RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#1 von Hubbart , 03.12.2015 23:13

Hallo zusammen,

so langsam wage ich mich mal an das Thema PC-Steuerung. Im Moment beschäftige ich mich mit den Rückmeldern. Im Auge habe ich TC als Software-aber das ist im Moment alles noch theoretisch.
Wenn ich das bis jetzt richtig verstanden habe teilt man die Gleise in Blöcke ein in denen man dann den/die Rückmelder einbaut (TC soll ja mit einem RM zurechtkommen wenn die Loks eingemessen sind). Des weiteren sollen ja die Blöcke immer so lang sein wie der längste Zug - richtig ?!? Was passiert denn nun mit Teilstrecken (Blöcken) die kürzer sind wie der längste Zug-wie reagiert die Software darauf oder geht das jetzt gar nicht (was ich mir jetzt nicht vorstellen kann) ?
Freue mich über Aufklärung

Gruss
Peter


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#2 von vinylfan , 04.12.2015 13:32

Hallo,

grundsätzlich ist das erst mal egal, wenn du mit Stromfühlern arbeitest. Probleme wird es nur geben wenn du, z.B. im Bahnhof oder Schattenbahnhof, längere Züge stehen hast wie das Gleis lang ist. Dann wird es rappeln im Karton. Bei 2L ist ja erst mal so, das nur die Lok überhaupt meldet. Ich würde aber pro Block 2 RM verbauen, meine Meinung. Ich habe das so programmiert, bei der Überfahrt über den ersten Melder (enter) wird der Zug verlangsamt, beim zweiten Melder wird der Zug gebremst (in).


Grüße
Klaus


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#3 von Aphyosemion , 04.12.2015 20:21

Hallo Peter,

bin über deinen Beitrag gestolpert und da ich mich auch schon einige Zeit mit dem Thema befasse, jedoch aber auch noch kein Experte bin, kann
ich dir vielleicht trotzdem ein klein-wenig helfen……

Das ganze Thema ist eigentlich gar nicht so ganz kompliziert (wie es sich meist darstellt ), nur ist es in den jeweiligen Handbüchern der verschiedenen Software nicht immer so eindeutig geschrieben bzw. etwas verkompliziert für Neulinge, Einsteiger usw. formuliert und die Begrifflichkeit ist oftmals schwer zu verstehen, wenn man zuvor noch nichts damit am Hut hatte…..

Hinzu kommt noch, dass sich doch mittlerweile einiges getan hat bzw. ja auch immer noch tut, und man so z.B. bei vielen Programmen, im Vergleich zu Früher, eben nunmehr nur noch einen Melder pro Block benötigt, es aber früher üblich war mit 2 oder mehr Meldern zu arbeiten!

Ich habe mich z.B. für ITran entschieden und musste hier auch feststellen, das im Gegensatz zum Handbuch (bei dem in der vorherigen Version auch noch mit 3 Meldern pro Block gearbeitet wurde) bei dem aktuellen Softwarestand uns von den meisten Usern aktuell (im guten Forum beschrieben bzw. so praktiziert wird) nur noch mit einen Melder gearbeitet wird und mit der Funktion "Position verwenden“ gefahren wird!
Bei kritischen stellen z.B. Stumpfgleisen in denen vielleicht mehrere Züge bzw. einzelne Loks abgestellt werden sollen, kann bzw. sollte man eventuell aber doch noch mit 2 oder 3 Meldern arbeiten. Dies soll aber zumindest im Falle von ITran, mit der kommenden neuen Version im nächsten Jahr, wohl auch nicht mehr nötig bzw. überflüssig sein!? Es soll dann sogar, für ein langes SBF-Gleis in dem man mehrere Züge hintereinander abstellen möchte, nur noch ein Melder benötigt werden!?

Nun aber zu deinen Fragen:

Deine erste Feststellung bezüglich der Gleise, diese in Blöcke einzuteilen, hast du schon einmal richtig verstanden! Auch die Einteilung bzw. das "Ein-Melderprinzip“ pro Block in Verbindung mit gut "eingemessenen Loks“ ist richtig bzw. wird so mittlerweile gehandhabt! Einen zusätzliche Melder kann man machen, braucht es aber nicht unbedingt mehr!

Bezüglich der Länge der Blöcke, musst du dir im Vorfeld schon Gedanken machen, welche und wie lange die einzelnen Züge/Garnituren sein werden. Deine Schattenbahnhofsgleise teilst du dann dementsprechend in sinnvolle und in dem jeweiligen Gleis, auch der Einfachheit halber in gleichlange Blöcke auf!

Kurzes Beispiel: du hast z.B. zwei SBF Gleise, eines mit 300cm Länge und eines mit 260cm Länge. Deine Zuggarnituren sind zwischen 130 bis 135cm (1Lok+4Wagen) und 110cm (1Lok+3 Wagen), somit teilst du dein 300cm Gleis in zwei gleiche Blöcke mit je 150cm und das 260cm Gleis in zwei Blöcke á 130cm. Somit kannst du im 300cm Gleis jeweils 2 Züge á 130/135cm (oder auch bis zu ca. 145cm Länge) abstellen und im 260cm Gleis je 2 Züge á 110cm!

Du könntest aber z.B. auch eine lange Zuggarnitur( z.B. 270cm und 230cm Länge) in jedem Gleis abstellen, die dann eben 2 Blöcke belegen würden! Die Software weiß und erkennt ja, wie lange die Züge sind und welche Blöcke jeweils als "belegt“ gemeldet werden und somit für die Einfahrt gesperrt sind. Fährt ein Zug wieder aus, werden die Blöcke wieder für die Einfahrt freigegeben!

Hoffe meine Erklärung war einigermaßen verständlich und hilfreich!?
Ansonsten einfach Fragen!

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#4 von Hubbart , 05.12.2015 22:24

Hallo,

erstmal Danke für die Antworten.

@Klaus: Ich bin mit drei Leitern unterwegs Wenn der Zug länger als der Block ist sollte doch der davorliegende Block/Melder ansprechen-so es denn nicht gerade eine Weiche ist ?!?

@Stephan: Deine Erklärung war verständlich ! SBF-und Bahnhofsgleise sollten ja schon den längsten Zug oder im SBF den für das Gleis längsten angedachten Zug aufnehmen können. Aber wie sieht es auf der Strecke aus-gerade halt im Automatikbetrieb wenn die Software fahren lässt. Müssen die Blöcke da auch immer den längsten Zug aufnehmen können ? Was ist wenn man kurze Strecken zwischen zwei Weichen hat ? Das würde mich noch interessieren.

Und noch mal eine Frage an die TC-Benutzer hier (sorry ich komme im Moment nicht dazu auch noch 400 Seiten Handbuch zu lesen). Muss/kann man denn die Zuglängen angeben und handelt TC dann entsprechend danach ?

Vielen Dank

Gruss
Peter


Gruss

Peter

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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#5 von Aphyosemion , 06.12.2015 09:22

Hallo Peter,

mal auf die Schnelle eine kurze Antwort auf deine Fragen!

Bei den "freien Strecken“ genügt meist nur ein Melder, außer die Strecke ist sehr lange, dann kannst du auch mehrere Melder vorsehen, so wird die Genauigkeit noch erhöht, da die Programme, so zumindest bei ITrain ja eine "Weg-Zeitberechnung“ machen, deshalb ist ja auch das Einmessen der Loks so wichtig, damit das Programm auch genau weiß wo die Lok ist bzw. wie das Fahrverhalten der Lok ist und somit eine sehr genaue Berechnung anhand der Geschwindigkeit und des Fahrverhaltens möglich ist!

Die Blocklänge der "freien Strecke" muss nicht die Länge der Züge erfassen bzw. berücksichtigen, dies ist völlig egal, es ist eben nur wichtig, die Länge der Blöcke exakt zu erfassen und in das Programm zu übertragen.

Die kurzen Strecken zwischen den Weichen, werden bei ITrain z.B. bei sehr kurzen Stücken den Weichenlängen zugeschlagen.

Als Beispiel eine normale Weiche z.B. hat ja jeweils zwei Längen, einmal der gerade Abschnitt und einmal der gebogene Abschnitt. Dies wird dann im Programm auch so eingetragen, das jeweilige kurze Zwischenstück wird von der Länge her dem Abschnitt zugegeben an dem es hängt, also z.B. gerader Abschnitt Weiche 17cm, kurzer Abschnitt danach bis zur nächsten Weiche 9cm, also gibst du im Programm als Länge der Weiche bei gerader Stellung 26cm Länge ein!

Da ich mit TC nicht so bewandert bin, kann ich es dafür nicht sagen, denke aber das es hier, genauso wie in ITrain gehandhabt wird und man im Programm die Länge/n des/der jeweiligen Zuggarnituren eingeben muss, also z.B. Regio Zug XY = 145cm (Lok+Wagen).

Man kann z.B. bei ITrain auch jeden einzelnen Wagen mit Längen eingeben und so ergibt sich z.B. bei einer neuen Zusammenstellung automatisch die Zuglänge bzw. weiß das Programm die gesamte Zuglänge!

Hoffe deine Fragen sind beantwortet, ansonsten, einfach weiter fragen!

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#6 von UweS , 06.12.2015 09:50

Zitat von Hubbart
Im Auge habe ich TC als Software-aber das ist im Moment alles noch theoretisch.



Hallo Peter,

bei Traincontroller kommt es darauf an welche Version Du kaufen möchtest.
Melde Dich doch dort im Forum mal an und teste die Demos.

Da gab es jetzt auch einen aufschlussreichen Beitrag vom Betreiber über "Update", den solltest Du auch mal lesen, bevor Du Dich entscheidest.


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#7 von Reinhard Heckmann , 06.12.2015 12:00

Zitat
Und noch mal eine Frage an die TC-Benutzer hier (sorry ich kommer im Moment nicht dazu auch noch 400 Seiten Handbuch zu lesen). Muss/kann man denn die Zuglängen angeben und handelt TC dann entsprechend danach ?



Hallo Peter,

die TC Gold Version verfügt über eine komplexe Längensteuerung, die aber sehr einfach einzurichten ist. Bei den Eigenschaften der Blöcke wird die maximale Zuglänge eingetragen und da TC aus den Längen der Loks und der Wagen die Zuglänge berechnet, lässt sich mit Hilfe diverser Regeln der Längensteuerung der gewünschte Betrieb einrichten.
Ich will aber nicht verschweigen, dass sich bei allen Programmen der Nutzer intensiv mit der Programmphilosophie und den diversen Möglichkeiten beschäftigen sollte. Am besten man versucht sich die diversen Programme bei Nutzern im Betrieb anzuschauen.

Für TC stelle ich mich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße aus Igling

Reinhard


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#8 von Instandsetzung , 06.12.2015 18:46

Hallo Peter,

klingt zwar irgendwie komisch, aber die Menge der Melder hängt auch von der Menge Deiner später eingesetzten Lokomotiven ab.

Hier die Erklärung dazu:
Das Fahren mit nur einem Melder pro Lok erfordert zwingend richtig eingemessene Lokomotiven. Nur:
Die Fahreigenschaften von Lokomotiven verändern sich während der Zeit, als auch während des Betriebes.
Lokomotiven fahren weiter, wenn sie warm gelaufen sind.
Lokomotiven fahren weiter, wenn sie gut eingelaufen sind.
Lokomotiven mit verdreckten Motoren verhalten sich höchst unterschiedlich.

Auch habe ich von Leuten gehört, dass sie Probleme mit alten 6090 Decodern haben, obwohl die schon lastgeregelt sind.

Deine Idee Jemanden oder einen Verein mit Steuerung durch TC zu besuchen ist die Beste Idee überhaupt. Denn so bin auch ich auf das “richtige“ Programm gestossen.

Was Dir aber nicht erspart bleiben wird, ist die richtige Wahl der Rückmelder.
Weil “DEN“ Rückmeldedecoder den gibt es nicht.
Es gibt da verschiedene Ansätze und jeder schwört auf etwas anderes und ich denke auch hier in diesem Forum wird es genügend Beiträge darüber geben.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#9 von Marky ( gelöscht ) , 07.12.2015 13:13

Zitat von Instandsetzung
Hallo Peter,

klingt zwar irgendwie komisch, aber die Menge der Melder hängt auch von der Menge Deiner später eingesetzten Lokomotiven ab.

Hier die Erklärung dazu:
Das Fahren mit nur einem Melder pro Lok erfordert zwingend richtig eingemessene Lokomotiven. Nur:
Die Fahreigenschaften von Lokomotiven verändern sich während der Zeit, als auch während des Betriebes.
Lokomotiven fahren weiter, wenn sie warm gelaufen sind.
Lokomotiven fahren weiter, wenn sie gut eingelaufen sind.
Lokomotiven mit verdreckten Motoren verhalten sich höchst unterschiedlich....
Oliver



Hallo Oliver,

die Lokomotiven mit verdrecktem Motor lassen wir mal außen vor (die sollte wohl mal gewartet werden), aber hast Du mit oben Genanntem grobe Unterschiede festgestellt. Kanns Du das mal konkretisieren (in cm) wieviel weiter eine warmgefahrene Lok weiter läuft als eine "Kalte" auf der ersten Runde ?

Mir ist da noch nie was aufgefallen und deswegen habe ich mir heute morgen mal etwas Arbeit aufgehalst und 5 Lokomotiven daraufhin einem Test unterzogen. Alle von "kalt" b is 1 Stunde Betrieb beobachtet. Folgendermaßen:
1 Runde auf meiner Nebenbahn mit Bahnhof dauert ca. 4 min, sprich alle Loks ca. 15 Runden laufen lassen mit jeweiligem Aufenthalt im Bahnhofsgleis. Auf der jeweiligen ersten Runde exakt die Halteposition der Lok am Bahnsteig markiert.
Loks/Züge waren 1 x M* HLA mit Lopi 1.0, 1 x M*HLA mit M* msd,1 x M*HLA mit Zimo,1 x Märklin "Spezialmotor" mit Lenz,1 x Märklin Glocki mit 60905.
Die größte Haltedifferenz war 1 x bei 15 Umläufen die Lok mit M*msd und die betrug 20 mm, ansonsten max 15 mm Unterschied zwischen kalt und warm, bzw. nach jeweils 3 Runden waren die restlichen Halte mit nur noch max. 10 oft aber nur 5 mm oder weniger abweichend.

Ich habe meine Loks (insgesamt etwas mehr als 100) einmalig vor 2 Jahren eingemessen und danach nie wieder. Das war zwar ne Menge Arbeit, aber in der Regel wohl nur einmal nötig.

Gesteuert mit Train Controller Gold und einem Melder pro Block. Alle Loks/Züge halten mittig im Bahnhofsgleis. (Längensteuerung).

Die Frage nach dem zweiten Melder ? Ich kann sie nur mit "Nein" beantworten.Wo sollte der hin. Der wäre sicher, zumindest in meinem Fall kontraproduktiv. Oder eben ganz knapp vor der Ausfahrtweiche und dann maximal als zusätzlicher Stoppmelder wenn doch mal einer durchflutschen würde. Allerdings gabs noch nie Probleme.
Genauer muß es doch wohl nicht sein.

Desweiteren glaube ich kaum, daß ein User einen Zug von sagen wir mal 125 ccm Länge in ein 126 cm langes Bahnhofs oder auch sonstiges Gleis quetschen will.

Edit: Doppelzeile gelöscht und noch eine Anmerkung zur Haltegenauigkeit. Am präzisesten waren in meinem Test erstaunlicherweise die ältesten Decoder --->Lopi 1.0 und M* 60905. Ob das Zufall war kann ich nicht sagen.

Gruß Markus


Marky

RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#10 von Aphyosemion , 07.12.2015 15:47

Hallo zusammen,

ich bin wie schon erwähnt, zwar noch nicht so erfahren was die Softwaresteuerung angeht, möchte mich aber hier Markus Beitrag anschließen!

Außerdem gehe ich mal davon aus, das wir hier von Melder pro Block reden!

Mehrere Melder pro Block ist wie schon erwähnt etwas das man früher gemacht hat, bzw. so wohl auch nötig war, mittlerweile hat sich aber eben einiges getan, so daß dies bei den meisten Programmen eben nicht mehr nötig ist bzw. eben anders gehandhabt wird.

Zusätzlich gehe ich auch davon aus, daß die Eingangsfragen von Peter sich zum größten Teil zumindest, auf den Schattenbahnhofsbereich bezogen haben und in diesem wohl auch nicht mit solchen Geschwindigkeiten gefahren wird, das es zu größeren Toleranzen/Abweichung bei der Halteposition kommen wird.

Im sichtbaren Teil einer Anlage, wird man im Bahnhofsbereich wohl auch nicht, wie von Markus schon geschrieben, den Platz für die haltenden Züge so knapp bemessen, das man nur 1-2cm Luft hat, aber auch hier werden die Züge ja wohl nicht mit "Höchstgeschwindigkeit“ einfahren und abbremsen!

Wichtig ist, egal wie viel Melder, eine 100% Sicherheit, das nie etwas passieren kann, wird es wohl nie geben, aber je genauer und sorgfältiger man beim Einmessen, der Programmierung (Längenangaben der Gleise/Zugangaben…..usw.) wie auch bei der Pflege und Reinigung der Loks und der Anlage im späteren Betrieb vorgeht, umso besser, exakter und reibungsloser wird später auch der Automatikbetrieb laufen!

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#11 von Hubbart , 07.12.2015 22:31

Hallo zusammen,

erstmal Danke für eure doch sehr ausführlichen Antworten !

@Reinhard: Gute Idee aber Du wohnst ja sowas von weit wech von mir sonst hätte ich das Angebot gerne angenommen

Also beim Schattenbahnof / Bahnhof ist die Block-/Melderanwendung eigentlich klar: Der Zug muss in den Block passen, der Block natürlich grösser wie der Zug sein und das ganze wird mit einem RM überwacht. Markus, deinen Test finde ich interessant.
Was mich noch interessiert ist die "freie" Strecke wo ja durchaus Blöcke vorkommen die nun kleiner wie die Züge sind da ja Blöcke eigentlich nicht über Weichen hinausgehen oder sehe ich das falsch. Wie verarbeitet die Software solche Blöcke/Streckenabschnitte. Und wie sieht es aus wenn man mehrere Weichen direkt hintereinander hat wie z.B. eine Gleisharfe im SBH ??

Gruss
Peter


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#12 von Aphyosemion , 07.12.2015 23:11

Hallo Peter,

sind auf "Freier Strecke" Blöcke die kleiner sind als deine Züge, ist das kein Problem, du willst sie ja nicht darin abstellen !!

Und ja, die Blöcke befinden sich quasi immer zwischen den Weichen!

Die Weichenstraßen im SBH werden zumindest in ITrain, so wie von mir schon geschrieben, eingegeben, nämlich jeweils die Länge jeder Weiche in "gerader", sowie in der "gebogenen Stellung", davor und danach hast du ja jeweils Blöcke und während der Fahrt rechnet und weiß dann das Programm (anhand der Weg/Zeitberechnung) wo der jeweilige Zug sich befindet!

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#13 von Marky ( gelöscht ) , 07.12.2015 23:45

Zitat von Hubbart

...Was mich noch interessiert ist die "freie" Strecke wo ja durchaus Blöcke vorkommen die nun kleiner wie die Züge sind da ja Blöcke eigentlich nicht über Weichen hinausgehen oder sehe ich das falsch. Wie verarbeitet die Software solche Blöcke/Streckenabschnitte. Und wie sieht es aus wenn man mehrere Weichen direkt hintereinander hat wie z.B. eine Gleisharfe im SBH ??...

Gruss
Peter




Hallo Peter,

klar gibt es Blöcke die sehr kurz sind. Das macht aber nix. Wenn darauf wirklich ein Zug hält, weil voraus der nächste Block noch belegt ist, dann ist halt durch den Zug auch noch der Blocvk dahinter belegt. Es fährt kein Zug auf. Keine Bange. Wenn man absolut will, daß auf diesen Blöcken auf gar keinen Fall ein Zug hält ist das auch ganz einfach zu regeln. Zumindest wenn man, ich kann nur für TC sprechen, die entsprechende Softwareversion hat. Dann setzt man einfach im Block ein Häckchen und dann nennt sich das Ganze "Kritischer Abschnitt" und der wird dann nur überfahren wenn der nächste Block, der groß genug ist den Zug aufzunehmen frei ist. Solltest Du zwei oder drei dieser kurzen Blöcke hintereinander haben ist entsprechend zu verfahren.

Das mit der Gleisharfe ist ebenso kein Problem. Ich habe z.B. im SBhf 7 Weichen in Folge. Bevor der Zug nicht im nächsten Block nach der Weichenkombi hält, wird der hintere Block nicht freigegeben. Hier im ersten Block nach der Weichenstraße, da sollte man am letzten Ende einen zweiten Melder einrichten damit gewährleistet ist das kein Zug vorzeitig stehen geblieben ist, z.B wegen Kontaktschwierigkeiten. Denn da könnte weil die Weichen nicht überwacht sind, zumindest bei mir, der letzte Wagen noch auf der Weichenstraße stehen und das gäbe dann ein Problem/Unfall. Hier und nur hier habe ich zwei Melder. 7 Weichen gleich 8 SBhf Gleise = 8 Blöcke mit je 2 Meldern. Die darauffolgenden Blöcke in den Gleisen brauchen das nicht. Bei mir stehen2 oder 3 Züge in jedem Gleis hintereinander
Ich hoffe, ich habe es einigermaßen verständlich geschrieben..

Gruß Markus


Marky

RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#14 von Instandsetzung , 08.12.2015 01:13

Hallo,

Zitat von Marky
Kannst Du das mal konkretisieren (in cm) wieviel weiter eine warmgefahrene Lok weiter läuft als eine "Kalte" auf der ersten Runde ?
snip . . . . . . //snip
Die größte Haltedifferenz war 1 x bei 15 Umläufen die Lok mit M*msd und die betrug 20 mm, ansonsten max 15 mm Unterschied zwischen kalt und warm, bzw. nach jeweils 3 Runden waren die restlichen Halte mit nur noch max. 10 oft aber nur 5 mm oder weniger abweichend.


Da mach ich gerne cm aus mm
Wenn man natürlich nur auf einem Meter bremst kommen solche Werte bei raus. Wenn man aber auf 5 Meter bremst vervielfacht sich die Abweichnung eben entsprechend.
Habe mit 2 Anlagen zu tun die so um 80 und 120 4 bis 4,5 Meter lange Züge haben. Und da haben alle langen Gleise 2 Melder.

Kurze Gleise( 1,5 m ) für Nahverkehrszüge haben nur einen Melder. Nur da rumst es nach einiger Zeit gegen den Prellbock.

Hatte auch mal vor langer Zeit Versuchsfahrten auf einer Pendelstrecke ( die zum Einmessen der Loks gedacht war ) durchgeführt. Habe da keine Werte mehr im Kopf. Aber: Ich lies eine Lok immer hin und her pendeln und legte ein Radiergummi auf die Gleise. Das wurde regelmässig etwas weiter geschoben. Manchmal hielt die Lok aber auch wieder etwas früher. Ein cm Abweichung auf 80 cm Bremsweg war da ganz normal. ( Roco Loks und Selectrix Steuerung )

Zitat von Marky

Desweiteren glaube ich kaum, daß ein User einen Zug von sagen wir mal 125 ccm Länge in ein 126 cm langes Bahnhofs oder auch sonstiges Gleis quetschen will.


Dann glaube mir, daß ich sowas schon erleben durfte. Da gehen bei mir zwar auch die Nackenhaare hoch, aber damit muss ich eben leben. flaster:

MFG
Oliver


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#15 von Marky ( gelöscht ) , 08.12.2015 07:31

Zitat von Instandsetzung

......Da mach ich gerne cm aus mm
Wenn man natürlich nur auf einem Meter bremst kommen solche Werte bei raus. Wenn man aber auf 5 Meter bremst vervielfacht sich die Abweichnung eben entsprechend.
Habe mit 2 Anlagen zu tun die so um 80 und 120 4 bis 4,5 Meter lange Züge haben. Und da haben alle langen Gleise 2 Melder.

Kurze Gleise( 1,5 m ) für Nahverkehrszüge haben nur einen Melder. Nur da rumst es nach einiger Zeit gegen den Prellbock.

Hatte auch mal vor langer Zeit Versuchsfahrten auf einer Pendelstrecke ( die zum Einmessen der Loks gedacht war ) durchgeführt. Habe da keine Werte mehr im Kopf. Aber: Ich lies eine Lok immer hin und her pendeln und legte ein Radiergummi auf die Gleise. Das wurde regelmässig etwas weiter geschoben. Manchmal hielt die Lok aber auch wieder etwas früher. Ein cm Abweichung auf 80 cm Bremsweg war da ganz normal. ( Roco Loks und Selectrix Steuerung )



Moin Oliver,

vielen Dank für die Rückmeldung. Daran hatte ich bei den Messungen überhaupt nicht gedacht. 5 Meter Bremsrampen 4.5 m lange Züge
Solche Konstellationen wie oben kommen bei mir nicht vor, machen mich allerdings neugierig.
Dann bin ich mir jetzt schon vorab sicher, daß wesentlich größere Differenzen rauskommen werden/müssen.
Ich bin halt von meiner Anlage ausgegangen-------> Längste Züge 1.80 m. Längste Streckenblöcke so um die 3 m, Schattenbahnhofsgleise max. 2.40 m und da wo es beim Halten auf Optik ankommt (Bahnhof) nur Nebenbahnzüge mit Gleislängen von150 cm für Zuglängen max. 100 cm. Dort dann Bremsrampen von 60 cm, mehr nicht.

Was der Haltegenauigkeit bei mir noch zu Gute kommt, ich bin kein Raser-----> Züge müssen schon sinnig fahren.

1. Hauptsächlich Epoche I-II und Dampfer mit V max auf der Nebenbahn 50 km/h und auf der Hauptstrecke, die aber keinen Bahnhof und entsprechend auch keine Bahnhofshalt hat, V max 80 km/h. Im Bahnhofsvorfeld wird nochmals die Geschwindigkeit auf 40 runtergesetzt, daher wohl auch meine daraus folgenden Genauigkeiten. Aber so ist es eben Fakt bei mir. Ich würde nie auf die Idee kommen mit 80 km/h in ein Bahnhofsgleis einzufahren.
Auf der Hauptstrecke hatte ich Anfangs 100 km/h. Hat mir aber überhaupt nicht gefallen und so habe ich zweimal um 10 km/h reduziert.

Ich werde in Kürze, weil mich das wirklich interessiert wieder testen und zwar auf einem langen Block, mit verschieden lnagen Bremsrampe, aber nicht mit mehr als der 80 km/h. Mal sehen wie da der Unterschied kalt/war ausfällt. Da wird es sicher übel werden fürchte ich, selbst dann wenn der Zug betriebswarm ist wirds vermutlich noch größere Unterschiede geben, von Runde zu Runde.

Ich werde dann wieder berichten.

Edit: Achso, wie werden die langen Blöcke mit bis zu 5 m Bremsrampe von Dir/Euch mit zwei Meldern konfiguriert ?



Zitat

Zitat von Marky

Desweiteren glaube ich kaum, daß ein User einen Zug von sagen wir mal 125 ccm Länge in ein 126 cm langes Bahnhofs oder auch sonstiges Gleis quetschen will.


Dann glaube mir, daß ich sowas schon erleben durfte. Da gehen bei mir zwar auch die Nackenhaare hoch, aber damit muss ich eben leben. flaster:

MFG
Oliver




Nicht zu fassen

Gruß Markus


Marky

RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#16 von Dreispur , 08.12.2015 08:06

Hallo !

Ein guter Tipp :

Kostet fast nix aber effizient . In einen Block so wie du es bezeichnest mit ca. 1,5 Länge mache 2 Kontaktstrecken . Beide Anschlußdrähte zusammen an einen Rückmelder - Anschluß geben . Beibedarf kannst du sie trennen und als 2 getrennete Kontaktstrecken anschliessen .

Somit Muß dir im klaren sein das später GBM -Melder dazubrauchst und entsprechend deine Programmierung ändern mußt .


Bevor du in verdeckten Bereiche alles mühsam nachzurüsten mußt, ist diese Metode sicher von Vorteil. Oft aufwendig und schwer nachzurüsten .

Werden generell 2 Kontaktstrecken per Block gemacht so kannst vorbremsen und dann erst den BremsenHalt Befehlgeben . So sind AUSREISSER minimiert punktgenauer .

Eine Anzeige wenn längere Züge mehr Kontakte belegen ist nicht so nennenswert da eine gestellte Zugfahrt diese über die Ganze Streckenführung gesperrt ist . Man kann auch Teilfreigaben eingeben beim programmieren wenn eine Teilstrecke frei ist und somit diese freigewordene Strecke wird früher für eine andere Zugfahrt initialisiert .

Das bedeutet ein Kurzzug verlässt bei der Einfahrt BHf die Weichen, Im ersten Kontaktbereich wird frei ein möglicher entgegenkommender Zug kann während der Einfahrt des Kurzen Zuges im zweiten Kontaktbereich zum Bremsen Halten schon losgeschickt werden . Nur so eine Überlegung einer Interessante Bahnahofs - Ein - Ausfahrten .
Weiters kann man auch schon ein Signal oder Sound genauer aktivieren . Mit einen Soundbaustein ,wird ausserhalb einer Lok montiert mit Lautsprecher , können Ansagen am Bahnhof nach Halt des einfahrenden Zuges oder Durchfahrt schalten .Und .....mehr .
Bei nur einen Kontakt wird im block wird das schwieriger .
Solltest dich für mehrere Rückmelder pro Block entscheiden so schau dir die Preise von mehreren Hersteller an .
Oder du bleibst Systemtreu .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#17 von -me- , 08.12.2015 15:25

Hallo Leute,
ich buche mich hier mal ein! Ich verkabele gerade meine Rückmelder und experimentiere mit RocRail, WBP (Demo) und TC(Demo).
Ich wollte ursprünglich nur mit der CS2 und Bremsmodulen fahren, bin da inzwischen aber nicht mehr so sicher!

Ich habe hier schon gute Tipps gelesen, deswegen buche ich mich mal ein!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#18 von Hubbart , 10.12.2015 16:06

Hallo zusammen,

erstmal Danke für eure informativen Antworten !

@Michael: Ich habe deinen Digitaltrööt gelesen-da kommen mir durchaus einige Fragen bekannt vor

@Markus: Ich habe deine Idee der zwei Melder im SBH grundsätzlich verstanden, aber kannst Du mir mal schematisch aufmalen wie Du deine Melder in einem SBH-Gleis verteilt hast-da bin ich noch nicht ganz schlau geworden ? Befährst Du deine SBH-Gleise immer in eine Richtung ?

@Anton: Die Idee hatte ich grundsätzlich auch schon-ich habe alle meine C-Gleise schonmal in "Kontaktgleise" umgebaut. Da ich aber im Moment noch auf einer grossen Platte ausprobiere was geht und was nicht und noch keine Anlage baue komme ich noch überall ohne Probleme ran, werde aber deinen Tipp im Hinterkopf behalten.

Gruss

Peter


Gruss

Peter

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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#19 von Marky ( gelöscht ) , 10.12.2015 21:05

Zitat von Hubbart


......@Markus: Ich habe deine Idee der zwei Melder im SBH grundsätzlich verstanden, aber kannst Du mir mal schematisch aufmalen wie Du deine Melder in einem SBH-Gleis verteilt hast-da bin ich noch nicht ganz schlau geworden ? Befährst Du deine SBH-Gleise immer in eine Richtung ? ......
Gruss
Peter



Hallo Peter,

ich versuche es mal mit Worten verständlich rüberzubringen. Zuerst, ja mein Schattenbahnhof wird nur in einer Richtung befahren.

Beispiel:

8-gleisiger Schattenbahnhof jedes Gleis 3 Blöcke, sprich 3 Züge werden hintereinander abgestellt. Jeweils die ersten Blöcke der 8 Gleise in Einfahrtrichtung bekommen die zwei Melder, alle übrigen nur einen. Warum mache ich das ?

Nehmen wir an ein Zug fährt in Gleis 7 ein (das Gleis nach der 6. Weiche) dann sind 6 Gleislängen à 18 cm nicht überwacht, mehr als 1 m. Ein Zug von 80 cm fährt in Gleis 7 ein und bleibt wegen Kontaktproblemen 50 cm hinter der Weiche schon viel zu früh stehen.Die Software kann das nicht wissen, da sie über Weg-Zeit ausrechnet nach welcher Zeit das Ziel erreicht ist. Dann meldet die Software Zugfahrt beendet und der nächste Zug kann einfahren. Der Rest des Zuges 30 cm steht nun auf den Weichen. Der letze Block vor dem Weichenfeld ist logischerweise frei gemeldet. Also könnte nun auf Gleis 8 ein Zug einfahren. Der würde dann aber mit den letzten Wagen des Zuges aus Gleis 7 kollidieren.
Das passiert nicht, wenn am letzten Rest des Blockes von Gleis 7 (kann sehr kurz sein) ein zweiter Melder existiert, dort wird dann Bremsrampe und Halt eingetragen. Erst wenn dieser Melder aktiviert ist kann die Zugfahrt beendet werden. Dieser Melder ist soweit von der Weiche entfernt, daß der Zug 100 % in den Block paßt, ergo kann kein Wagen mehr auf der Weiche stehen . Quasi eine "Zusatz-Unfallversicherung" . Was passieren kann und auch mit dieser Methode nicht abgesichert werden kannn ist ein verloregngegangener Wagen aber das ist bei mir noch nie passiert (aber Restrisiko). Dazu müßten auch alle weichen überwacht werden. Ich denke nicht nötig.

Alle meine Schattenbahnhofsgleise sind auf max. 40 km/h beschränkt. Man kommt also ohne Probleme mit kurzen Bremsrampen aus. Die 1. Blöcke der Gleise fallen dann etwas länger aus als die folgenden. Dort braucht man den 2. Melder nicht, weil ja hier der komplette Gleisstrang überwacht ist. Fährt hier ein Zug wegen Kontaktproblemen nicht weit genug und bleibt auch nur eine Achse des letzten Wagens im 1. Block stehen ist dieser belegt, ergo kann kein Zug in den ersten Block einfahren. Das kann dann nur zu einem Rückstau führen, aber zu keinem Unfall.

Hoffe es ist verständlich.

Gruß Markus


Marky

RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#20 von Marky ( gelöscht ) , 12.12.2015 17:13

Hallo zusammen,

ich wollte ja noch von weiteren Tests berichten, besonders inwieweit sich in Bezug auf lange Bremsrampen, die Anhaltegenauigkeit verändert.

Ich mache es sehr kurz, weil es nichts Neues zu berichten gibt.

Habe wieder mit x Lokomotiven mit und ohne angehängte Wagen eifrig getestet. Bremsrampen bis 280 cm , mehr war auf meiner Anlage nicht machbar, sonst hätte ich auch mit mehr probiert. Unterschiede mit "kalter Lok" zu "lauwarmer Lok" wie gehabt in der Regel 2-3 cm, einer auch 4 cm. Ab der 2. Runde dann max. noch 1 cm Unterschied, meißt punktgenau.
Bei mir gibt es also absolut keinen Unterschied im punktgenauen Halten zwischen sehr kurzen Rampen und langen Rampen.

Dann habe ich noch mit "Gewalt" während die eine Lok am Abbremsen ist, zwei weitere Loks in anderen Blöcken ebenfalls zeitgleich abbremsen lassen, weil ich dachte dann könnte es eher zu Ungenauigkeiten kommen---> Fehlanzeige.


Ich habe nun ausgetestet, denn das kostet schon etwas Zeit. Bin sehr über das Ergebnis erstaunt. Solch einer Präzision hätte ich nicht erwartet. Wäre mit weniger zufrieden gewesen.

Es gibt keinen Grund für mich hier etwas zu beschönigen. Da habe ich nichts von. Das Ergebnis ist bei mir so wie es ist.


Gruß Markus


Marky

RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#21 von Hubbart , 12.12.2015 19:58

Hallo Markus,

danke nochmal für deine Erklärung.
Also kann man der Software (ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen mich da einzulesen) sagen dass der Zug erst richtig steht wenn Melder A und B aktiviert (ich nenne sie mal jetzt so) worden sind ?
Kann man dann umgekehrt am Beginn eines SBH-Gleises auch ein kurzes Gleisstück als einzelnen Melder einfügen und danach erst den eigentlich Block mit eigenem Melder zum Parken und der Software dann erklären dass das kurze Gleis frei sein muss oder der Zug steht noch nicht richtig (mal einfach ausgedrückt) und dass damit der vorhergehende Block noch nicht verlassen werden darf von einem folgenden Zug ?

Gruss

Peter


Gruss

Peter

(Achtung: Dieser Text kann Spuren von Fehlern enthalten 8) )


 
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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#22 von Marky ( gelöscht ) , 12.12.2015 22:46

Zitat von Hubbart
Hallo Markus,

danke nochmal für deine Erklärung.
Also kann man der Software (ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen mich da einzulesen) sagen dass der Zug erst richtig steht wenn Melder A und B aktiviert (ich nenne sie mal jetzt so) worden sind ?



Ja, so ist es. Aber man braucht der Software das nicht "zu sagen" sondern das macht die so, wenn zwei Melder in einem Block sind und der zweite Melder (in Fahrtrichtung) der Brems/Haltemelder ist. Der erste Melder ist damit nur ein Belegtmelder ohne weitere Funktion.


Zitat
Kann man dann umgekehrt am Beginn eines SBH-Gleises auch ein kurzes Gleisstück als einzelnen Melder einfügen und danach erst den eigentlich Block mit eigenem Melder zum Parken und der Software dann erklären dass das kurze Gleis frei sein muss oder der Zug steht noch nicht richtig (mal einfach ausgedrückt) und dass damit der vorhergehende Block noch nicht verlassen werden darf von einem folgenden Zug ?
Gruss

Peter



Da bin ich leider überfragt. Das ist dann schon sehr speziell und geht evtl. mit "Bedingungen" Bin mir aber nicht sicher.Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, daß das kein guter Weg ist. In jedem Fall zu umständlich/aufwändig.
Sicher ist m.E. aber,daß es dann zwei Blöcke sein müssen und nicht ein Block mit zwei Meldern.


Gruß Markus


Marky

RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#23 von Instandsetzung , 13.12.2015 20:18

Hallo Markus,

Zitat von Marky
Ich habe nun ausgetestet, denn das kostet schon etwas Zeit. Bin sehr über das Ergebnis erstaunt. Solch einer Präzision hätte ich nicht erwartet. Wäre mit weniger zufrieden gewesen.


Das ist natürlich toll – für Dich.
Dann hast Du die richtige Kombination von Zentrale, Decodern, Rückmeldern und Fahrzeugen
und hast alles richtig gemacht.
Andere hingegen scheinen auf einer Wasserader zu wohnen.

Zitat von Marky

Edit: Achso, wie werden die langen Blöcke mit bis zu 5 m Bremsrampe von Dir/Euch mit zwei Meldern konfiguriert


Lange Schattenbahnhofgleise haben einen knapp 4 m langen Fahrabschnitt und einen knapp 90 cm langen Halteabschnitt. Brems- und Haltemarkierung sind am Anfang des Halteabschnitts positioniert.

Bahnhofsgleise, die in beide Richtungen befahren werden, sind ( ungefähr ) in der Mitte Melder-Hardwaremässig getrennt. Brems- und Haltemarkierung sind jeweils ( nach Lage des Bahnsteiges ) im Halteabschnitt um 1,5 -2 m verschoben positioniert.


Zitat von Hubbart
Also kann man der Software (ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen mich da einzulesen) sagen dass der Zug erst richtig steht wenn Melder A und B aktiviert (ich nenne sie mal jetzt so) worden sind ?


Genau das macht TC im Auslieferungszustand. Im Reiter "Regeln" gibt es in den Eigenschaften der Zugfahrten den Punkt: "Zeitpunkt der Freigabe"
und dort den Unterpunkt: "An der Haltemarkierung". Da ist im Auslieferungszustand immer ein Häkchen gesetzt.

Zitat von Hubbart
Kann man dann umgekehrt am Beginn eines SBH-Gleises auch ein kurzes Gleisstück als einzelnen Melder einfügen und danach erst den eigentlich Block mit eigenem Melder zum Parken und der Software dann erklären dass das kurze Gleis frei sein muss oder der Zug steht noch nicht richtig (mal einfach ausgedrückt) und dass damit der vorhergehende Block noch nicht verlassen werden darf von einem folgenden Zug ?


Das ist in der Gold Version relativ einfach.
Man kann den Weichen Melder zuordnen, und wenn diese Weiche belegt ist, kann diese Weiche nicht mehr befahren werden. Danach wurde hier zwar nicht direkt gefragt, aber es ist im übertragenen Sinne eine direkte Antwort, dahingehend, dass man einfach bei den kurzen Gleisen hinter der Weiche so tut als ob es die Weiche wäre. In diesem Falle braucht man nichts weiter zu programmieren, TC regelt das dann alles von alleine.

Oliver


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RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#24 von Marky ( gelöscht ) , 13.12.2015 23:17

Zitat von Instandsetzung

Zitat von Marky

Edit: Achso, wie werden die langen Blöcke mit bis zu 5 m Bremsrampe von Dir/Euch mit zwei Meldern konfiguriert


Lange Schattenbahnhofgleise haben einen knapp 4 m langen Fahrabschnitt und einen knapp 90 cm langen Halteabschnitt. Brems- und Haltemarkierung sind am Anfang des Halteabschnitts positioniert.




Hallo Oliver,

vielen Dank für die Rückmeldung. Aber wenn es so ist wie oben, dann war meine Frage allerdings überflüssig, denn ich war davon ausgegangen daß ihr 5 m lange Bremsrampen in etwas mehr als 5 m langen Blöcken habt, nur so komnte ich das aus deinem Text herauslesen. Wo sollte da der 2. Melder hin ? Macht ja nix.

Zitat von Instandsetzung
Hallo,

Zitat von Marky
Kannst Du das mal konkretisieren (in cm) wieviel weiter eine warmgefahrene Lok weiter läuft als eine "Kalte" auf der ersten Runde ?
snip . . . . . . //snip
Die größte Haltedifferenz war 1 x bei 15 Umläufen die Lok mit M*msd und die betrug 20 mm, ansonsten max 15 mm Unterschied zwischen kalt und warm, bzw. nach jeweils 3 Runden waren die restlichen Halte mit nur noch max. 10 oft aber nur 5 mm oder weniger abweichend.


Da mach ich gerne cm aus mm
Wenn man natürlich nur auf einem Meter bremst kommen solche Werte bei raus. Wenn man aber auf 5 Meter bremst vervielfacht sich die Abweichnung eben entsprechend.





Jetzt sehe ich, daß auch Eure Bremsrampen nur 70 cm im 2. Meldeabschnitt des Blockes sind und vorab einfach 4 m gleichbleibende Geschwindigkeit. Deswegen hatte ich ja dann nochmal mit wirklich langer Bremsrampe getestet um zu sehen ob dann die Haltegenauigkeit nachläßt.




Zitat von Hubbart
Kann man dann umgekehrt am Beginn eines SBH-Gleises auch ein kurzes Gleisstück als einzelnen Melder einfügen und danach erst den eigentlich Block mit eigenem Melder zum Parken und der Software dann erklären dass das kurze Gleis frei sein muss oder der Zug steht noch nicht richtig (mal einfach ausgedrückt) und dass damit der vorhergehende Block noch nicht verlassen werden darf von einem folgenden Zug ?


Zitat
Das ist in der Gold Version relativ einfach.
Man kann den Weichen Melder zuordnen, und wenn diese Weiche belegt ist, kann diese Weiche nicht mehr befahren werden. Danach wurde hier zwar nicht direkt gefragt, aber es ist im übertragenen Sinne eine direkte Antwort, dahingehend, dass man einfach bei den kurzen Gleisen hinter der Weiche so tut als ob es die Weiche wäre. In diesem Falle braucht man nichts weiter zu programmieren, TC regelt das dann alles von alleine.

Oliver



Na, Du kennst Dich ja sehr gut aus mit TC. Das kannte ich noch gar nicht. Danke dafür, kann man vielleicht ja mal brauchen. Peter istr damit auf jeden Fall sehr geholfen.


Gruß Markus


Marky

RE: Blöcke- und Rückmeldereinteilungen

#25 von Hubbart , 14.12.2015 10:28

Hallo zusammen,

ich danke euch für die Antworten. Aber ich sehe schon ich muss wohl für die Gold-Version sparen-naja ist ja bald Weihnachten
Auf jeden Fall habt ihr mir weitergeholfen-Danke.

Gruss

Peter


Gruss

Peter

(Achtung: Dieser Text kann Spuren von Fehlern enthalten 8) )


 
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