Hallo,
nur manche ältere Motoren haben diesen Sicherungsring auf der Ankerwelle. Beim Abnehmen springt der gerne weg und man findet ihn nie wieder. Ich lege den Anker mit Kollektor in ein kleines Glas mit Feuerzeugbenzin und pinsele den Dreck mit einem kleinen Borstenpinsel raus. Die Kupferflächen überschleife ich leicht mit einer rotierenden Messingdrahtbürste im Dremel. Den Motorschild reinige ich ebenfalls mit Borstenpinsel und Benzin. Beim Wiedereinbau fette ich die Verzahnung leicht mit Roco Lokfett. Wenn der Motor schon offen ist, kann man auch gleich den Rest, d.h. die übrigen Zahnräder und die Achslager mit Benzin reinigen. Bewährt hat sich eine Injektionspritze mit Kanüle, damit kann man das Benzin gezielt dort hin spritzen, wo man es braucht. Man wundert sich immer wieder, wieviel Kohle- und Metallabrieb und sonstiger Dreck da rauskommt. Feuerzeugbenzin ist leicht entzündlich, also darauf achten, daß keine Zündquellen (Feuer, elektrische Funken usw.) in der Nähe sind, danach gut ablüften lassen. Überhaupt sollte man beim Umgang mit Lösemitteln gut lüften. Währenddessen kann man auch das Gehäuse mit warmem Wasser, Pinsel und etwas Spülmittel auffrischen.
Brennspiritus, Bremsenreiniger, Alkohol oder Isopropylalkohol eignen sich hierfür nicht und Dampföldestillat verdunstet nicht. Wer Zugriff über den Chemiehandel hat, kann ISOPAR C verwenden, das wäre das ideale Rinigungsmittel, ein sehr geruchsneutrales benzinähnliches Lösemittel, das Farben, Haftreifen und Kunststoffe nicht angreift.