RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#1 von re620485 , 03.01.2016 13:07

Servus liebe Stummikollegen!

Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet!

Ich habe die freie Zeit in den letzten Tagen dazu genutzt – meinen schon etwas länger bestehenden neuen Anlagenplan mit einem Gleisplaner virtuell darzustellen und zu verfeinern bzw. mögliche Platzkonflikte zu erkennen und zu beheben.

Die Anlage hat sowohl einen deutschen als auch einen schweizer Anlagenteil und gefahren wird hauptsächlich auf Märklin C-Gleisen.
Dabei soll die Anlage kein direkter Nachbau eines bestimmten Vorbildes sein. Viel mehr eine eigene Fantasiewelt – inspiriert durch Rothenburg bzw. das „alte Nürnberg“ (für die Stadt) und den Gotthard- und Lötschbergbergpass.

Dann will ich gleich zur Sache kommen und euch meinen aktuellen Planungsstand vorstellen.




Zunächst einmal ein Blick aus der Vogelperspektive auf die Anlage:
Rechts ist eine Kleinstadt mit fünfgleisigem Bahnhof und einer Altstadt mit mehreren Fachwerkhäusern – dieser Anlagenteil wird noch deutsches Territorium sein, da die Fachwerkhäuser (auf die ich ungerne verzichten würde) durch ein sehr süddeutsches Aussehen geprägt sind.
Links unten befindet sich das Bergdorf Morschach, das am Vierwaldstätter See liegt – unmittelbar dahinter überspannt die eindrucksvolle Bietschtalbrücke den Seeausläufer und die Nebenstrecke nach Moorschach.




Grundebene mit dem großen Bahnhof und der Bietschtalbrücke. Da die Anlage im Hundeknochenprinzip konstruiert ist, wird der Zug nach einer kurzen Zeit die Bietschtalbrücke wieder in der Gegenrichtung überqueren und zurück zum Hauptbahnhof fahren.




Die Nebenbahn verläuft vom Hauptbahnhof in zwei Wendetunnels bis auf die Ebene des Schattenbahnhofs und kommt kurz hinter der Bietschtalbrücke etwa 30 cm tiefer wieder zum Vorschein. In weiten Radien geht es schließlich in den Bahnhof Morschach. Geplant ist, dass der Bahnhof ein kleines Güterverladegleis erhält, an dem Güterwagen mit Holz, Stückgut und Zuckerrüben beladen werden können. Somit sind Übergabefahrten mit wenigen Güterwagen sinnvoll




Der Schattenbahnhof wird etwa 22 cm tiefer als der Hauptbahnhof liegen, sodass ausreichend Platz sein wird mit der Hand einzugreifen, falls es mal zu einem Crash oder zu technischen Problemen im Schattenbahnhof kommt.
Außerdem wird der Zug kurz vor Einfahrt (bei rechtsverkehr: Ausfahrt) in den Schattenbahnhof nochmal für wenige Augenblicke oberhalb des Vierwaldstätter Sees ans Licht kommen.




Und jetzt alle Ebenen auf einem Bild
Die Kehrschleife hinter der Bietschtalbrücke würde etwas über die vorgegebenen Anlagenmaßvorgaben hinauslaufen, deshalb werde ich dort einfach ein zusätzliches Holzbrett befestigen, das man bei einer Betriebspause einfach abnehmen kann. Mit Schanieren und zwei Schrauben oder einer Streckverbindung - mal schauen, wie ich das genau mache

Und zum Schluss noch ein paar Screenshots aus der 3D-Animation:
Tut mir Leid, dass das etwas sehr nach Improvision aussieht... aber besser habe ich es leider nicht hinbekommen







Ich hoffe, ihr könnt euch den Plan vorstellen. Über Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge wäre ich euch dankbar

Viele Grüße
Philipp


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#2 von baureihe482 , 03.01.2016 17:28

Hey Philipp,
Auch wenn wir über WhatsApp genauso drüber reden können, schreib ichs mal hier rein, damit die anderen auch unsere Gedanken mit lesen können...

Schön, wieder von dir hier drin zu hören

Ich hab meine Bedenken bei der Länge der Schattenbahnhofsgleise. 1,70m is nicht so viel... das sind (gedanklich beispielhaft) 7 KLV-Wagen plus eine Lok.
Wenn du den Schattenbahnhof sonst komplett unter den See legst und ihn dafür ums Eck der Anlage ziehst (also mit 90-Grad-Knick), wäre das eine Überlegung? So könntest du die Gleislänge verdoppeln, zu Not passen immer noch zwei Züge hintereinander auf ein Gleis.
Mir ist klar, dass das mit dem ums Eck ziehen nicht optimal ist, weil der See unterhalb vom Schattenbhf-Niveau ist...

Mir gefällt übrigens die ausschließliche Verwendung von schlanken Weichen im sichtbaren Bereich Das ist einfach eine Investition, die sich optisch auszahlt.
Ich hab eigentlich keine weiteren Punkte mehr (ok, mir persönlich isses zu wenig sichtbare Strecke, aber das mag jeder anders...).
Schöne Grüße,
Christian



 
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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#3 von re620485 , 04.01.2016 21:03

Hey Christian!

vielen Dank für deine nette Rückmeldung
Gut, die Gleise im Schattenbahnhof könnte ich noch um ca. 10 cm verlängern, weil gegenüber früheren Planungen die Nebenbahn links etwas unterhalb der Schattenbahnhofsgleise verläuft.
So einen Schattenbahnhof ums Eck könnte ich natürlich auch bauen, aber dann muss ich mit dem Wendel noch tiefer gehen und das will ich dann auch nicht - entweder wird dann die Anlage zu hoch oder ich habe unter der Anlage weniger Platz...
Aber mal ehrlich, 180 cm reichen im großen und ganzen und wenn ich doch mal einen längeren Zug haben sollte, muss ich den eben teilen (180 cm sind 6 IC-Wagen in 1:100 mit Lok...). Wenn die Züge auf der Anlage zu lang sind, schaut das nicht so schön aus - beim Gartenbahning ist das natürlich was anderes!!



Du hast mich glatt noch auf eine Idee gebracht, als ich gelesen habe, dass dir noch so ein paar sichtbare Gleise fehlen - eine Nebenbahn in einen höher gelegenen Stadtteil. Das macht zwar eigentlich überhaupt keinen Sinn aber was tut man auf der Moba nicht alles für einen Gleisanschluss bis vor die Haustüre...




Die gelbe Strecke sind die zusätzlichen Gleise für die Nebenbahn.

Vom Gleis 1 des Hauptbahnhofs kann ein Dieseltriebwagen (Schienenbus wäre natürlich am Besten ) starten, über den Gleiswechsel auf die linke Seite der Bietschtalbrücke fahren (damit alles einheitlich über einen Linksverkehr läuft) und dann kurz vor dem Hbf links abbiegen.
Nach einem kurzen Tunnel geht es einmal quer durch die Altstadt bis zum Endbahnhof am oberen Stadtteil.
Damit für die Rückfahrt keine langen Falschfahrten nötig sind, würde ich im Wendetunnel (am unteren Teil) eine zusätzliche Ausfahrt einbauen. Anschließend kann der Triebwagen wieder zurück in den Hauptbahnhof fahren.


Der Vollständigkeit halber noch ein 3D-Bildchen vom Endbahnhof:



Was haltet ihr davon? Wird das zu viel oder ist das noch akzeptabel?
Ich habe mich auch mal nach Vorbildern umgesehen und bin bei der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli gelandet - eine historische Dampfbahnstrecke die ebenfalls direkt durch die Altstadt verläuft:

https://www.berlin.de/special/reise/osts...?page=2&popup=1

http://flickrhivemind.net/blackmagic.cgi...N05/21800353161


Bis bald!
LG Philipp


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#4 von inet_surfer88 , 05.01.2016 00:23

Hallo Philipp,

Zitat von re620485
Was haltet ihr davon? Wird das zu viel oder ist das noch akzeptabel?

Diese Frage musst du dir selber beantworten. Der eine mag mehr Landschaft, der andere mag mehr Gleise. Ich bin auch eher der Landschaftstyp und kann deine Frage deßhalb gut nachvollziehen.

Ich würde an deiner Stelle so vorgehen: Erstelle deinen Plan so, daß du Platz für diese zusätzliche Bahn hast. Lege dein Betriebskonzept aber so aus, daß du auch darauf verzichten kannst. Und dann entscheide beim Bau. Wenn erst mal die ersten Bretter gesägt sind und die ersten Gleise liegen, kann man sich schon eher ein Bild machen. Und dann entweder Bauen oder halt weglassen.


Einen Hinweis hätte ich noch. Hast du mal deine Steigungen überprüft? Gerade der Bereich vom 5-Gleisigen Bahnhof zur Brücke und der Abzweig zu deinem Nebenbahnhof in der Stadt (gelbe Strecke) kommt mir verdächtig vor. Nicht dass hier später deine Züge an der Steigung hängen bleiben.

Ansonsten viel Spaß und viel Erfolg für dein Projekt.


Gruß Rüdiger


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#5 von hks77 , 05.01.2016 09:44

Hallo Philipp,

soweit schon ganz schön mit den schlanken Weichen.
Aber es gibt da ein paar Punkte die mir nicht gefallen, bzw. unklar sind:

1. müsste die linke Bogenweichenverbindung nicht andersherum gehen? Für mich ist die so ziemlich sinnlos.

2. die besagte Bogenweichenverbindung mit den Zwischengeraden sieht bescheiden aus. Damit wird die kontinuierliche Bogenfahrt unterbrochen.

3. die Wendel rechts wird ziemlich steil werden, weil Du schon nach wenig Streckenlänge den Bhf unterqueren musst.
Warum ziehst Du hier die Wendel nicht bis ganz in die Ecke hinein und verwendest die Radien 3, 4 und 5 dafür?


Gruss Jürgen

Plan meiner Anlage: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#6 von re620485 , 06.01.2016 23:54

Hallo Jürgen und Rüdiger,

vielen Dank für eure interessanten Antworten!


Das mit der zweiten Nebenbahn (gelbe Strecke) kann ich mir ja wirklich noch etwas offenlassen. Wie du sagst, wenn mal ein Teil steht, kann ich die Gleise mal probelegen und mir dann ein besseres Bild machen. Weil dafür ja keine großen baulichen Änderungen notwendig wären, kann ich das dann doch noch relativ "spontan" entscheiden.

Zitat von inet_surfer88
Einen Hinweis hätte ich noch. Hast du mal deine Steigungen überprüft? Gerade der Bereich vom 5-Gleisigen Bahnhof zur Brücke und der Abzweig zu deinem Nebenbahnhof in der Stadt (gelbe Strecke) kommt mir verdächtig vor. Nicht dass hier später deine Züge an der Steigung hängen bleiben.



Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und der großen Brücke fällt nicht so steil aus. Da sind momentan zwischen 1 und 2,5 % Steigung eingeplant...
Es würde zur Brücke hin also ein ganz kleines bisschen hochgehen. Das sollte allerdings verglichen mit den Bedingungen, die ich auf meiner alten Anlage hatte, ein Klacks. Aber ich sollte darauf aufpassen, dass die Weiche für die Nebenbahn (wenn ich sie umsetzten sollte) keinen Knick produziert.

Zitat von hks77
2. die besagte Bogenweichenverbindung mit den Zwischengeraden sieht bescheiden aus. Damit wird die kontinuierliche Bogenfahrt unterbrochen.



Stimmt, das gefällt mir auch nicht so zu hundert Prozent. Die Geraden in der Mitte resultieren aber daraus, dass ich dann im Bahnhof meine eigentlich viel viel zu breiten moderne Bahnsteige (Faller 120193) unterbringen möchte.
Meinst du, das kann ich irgendwie nach der Weichenfahrt noch eine S-Kurve einbauen, um den Abstand einzuhalten??
Aber technische Schwierigkeiten sollte ich durch die Geraden zwischen den zwei Weichen eigenlich nicht bekommen - oder hast du da schon irgendwelche Erfahrungen sammeln können?


Zitat von hks77
1. müsste die linke Bogenweichenverbindung nicht andersherum gehen? Für mich ist die so ziemlich sinnlos.
3. die Wendel rechts wird ziemlich steil werden, weil Du schon nach wenig Streckenlänge den Bhf unterqueren musst.
Warum ziehst Du hier die Wendel nicht bis ganz in die Ecke hinein und verwendest die Radien 3, 4 und 5 dafür?



Auf dem Weg in den Schattenbahnhof (R2 und R3) sind zwei Wendel zu überwinden - der Übersicht und Einfachheit halber habe ich beim ersten Beitrag hier darauf verzichtet, die Ebenen für jede 330°-Drehung getrennt darzustellen. Mit den 2 Wendel komme ich im innersten Gleis auf eine durchschnittliche Steigung von ca. 3,3 %, im mittleren auf 2,9 und im äußersten auf 2,5.
Wobei bei einem Linksverkehr das innere Gleis sowieso abwärts führen würde
Das sollten durchaus machbare Steigungen für meine Lokomotiven sein
Wenn ich den ganzen Wendel in R3, 4 und 5 bauen würde, würden die Kosten glaube ich einfach nochmal (unnötig) ansteigen.

Kurz nach der Tunneleinfahrt habe ich noch eine anderen Weichenübergang platziert - allerdings mit R1-Bogenweichen. Somit ist jetzt auch (zumindest auf einer Bahnhofsseite) ein Gleiswechsel in die andere Richtung möglich.
Die schlanken Weichen habe ich übrigens so platziert, dass die Züge - egal von welchem Gleis sie starten, für die freie Strecke immer auf die linke Gleisseite fahren können.


Ich hab schon wieder viel zu viel geschrieben...

Viele Grüße und eine gute Nacht
Philipp


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#7 von FleischmannBahner , 07.01.2016 23:52

Hallo Philipp,

ich werde hier mal bei der Neuplanung ein bisschen zugucken und gelegentlich ein paar Anregungen geben .
Ein paar hab ich auch jetzt schon :

Zitat von re620485

hks77 hat geschrieben:
2. die besagte Bogenweichenverbindung mit den Zwischengeraden sieht bescheiden aus. Damit wird die kontinuierliche Bogenfahrt unterbrochen.


Zitat von re620485
[ Die ] Anlage [ soll ] kein direkter Nachbau eines bestimmten Vorbildes sein. Viel mehr eine eigene Fantasiewelt – inspiriert durch Rothenburg bzw. das „alte Nürnberg“ (für die Stadt) und den Gotthard- und Lötschbergbergpass.



Das ist doch was! Schau dir mal den Bahnhof GÖSCHENEN an ( Der ist sogar ein Teil der Gotthard Bahn ).
Ich würde mich bei der Ausfahrt lieber auf ein etwas einfacheres, dafür aber ein weniger "gezwungenes" Weichenfeld beschränken. Gleiswechsel wie der auf der Hauptbahn ( mit den Bogenweichen ) kannst du in den Tunnel legen, um mehr Platz zu haben ( und weniger Bogenweichen zu nutzen - ich mag die nicht so ). Wenn du noch mehr NL und Platz haben willst, dann benutze 2 und mehr ( Doppel- ) Tunnelportale. Ich denke du verstehst was ich meine, wenn nicht, hier noch ein Beispiel:
Anlage von Alex103

Punkt Numero Zwei wäre die Nebenbahn ( auch rechts ). Sofern du nicht vor hast, zwischen Gleis 4 und 5 einen Bahnsteig zu bauen, dann solltest du die Ausfahrtmöglichkeiten ändern, damit man nicht einmal den Zug hin und her schieben muss wenn man auf die Nebenbahn will.

Die Idee die Nebenbahn ( gelb ) als so ne "Art" Stadtbahn zu bauen, gefällt mir !

Soweit von mir, LG, Wilhelm.


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#8 von re620485 , 08.01.2016 22:41

Hey Wilhelm!

freut mich, dass es dich auch wieder hierher verschlagen hat!

Zitat von FleischmannBahner

Ich würde mich bei der Ausfahrt lieber auf ein etwas einfacheres, dafür aber ein weniger "gezwungenes" Weichenfeld beschränken. Gleiswechsel wie der auf der Hauptbahn ( mit den Bogenweichen ) kannst du in den Tunnel legen, um mehr Platz zu haben ( und weniger Bogenweichen zu nutzen - ich mag die nicht so ). Wenn du noch mehr NL und Platz haben willst, dann benutze 2 und mehr ( Doppel- ) Tunnelportale.



Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, meinst du, dass ich im rechten Bahnhofsvorfeld auf die Weichenkreuzung im sichtbaren Bereich verzichten sollte und stattdessen zwei Weichentrassen (einmal von links nach rechts und einmal von rechts nach links) in dem Wendetunnel platzieren sollte. Richtig?
Dann wäre das Gleisvorfeld auch etwas abgespeckter... Bezüglich der Gleise dazwischen, da sind momentan zwei R3er mit je 15° verplant - das sollte dem Gleisbogen der Bogenweichen eigentlich nicht beeinträchtigen, oder doch??? Schließlich sind die neuen Bogenweichen ja auch im R3 konstruiert.


Hmm, vielleicht hast du recht: mein Bahnhof hat wirklich ein paar Ähnlichkeiten mit dem von Göschenen.
Vor drei Monaten bin ich auch tatsächlich in Göschenen in den Zug gestiegen


Zitat von FleischmannBahner
Punkt Numero Zwei wäre die Nebenbahn ( auch rechts ). Sofern du nicht vor hast, zwischen Gleis 4 und 5 einen Bahnsteig zu bauen, dann solltest du die Ausfahrtmöglichkeiten ändern, damit man nicht einmal den Zug hin und her schieben muss wenn man auf die Nebenbahn will.

Die Idee die Nebenbahn ( gelb ) als so ne "Art" Stadtbahn zu bauen, gefällt mir !



Anders als beim Bahnhof in Göschenen wird Gleis 4 und 5 noch einen Bahnsteig bekommen
Das wäre sonst für die Personenzüge in der Tat sehr umständlich

Freut mich, dass dir die "Stadtbahn" gefällt - wenn ich so darüber nachdenke finde ich an der Idee immer mehr Gefallen.


Zitat von FleischmannBahner
Wenn du noch mehr NL und Platz haben willst, dann benutze 2 und mehr ( Doppel- ) Tunnelportale.



Ich habe gerade echt keinen Schimmer was du mit NL ansprichst und wie ich durch Tunnelportale Platz gewinnen kann.


LG Philipp


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#9 von FleischmannBahner , 08.01.2016 23:28

Hallo Philipp,

da hab ich dich wohl ein bisschen ins Grübel gebracht... Ich zeig dir erst mal was ich mit den NL meine :
Schau dir mal den Gleisplan von der Anlage von Alex ( Alex103) im vorigen Post an. Rechts am Bahnhof kommen ja 5 Gleise aus den Tunneln, an denen mehr oder minder direkt der Bahnsteig anfängt. Würdest du statt dessen nur ein Tunnelportal haben, aus dem nur zwei Gleise kommen, müsstest du erst noch zwischen Tunnelportal und den Bahnsteigen die Weichenstrassen zu den anderen Gleisen unterbringen, was dann die maximal mögliche Länge der Bahnsteige ( und somit auch die Nutzlänge ( NL ) ) davon beeinträchtigt.

Den Rest hast du richtig, die Bogenweichen kannst du zum Beispiel in den Tunnel packen. Wenn du dir mit den Bogenweichen nicht ganz sicher bist, dann geb bei Google einfach mal das hier ein: märklin c gleis geometrie ; evtl. hilft dir das .

LG, Wilhelm.

P.s.: Jaja, die Schweiz ist schon ein schönes Fleckchen Erde


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#10 von netztier , 30.01.2016 20:14

Hallo Philipp

Zitat von re620485

Ich hoffe, ihr könnt euch den Plan vorstellen. Über Anregungen, Kritik und Verbesserungsvorschläge wäre ich euch dankbar



Gefällt

Ich wohne an einem der zentralschweizer Seen, gar nicht weit vom Kreuzungsbahnhof [url=http://www.google.ch/maps/place/47%C2%B008'31.8%22N+8%C2%B026'02.0%22E/@47.1421606,8.4317103,17z]Rotkreuz[/url], wo sich die "Südbahn" mit ihren Güterzügen (von Basel via Bözberg und Brugg her kommend) mit der Strecke Zürich-Luzern kreuzt.

Rotkreuz gäbe ein grossartiges Motiv für eine riesige Modelleisenbahn ab, und wäre wohl was für eine Clubanlage. Noch mehr würde [url=http://www.google.ch/maps/place/47%C2%B002'55.2%22N+8%C2%B033'09.5%22E/@47.048676,8.5504403,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x0:0x0]Arth-Goldau[/url] mit seinen 5 Bahnlinien hergeben, aber ich schweife schon ab. Dazwischen liegt scheinbar ganz unscheinbar [url=http://www.google.ch/maps/place/47%C2%B005'30.8%22N+8%C2%B027'44.5%22E/@47.0899586,8.4579836,16z/>]Immensee[/url], wo der "Nullkilometerstein" der Gotthardbahn steht.

In deinem Entwurf erkenne ich Motive von Immensee wieder - Hauptstrecke, eingleisige Nebenbahn, den See (nagut, im Fall von Immensee halt der Zugersee).

Die in Immensee abzweigende Nebenstrecke ist just jene, die deinem Anlagentitel am nächsten kommt; abgesehen vom Abschnitt Brunnen-Flüelen der Gotthardbahn ist der Abschnitt (Immensee) - Küssnacht - Merlischachen - Meggen - Luzern die einzige (normalspurige) Bahnlinie, die dem Vierwaldstättersee folgt.

Immensee sieht so einiges an Zügen - wenn auch längst nicht alle Halt machen.

  • S-Bahnen von Luzern nach Arth-Goldau und zurück fahren auf die Hauptstrecke auf.
  • Der Voralpenexpress von Luzern nach Arth-Goldau und weiter nach St.Gallen wechselt von der Hauptbahn auf die Nebenstrecke oder umgekehrt
  • Bunt gemischte Güterzüge fahren auf der Hauptstrecke über den Gotthard, längst nicht immer von SBB-Loks gezogen...
  • Schnellzüge über den Gotthard nach Luzern (und weiter nach Basel) benutzen die Hauptstrecke.
  • Manchmal verirrt sich auch ein verspäterer Eurocity von Mailand nach Zürich durch Immensee, wenn er nicht via Zug - Thalwil nach Zürich gelangen kann.
  • Und mit gar nicht so viel Phantasie kannst du auch begründen, weshalb eine wunderschöne Museumslok (hergerichtet in Rapperswil, Samstagern oder Arth-Goldau) auf die Nebenstrecke nach Luzern gezogen wird: zwischen Meggen und Luzern liegt der Gleisanschluss des Verkehrshaus der Schweiz mit seiner Schienenhalle.


Langer Rede, kurzer Sinn: Ein Schattenbahnhof "Luzern" mit Wende/Kehr-Möglichkeit am Ende der Nebenstrecke könnte die Betriebsmöglichkeiten erheblich erweitern, und würde deinem Anlagentitel so richtig gerecht; Morschach entspräche dann z.B. [url=http://www.google.ch/maps/place/47%C2%B002'59.2%22N+8%C2%B022'57.5%22E/@47.049785,8.3804513,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x0:0x0]Meggen[/url], das auch im Vorbild über 1-2 Anschlussgleise verfügt.

Cheers
Marc


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#11 von re620485 , 12.02.2016 20:54

Hey Marc

Danke, danke für deine Anregungen!!

Zitat von netztier

Ich wohne an einem der zentralschweizer Seen, gar nicht weit vom Kreuzungsbahnhof Rotkreuz, wo sich die "Südbahn" mit ihren Güterzügen (von Basel via Bözberg und Brugg her kommend) mit der Strecke Zürich-Luzern kreuzt.

In deinem Entwurf erkenne ich Motive von Immensee wieder - Hauptstrecke, eingleisige Nebenbahn, den See (nagut, im Fall von Immensee halt der Zugersee).

Die in Immensee abzweigende Nebenstrecke ist just jene, die deinem Anlagentitel am nächsten kommt; abgesehen vom Abschnitt Brunnen-Flüelen der Gotthardbahn ist der Abschnitt (Immensee) - Küssnacht - Merlischachen - Meggen - Luzern die einzige (normalspurige) Bahnlinie, die dem Vierwaldstättersee folgt.


Langer Rede, kurzer Sinn: Ein Schattenbahnhof "Luzern" mit Wende/Kehr-Möglichkeit am Ende der Nebenstrecke könnte die Betriebsmöglichkeiten erheblich erweitern, und würde deinem Anlagentitel so richtig gerecht; Morschach entspräche dann z.B. Meggen, das auch im Vorbild über 1-2 Anschlussgleise verfügt.





Finde ich gut, wenn du da Ähnlichkeiten zu echten Streckenabschnitten auf meinem Plan findest.
Immensee als Ort klingt wirklich interessant und ich glaube da lässt sich was machen! Und wie der See dann wirklich heißt ist eigenlich auch wurscht

Auch die Erweiterung um eine Wendeschleife hinter der eingleisigen Strecke ist sinnvoll - allerdings muss ich das dann möglichst kompakt und so bauen, dass ich die Schleife bei Nichtbetrieb abnehmen kann (das ragt sonst zu weit über den Anlagenplatz hinaus...). Für einen Schattenbahnhof wird der Platz dann nicht mehr reichen.



Ich hab mir aber auch nochmal Gedanken über die Bahnhofseinfahrt vom Hbf gemacht und naja ich bin vorläufig bei folgendem Ergebnis gelandet:
Dabei habe ich den Rat von Wilhelm so weit es geht umsetzen wollen.

Zitat von FleischmannBahner

Ich würde mich bei der Ausfahrt lieber auf ein etwas einfacheres, dafür aber ein weniger "gezwungenes" Weichenfeld beschränken. Gleiswechsel wie der auf der Hauptbahn ( mit den Bogenweichen ) kannst du in den Tunnel legen, um mehr Platz zu haben ( und weniger Bogenweichen zu nutzen - ich mag die nicht so ). Wenn du noch mehr NL und Platz haben willst, dann benutze 2 und mehr ( Doppel- ) Tunnelportale. Ich denke du verstehst was ich meine, wenn nicht, hier noch ein Beispiel:
Anlage von Alex103




Bahnhofsausfahrt Nord


Allerdings habe ich einen extra Gleis für die Nebenbahn in der Ausfahrt nicht mehr untergebracht :/
Da fehlen mir die Kenntnisse, wie ich bei den großen Radien sinnvoll Weichen integrieren kann...
Dabei wäre eine separates Gleis für die Nebenbahn durchaus sinnvoll, damit ich beim Fahren nicht Fahrbetrieb weniger auf das Zusammenspiel der Züge der Hauptbahn und der Nebenbahn achten müsste
Wäre jedoch sicherlich eine Bereicherung für den Betrieb...


Bahnhofsausfahrt Nord - Anschluss der Nebenbahn??



Bahnhofsausfahrt Süd


Und noch ein Blick in den Untergrund:


Schattenbahnhof mit 2. Wendel und Nebenbahn
Die Nebenbahn zweigt dann kurz vor Einfahrt in den Schattenbahnhof ab.



Schattenbahnhof mit Höhenangaben - ich habe mir nämlich Gedanken gemacht, ob ich das erste Schattenbahnhofsgleis noch mit der Nebenbahn verknüpfen kann. Das klappt aber aufgrund der Höhenunterschiede nicht...



Und zum Schluss noch ein paar 3D-Ansichten:
Wobei ich noch dazu sagen muss, dass für die 2. Nebenbahn (gelb) durch die Stadt wohl doch kein Platz mehr sein wird und ich die weglassen werde.
Aus dem Plan habe ich sie allerdings noch nicht komplett gekillt



Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Philipp


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#12 von re620485 , 12.02.2016 21:01

Zitat von re620485


Und zum Schluss noch ein paar 3D-Ansichten:
Wobei ich noch dazu sagen muss, dass für die 2. Nebenbahn (gelb) durch die Stadt wohl doch kein Platz mehr sein wird und ich die weglassen werde.
Aus dem Plan habe ich sie allerdings noch nicht komplett gekillt













Hier gibt´s die versprochenen Bilder extra, weil irgendwie wollte Stummi´s meine Bilder nicht annehmen

LG Philipp


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RE: Rund um den Vierwaldstätter See

#13 von netztier , 16.02.2016 09:29

Hallo Philipp

Zitat von re620485

Zitat von netztier

Langer Rede, kurzer Sinn: Ein Schattenbahnhof "Luzern" mit Wende/Kehr-Möglichkeit am Ende der Nebenstrecke könnte die Betriebsmöglichkeiten erheblich erweitern



Auch die Erweiterung um eine Wendeschleife hinter der eingleisigen Strecke ist sinnvoll - allerdings muss ich das dann möglichst kompakt und so bauen, dass ich die Schleife bei Nichtbetrieb abnehmen kann (das ragt sonst zu weit über den Anlagenplatz hinaus...). Für einen Schattenbahnhof wird der Platz dann nicht mehr reichen.




Wenn ich so darüber nachdenke...

Kriegst du im "Morschacher Berg" wirklich keinen sportlich-engen Gleiswendelturm unter? Progressiv gedacht: Der könnte für die Hauptstrecke auch eingleisig sein, und nach 2-3 Umgängen stösst dann die Nebenstrecke aus Morschach auf dem äusseren Gleis dazu, und gemeinsam klettern die beiden noch einige Umgänge weiter in die Tiefe, auf eine zweite, tiefere Schattenbahnhof-Ebene "Luzern/Basel", die unter dem See liegt und die ganze Anlagen-Fläche nutzen könnte.

Dieselbe Idee mit dem ein/zweigleisigen Wendel könntest du auch am anderen Ende der Anlage verfolgen: scheinbar verlassen die Hauptstrecke mit 2 und die Nebenstrecke mit einem Gleis den Bahnhof. Die Haupstrecke verjüngt sich auf das innere Gleis des Wendelturms, die Nebenstrecke benutzt das äussere, verlässt den Wendel aber früher, folgt der hinteren Anlagenkante und kommt am vorgesehenen Ort heraus und erreicht Morschach.

Die im Wendel eingleisig geführte Hauptstrecke steigt noch weiter hinunter und erreicht den Schattenbahnhof "Arth-Goldau". Wenn tief genug angelegt, könnte die zugehörige Kehrschleife ebenso unter dem See liegen.

Allerdings ginge dann die neckische Kurzparadestrecke dem See entlang etwas verloren, es sei denn, du verlegst den Weg der Nebenstrecke nach Morschach dorthin.

Gruss
Marc


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