.... ich würde auch sagen, solange wir die Modellbahnloks nicht am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches herumfahren lassen, oder mit relativistischen Geschwindigkeiten ihre Bahnen drehen lassen, brauchen wir uns über die Zeitdilatation der Preiserleins keine Gedanken zu machen
Ich möchte auch ehrlich gesagt gar nicht in der Nähe sein, wenn ein Modellbahnzug mit 95% c (Lichtgeschwindigkeit) an die Wand rumst
Bleiben wir also bei unseren Betrachtungen bei der Newton'schen Mechanik. Sie reicht völlig aus für meine Überlegungen (die sicher auch soweit mathematisch-physikalisch korrekt sind).
Im übrigen haben natürlich auch all diejenigen recht, die sagen, daß wir von Modellen reden. Ein Modell ist eine meist verkleinerte Darstellung eines Originals, ausgestattet mit denjenigen Eigenschaften, die dem Modellhersteller gerade wichtig sind.
Dazu gehört sicher auch, daß unser Rollmaterial mit der Hand gehoben und hingesetzt werden kann, wo und wie es uns gerade beliebt, ohne Blessuren an der äußeren Hülle zu riskieren. Eine Eigenschaft, die beim Vorbild ja eher von nachrangigem Interesse ist...
Auf jeden Fall, war den Modell(bahn)herstellern zum Glück eine steigende Detaillierung - verbunden mit einem zumeist gefälligen Äußeren - in diesem Fall bei der Gestaltung wichtig.
Soviel dazu...
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Habe jetzt auch mal ein paar Versuche zum Wirkungsgrad gemacht. Eine E 103 (FLM) und eine BR 101 (Roco) auf einer geraden Strecke mit einer bestimmten Geschwindigkeit, und dann eine Rampe mit der gleichen Geschwindigkeit hinauf fahren lassen. Stromverbrauch und Fahrspannung dabei jeweils gemessen.
Bei der Rampenfahrt wird dann eine höhere Spannung (verbunden mit einem höheren Strom) benötigt, um die gleiche Geschwindigkeit zu erhalten.
Es wird also eine bestimmte elektrische Mehrleistung erbracht - für eine bestimmte mechanische Mehrleistung, die sich darin äußert, daß die Lok sich selbst eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit gegen die Schwerkraft hochhebt.
Auch das Gewicht der Loks ist bekannt bzw. gemessen.
Für den Wirkungsgrad lassen sich beide Mehrleistungen dann schön in Bezug setzen.
Für die E 103 (Fleischmann Rundmotor) ergibt sich nach etwas Rechnerei ein Wirkungsgrad von 7,4 %. Die Roco mit einem hochwertigeren Motor (höhere Polzahl u.a.) erreicht dabei 14%.
Klar, daß bei unseren Modellen andere Dinge im Fokus stehen - sie dürfen nicht unbezahlbar teuer werden, der Energieverbrauch spielt praktisch keine Rolle, die Reibung auch kaum usw. usf... Insofern verwundern diese Ergebnisse wohl nicht.
Viele Grüße
Chris