

Michael

Perfektion ist dann erreicht, wenn ... egal, die Hauptsache es macht Spass.

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=103096#p1118087


 
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RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#6 von Pinball ( gelöscht ) , 31.12.2015 18:04

Zitat von Remo Suriani
Hallo Patrick,

Zitat
Hier nun der 2. Teil der Signalsteuerung

https://youtu.be/mmhJNU3v3mk



Stellwerkstechnik interessiert mich immer sehr, daher habe ich Deine Videos sehr interessiert angeschaut (auch wenn ich zugeben muss, dass ich einfach von Elektronik zu wenig Ahnung habe, um immer komplett folgen zu können.

Mich persönlich würde die Intention hinter dem Projekt gerne verstehen wollen.
1. Wenn es mir darum geht, den Stelltisch vorbildgerecht zu betreiben gibts es zum Beispiel mit ESTWGJ eine Software, der eine sehr vorbildgerechte Steuerung und Ansteuerung eines Erbert-Stelltisches zulässt (bin ich selber für mich im Moment am Planen). Hier kann ich aber verstehen, dass die tatsächliche Funktionsweise nicht dem eines SpDr S 60 entspricht, da es ja im Grunde genommen ein ESTW ist, dass es Spurplan-Sellwerk simuliert.

2. Wenn es Dir darum geht, die Funktion vorbildgerecht nachzubilden könnte ich das alternativ verstehen, nur erkenne ich das Muster eines echten Spurplanstellwerks in Deiner Elektronik nicht wieder. Wenn ich das richtig verstehe, hast Du bei Dir Platinen, die einen Fahrstraßenlogik beinhalten. Das entspricht aber doch auch nicht der Funktion eines Spurplanstellwerkes, das im Grunde genommen kein Fahrstraßengehirn hat, sondern durch die Art der Verkabelung der einzelnen Gruppen selbst das Gehirn wird. Übertrieben gesagt muss es nicht programmiert, sondern die einzelnen genormten Komponenten nur richtig zusammengesteckt werden.

Wie gesagt, daher würde mich ein bisschen die Idee hinter Deinem Stellwerk interessieren: Es gibt ja bereits konfektionierte Produkte am Markt, wenn mir die aber nicht vorbildgerecht genug funktionieren, sehe ich bei Dir noch nicht den großen Unterschied, da ich auch hier nicht die große vorbildnähe sehe.

Das soll aber keinesfalls Deine Leistung schmälern. Jedes Projekt, das ein echtes Stellwerk nachbildet, sein es in der Logik oder in der Bedienung finde ich klasse und besonders Deine Bahnübergangssteuerung sieht echt gut aus. Ich frage mich eben nur, was der Hintergrund für den Aufwand ist.




Hallo

Das Stellwerk ist noch nicht fertig
Ich stelle nach und nach ein Teil meiner Elekronik vor..Ein Nachbau im Modell ist sehr aufwending
Das Gehirn befindet sich gerade in der Entwicklung und Umsetzung.
Die Komponeten werden einzeln in Signal, Weichensteuerung und Fahrstrassensteuerung aufgeteilt.

Wie du vllt gesehn hast gibt es ja für die Signale 2 Teile..das ist nur die Reine Signalsteuerung die später vom übergeordenten Fahrstrassenrechner gesteuert wird...ich plane das nach und nach als Teilserie vorzustellen. Im moment kommt die Weichensteuerung dran und wird bald als Videos gezeigt.

Die Weichensteuerung zeigt z.b. nur die Weichen mit den Gruppentasten die dafür benötigt werden. auch hier ist es so das erst am ende das Gesamte zusammenspiel gezeigt werden kann.
Ich kenne zu gut wie ein Stellwerk funktioniert und ich werde ca 70 Prozent ins Modell umsetzen.

Leider kann ich die volle Funktionsweise erst zeigen wenn alles komplett fertig entwickelt ist.

Die Software von der zu sprichst ist ja auch das Gehirn in PC Form was wohl im original dann auch nicht so entspricht.
Ich packe meine Intelligenz in CPUs die später einzelne Aufgaben übernehmen, teilweise als Steckkarten, teilweise als Decoder in der Anlage

Aufgeteilt in
Signalsteuerung mit Intelligenz
Weichensteuerung mit Intelligenz
Spurausleuchtung mit Intelligenz

und die eigentlich Fahrstrassenlogik.

Ich weiss das es anhand des Videos nur eine Signalsteuerung ist, aber ich verfolge das Ziel ein funktionierendes SpDrS60 Nachzubauen was leider nun noch etwas dauert...
Das Stellwerk wird am Ende wie das Vorbild funktionieren, vom Fahrstrasseneinlauf bis zur kompletten Aufllsung durch den zug.

Vieles wird aber wie gesagt in die Software gepackt.

Bitte noch etwas Geduld. Dieser Weg ist leider etwas länger.

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#7 von Pinball ( gelöscht ) , 31.12.2015 18:06

Zitat von Barbara13
Hallo Patrick,

Musste mal einen Gegenbesuch machen. Beeindruckend deine
Signaltechnik. War für mich mal wieder ein Grund intensiv über
meine (zukünftige) Steuerung nachzudenken. Wollte bisher alles
mit dem TC machen aber wenn ich dann die richtigen Pulte sehe
bin ich mir nicht mehr so ganz sicher (von welchem Hersteller
sind deine Stellpultmodule in den Videos?). Intuitiv würde ich nun
dem Bahnhof ein Stellpult geben und die Reststeuerung mit dem
TC machen. Macht das aus deiner Sicht Sinn oder kommt dann
alles durcheinander?



Hallo

Der Stelltisch ist von Erbert bzw SMF

Einfach mal auf die Seite von Erbert gehn das Siehst du alles.
Ein Katalog gibt es bei SM Signalmanufactur..Einfach ne Mail schreiben

Ich kenne leider kein TC..da ich wie gesagt alles selber baue.

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#8 von Klaus3 , 01.01.2016 11:42

Hallo Patrick,

Zitat

Aufgeteilt in
Signalsteuerung mit Intelligenz
Weichensteuerung mit Intelligenz
Spurausleuchtung mit Intelligenz

und die eigentlich Fahrstrassenlogik.



ich habe, vermutlich wie Dirk auch, noch nicht verstanden, wie z.B. diese Einteilung der Funktionalität zustande kommt, denn sie entspricht zumindest mal nicht dem Vorbild.

Wollte man ein SpDrS60 von der Logik her nachbauen, so würde es keine separate Fahrstrassenlogik geben. Die Fahrwege bilden sich automatisch aus der Kombination von Weichen und Signalgruppen, die Fahrstrassen sind immer gegeben, wenn sie nicht extra "wegprogrammiert" werden. Programmiert meint hier die Belegung von Steckbrücken auf den einzelnen Fahrweggruppen.

Zitat

später vom übergeordenten Fahrstrassenrechner gesteuert wird.



Spätestens an dieser Stelle kann ich mir nicht vorstellen, wie das mit der Logik der Fahrweggruppen zusammen passen kann. Denn irgendwie gibt es die Fahrweg/Farstrassen-Logik dann doppelt.

Wie auch immer, ich bin gespannt, wie das Projekt weiter geht. So ein Ebert-Tisch macht jedenfalls richtig was her

Ein frohes Neues und bis die Tage. Ich werde Deine Aktivitäten jedenfalls gespannt verfolgen

Gruß
Klaus


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RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#9 von Remo Suriani , 01.01.2016 12:10

Hallo Patrick,

ich habe nichts anderes erwartet, als das Du das Sp Dr S 60 Stellwerk nur zu gut kennst Ich kenne es auch recht gut (wobei ich das S 600 noch etwas besser kenne) - Und Klaus ist technisch für einen Laien extrem tief drin

Das sollte jetzt auch nicht zu kritisch gegenüber Deinem Projekt klingen, es ist tatsächlich die ehrliche Interesse an der Intention Deines Projekts

Das das bisher nur ein Teilausschnitt ist, habe ich schon erkannt. Ich verstehe auch, dass das alles noch etwas dauert, bis es fertig ist. Ich kann auch verstehen, dass es reizt, die Stellwerkstechnik in Ihrer Funktion nachzubilden und nicht nur die Oberfläche zu simulieren. Und da taucht eben meine Frage auf.

Das von mir zukünftig genutzte Programm (ESTW GJ) ist tatsächlich nur eine Simulation der Oberfläche, das aber annähernd vorbildnah. Mit einem Erberttisch dazu merkt man eigentlich nicht, dass es kein echtes Stellwerk ist.
Was mich eben bei Dir wundert: Wie Klaus schon sagt, bei Dir ist es ja nicht anders. Du bildest nicht die Funktionsweise des Stellwerks nach mit der Spurplanverdrahtung sondern baust einen Fahrstraßenrechner, der Dir am Ende auf dem Erberttisch die Funktionsweise eines Dr S 60 simuliert. Es funktioniert aber nicht wie Dr S 60. Daher die Frage warum der Aufwand?

- Will ich eine authentische Oberfläche, aber wie diese erzeugt wird muss nicht vorbildgerecht sein, würde ich auf besehende Programme zurückgreifen

- Will ich ein auch in seiner Logik wie ein echtes Stellwerk denkendes Modellstellwerk haben, würde ich etwas bauen, was irgendwie auf der Spurplanlogik basiert.

Letzteres mach Dein Konzept nicht, daher die Frage nach dem Hintergrund

Wie gesagt, ich finde das Thema hoch interessant, und Du hast sicher einen guten Grund das zu tun, der würde mich nur interessieren.
Ich will auch nicht sagen, dass fertige Programme perfekt sind, das von mir genannte ist glaube ich bei der BÜ-Steuerung noch nicht fertig. Da würde ich dann verstehen, wenn man einzelne Komponente wie Deine Steuerung selber entwickelt. Aber nicht die komplette Logik des Stellwerks, wenn es dann doch nicht so funktioniert wie das echte.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#10 von Pinball ( gelöscht ) , 01.01.2016 13:30

Hallo Zusammen

erstmal Frohes neues

Ich kann natürlich verstehen was ich meint..und ihr habt natürlich beide Recht.
Zum einen muss ich vorweg sagen ich habe bereits vor 10 Jahren versucht das ganze im Modell nachzubauen es aber irgendwann aufgegeben.
Damals habe ich versucht es wie ein Richtiges Stellwerk in Form mittels Spur nachzubauen.
Dieser Aufwand lässt sich nur mit Relais verwirklichen und ist mit Elektronik so einfach nie lösbar..in bezug auf Such und Echostrom etc...Hier ist der Aufwand und auch der Platz an Platinen einfach zu hoch gewesen, was mich zur Aufgabe zwang.

Eine weitere Lösung mit einer Siemens SPS wurde zwar begonnen aber aufgrund einer Hobbypause nicht weiter verfolgt.

Daher habe ich mich 2015 für die Mikrocontroller Lösung entschieden. nach Langer Theoretischer Plaungsphase habe ich mich entschieden eine Art SPS selber zu bauen und ein Teil der Intelligenz auszulagern in Zb Weichenrechner oder Signalbildrechner.

Warum der Aufwand kann ich sagen. Mir Macht es Spass das selber zu bauen. das ist einfach Fakt.
Ich kenne diese Software auch,wollte aber aufgrund noch vorhanden Altfeldern diese wieder verwenden und mich daher (nochmals) für eine Selbstbaulösung entschieden.

in erste Linie geht es mir darum die Funktion nachzubilden wie ein richtiges Spurplan Stellwerk funktionert.
Alost Start/Zielbedienung, einlauf der Weichen und Spurausleuchtung wie auch dann Auflösen der Fahrwegelemente..Sperren von Feindlichen Fahrstrassen etc.
das soll dann aber auch aus genormten Gruppen geschehn. Die Logik wird dann nicht über Rangierverteiler oder Spurplan hergestellt sondern mittels Software die auf die Anlage wie z.b Fahrstrassen dann programmiert werden.
Ich denke in diesem Fall ist der Aufwand von Fahrdrahtung/Programmierung ein guter Komprommiss.

Die Weichensteuerung ist zb. eine Normbaugruppe die immer wieder verwenden werden kann, da die Logik sich nicht verändert.
Die Weichenplatine sucht sich z.b dern Flankenschutz selbst oder läst auch selbsttätig auf.
Warum das so gemacht ist hat den Grund damit nicht eine CPU alles Steuern muss da es natürlich rechenzeit kostet und es natürlich Programmtechnisch einige Klimzüge erfordert.

Ich denke es führen viele Wege nach Rom.
Für eine korrekten Nachbau wären Unmengen an Relais nötig gewesen, was ich in diesem Fall vermeiden wollte.
Wie ich ja bereits geschrieben habe werden es Teilbaugruppen geben mit einem eigenen Intelligenz damit im Fahrstrassenrechner nur die Fahrstrassen angestossen werden, ein Teil der Logik dies aber dann alleine erledigt.

Ich finde diese Erbert Tische einfach toll und mich reitzt das schon seit Jahren.

Man kann das nun Gut oder Schlecht finden. Ich finde diese Lösung für mich ok. Es macht Spass das selber zu bauen und leider gibt es diese Tische zu wenig. bzw die weniges kennen eigentlich ein solches Stellwerk.
Leider muss ich sagen das das Gesamte Zusammenspiel meiner Planung wirklich erst nach komplettem Bau gezeigt werden kann.

Ich freue mich aber über eine gute Diskussion, und ehrlich seit ihr beiden die ersten die es aus dieser Sicht so sehen

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#11 von Klaus3 , 01.01.2016 15:39

Hallo Patrick,

Zitat
Zum einen muss ich vorweg sagen ich habe bereits vor 10 Jahren versucht das ganze im Modell nachzubauen es aber irgendwann aufgegeben.



Mein Leidensweg ist bei dem Thema noch etwas länger...

Das fing damals damit an, daß ich mir einen passenden Microcontroller aussuchen mußte. Das war dann der AVR. Aber es gab nichts an Tools! Gerade einmal ein völlig unfertiger gcc Compiler. Also habe ich damals erst mal einen Simulator geschrieben ( simulavr ) und einige Patches für die binutils gebaut ( assembler Addressierungsarten usw. ). Dann kam auch der gcc langsam in Schwung und man konnte, viele Jahre später, endlich mit dem AVR wirklich arbeiten. Diese Zeit ist beim eigentlichen Projekt aber leider verloren gegangen

Dann habe ich, ganz ähnlich wie Du, angefangen die Vorgänge des Originals nachzubilden. Und das war, zumindest aus jetzigem Stand, mein großer Fehler. Alles was man nicht so macht, wie es beim Vorbild gelöst ist, wird zwangsläufig früher oder später in unendlichen "Work-Arrounds" enden oder aber eben in Abweichungen vom Vorbild in Funktion und Handhabung.

Mein nächster schwerer Fehler war, daß ich alles auf dem AVR entwickelt habe, anstatt auf einem PC. Jeder der Microcontroller programmiert weiß, daß debuggen und ausprobieren auf einem kleinen uC die Hölle im Vergleich zu einem großen PC. Echtes debuggen geht halt nur wirklich gut auf der großen Maschine.

Und wenn man soviel Zeit in Codierfehlern auf Embedded Systemen versängt und dann noch versucht das äußere Erscheinungsbild nachzuempfinden, ist man gleich doppelt falsch unterwegs, so zumindest mein Rückblick auf *meine* Erfahrung mit dem Thema.

Aber das nur zu meinem Leidensweg, der ziemliche Ähnlichkeiten mit Deinem aufweist

Zitat
Dieser Aufwand lässt sich nur mit Relais verwirklichen und ist mit Elektronik so einfach nie lösbar..



Na ja, so würde ich das auf keinen Fall unterschreiben. Jedes Relais der Vorbildgruppe kann als logischer Zustand im Controller nachgebildet werden, ebenso die interne Verdrahtung der Relaisgruppe, wenn man es denn so weit treiben will. Und man muß nun auch nicht die Spurkabel physisch an die Baugruppen legen, denn das wären ja so viele Verbindungen, daß der Controller alleine so viele Pins braucht, nur um die Vorbildverdrahtung nachzubauen. Macht in der Tat einfach keinen Sinn.

Nur mal als Anregung: Die physische Verdrahtung des Vorbilds kann man als logische Verdrahtung in Software nachbauen. Nachbarschaftsbeziehungen zwischen Spurgruppen sind dann einfach nur noch Adressen der jeweiligen Nachbarbaugruppe im Spurplan. Fertig. Nun braucht es "nur noch" die innere Logik der Vorbildgruppe und dann kommt am Ende auch raus, was beim Vorbild auch rauskommt. Mit überraschenden Ergebnissen! Da zeigt sich schnell, daß selbst Lehrbücher der Bahn ( Ferdinand Hein ) zahlreiche Fehler enthalten, weil die eigene Simulation zeigt, daß so mancher Zustand so gar nicht sein kann. Das sind dann immer die lustigen Momente, die man beim nächsten Stellwerksbesuch dann mal praktisch nachprüfen muß, so man denn einen netten Fahrdienstleiter hat und die Bedienung nicht gerade "gefährlich" ist. Sicherlich wird man keine "angefressene" Fahrstraße mal eben Gesamtauflösen wollen, wenn noch ein Zug drin ist Da reicht dann die Gewissheit, daß die Simulation wohl ganz gut sein wird...

Zitat
Warum der Aufwand kann ich sagen. Mir Macht es Spass das selber zu bauen. das ist einfach Fakt.



Das ist genau das richtige Argument. Kaufen kann jeder! Und am Ende lernt man vieles dabei. Egal ob Stellwerkstechnik oder Elektrik und Programmierung. Egal wie krumm der eingeschlagene Weg auch sein mag, das Ergebnis ist auf jeden Fall Erfahrung, die einem keiner nehmen kann!

Zitat

Ich denke es führen viele Wege nach Rom.



Genau! Und das ist auch der Grund, warum ich hier auch gerne mit in die Diskussion einsteige. Von daher ist *mein* Weg auch nur einer von ganz vielen. Und eins steht mal fest: Ich bin auch gerade wieder dabei quasi von vorne zu beginnen, weil ich zu viele Kompromisse gemacht habe. Zudem habe ich beschlossen, meinen dezentralen Ansatz mit vielen uC aufzugeben und erst mal EIN Programm zu schrieben, welches dann als Entwicklungswerkzeug dient, damit ich erst mal das Vorbild verstehe, bevor ich wieder unendliche Zeit auf den Controllern programmiere und dort Fehler nur schwer finde, die ich mit einer zentralen Lösung in Sekunden sehen würde...

aber wie gesagt: Viele Wege nach Rom!

In diesem Sinne: Viel Spaß und vielleicht stimmt Dich meine Erfahrung ein wenig um oder vielleicht auch nicht. Es ist letztlich egal, solange man den Spaß an der Sache nicht verliert....

Ach ja, wo wir gerade bei "Such- und Echostrom" waren. Das habe ich am Anfang auch nur "halbgar" nachprogrammiert. Und spätestens bei der Fahrstrassengesamtrücknahme ist mir dann wieder alles auf die Füße gefallen... also mach ich es jetzt so wie beim Vorbild...

Schön das es noch mehr Leute gibt, die sich mit dem Thema auseinander setzen.

Eins ist aber auch leider klar: Die Versorgung mit Unterlagen des Vorbilds ist sehr schwer. Mir feheln immer noch wesentliche Teile des Ganzen. Ich habe nur Sekundärliteratur die es nur schwer ermöglicht an die "ganze Wahrheit" zu kommen. So etwas wie "graue Mappen" suche ich seit vielen Jahren, komme aber einfach nicht dran... Genauso fehlen alle Unterlagen zu den meisten Fahrweggruppen. Weichengruppen findet man in der Sekundärliteratur, genauso wie Zugstrassengruppen usw. Aber bei Zugdeckungsgruppen oder "alleinstehdene Signale" habe ich bisher nichts gefunden. Ich fürchte, daß letzte 60er Stellwerk ist eher abgerissen, als ich auch nur die Unterlagen zusammen habe. Schade, daß weder Siemens noch die Bahn uns Modellbahnern die Unterlagen zu privaten Zwecken aushändigt... So bleibt ein wirklich vorbildnahes Stellwerk nur ein Traum...

Egal, ich werde genau wie Du weiter basteln


Gruß
Klaus


Klaus3  
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RE: Das SpDrS60 Nachgebaut im Modell - Teil 2

#12 von Pinball ( gelöscht ) , 01.01.2016 18:16

Hallo Klaus

Ich muss sagen ich habe ein sehr gutes und Professionelles Programm zum Programmieren..vllt nicht mehr auf dem neuesten Stand aber es läuft.
Daher muss ich mich darum nicht sorgen. Ich programmiere die AVRs bereits seit ca 15 Jahren und habe sehr viele Projekte realiesiert.
Ich würde auch behaupten das ich (auch durch meinen beruf) ne Guru im Programmieren bin und da doch gut Bescheidweiss.

zu meinem projekt kann ich nur sagen..alles was ich bisher gebaut habe hat funktioniert und zwar genau so wie ich es wollte..
es ist ja auch nicht so das ich mich hinsetze und ins blaue Baue und Programmiere. Bei dem Stellwerk ist natürlich viel Vorabeit nötig..bevor es dann an die Baugruppen geht.
zum Glück habe ich einige FDL die mir behilflich sind wie auch LST ler die dann in der Materie sind und die ich immer fragen kann bezüglich Bedienung etc.

Ob der hier eingeschlagene Weg nun richtig oder Falsch ist weiss ich nicht. Ich kann aber später behaupten ich habe es selber gebaut und ich weiss wie es funktioniert und ich kann es auch selber reparieren und in Funktion halten. Das denken meiner Umsetzung ins Modell kommt auch sicherlich durch meinen Beruf, da wird die Dinge halt auf solche Weise angehen..Natürlich ist das was die Ingeneure von Siemens oder Lorenz da gebaut nicht eine enorme Leistung, fragt sich nur ob man das im Modell auch so machen muss...

Ich bin aber neugierig auf deine Umsetzung des Stellwerkes ins Modell und bin gespannt was und wie du es umsetzt.

Ich bin sagen wir mal schon sehr nahe an der Zielgrade da nur noch ein Teil des Stellwerkes fehlt und es dann an den Finalen Testaufbau gehen kann so das ich mein Ziel, sei es auch Umständlich, weiter verfolgen werde.

Etwas Ausführlicher und auch eine mehr (nicht so gute) Videos gibt es aber auf meiner Facebook-Seite

Gruss
Patrick


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