Salü zusammen.

Ich habe im Schattenbahnhof eine Weichenstrasse mit insgesamt 13 aufeinanderfolgenden Weichen. Diese Weichen sind nicht durch GBM kontrolliert.
Nun passiert es immer wieder, dass ein Zug aus dem Schattenbahnhof ausfährt, obwohl noch ein anderer Zug sich auf dieser Weichenstrasse befindet. Mit entsprechender Geräuschkulisse und Kletterei meinerseits.

Hier ein kleiner Ausschnitt der Weichenstrasse und den prekären Platzverhältnissen für Menschen mit einem etwas höherem BMI.


Nun trage ich mich mit dem Gedanken, diese Weichen durch mehrere Infrarotsensoren zu überwachen. Rückmeldung durch Blücher GBM 16 XN und Loconet. Ich stelle mir vor, dass alle Sensoren zusammengehängt sind um eine relativ "lückenlose" Überwachung zu haben, die auch einzelne verlorene Wagen erkennt. Ich weiss, dass in der Praxis nur die ganz kleinen Wagen abgehängt werden und die dann nach Murphy's Gesetzen genau zwischen zwei Sensoren stehen bleiben.

Kann mir da bitte jemand Tipps und eventuell einen Schaltungsvorschlag machen?
Herzlichen Dank für die Bemühungen.
Bruno

Hallo Bruno,

es gibt für den Nahbereich von Softlok Reflex-Lichtschranken, die mehrere Zentimeter weit reichen, und einen +/- Anschluss haben, der bei "Kontakt" mit etwas Sichtbarem einen Massekontakt durchschaltet. Allerdings bräuchtest du für dieses große Feld vermutlich gleich mehrere Stück davon. Sie müssten dann als Verriegelung programmiert werden. Sind relativ teuer.

Fragen: Fahren die Züge auf derselben Strecke wieder aus dem Schattenbahnhof zurück? Oder geht es um Auffahrunfälle auf einzelne liegengebliebene Wagen? EIne Gleisbesetzmeldung einzubauen geht nicht? Wäre bei Märklin womöglich nachträglich gar nicht so schwer.

Im ersten Fall könntest du die Einfahrt in den Schattenbahnhof erst dann erlauben, wenn ein vorheriger Zug ihn verlassen hat. Für den zweiten Fall sind eher die Kupplungen das Problem.

Hallo,
habe die gleiche Situation wie du. Habe es mit Stromfühler realisiert. Die ganzen Weichen hängen an einem Stromfühler der wiederum an den Rückmelder angeschlossen ist.

Ferenc

Zitat von Ferenc

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Habe es mit Stromfühler realisiert.

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Hi,
Stromfühler detektieren aber keine liegengebliebenen (unbeleuchteten) Wagen ...
Gruß
Martin

Hallo,
doch wenn der letzte Wagen einen Verbraucher egal welcher Art mit sich führt. Sei es ein beleuchteter Personen-Wagen, Güterwagen mit Schlusslaterne oder nur ein Widerstand der angebracht wird zwischen Schleifer und Radmasse.

Ferenc

Zitat von schotterbruno

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Salü zusammen.

Nun passiert es immer wieder, dass ein Zug aus dem Schattenbahnhof ausfährt, obwohl noch ein anderer Zug sich auf dieser Weichenstrasse befindet. Mit entsprechender Geräuschkulisse und Kletterei meinerseits.

Bruno

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Hallo Bruno,

wieso kann denn sowas passieren? da stimmt doch was in der Blocksteuerung nicht . Ich weiss zwar nicht im Detail, wie TC die Blöcke steuert, aber theoretisch sollte ja der Weichenblock in der Software solange besetzt sein, bis die Freigabebedingung gegeben ist. Das könnte ein einzelner Kontaktgeber, der in maximaler Zuglänge vom Weichenblock entfernt ist.

Bei WDP habe ich das zumindest so gelöst.Erst wenn der Block nach dem Schattenbahnhof frei ist, kann der nächste Zug herausfahren.

Gruss

Stephan

Zitat von supermoee

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Ich weiss zwar nicht im Detail, wie TC die Blöcke steuert, aber theoretisch sollte ja der Weichenblock in der Software solange besetzt sein, bis die Freigabebedingung gegeben ist. Das könnte ein einzelner Kontaktgeber, der in maximaler Zuglänge vom Weichenblock entfernt ist.

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Hallo Stephan,

Bruno schreibt ja im Eingangspost, dass die Weichenstrasse nicht per GBM überwacht ist (und folglich ist sie auch kein Block im Sinne von TC). Wenn ich Deine Lösung richtig verstehe, überwachst Du, ob der auf die Weichenstrasse folgende Block erst besetzt und dann wieder frei ist. Das funktioniert, aber nur so lange es keine Zugtrennung auf der (nicht überwachten) Weichenstrasse gibt, denn wenn auch nur ein Wagen ungewollt auf der Weichenstrasse liegenbleibt, wird der restliche Zug ja Deine Bedingung erfüllen und der nächste Zug trotzdem das liegengebliebene Fahrzeug treffen. Es wird nur die Möglichkeit einer Überwachung der Weichenstrasse per GBM, egal welcher Bauform, geben um das Problem zu lösen.

Gruß
Werner

Zitat von drum58

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Hallo Stephan,

Das funktioniert, aber nur so lange es keine Zugtrennung auf der (nicht überwachten) Weichenstrasse gibt, denn wenn auch nur ein Wagen ungewollt auf der Weichenstrasse liegenbleibt, wird der restliche Zug ja Deine Bedingung erfüllen und der nächste Zug trotzdem das liegengebliebene Fahrzeug treffen. Es wird nur die Möglichkeit einer Überwachung der Weichenstrasse per GBM, egal welcher Bauform, geben um das Problem zu lösen.

Gruß
Werner

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Hallo Werner,

bei mir funktioniert das auch bei Zugtrennung perfekt. Der Letzte Wagen im Zugverband hat einen Magneten. In den Freigabebedingungen ist mitunter auch die Schliessung des Reedkontaktes enthalten. Wird der Zug getrennt -> Reedkontakt bleibt offen -> keine Freigabe. Als Nebeneffekt: ich kenne den Abschnitt, wo die Wagen liegen geblieben sind und kann sie gezielt holen, auch ohne lückenlose RM auf den Gleisen.

Abgesehen davon sind Zugtrennung (bei mir zumindest) äusserst selten (Gott sei Dank).

Gruss

Stephan

Moin Bruno,

ist es richtig, dass bei die die Einfahrt und die Ausfahrt über das selbe Gleis gehen? Sollte es so sein, dann ist die Frage ob du das Ein- / Ausfahrgleis trennen kannst und praktisch eine zweigleisige Strecke baust, die etwas länger ist als dein längster Zug. Die eine Weiche, an der die Strecke dann wieder eingleisig wird, lässt sich leichter überwachen. Folgender Betriebsablauf wäre dann möglich: Ein zum SB fahrender Zug wartet im Einfahrgleis so lange, bis der ausfahrende Zug komplett im Ausfahrgleis angekommen ist. Deine 13 Weichen und mindestens ein SB-Gleis sind dann garantiert frei.

Salü zusammen

Hallo Bruno,

@Stephan
Dies kann passieren, wenn z.B. ein Zug zu kurz ist, um bereits den nächsten Block, der mit GBM überwacht ist, zu erreichen. Oder eben, wenn ein Wagen / Zugteil auf der doch ca. 2 Meter langen Weichenstrasse liegengeblieben und der Zug schon viel weiter ist.

@Schwank
Dies ist nur die Ausfahrseite, der Schattenbahnhof wird nur von einer Seite befahren.

@Werner
Du schreibst richtig:

Zitat

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Es wird nur die Möglichkeit einer Überwachung der Weichenstrasse per GBM, egal welcher Bauform, geben um das Problem zu lösen.

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Genau das will ich, quasi eine GBM aber ohne effektiv die Gleise zu überwachen, sondern mit einer Hilfsfunktion, wie eine Infrarotstrecke, diese Überwachung zu realisieren. Das wird dann für TC ein neuer Block.
Eine GBM mit den alten K-Gleis - Weichen selber zu realisieren erscheint mir zur Zeit nicht möglich. Zumindest nicht mit einem vernünftigen Aufwand. Deshalb eine Hilfskontruktion mit Infrarot.

Vielen Dank für die Tipps und Gruss
Bruno

Hallo Bruno,

dann verstehe ich die Funktionsweise von TC nicht. Ich habe pro Block maximal 3 Kontakte (im verdeckten Bereich max. 2), keine einzige Weiche ist überwacht, und trotzdem gilt bei mir in der Software die Ausfahrtsstrasse als belegt, solange nicht ein Freigabekontakt ausgelöst wird. Kein einziger Zug darf in einer belegten Fahrstrasse einfahren. So habe ich ganz einfach keine Zusammenstösse.

Lückenlose RM auf der ganzen Anlage habe ich nie gebraucht und will sie auch nie brauchen und habe die dank der Software auch nicht nötig.

Gruss

Stephan

Moin Bruno,

kapiert! Dein Denkansatz ist dann schon richtig. Eine Lichtschranke, deren Strahl in 2 cm Höhe prallel zum geraden Strang der Weichen ausgerichtet ist und die ganze Länge erfassen kann, ist dann doch die Lösung. Lichtschranken in vielen Varianten (auch IR) gibt es bei den Elektronikhändlern, besonders bei denen, welche E-Bastler bedienen (z.B. Conrad). IR würde ich perönlich nicht unbedingt empfehlen, weil man für die genaue Justage ein IR-Sichtgerät bzw. IR-Dedektor braucht.

Zitat von supermoee

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Ich habe pro Block maximal 3 Kontakte (im verdeckten Bereich max. 2), keine einzige Weiche ist überwacht, und trotzdem gilt bei mir in der Software die Ausfahrtsstrasse als belegt, solange nicht ein Freigabekontakt ausgelöst wird.

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Hallo Stephan,

Du hast offenbar die Weichenstrasse als Block definiert (oder sie ist zumindest Teil eines Blocks) und damit kannst Du mit 2 Meldern (auch in TC) die Einfahrt und die Ausfahrt melden lassen und hast die Überwachung. Bruno hat aber, entsprechend TC-Logik, die Weichenstrasse nicht als Block definiert, sondern nur davor (im SBF) und dahinter (auf der Strecke) Blöcke definiert. Dass ist solange kein Problem, so lange kein Wagen auf der Weichenstrasse zurückbleibt, die Weichenstrasse ist auch in TC gesperrt bis der Block danach frei wird. Bleibt aber ein nicht gekennzeichneter Wagen auf der Weichenstrasse liegen und der restliche Zug fährt weiter, wird die Weichenstrasse wieder freigegeben und dann ....
Wichtig ist aus meiner Sicht auch, ob sichergestellt wird, dass die Meldung erst erfolgt, wenn der letzte Wagen gefahren ist. Du machst das mit einem Magnet am letzten Wagen, das wäre für mich keine Lösung, da ich Züge ständig umbilde und zudem selbst ohne Rangieren erster und letzter Wagen regelmäßig den Platz tauschen, weil ich einen Kopfbahnhof habe. Für mich ist daher das Stromfühlerprinzip in Verbindung mit Widerstandsachsen (Leitlack) die Lösung. Bruno sucht etwas ähnliches, will aber wegen der verlegten Weichen lieber mit einer Lichtschranke arbeiten, der Vorschlag von "Schwanck" ist aus meiner Sicht in diesem Fall die Lösung, da er statt Punktüberwachung den ganzen Bereich abdeckt.

Gruß
Werner

Zitat von schotterbruno

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Genau das will ich, quasi eine GBM aber ohne effektiv die Gleise zu überwachen, sondern mit einer Hilfsfunktion, wie eine Infrarotstrecke, diese Überwachung zu realisieren. Das wird dann für TC ein neuer Block.
Eine GBM mit den alten K-Gleis - Weichen selber zu realisieren erscheint mir zur Zeit nicht möglich. Zumindest nicht mit einem vernünftigen Aufwand. Deshalb eine Hilfskontruktion mit Infrarot.

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Könntest du mal eine Nahaufnahme deiner Weichen von oben posten? Die Weichen des C-Gleises lassen sich mit geringem Aufwand zum Kontaktgleis umbauen. Vielleicht ließe sich das auch aufs K-Gleis übertragen.

Hallo zusammen,

meiner Ansicht nach hat Lindi es auf den Punkt gebracht: [Dann] "sind wohl eher die Kupplungen das Problem."

Mal abgesehen von der etwas ungenau wirkenden Gleislage (aber Fotos können ja täuschen), gibt es keinen Grund, warum an der Stelle Wagen liegen bleiben sollten. Wenn es doch passiert, dann sind die Kupplungen lasch und sollten ersetzt werden. Wahrscheinlich ist es auch immer wieder die selbe Verbindung, die sich löst?
Ich würde nicht Zeit und Geld investieren, um mit digitalen Mitteln die möglichen Folgen eines mechanischen Fehlers zu begrenzen, sondern statt dessen den Fehler selbst ausmerzen. Nicht Symptome, sondern Ursachen bekämpfen.

Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.