Meinem Sohn ist leider ein kleines Missgeschick passier. Beim Zusammenbau seines Bahnwerterhaus, hat er die Wände falsch verklebt. Nun meine Frage- wie bekomme ich das wieder auseinander. Kann ich den Kleber mit Aceton auflösen? Ich habe gelesen das sich das Plaste mitauflößt ?!
ich würde mit einem Cuttermesser immer und immer wieder an der Klebestelle entlang gehen. Mit anderen Mittelchen wirst du den Kunststoff auch anlösen. Der Kunststoffkleber an sich löst ja auch den Kunststoff an um ihn zu verbinden.
Wenn das Modell mit dem üblichen Verdächtigen geklebt wurde, also Plastekleber würde ich genau diesen probieren. Natürlich löst der Kleber das Plaste an, soll er ja um die Teile zu verbinden. Aber er löst auch seinen bereits angetrockneten Kollegen wieder an. Mit etwas Fingerspitzengefühl kann man dann die Teile wieder auseinanderziehen. Eventuell braucht man etwas Geduld und einen zweiten Kleberauftrag damit das klappt. Allerdings würde ich diese Methode nur bei relativ neuen Verklebungen probieren. Das ritzen mit dem Cutter geht auch, birgt aber die Gefahr das man sich unschöne Scharten oder Bruchkanten schafft.
Ich gehe mal von aus, der Sohn hat nicht mit Kleber gespart dann ist die Brechmethode nicht so Optimal. Sollte er doch sparsam gewesen sein das Modell erst mal eingefrieren und dann versuchen zu brechen.
Acteon in die Klebekehle, also innen, einträufeln und probieren wann das ganze weich wird. Im richtigen Moment die Teile trennen, wann der ist musst Du halt auch probieren. Es darf nichts mit Gewalt gehen sondern die Wände müssen sich komplett biegen lassen und die Klebung sich öffnen.
Dein Sohn sollte bei der Operation dabei sein damit er sieht wie viel Arbeit eine Korrektur ist.
An den entstehenden Aceton Dämpfen ist noch kein Modellbauer gestorben nur rauchen sollte man dabei nicht.
Grüße von Kurt dem Schachtelbahner aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück bleibt Corona negativ
Wenn die Bauteile hinterher noch halbwegs brauchbar sein sollen, dann bleibt nur die Methode Cutter oder Skalpell! ALLES andere hinterläßt mehr oder weniger verformte Platten.
Von beiden Seiten immer und immer wieder vorsichtig und langsam, aber mit Druck auf dem Messer Stück für Stück immer tiefer einritzen und dabei dem (meist) 45° Winkel der Ecken folgen. Nach einer Weile kann man VORSICHTIG versuchen, die Teile zu biegen. Schauen, ob sich die Platten verbiegen oder an der Klebestelle ein Scharnier bilden. Wenn Scharnier, dann kann man versuchen, durch ständiges Biegen einen Ermüdungsbruch zu erzeugen. Aber nur dann, Wenn sich die Platten biegen, kann der Ermüdungsbruch auch irgendwo auftreten.
Von so schrägen Erziehungsmethoden wie Kind daneben setzen und mit Azeton benebeln bitte absehen. Da scheinen Menschen davon auszugehen, Du müsstest Dein Kind bestrafewn, weil es dass mit Absichbt gemacht habe. Die haben alle als perfekte Bastler angefangen. Meinen Respekt. ICH habe viel Lehrgeld bezahlt.
Bekennender 3-Pol Scheibenkollektorfahrer auf M-Pickelgleis!
mir ist der Fehler, den du beschrieben hast, auch schon gelungen. Ich habe dann zur Trennung manches ausprobiert und dabei die Erfahrung gemacht, dass alle Lösungsmittel sehr kritisch in der Anwendung sind, besonders Aceton versaut shr schnell die Polystyrolteile. Der Ratschlag mit einem scharfen Cuttermesser oder besser mit einem Skalpell zu arbeiten ist der Beste! Jedenfalls hat diese Methode bei mir dazu geholfen, dass man von meinem Missgeschick nichts mehr sieht. Jemand, der nicht genau weiß, wo er suchen muss, findet die Stelle garantiert nicht, das habe ich im MEC getestet.
Vielen Dank für die Tips. Ich werde es mit dem Messer probieren und mein Sohn ( 9Jahre) wird dabei sein, nicht als Bestrafung sondern weil er ja was lernen möchte und soll. Dann kann er beim nächsten Mißgeschick die Sache alleine richten. Ist sein viertes Haus aber der erste Fehler.
So, nachdem ich Sohnemann kurz gezeigt habe wie es geht, hat er das Ding auseinander genommen und wieder zusammengesetzt. Und fertig gestellt. Wenn die Farbliche Gestaltung fertig ist, dann sollten man nicht mehr viel vom Mißgeschick zu sehen sein.