Hallo Stummianer, bei meinem Schattenbahnhof kommen alte Fleischmann-& Roco -zweileiterflexgleise zum Einbau. Das Gleisbild steht jetzt und der Mittelleiter muss eingebaut werden. Den Versuch auf Messingstifte zu nageln und Kupferdraht aufzulöten hab' ich sehr schnell aufgegeben und an den Heißkleber gedacht. Und jetzt kommt meine Frage an Euch: ...hat das schon mal einer versucht? ...hält das dauerhaft? Das erste Gleis ist mit Heißkleber "gemittelleitert" worden, bis jetzt hält's! Der Mittelleiter besteht aus "geschältem" 3x1,5 Verlegeleitung.
Könntest du ein Bild von dem Mittelleiter hier zeigen :
Fragt sich der Uwe aus Oege
Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis. Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC. H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC Schalten analog m. GBS.
Und wie sieht es mit dem elektrischen Kontakt zwischen den Stiften / Nägeln und dem Kupferdraht aus, wenn Du Heißkleber verwendest? Heißkleber leitet ja keinen elektrischen Strom, im Gegensatz zur Lötung.
Die Nägel nur neben dem Draht einkloppen worauf Dauer nicht zuverlässig sein. Das Kupfer oxidiert und dann ist es aus mit dem Stromfluß.
Wenn statt Kupferkabel ein Streifen Bronzeblech verwendet wird mag das (eine zeitlang?) eher gehen, wenn die Nägel in das Bronzeband eingeschlagen werden. Aber auch da wird man über längere Zeit nicht um Löten herumkommen.
Oder habe ich Dich da falsch verstanden?
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Hallo Uwe und klein.uhu, danke für das Echo! Das mit den Messingstiften habe ich ganz aufgegeben. Der geschälte Kupferdraht wird mit gelöteten Anschlussdrähten durch ein Loch im Trassenblech kontaktiert, der Kupferdraht dann glatt gezogen und alle ca. 15 cm mit Heißkleber an die Schwellen geklebt; am Ende eines Stromabschnittes in ein weiteres (Blind-)Loch gesteckt und fertig. Mit den Fotos ist momentan schwierig, mein Sohn hat zur Zeit mein Kartenlesegerät. Gruß Hans-Dieter
Hallo Du kannst ja machen was Du willst aber aus Kostengründen so etwas machen ist nicht gut. gerade im Schattenbahnhof wo man später nur mühsam und auf Knieen ran kommt würde ich nur allererste Wahl an Gleisen nehmen und das sind zur Zeit C Gleise. Das Profil ( Schienenkopf)dieser Gleise ist leicht gerundet so das der Staub der in der Luft ist durch das Fahren auf den Gleisen weggedückt wird und das putzen der Schienen mit einem Schienereinigungswagen ausreicht. Die Pukos sind ebenfals gerundet der Schleifer drückt auch hier den Schmutz weg. Überleg genau was Du tust. Der Hättemanverein ist der Gröste Verein. Gruß Werner
Hallo zusammen! BRR! Stopp! Das Gleisbild vom Schattenbahnhof ist montiert mit FL & Roco Flexgleisen und teilweise K-Gleis - Kurven und K-Weichen. Der Mittelleiter wird definitiv aus geschälten 3 x 1,5 Einzeladern erstellt. Fragen von Korrosion und Verstaubung sind in einem Wohnraum quasi nicht von Bedeutung. Die genaue Frage ist: hat jemand Erfahrung mit der Dauerhaftigkeit/Störanfälligkeit von mit Heißkleber befestigtem Mittelleiter? Die Idee mit dem C-Gleis ist ja nicht schlecht, aber zu teuer; ich bin fast 63 und arbeitslos. Wenn ich dann in Rente gehe werde ich auch nicht mehr Mittel aufbringen können als jetzt. ...und Material was vorhanden ist, muss nicht gekauft werden! Gruß und 'nen schönen Sonntag Hans-Dieter
Zitat von HD-Mainz-MoBa Der Mittelleiter wird definitiv aus geschälten 3 x 1,5 Einzeladern erstellt. Fragen von Korrosion und Verstaubung sind in einem Wohnraum quasi nicht von Bedeutung. Die genaue Frage ist: hat jemand Erfahrung mit der Dauerhaftigkeit/Störanfälligkeit von mit Heißkleber befestigtem Mittelleiter?
Moin,
Oxidation von Kupfer (Adern oder Litze) ist keine Frage von Wohnraum-Klima. Es oxidiert aus physikalischen Gründen, schneller oder langsamer je nach Temperatur und Luft-Feuchtigkeit, wie alle Nicht-Edelmetalle. Auch eine alte Litze ist innen oxidiert, wenn Du da mal die Isolierung abmachst. Kritisch ist das auch nur an Stellen, wo Kontakt sein soll.
Heißkleber verwende ich auch oft, z.B. an Lötstellen zur Isolierung, zur Befestigung von Kabel, und sonstigem. Im Allgemeinen ist das sehr haltbar und strapazierfähig. Allerdings sollten die Teile nicht unter mechanischer Spannung sein, während geklebt wird. Wenn der Kleber ausgehärtet ist, ist er in Grenzen elastisch. Allerdings wird bei Deiner Idee der Kupferleiter nicht von Kleber umschlossen sein können, da ja der Schleifer drüber gleiten soll - oder habe ich das falsch verstanden. Das mindert die Festigkeit. Wie gut der Kleber auf diversen Kunststoffschwellen haftet, kannst Du vorab mal testen.
Wenn Du wie beschrieben den Kupferleiter in gewissen Anständen nach unten durch ein Loch führst, ist er da schon mal einigermaßen justiert (Loch nicht größer als zum Durchstecken nötig). Probier es mal an einem Gleis aus, Versuch macht kluch!
Kontaktprobleme Kupfer / Schleifer wirst Du bekommen. Ich habe Tunnel-Oberleitung aus verkupfertem Draht, da funkt es nach längeren Fahrpausen schon mal kräftig. Bei Analogbetrieb nicht weiter störend, aber bei Digitalbetrieb könnte das zu großen Problemen führen.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
ich kann einen entwarnenden Beitrag zu den prognostizierten Kontaktproblemen leisten. Bei mir funktioniert Kupfer als Oberleitungs- und Mittelleiter Material seit Jahren sehr gut und ich fahre digital. Bezüglich Heißkleber habe ich aber Zweifel an der Dauerfestigkeit. Erfahrungsgemäß ist es sehr schwierig die Kupferleitung ohne mechanische Spannung zu verlegen. Sie wird sich nach einiger Zeit vom Kleber lösen.
wenn definitiv feststeht, dass du mit 1,5er Kupferdraht arbeiten willst, dann hast du 2 Möglichkeiten:
1. Heißkleber: Hält bombenfest bei mir seit Jahren. Ich benutze den von Steinel. Falls irgendetwas mal kaputtgehen sollte, dann 16 Watt Lötkolben dranhalten und wieder verflüssigen. Allerdings benutze ich Schienenprofile, da ist die Haftung eine andere (siehe Knut oben) 2. Im Flexgleis im Abstand von ca. 10 cm eine Schwelle rausnehmen und eine kupferkaschierte Pertinaxschwelle von Hobbyecke-Schumacher einkleben. Sodann beide Schienen daran verlöten. Den Mittelleiter ebenfalls verlöten und zum Schluss natürlich zu den Schienenprofilen mit ner Proxxon/Dremel mit Polierscheibe vorsichtig das Kupfer auf der Schwelle abtragen.
Danke für prompte Antworten! Das mit den mechanischen Spannungen eventuell über Temperaturunterschiede war der Hauptgrund für die ursprüngliche Frage! Werde dann mal heißkleben und die Erfahrungen berichten. Die Verklebung geht immer über 2 - 3 Schwellen und die Idee mit den Cu-kaschierten Streifen werde ich wohl auch aufgreifen. Nomma danke! Gruß Hans-Dieter
Ich habe auch viel experimentiert ! Die für mich beste Lösung ist Neusilberdraht, den ich mit dem Lötkolben in ca jede 10 Schwelle drücke. Dafür habe ich in die Lötkolbenspitze eine kleine Kerbe gefeilt. So rutscht man nicht vom Draht ab. Funktioniert bei mir seit Jahren ohne Probleme, oxidiert nicht u ist leiser als jedes Pukogleis.