Ich habe an einen Tams Lokdecoder LD-G-32 einen Stützkondensator angelötet, da das aber keine Verbesserung brachte (warum wäre die nächste Frage ), habe ich ihn wieder entfernt. Seither zeigt der Decoder aber folgendes Fehlverhalten: Beim Vorwärtsfahren leuchtet nicht nur die vordere, sondern auch die hintere Beleuchtung, allerdings nur etwa halb so stark. Rückwärts fährt die Lok nun gar nicht, auch die Beleuchtung leuchtet nicht. Ein Zurücksetzen der CV auf Werkseinstellung hat nichts daran geändert. Mit einem anderen Decoder fährt die Lok einwandfrei, eine andere Lok mit dem Decoder zeigt die selben Fehler, daher bin ich mir sicher dass es am Decoder liegt.
Bevor ich den Decoder nun ganz abschreibe, wollte ich mal fragen, ob hier jemand eine Idee hat, woran das liegen könnte bzw. ob man das beheben kann, ev. ist seit dem Lötvorgang irgendwo eine Verbindung zu viel oder zu wenig, offensichtlich schaut aber alles ok aus.
Wenn alles korrekt angeschlossen ist, sollte es keine Probleme geben . Zur Fehlersuche sind Bilder hilfreich - natürlich vom Decoder im eingebauten Zustand (Vorder- und Rückseite).
Kannst Du den Decoder in einer anderen Lok ausprobieren? Wie verhält er sich da?
Andreas hat mit einer anderen Lok getestet, gleicher Fehler. Denke auch Bild würde helfen. Vielleicht ist auch beim ein- und auslöten des Elkos was passiert.
Hier Fotos von der Vorder- und Rückseite des Decoders sowie im eingebauten Zustand (Piko Hercules). Links am Bild = Fahrtrichtung vorne. Wenn man das Licht (f0) ausschaltet, geht das vordere Lämpchen aus, das hintere bleibt aber. Spannung am hinteren Lämpchen ist ziemlich genau die Hälfte von vorne (6 V / 12 V).
Wie schon geschrieben verhält sich der Decoder in einer anderen Lok genauso, während ein anderer Decoder in dieser Lok normal funktioniert.
Habe auch noch ein bisschen mit dem Multimeter getestet: Es sieht so aus, als wären die Zuleitungen zum Motor (am Decoder grau/orange) mit den Zuleitungen zum vorderen Lämpchen (blau/weiß verbunden, das ist bei meinem zweiten Decoder (ist zwar ein LD-G-32.2, aber ich denke so groß sollten die Unterschiede nicht sein) nicht der Fall. Diese Verbindung wird vom Multimeter jedoch nur angezeigt wenn die Lok am Gleis steht und mit Spannung versorgt ist, wenn man den Decoder absteckt, wird diese Verbindung nicht erkannt.
Wie schon geschrieben, funktioniert weder Licht noch Motor, wenn man die Fahrtrichtung auf Rückwärts umstellt. Wenn man das nur kurz (wenige Sekunden) macht, kann man danach wieder vorwärts fahren, wenn man länger auf rückwärts bleibt, hilft nur das stromlos machen der Lok, um wieder (vorwärts) fahren zu können.
die Kabelanschlüsse auf den Bildern sehen grottig aus! Bei der Digitalisierung eigener Loks investiere ich gerne 5,- € zusätzlich und kaufe nur noch Decoder mit angelöteten Kabeln und NEM 652 Stecker und dazu die passende Buchse, z.B. tams Nr. 70-01011-01. Diese werden in den Loks fest verdrahtet und an günstiger Stelle fixiert. Damit kann ich die Decoder blitzschnell tauschen bzw. am Prüfstand ESU 51900 testen. Etliche Schnittstellenadapter habe ich auch immer liegen: tams 70-01035-01 und 70-01021-01.
Wahrscheinlich ist was beim Einlöten des Kondensators was schief gelaufen . Evtl. kannst Du ihn noch als Funktionsdecoder für Wagenbeleuchtung o.ä. nutzen.
Danke für eure Antworten, dann werde ich den vielleicht für etwas einsetzen, das nur vorwärts fahrt
@Schwanck: Das ist ein Decoder mit fertigem NEM652-Stecker, auch die Lok hatte bereits die Schnittstelle, das einzige was ich gemacht habe, war auf den beiden freien Pins am Decoder einen Kondensator anzulöten und dann wieder zu entfernen.