ich habe schon viel hier im Forum darüber gelesen, aber leider noch keine funktionierende Lösung gefunden. Folgendes ist der Fall: Meine 3 Esu Loks (151/261Gavita und V200) "und nur die" haben massive Probleme mit den "schlanken" 3 Leiter C-Gleis Weichen. Es gibt immer kurze Stromunterbrechungen im Bruchteil von einer Sekunde und alle Signale und Lichter gehen kurz aus. Zum teil Funkenflug und Entgleisungen sind keine Seltenheit. Alle anderen 30 Loks nur von Märklin allerdings, haben überhaupt keine Probleme mit den schlanken Weichen. Ich habe insgesamt 6 schlanke Weichen verbaut, 4 mit Decoder und 2 ohne, immer dasselbe Problem.
Wegen der Optik, möchte ich die schlanken Weichen behalten! Und ich möchte auch nicht an den filigranen Fahrgestellen rumbasteln wegen 0,4 mm. Mein Händler hat mir sogar schon 2 Weichen getauscht, aber dasselbe ist der Fall. Ich bin der Meinung: das so teures Zeugs auch auf anhieb funktionieren sollte.
Ich Bitte hiermit nur um brauchbare "Lösungen" und kein "vielleicht"
setzen vielleicht die ESU-Mittelschleifer beim Überfahren der Weiche auf der zu kreuzenden Schiene auf?
Bei mir habe ich deshalb bei einigen schlanken Weichen mit arg abgenutzten Pukos die kreuzenden Schienen mit Nagellack isoliert.
Eine andere Ursache könnte sein, daß nahe des Weichenherzstückes die Radsätze einen Kontakt zwischen Schiene und Puko verursachen. Da würde vorsichtiges (!) Ausrichten des betroffenen Puko helfen.
Liebe Grüße
Thilo
PS: Tut mir leid, aber ohne Hellseherkugel mit exakter Ursache geht es leider nicht ohne "Vielleicht".
Hallo Thilo, danke für die rasche Antwort, aber alles schon ausprobiert! An alten rumgebogen und isoliert, an Nagelneuen nichts gemacht, alles das selbe!
Aber hier mal eine Frage für die Hellseherkugel damit sie schön leuchtet
WARUM nur bei den Esu Loks??? und bei den anderen 30 Loks nicht???
Deine drei Loks von ESU sind Universalloks für den Betrieb sowohl auf Zweileiter-, wie auch auf Mittelleitergleisen. Die Radsätze haben dafür ein Universalmaß, das durchaus, je nach Toleranz, zu Problemen gerade bei den schlanken Weichen führen kann. Abhilfe schafft hier häufig schon das korrekte Einstellen des Radsatzinnenmaßes auf etwa 14,0mm.
Deine drei Loks von ESU sind Universalloks für den Betrieb sowohl auf Zweileiter-, wie auch auf Mittelleitergleisen. Die Radsätze haben dafür ein Universalmaß, das durchaus, je nach Toleranz, zu Problemen gerade bei den schlanken Weichen führen kann. Abhilfe schafft hier häufig schon das korrekte Einstellen des Radsatzinnenmaßes auf etwa 14,0mm.
Viele Grüße David
Hallo David, die Märklin Loks haben das selbe Maß! Habe gerade noch mal bei der Esu Lok nachgemessen. auch die Pukos in den Weichen sind hochgenug
Das Problem sind die Weichensensoren. Bei der Gravita und der V200 kannst Du diese relativ leicht abziehen. Bei der 151 ist es schwieriger. Probier das bei der Gravita aus, da geht es am leichtesten.
Die Weichenbügel sorgen für einen Kurzschluss, da sie mit einem Micro Kurzschluss (Spannungsdetector) funktionieren. Manche Zentalen wie die EcoS verkraften das, andere überhauptnicht.
Deine Kurzschlüsse und Entgleisungen sind ein Indikator dafür, dass das Problem hier liegt.
Zitat von arlbergexpressDas Problem sind die Weichensensoren. Bei der Gravita und der V200 kannst Du diese relativ leicht abziehen. Bei der 151 ist es schwieriger. Probier das bei der Gravita aus, da geht es am leichtesten.
Die Weichenbügel sorgen für einen Kurzschluss, da sie mit einem Micro Kurzschluss (Spannungsdetector) funktionieren. Manche Zentalen wie die EcoS verkraften das, andere überhauptnicht.
Deine Kurzschlüsse und Entgleisungen sind ein Indikator dafür, dass das Problem hier liegt.
Hallo, gehen da nicht die Tollen Geräusche bei Weichenüberfahrt, Kurven und Bremsen verloren? Das möchte ich aber nicht!
die Sounds sind dann ja nicht weg, nur die Steuerung über die Sensorik. Durch Änderung des Mappings sollte es möglich sind, die Sound so umzulegen, dass sie manuell steuerbar sind wie bei "regulären" Soundloks (habe ich aber noch nicht probiert)...ist sicher nicht im Sinne des Erfinders weil diese Funktionalität ja auch bezahlt wurde.
Meine Erfahrungen ganz kurz: Ich habe eine "Spielanlage" in Märklin C (fast nur schlanke Radien) und baue "nebenher" Module mit K-Gleis. Bei letzteren sind die Gleise blitzsauber verlegt, incl. Weichen und DKW. K-Gleis ist deutlich divenhafter als C (das ist ja bekannt) und ich komme zu dem Schluss, dass einen die Abstimmung von Gleis- und Lokmaterial (incl. Fertigungstoleranzen) manchmal wahnsinnig machen kann, da es oft nur wenig bis kaum Spiel hierfür gibt und nicht so einfach nachvollziehbare Phänomene. Beispiel: ESU Class 77 MRCE fährt top auf C, auf K Katastrophe (Grund: Weichensensoren - allein wenn man die stumm schaltet, ist es schon besser, weil keine Spannung drauf die zu Kurzschlüssen führt). Gravita MRCE: Exakt umgekehrt. Erklärung - Fehlanzeige. Meine o/b ESU 151 läuft aber auf beiden Gleistypen manierlich. Einzig die erste ESU BR 215 ist unproblematisch, aber die hat auch noch AC Radsätze.
[OT: Die neueren Roco AC Loks (ok - es sind zumeist Drehgestell-Eloks wie 110 /140er) laufend dagegen sehr ordentlich, auch wenn diese recht niedrige Spurkränze haben].
Fazit: Hatte mit der Reuschling BR220 geliebäugelt, lasse aber die Finger davon und werde bis auf weiteres von den ESU-Dual-Loks Abstand nehmen. Die Frickelei, den bisherigen ESU - Bestand betriebssicher zum Laufen zu bekommen, ist schon manchmal ein Job für Masochisten . Die V60 hatte ich schon vorher für mich gestrichen. Dann doch die alten Mehano Schätzchen (Class 66) mit Sound - nicht so hightec - fahren aber .
Aber: Selbst einige Märklin Loks laufen manchmal nicht sauber auf "kritischem" Gleismaterial (schlanke W und DKW).
Komme zu dem Schluss: Man muss einfach Nehmerqualitäten haben !
VG, MIchael
Epoche IV (+/-); ECoS I (4.1.2) + Mobile Control II / TouchCab; Märklin C- und K-Gleis; Keine Markenbindung.
zum Thema: " dann mußt du dich mit ESU unterhalten, über das was du möchtest "
kann ich nur sagen, dann könnte ich mich auch mit einem Laternenpfahl unterhalten. Spricht man so etwas auf Messen an, wird man einfach links liegen gelassen oder als Einzelschicksal abgecancelt.
Von daher sind zumindest ESU Loks zukünftig jetzt tabu. Was nützen mir die best Gimmicks wenn ich mich ärgern muß und bei den Preisen haben ich auch keine Lust darsn rumzubasteln?
zum Thema: " dann mußt du dich mit ESU unterhalten, über das was du möchtest "
kann ich nur sagen, dann könnte ich mich auch mit einem Laternenpfahl unterhalten. Spricht man so etwas auf Messen an, wird man einfach links liegen gelassen oder als Einzelschicksal abgecancelt.
Von daher sind zumindest ESU Loks zukünftig jetzt tabu. Was nützen mir die best Gimmicks wenn ich mich ärgern muß und bei den Preisen haben ich auch keine Lust darsn rumzubasteln?
Schön, daß ich nicht alleine mit der Erfahrung bin und darum habe ich auch keine ESU Lok! Wobei, das mit der V60 hat schon weh getan... ...bis es mir gelungen ist, den mSD in die "alte" Märklin V60 zu pressen und noch etwas Farbe am Fahrwerk
Die Krux bei den Dingern ist, dass es mit der EcoS funktioniert. Andere Zentralen machen dort Probleme.
Alle Sounds gehen nicht flöten. Lediglich der Weichen Klacker sound kommt nicht mehr. AAAAber, wenn die Lok die weiche abzweigend befährt, kommt sowieso das Kurvengeräusch.
Zitat von arlbergexpressDie Krux bei den Dingern ist, dass es mit der EcoS funktioniert. Andere Zentralen machen dort Probleme.
...hm, schön, wenn dem so wäre, aber als Besitzer einer ECoS I kann ich das pauschal - leider - nicht bestätigen...aber, wenn es bei Dir klappt, schätze Dich glücklich .
VG, Michael
Epoche IV (+/-); ECoS I (4.1.2) + Mobile Control II / TouchCab; Märklin C- und K-Gleis; Keine Markenbindung.
Hallo, an alle die das gleiche Problem haben wie anfangs beschrieben,
nach einer langen Akribischen Suche, habe ich den Ausschlag gegebenen Fehler gefundenen. Es sind ganz alleine nur die Schleifer von Esu dran schuld, weil die ein wenig zu klein sind und dann immer vor dem Herz der Weiche in die Mitte hinein fallen. Es sind auch nur die schlanken Weichen, weil die in der Mitte breiter sind als die anderen und die Pukos nicht weit genug in die Mitte reichen.
Momentane Abhilfe habe ich gefunden!!!
Jetzt bitte nicht Lachen, es funktioniert wirklich!
Genau an der Stelle wo der Schleifer das Mittelstück berührt wenn er runter fällt, habe ich einen kleinen Streifen Isolierband darauf geklebt. Und siehe da, an allen der 6 schlanken Weichen, nich ein einziger Aussetzer aller Esu Loks!!! Ich weiß, sieht bes...... aus und hält auch nicht lange. Aber wenn man etwas anderes zum isolieren nimmt, weiß nicht was, oder Esu etwas größere Schleifer heraus bringt, dann wäre das Problem gelöst!
setzen vielleicht die ESU-Mittelschleifer beim Überfahren der Weiche auf der zu kreuzenden Schiene auf?
Bei mir habe ich deshalb bei einigen schlanken Weichen mit arg abgenutzten Pukos die kreuzenden Schienen mit Nagellack isoliert.
Eine andere Ursache könnte sein, daß nahe des Weichenherzstückes die Radsätze einen Kontakt zwischen Schiene und Puko verursachen. Da würde vorsichtiges (!) Ausrichten des betroffenen Puko helfen.
Liebe Grüße
Thilo
PS: Tut mir leid, aber ohne Hellseherkugel mit exakter Ursache geht es leider nicht ohne "Vielleicht". [/
Hallo Thilo, könntest du vielleicht ein Bild oder etwas genauer beschreiben, wo du isoliert hast.
ich habe bei den Weichen mit stark abgenutzten Pukos die innenliegenden Laufschienen, die vom Schleifer gekreuzt werden mit (klaren ) Nagellack eingepinselt.
Allerdings ragen bei den betroffenen Weichen die Pukos kaum noch über die Schienenhöhe (weniger betriebliche Abnutzung, sondern falsche Reinigung ops: ). Auch bei ihnen verursachen nur einige Schleifer einen Kurzschluß. Die so behandelten Weichen lassen sich wieder von allen Fahrzeugen sicher befahren. Allerdings ist natürlich die Stromabnahme abschnittsweise nur noch einseitig und der Nagellack hält nicht ewig und muß gelegentlich neu aufgetragen werden (gefühlt etwa 1 - 2x im Jahr).
Als Hauptvorteil gegenüber deinen Isolierband sehe ich, daß der Nagellack fast unsichtbar ist und wesentlich haltbarer ist (trotz Dauereinsatz von Noch-Reinigungszwergen). Acryl-Klarlack hatte ich übrigens auch probiert, aber der blätterte nach ein paar Tagen wieder ab.
Ich selber habe zwar keine ESU-Loks, aber beim diesjährigen Neujahrs-Modultreffen in Altenholz waren doch eine ganze Reihe von ihnen auf der Modulanlage unterwegs und die meisten befuhren auch die Nebenbahn an der mein Bahnhof lag. Auch während meiner Abwesenheit sollte alles geklappt haben, da Königsförde keine roten Punkte gesammelt hat und ich keine Beschwerden zu hören bekam.