RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#251 von Holgi ( gelöscht ) , 08.02.2016 10:07

Zitat von Michael K
Hast Recht Ralf!
Letztendlich ist das hier nur ein Geld-Gejammer. Denn bei den Smartphones wird immer das neueste Gerät mit den meisten Funktionen gekauft. Und dafür bekommt man schon 2 wunderschöne Märklinloks... Mit so einem allerneuesten Super-Duper-Smartphone (oder Auto) kann man auch schön zeigen, wer man ist.
Aber mit einer Märklin Lok?
Und warum um alles in der Welt braucht man mehr als vielleicht 10 oder 20 Loks? Das ist dann ja schon Sammeln. Und zum Sammeln kauft man ja wohl nur Neuware, oder?
Entweder kann ichs mir leisten oder nicht. Und wenn nicht, dann mecker ich nicht am Hersteller der begehrten Ware rum sondern versuche meine Einkommenssituation zu optimieren - oder spare eben.


Hallo,

Da liegst du aber daneben.

Hier geht es nicht ums leisten können, sondern darum, dass ich nicht bereit bin, für Dinge zu bezahlen, die ich nicht möchte.

Mein Smartphone kostete übrigens 85,- EUR und mein Auto ist knapp 10 Jahre alt.

Hier verhält es sich derzeit jedoch so, dass denjenigen, die diesen Thread bisher auf sachlicher Ebene gehalten haben, die Produkte eben nicht gefallen, zumindest nicht in der angebotenen Ausstattung und dem damit verbundenen Preis.

Dem Fisch muss der Köder schmecken, nicht umgekehrt. Es geht hier nicht um eine Neiddebatte sondern um schlichte Kaufzurückhaltung aus genannten Gründen. Ich muss mich auch nicht rechtfertigen oder mir eine verfehlte Lebens- und Finanzplanung vorwerfen lassen. Solche Beiträge sind eindeutig fehl am Platz.

Holger


Holgi

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#252 von Murrrphy , 08.02.2016 10:40

Zitat von Holgi

Hier verhält es sich derzeit jedoch so, dass denjenigen, die diesen Thread bisher auf sachlicher Ebene gehalten haben, die Produkte eben nicht gefallen, zumindest nicht in der angebotenen Ausstattung und dem damit verbundenen Preis.


Sorry, Holger, aber man sollte nicht die eigene Meinung als Alleinstellungsmerkmal von Sachlichkeit heranziehen. Ich lese in diesem Thread deutlich mehr sachliche Beiträge, die sich auch kontrovers mit anderen Aspekten beschäftigen und nicht jeder ist unzufrieden mit Ausstattung und Preis. Nicht jeder, der nicht Deiner Meinung ist, verläßt die sachliche Ebene. Meine Bitte geht an Dich, auch in diesem Punkt bitte sachlich zu bleiben.


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#253 von Holgi ( gelöscht ) , 08.02.2016 11:10

Zitat von Murrrphy

Zitat von Holgi

Hier verhält es sich derzeit jedoch so, dass denjenigen, die diesen Thread bisher auf sachlicher Ebene gehalten haben, die Produkte eben nicht gefallen, zumindest nicht in der angebotenen Ausstattung und dem damit verbundenen Preis.


Sorry, Holger, aber man sollte nicht die eigene Meinung als Alleinstellungsmerkmal von Sachlichkeit heranziehen. Ich lese in diesem Thread deutlich mehr sachliche Beiträge, die sich auch kontrovers mit anderen Aspekten beschäftigen und nicht jeder ist unzufrieden mit Ausstattung und Preis. Nicht jeder, der nicht Deiner Meinung ist, verläßt die sachliche Ebene. Meine Bitte geht an Dich, auch in diesem Punkt bitte sachlich zu bleiben.



Hallo,
Da hast du recht. Da habe ich mich nach der Verärgerung über den zitierten Beitrag und auch einigen davor zu einer unbeabsichtigten Verallgemeinerung hinreißen lassen.

Holger


Holgi

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#254 von BernhardI ( gelöscht ) , 08.02.2016 11:49

Zitat von Holgi
Hier geht es nicht ums leisten können, sondern darum, dass ich nicht bereit bin, für Dinge zu bezahlen, die ich nicht möchte.



Das ist ja mehr als legitim. Wenn ein Hersteller die gewünschte reduzierte Ausstattung nicht bietet, kauft man eben woanders. Es gibt ja nicht wenige (neue) Loks ohne Sound, die weniger als 200 Euro kosten, auch für AC.

Wenn die erfolgreich sind, wird der Marktführer Varianten mit einfachen Dekodern ebenfalls wieder anbieten. Märklin bietet ja nicht Vollausstattung an, um Märklinisten zu verärgern, sondern weil man den Markt entsprechend einschätzt (und vermutlich besser kennt als wir). Das darf man Märklin ruhig zugestehen.


BernhardI

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#255 von Aphyosemion , 08.02.2016 11:56

Hallo zusammen,

wenn hier "Sachlichkeit“ angemahnt wird, dann sollte dies auch in beide Richtungen geschehen,
den ebenso wie Holger und auch wohl anderen, sind mir genannte Beiträge auch etwas aufgestoßen!
Denn wie schon mehrmals geschrieben muss es nicht, am nicht "können“, sondern kann es auch am nicht "wollen“ liegen!!

Deshalb kurz noch zu diesem Kommentar:

Micheal K:

Zitat
„Letztendlich ist das hier nur ein Geld-Gejammer.“ „Entweder kann ichs mir leisten oder nicht. Und wenn nicht, dann mecker ich nicht am Hersteller der begehrten Ware rum sondern verauche meine Einkommenssituation zu optimieren - oder spare eben.“



Abgesehen, dass man über deine Aussage und deine Betrachtungsweise gegenüber anderen, diskutieren könnte,
bleibt dennoch die Frage, warum die Firma Märklin in Form von Herrn Sieber den Gebrauchtmarkt auch in Bezug auf den Umsatz ins Gespräch bringt?

Offensichtlich gibt es wohl doch nicht mehr ausreichend Kunden welche die "wunderschönen Märklinloks“ kaufen!

Ob sie dies nun machen, weil sie nicht mehr können, oder vielleicht auch, weil sie nicht mehr wollen, ist dabei wohl
wieder eine andere Frage?

Hinzu kommt noch, dass die Modellbahn eben mittlerweile z.B. auch mit den "SuperDuper-Handys“ konkurrieren muss, denn wenn die Kinder/Leute sich lieber so etwas kaufen (aus was für Gründen auch immer?), ist das eben auch eine Konkurrenz, der ich was entgegensetzen muss, oder vielleicht eben der Erkenntnis ins Auge sehen muss, das Modellbahn ein aussterbendes Hobby ist!?

Das ist allerdings wieder ein anderes Thema, welches mit dem hier diskutierten Thema "Probleme mit dem Secondhandmarkt“ vielleicht nur indirekt was zu tun hat!

Der Thread hier wurde ja eröffnet, weil die Firma Märklin "gejammert“ hat, dass wohl der Gebrauchtmarkt einen zumindest nicht unerheblichen Einfluss auf die Verkaufszahlen bzw. deren Rückgang hat!

Wenn ich hier so einige Kommentare lese, frage ich mich warum, das Thema "Secondhandmarkt“ von Herr Sieber überhaupt angesprochen wurde, denn es scheint ja offensichtlich laut diesen, wohl keine Probleme zu geben!?

Nun aber zurück zum eigentliche Thema:

Um mal ein kleines Resümee zum Thema zu ziehen, bleibt festzustellen, dass das Thema Secondhandmarkt offenbar ein "Thema“ bei den Modellbahnfirmen ist, sonst hätte es ja keine Erwähnung gefunden!

Bleibt nur die Frage, über die Gründe!?

Ich denke, wenn der Secondhandmarkt offenbar eine nicht ungewichtige Rolle bei den Modellbahnherstellern spielt,
was den fehlenden Umsatz bzw. dessen Rückgang angeht, sollten sich die Hersteller offenbar mehr Gedanken diesbezüglich machen!

Wie Holger ja auch schon festgestellt hat: "Es ist ja nicht so, dass der Kunde schuld ist, das er die Produkte nicht mehr oder nicht in ausreichender Menge kauft, sondern umgekehrt wird ein Schuh daraus!

Offensichtlich ist der Gebrauchtmarkt aus welchen Gründen auch immer, für eine bestimmte Käuferklientel interessanter, als die neuen Produkte!

Ob es nun am Angebot liegt, das vielleicht am Markt vorbei Produziert wurde, der mangelnde/nachlassende Qualität oder
eben"nur“an den Preisen, sei mal dahingestellt, da kann jeder für sich seine eigenen Gründe und Ursachen ausmachen!

Jedoch ist das Ganze wohl ein Thema, weshalb sich die Firmen hier Gedanken machen sollten, wie sie wieder mehr Umsatz generieren können und diesem Phänomen etwas Wirksames entgegensetzen können! Es liegt ja auch in der Aufgabe/Verantwortung und dem unternehmerischen Weitblick einer Firma herauszufinden wie sich der Markt entwickelt, um etwas zu produzieren, was der Kunde wünscht und auch kauft bzw. kaufen möchte/kann/will, was auch immer!

Die Firmen müssen ihre Produkte eben den Veränderungen und Marktgegebenheiten anpassen.
Oder, sie müssen eben ihre Produktion dahingehend anpassen und verkleinern und wie es so schön heißt "gesundschrumpfen“ und sich mit kleinere Produktion und Marge zufrieden geben!?

Es gibt eben wohl zum einen, eine immer weniger werdende Käuferklientel bzw. einen schrumpfenden Markt,
und zum anderen wohl eine nicht unwesentliche Käufergruppe, die sich verstärkt dem Gebrauchtmarkt zuwendet.

Die Gründe dafür können wie gesagt unterschiedlich sein, ob nun jemand es nicht mehr will, oder vielleicht nicht mehr kann, ist dabei erst einmal unerheblich, es ist eben eine feststellbare Tatsache, wie man auch anhand der hier vielen geschriebenen Beiträge sehen kann!

Die Ursache dafür ist aber wohl sicherlich nicht der "böse Kunde“ der die Produkte aus welchen Gründen auch immer nicht mehr kauft oder kaufen will!

Wie schon oben geschrieben, stellt eine Firma ja etwas für den Kunden her, kauft dieser es, aus welchen Gründen auch immer, nicht oder nicht in ausreichendem Maße, läuft etwas falsch, was aber eben nicht am Kunden liegt!

Es bleibt an den Firmen etwas zu verändern um dem entgegenzuwirken, damit sich Situation verbessert!

Und ich wiederhole mich da nochmals, für uns, die das Hobby Modellbahn betreiben, wäre es sicher wünschenswert, wenn die Vielfalt an Anbietern und damit die Vielfalt an Möglichkeiten, noch recht lange erhalten bliebe, denn so hätte jeder die Chance und die Möglichkeit, das für sich jeweils passende im Bezug auf Ausstattung und Detailreichtum zu erwerben, und man hätte auch die Wahl, das zu bezahlen was man kann bzw. was man bereit ist dafür zu bezahlen!

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#256 von Peter Müller , 08.02.2016 12:02

Zitat von Aphyosemion
Jedoch ist das Ganze wohl ein Thema, weshalb sich die Firmen hier Gedanken machen sollten, wie sie wieder mehr Umsatz generieren können und diesem Phänomen etwas Wirksames entgegensetzen können! Es liegt ja auch in der Aufgabe/Verantwortung und dem unternehmerischen Weitblick einer Firma herauszufinden wie sich der Markt entwickelt, um etwas zu produzieren, was der Kunde wünscht und auch kauft bzw. kaufen möchte/kann/will, was auch immer!


Ich nehme an, dass man das bei Märklin längst getan hat und die Modelleisenbahner nur darauf vorbereiten wollte, dass sich demnächst etwas tut. Das mit dem Gebrauchtmarkt war nur ein kleiner Seitenhieb so nach dem Motto "seid ihr selber schuld". Ändern kann es eh niemand.


Grüße, Peter

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#257 von epoche3b ( gelöscht ) , 08.02.2016 13:15

Zitat von Peter Müller
PS.: was aussieht wie eine Beschwerde über zu hohe Preise ist nur eine Begründung, warum man nicht mehr zur Kundschaft gehört. Die meisten Konsumenten, die über hohe Preise schreiben, haben sich anderweitig bedient und sind zufrieden damit. Unzufrieden sind die Anbieter, die auf ihrer teuren Ware sitzen bleiben. Das ist ein feiner Unterschied.

Und was gar nicht geht, ist mit dem Finger auf diejenigen zu zeigen, die die Lage erkannt haben und sich anpassen. Also zum Beispiel auf diejenigen Händler, die ihr Geschäft auch mit Gebrauchtware machen. Irgendwovon müssen sie ja leben. Der nächste Schritt wäre, Modelleisenbahn auszusortieren und mit anderen Dingen zu handeln.


Danke!

Ich verstehe wirklich nicht, warum "Kollegen" mal wieder Negativ-Wörter, wie "Jammern" oder "Meckern" in den bisher sachlichen Gedankenaustausch einbringen müssen. Nun gut, ich muss ja nicht alles verstehen.

Übrigens: Der Flori hat angefangen!

Alaaf!


epoche3b

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#258 von BernhardI ( gelöscht ) , 08.02.2016 14:28

Daß Märklin oder Herr Sieber über den Gebrauchtmarkt jammern, habe ich aber auch nirgends wirklich gefunden. Sich damit auseinanderzusetzen, ist normal. Als Beispiel die Automobile (Maßstab 1:1): Da gibt es seit jeher einen florierenden Gebrauchtmarkt, ohne daß die Branche deswegen am Hungertuch nagen oder schrumpfen würde (ich weiß, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich), aber man beschäftigt sich als Hersteller damit (und braucht den Gebrauchtmarkt, denn fast jeder Neuwagenkäufer muß sein altes Auto loswerden).

Als Modellbahner können wir das Angebot nur durch unser Kaufverhalten beeinflussen, nicht durch Wünschen.

Die einen finden die Modelle gut so wie sie sind.
Andere hätten lieber mit weniger Ausstattung, kaufen aber dann doch, zähneknirschend.
Wieder andere können sich mit modernen Modellen gar nicht anfreunden, auch nicht mit den günstigeren Angeboten auf dem Markt, und haben außerdem schon genug Fahrzeuge fürs Leben.
Manche schließlich wollen die Preise für vollausgestattete Märklinloks nicht bezahlen, kaufen aber günstigere Modelle "ohne Schnickschnack", vorwiegend bei anderen Herstellern, weil es bei Märklin nicht viele gibt.

Nur die letzte Gruppe kann einen gewissen Handlungsbedarf beim Hersteller auslösen, denn nur sie hat Umsatzpotential.


BernhardI

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#259 von H0! , 08.02.2016 14:53

Zitat von BernhardI
Daß Märklin oder Herr Sieber über den Gebrauchtmarkt jammern, habe ich aber auch nirgends wirklich gefunden.


Ein Zitat aus dem verlinkten Artikel:

Zitat
Woran liegt es, dass Sie sich bei Ihrer Stammklientel so schwer tun?
Das liegt aus meiner Sicht vor allem daran, dass immer mehr Sammlerstücke aus zweiter Hand auf den Markt kommen. [...]
Diese Sachen werden dann bei Ebay oder – was für uns noch problematischer ist – sogar bei unseren eigenen Fachhandelspartnern verkauft. Da fließt Kaufkraft von der gleichen Zielgruppe ab, die wir auch mit unseren regulären Produkten ansprechen.


http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...4714762b72.html


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#260 von BernhardI ( gelöscht ) , 08.02.2016 15:00

Hallo Thomas,

danke, das hatte ich nicht gesehen.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#261 von Peter Müller , 08.02.2016 15:01

Zitat von H0

Zitat von BernhardI
Daß Märklin oder Herr Sieber über den Gebrauchtmarkt jammern, habe ich aber auch nirgends wirklich gefunden.


Ein Zitat aus dem verlinkten Artikel:

Zitat
Woran liegt es, dass Sie sich bei Ihrer Stammklientel so schwer tun?
Das liegt aus meiner Sicht vor allem daran, dass immer mehr Sammlerstücke aus zweiter Hand auf den Markt kommen. [...]
Diese Sachen werden dann bei Ebay oder – was für uns noch problematischer ist – sogar bei unseren eigenen Fachhandelspartnern verkauft. Da fließt Kaufkraft von der gleichen Zielgruppe ab, die wir auch mit unseren regulären Produkten ansprechen.



Viel interessanter ist doch dieser Passus:

Zitat
Könnten Sie den Händlern diesen Vertrieb nicht einfach untersagen?
Das wollen und dürfen wir nicht. Aber wir unterstützen unsere Partner ja auch an anderer Stelle, wenn sie Anliegen an uns herantragen. Das müssen wir nicht tun.


Das ist nicht Jammern, sondern da geht es um mögliche Konsequenzen: eine bisherige Unterstützung wird in Frage gestellt.

Ein Anbieter von Hobby-Artikeln muss seinen Kunden die Wünsche von den Lippen ablesen und sie mit seinen Produkten verführen. Er kann seine Kunden doch nicht durch Manipulation des Angebotes anderer Marktteilnehmer versuchen, zu sich hin zu zwingen.


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#262 von Peter Fischer , 08.02.2016 16:18

moin,
wer hat denn diese Gebrauchtartikel Händler zum MHI Händler gemacht,
ich nicht,sondern Tante M selbst.
es gibt Verträge die auch für den Rechtsnachfolger von Tante M
gelten.Auch so etwas kann man Kündigen.
Fehler die man erkannt hat kann man ändern.
Peter


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#263 von BernhardI ( gelöscht ) , 08.02.2016 17:07

Zitat von Peter Müller
Das ist nicht Jammern, sondern da geht es um mögliche Konsequenzen: eine bisherige Unterstützung wird in Frage gestellt.

Ein Anbieter von Hobby-Artikeln muss seinen Kunden die Wünsche von den Lippen ablesen und sie mit seinen Produkten verführen. Er kann seine Kunden doch nicht durch Manipulation des Angebotes anderer Marktteilnehmer versuchen, zu sich hin zu zwingen.



Hundertprozent richtig.

Die Frage ist, ob der Märklin-Händler alter Schule noch zeitgemäß ist. Die Altersgruppe der Märklinisten verschiebt sich immer mehr Richtung Baby-Boomer (geboren ab 1950), die oft keinen Krämer mit der Zigarre (ein wenig übertrieben) mehr brauchen, der die Ware aus dem Regal zieht oder für sie bestellt und dafür einen erklecklichen Teil des Verkaufspreises kassiert. Sogar von den Kunden 70+ sind heute viele online.

Bei Direktversand oder über große Versandhändler könnten die Modelle preiswerter für die Käufer und gleichzeitig rentabler für die Hersteller werden, weil Belieferung, Lagerhaltung mit Absatzrisiko, Ladengeschäft und Personalkosten des Einzelhändlers nicht mehr eingepreist werden müßten, auch nicht die Kosten für die "Unterstützung" des Einzelhandels.

Wenn so ein Händler dann noch schwunghaften Second-Hand-Handel in seinem Laden betreibt, fragt sich Märklin zu Recht, was man davon hat, ihn zu unterstützen. Das ist ebenfalls eine legitime Abwägung als Marktteilnehmer (dadurch wird niemand vom Gebrauchtmarkt weggezwungen).


BernhardI

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#264 von hu.ms , 08.02.2016 17:36

Zitat von BernhardI


Die einen finden die Modelle gut so wie sie sind.
Andere hätten lieber mit weniger Ausstattung, kaufen aber dann doch, zähneknirschend.
Wieder andere können sich mit modernen Modellen gar nicht anfreunden, auch nicht mit den günstigeren Angeboten auf dem Markt, und haben außerdem schon genug Fahrzeuge fürs Leben.
Manche schließlich wollen die Preise für vollausgestattete Märklinloks nicht bezahlen, kaufen aber günstigere Modelle "ohne Schnickschnack", vorwiegend bei anderen Herstellern, weil es bei Märklin nicht viele gibt.

Nur die letzte Gruppe kann einen gewissen Handlungsbedarf beim Hersteller auslösen, denn nur sie hat Umsatzpotential.




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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#265 von Peter Müller , 08.02.2016 18:59

Zitat von BernhardI
Wenn so ein Händler dann noch schwunghaften Second-Hand-Handel in seinem Laden betreibt, fragt sich Märklin zu Recht, was man davon hat, ihn zu unterstützen. Das ist ebenfalls eine legitime Abwägung als Marktteilnehmer (dadurch wird niemand vom Gebrauchtmarkt weggezwungen).


Ich vermute, das ist in der Vergangenheit schon mehrmals passiert. Es hat nur nicht sozusagen als "Ansage mit erhobenem Finger" in der Zeitung gestanden. Das hat eine neue Qualität - und deshalb füllt es auch mehrere Seiten hier im Forum.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kunden nun Skrupel bekommen, Second-Hand-Ware zu kaufen. Ganz im Gegenteil, der Schuss geht höchstens nach hinten los und die Kunden solidarisieren sich mit ihren geschassten Händlern. Zumal Second-Hand-Ware nicht Gebrauchtware sein muss. Wenn ich sehe, was beispielsweise "Paletten-Tom" alle paar Wochen in seinen Laden räumt - und um solche emsige und gut organisierte Händler scheint es ja zu gehen - das stammt nicht aus verrauchten Eisenbahnerkellern, das hat irgendwo in Europa noch unverkauft in Läden oder Lagern gestanden.


Grüße, Peter

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#266 von Djian , 08.02.2016 19:37

Moin,

Ralf fragte berechtigterweise an, was sich den hinter den Kritikern für Menschen und Lebenssituationen verbergen. Da ich mich am Wochenende in diesem Thema sehr stark eingelassen habe, werde ich mal die Hosen runter lassen:
Ich bin alleinstehend mit Kater und verfüge über ein mittleres Grundeinkommen (das ich alleinstehend bin hat sich im Leben so ergeben und war eigentlich anders geplant, doch dies im Detail auszuführen ginge a) mir zu weit und würde b) den Rahmen sprengen. Mit dieser Situation habe ich tiefen, ehrlichen Frieden geschlossen. Für mein mittleres Grundeinkommen reicht eine 0,85 Stelle, den Zeit ist mir ein wesentlicher Luxusfaktor geworden.
Ziehe ich vom verfügbaren Einkommen meine Lebenhaltungskosten, 10% davon für Rücklagen (wenn z.B., wie letzten Sommer geschehen der Kühlschrank den Geist aufgibt) plus die auf dem Monat kulminierten Umlagen für Versicherungen und derartige Dinge ab, bleiben mir immer gut 250,-€ zur freien Verfügung übrig. Das ist schon recht viel übers Jahr wie ich finde.
Zu meinen Bedürfnissen: ich war durch mein früheres Einkommen in der Lage, mir sehr viele Wünsche frühzeitig zu erfüllen. Da vermisse ich nichts, muss auch keinen Dingen mehr hinterher jagen. Was bleibt ist eine innere Ruhe und tiefe Zufriedenheit.
Ich bae neben der Moba noch das Hobby Musik. Aktiv und passiv. Beide sind weitgehend kostenneutral. Das klavier habe ich mir 2014 gekauft und ich habe noch zwei wirklich hochwertige Bässe, mein Hauptinstrument. Dazu den Amp und eine Sendeanlage, dass ich nicht über mein Kabel stolpere Macht im Jahr 3-4 Satz Saiten für jeweils 35,-€. Hin und wieder kommt durch Auftritte, oder wenn ich mal für jemanden eine Baßlinie einspiele ein wenig rein. Aber das ist zu vernachlässigen.
Meine Stereoanlage ist sehr hochwertig, da bin ich ebenso wie bei der Moba Purist, kein Schnickschnack, aber gutes Material. Alle 5 Jahre geht der CD-Spieler mal für 150,-€ zum Reinigen. CD's bestelle ich mir vielleicht 6 Stück pro Jahr, da ich gut ausgerüstet bin und mich wenige Sachen wirklich noch, weil in der Art noch nie gehört, noch umzuhauen vermögen.
Beim Auto, wo ja auch viel Geld gelassen wird, reicht mir ein Hyundai i10. Ich fahre knapp 10.000km im Jahr. Mein Arbeitsweg beträgt 13 km je Weg und sonst fahre ich einmal die Woche zum Einkaufen. Strecken über 200 km fallen nicht mehr als 3 pro Jahr an. Einmal zur Intermodellbau nach Dortmund und 2 mal besuche ich meinen Bruder mit Familie in Nordenham. Mehr Auto brauche ich nicht.
Ich bae auch schon mal mit einem MX5 geliebäugelt, aber ich stelle fest, dass ich eigentlich gar keine Lust habe viel rumzufahren. Der würde sich hier bloß die Reifen platt stehen. Das liegt aber auch darin begründet, dass ich wenn ich die Haustür aufmache, mich sofort auf dem Terrain bewege, aus dem Adam und Eva (der Apfel-Skandal) einst verwiesen wurden. Dies zuerkennen haben mich auch meine Katzen gelehrt; es braucht nicht viel um glücklich zu sein.
Und das macht mich für sämtliche Strategen, die mir etwas andrehen wollen zu einen komplizierten Kunden. Wie heißt es so schön in der Werbung: "Glücklichen Menschen kannst du nichts verkaufen." Ich bin, da habe ich auch lange für gebraucht, über meine Wünsche und Bedürfnisse 100%ig im klaren, sodass Abweichungen davon für mich nicht in Frage kommen. Und meine Bedürfnisse habe ich in der puren Form hier artikuliert. Keine Ahnung, ob Märklin die erfüllen gedenkt, dazu zwingt sie ja keiner, aber wenn sie es tun (wie es bei den Wagons bereits geschieht), dann nehme ich davon auch was ab Werk ab. Bei den Loks ist das nicht er Fall, also bleiben die ab Werk liegen. Und das, was ich neu gekauft habe, waren in den letzten 4 Fällen Loks aus Startpackungen, da ist das Verhältnis für mich (und das müssen nicht die anderen sein) stimmig.
Ralf, ich habe keine Ahnung, ob du dich an mich erinnerst, aber wenn wir uns einmal jährlich in Dortmund begegnen, habe ich immer Mühe, dir die Hand zu geben. Da hängen nämlich zwei volle Tüten dran. Und das ist nicht Prospektmaterial
Also am Geld liegt es nicht, sondern eher, ob das, was ich dafür bekomme mit meinen Bedürfnissen, von denen ich, wie gesagt präziseste Kenntnis habe kompatibel ist. Ich bin also in der Lage, aus einer Souveränität, die manche vielleicht als Arroganz abtun würden, auch Dinge abzulehnen, die mich nicht überzeugen. Wie ich schon schrieb, würde es ich auch nichts daran ändern, wenn ich plötzlich Lottomillionär würde. Mir gefällt mein Leben so wie es ist, es ist genug von allem da. Um es zusammen zu fassen: ich fühle mich privilegiert.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#267 von Ignaz , 08.02.2016 19:50

Hallo Matthias

PUH RESPEKT

Grüsse aus Lichtenfels

Ignaz


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#268 von hu.ms , 09.02.2016 00:56

Hallo Matthias,

interessant wie sich leute in gewissen bereichen ähneln.
Auch ich arbeite 30 wochenstunden und habe noch andere (freizeitsport-) interessen, die geld kosten.
Mein auto kommt aus tschechien und kostete neu keine 18.000€ - obwohl identische technik mit dem in D meistverkauften pkw verbaut ist.
Habe in 2015 nur 476 liter superbenzin verfahren und entsprechend wenig abgase emitiert - auch weil ich die 8 km zur arbeit mit dem fahrrad zurücklege soweit das wetter dies zulässt.
Aufgrund klugen und glücklichen agierens meiner vorgeneration verfüge ich über weitere einkünfte, die es mir ermöglichen würden, auch das dreifache meines derzeitigen etats von 1500 € pro jahr für moba auszugeben.

Da jedoch bei neuware das preis-/leistungsverhältnis - auch bei den bekannten 10-15 % unter uvp - für mich nicht akzeptabel ist, kaufe/ersteigere ich nur im netz sog. gebrauchtware bzw. wie du neuware aus geschlachteten startpackungen.
Nach über 500 transaktionen weiss man worauf zu achten ist um nicht enttäuscht zu werden.
Insbesondere "sammlerware", die von erben zu geld gemacht wird, lässt hier günstige kaufpreis zu.
Sogar "insidermodelle" sind oft schon im sommer nach erscheinen oder ein jahr später zu für mich akzeptablen preisen zu bekommen.
Meist ersteigere ich aber modelle die max. 10 jahre alt sind und sich gerade bei märklin optisch nicht von den neuheiten unterscheiden.
Wenn mir dann die technik nicht ausreicht wird diese nachgerüstet - auch hier ist das preis-/leistungsverhältnis der konkurrenten bei sounddecodern und lautsprechern derzeit noch besser und z.b. beleuchtung von wagen erfolgt in eigenbau.
So kamen die letzten 15 jahre 6 bis 8 loks bzw. wagenganituren pro jahr zusammen.

Wie schon geschrieben, wäre ich finanziell in der lage auch uvp zu bezahlen - die angebotene ware ist mir aber diesen ganz einfach nicht wert.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#269 von katzenjogi , 09.02.2016 03:51

Hallo Hubert und Matthias,

da schlage ich wohl etwas aus der Art. Aus gesundheitlichen Gründen kann ich nicht mehr arbeiten und wurde gerade rechtzeitig zur Hartz IV Einführung arbeitslos. Erst ein Jahr Arbeitslosengeld, danach sofort Hartz IV, wenn auch im ersten halben Jahr mit Übergangsgeld. Die letzten 10 Jahre hat das Sozialamt keine Rentenbeträge mehr gezahlt, was dazu geführt hat, dass jetzt, wo ich unbefristet Frührente wegen Erwerbsunfähigkeit erhalte, meine Monatseinkommen in etwa einer 350 Euro teuren Modellbahnlokomotive entspricht. Zusätzlich zur Rente erhalte ich noch Grundsicherung, das ist im Prinzip allerdings nur die Miete plus einiger Nebenkosten.

Ich hab zwei Katzen und einen Kater, dass Futter bezahlt meine Schwester, für eventuelle Tierarztkosten muss ich etwas ansparen. Ein Grund, warum meine Katzen nicht aus der Wohnung dürfen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Auto hab ich keins, Internet und Telefon bezahlen meine Eltern, damit ich noch ein bisschen Kontakt mit der Außenwelt habe, denn die Freunde sind irgendwie auch mit dem verfügbaren Geld weniger geworden. Man kann halt nicht mehr überall mithin, und die Einladungen werden immer weniger, bis gar keine mehr kommen.

Die Modellbahn war sozusagen als Therapie gedacht - eine Insel der Glückseligkeit im Meer der Schmerzen. Allerdings bekommt man die nicht auf Krankenschein und auch nicht auf Rezept.

Wenn ich mir also etwas kaufe, dann muss ich es mir vom Munde absparen - im wahrsten Sinne des Wortes. Aber da bin ich mittlerweile recht gut drin. Wenn ich etwas haben will, wird alles andere diesem einen Ziel oder Gedanken untergeordnet. Die Katzen sind zufrieden, wenn ich mit ihnen schmuse und spiele, ihnen zu fressen gebe und ihnen ihre Katzenklos sauber mache, und da ich Single bin, kann ich dabei auch niemand anderen vor den Kopf stoßen...

Leider hat es bei mir mit den Beziehungen und der Hartnäckigkeit nicht so gut geklappt, waren immer die falschen in die ich mich verliebt habe, die wollten von mir nichts wissen...

Und die Frauen, die mir hinterhergelaufen sind, hab ich nicht an mich herangelassen - wie das im Leben so spielt - verpasste Chancen im Leben (nun gut, so viele sind es leider nicht gewesen, die hinter mir her waren.... ops: )


Ich muss mich allerdings auf dem Gebrauchtwarenmarkt umsehen - nicht unbedingt wegen der Preise, sondern weil ich ja ein bestimmtes Sammelgebiet habe, die Epoche IIIa. Und die Loks, die ich mir da noch gönnen möchte (Märklin BR 45 #37450, Märklin BR 05 #39050, Fleischmann BR 39 +4135 und eine BR 44 entweder als Neuheit ohne Beulen von Märklin oder eine Roco DRG Maschine wie die 68327) gibt es nicht mehr als Neuware direkt vom Händler, dafür sind zumindest die Märklin Loks schon zu alt.

Und für meine geplante Spielanlage sollen ja Loks aus meinen Kindertagen gekauft werden wie die BR 38 #3098, die BR 24 #3003, die BR 74 #3095 und die BR 81 #3032. Da muss wohl auch eBay herhalten...

Sorry Märklin...

Liebe Grüße Jürgen


 
katzenjogi
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#270 von Ignaz , 09.02.2016 08:11

Morgen zusammen

Wenn ich die letzten drei Beiträge so lese stelle ich fest das ich mit meiner Meinung doch nicht so falsch liege.

Modellbahn als Neuwahre ist zu teueer geworden.

Egal ob ich es mir leisten kann, oder will, das hat nichts mit den verbauten Features zu tun, ob man sie braucht oder nicht.
Auch das Zubehör ist zu teuer geworden, für einen Pkw mal so 10.--Euro und da gibt es kein Digital.
Ich arbeite als Selbstständiger mit meiner Frau zusammen im eigenen Betrieb, viele meinen immer noch das man als
Selbstständiger im Geld schwimmt, leider ist das nicht so, es reicht gut für das Hobby Modellbahn und für andere Annehmlichkeiten.
Mein Handy ist genauso alt wie mein Auto Baujahr 2000.
Brauche kein modernes Smartphone zum Fotographieren hab ich ne Kamera
zum Musikhören eine Steroanlage.
Ich meine ich bin so normal wie viele andere hier im Forum, ich kann halt abwägen was ich will oder brauche,

Vielleicht sollten mal den Herstellern solche Seiten zugespielt werden, das sie Wissen das sie am Markt evtl. Vorbeiarbeiten,
Ob mit anderer Preisgestaltung mehr zu verdienen wäre.

Warum machen Schnäppchenmärkte, Discounter solch guten Umsätze und diese nicht nur mit Normalos.
Wie sagte schon meine Oma: Von den Reichen kannst du das sparen lernen.Ist sicher was dran.

Der 614 von Liliput könnte mich reizen, fuhr er Jahrelang vor meiner Haustür,aber 419.-- Euro in AC Vorbestellpreiss, wo ich nicht weiss ob er überzeugen kann??? Also warten bis er auf dem Gebrauchtmarkt auftaucht und den alte Fleischmann weiterfahren.

Schönen Restfasching an alle

Grüsse aus Lichtenfels

Ignaz


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#271 von Erich Müller , 09.02.2016 14:46

Zitat von H0

Zitat von BernhardI
Daß Märklin oder Herr Sieber über den Gebrauchtmarkt jammern, habe ich aber auch nirgends wirklich gefunden.


Ein Zitat aus dem verlinkten Artikel:

Zitat
Woran liegt es, dass Sie sich bei Ihrer Stammklientel so schwer tun?
Das liegt aus meiner Sicht vor allem daran, dass immer mehr Sammlerstücke aus zweiter Hand auf den Markt kommen. [...]
Diese Sachen werden dann bei Ebay oder – was für uns noch problematischer ist – sogar bei unseren eigenen Fachhandelspartnern verkauft. Da fließt Kaufkraft von der gleichen Zielgruppe ab, die wir auch mit unseren regulären Produkten ansprechen.


http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...4714762b72.html




Das nennt ihr jammern?
Euch geht's echt zu gut.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#272 von Djian , 09.02.2016 15:31

Moin Erich,

so ganz verstehe ich deinen Kommentar nicht. Jammern ist vielleicht zu drastisch ausgedrückt, denn es steht dort nicht geschrieben: "antwortet flehentlich mich weinerlicher Stimme..." ), aber Freude, Zufriedenheit, Gleichgültigkeit, oder lediglich die wertfreie Benennung eines Sachverhalts klingt anders. Da würde der Verweis auf die abgezogenen Kaufkraft nicht enthalten sein.

Und als Führungskraft stellst du dich nicht in die Öffentlichkeit und sagst: "Leute, wir haben da ein großes, möglicherweise existenzbedrohendes Problem (es sei denn, du willst Subventionen - doch Märklin ist "small enough to fail"), sondern verbreitest möglichst ZUversicht, im Sinne von Problem erkannt und wir kümmern uns darum. Was bei dem Kümmern rauskommt ist nochmal ganz was anderes.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#273 von Murrrphy , 09.02.2016 15:34

Wenn das Jammern ist, dann darf das Wort Nörgeln auch für einige Beiträge hier verwendet werden


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#274 von Djian , 09.02.2016 15:40

Klar Achim,

ist ein freies Land. Wie man es nennt ist doch auch egal, es ändert nichts an Einstellung, Haltung und Kaufverhalten. Es geht doch nicht darum, sich lieb Kind zu machen, sondern sein Leben zu Leben. Wenn ich das Ändere, dann ändert sich nur für mich was (für mich zum Nachteil), dein Leben bleibt davon unberührt. Ok, du sagst dann nicht mehr Nörgler. Doch diesen Preis zu zahlen, ist es mir ausnahmsweise wert

Und wenn du am Märklin-Portflio nichts zu kritisieren, nörgeln, mosern, jammer, monieren, ... es handelt bei diesen Verben sich einfach nur im Umschreibungungen auf der Handlungsebene, das dahinter stehende Gefühl ist "(mangelnde) Wertschätzung" ..., dann bedeutet das doch im Umkehrschluss, dass du, im Großen und Ganzen zumindest, damit zufrieden bist. Und da freue ich mich für dich. Bitte denke jetzt nicht, in meiner Aussage läge Häme; nein, das meine ich genauso, wie es es geschrieben habe. Denn diesen seelig, freudigen Zustand, in dem du dich befindest, wenn du mit einer nagelneuen Märklin Lokomotive umterm Arm vom Händler nach Hause schlenderst, den schaffen sie bei mir nicht mehr zu erzeugen. Es schwingt bei mir eher ein wenig Trauer mit, denn diesen Zustand kenne ich noch sehr gut. Märklin war (was das mit der NAGLENEUEN Lok betrifft) mal in der Lage, dieses Gefühl in mir zu erzeugen ... tempi passanti

P.S.: mit ihrer Gebrauchtware schaffen die das nach wie vor. Aber davon hat F. Sieber nichts. Bitte als einfache Tatsachenbeschreibung und wieder ohne Häme zu verstehen.

Mir fällt da noch etwas ein, deswegen diese Ergänzung: man kann die Aussage von Florian Siebert auch etwas weiter gefasst interpretieren. da ist sicher weit hergeholt und ich erhebe keinen Anspruch auf Stimmigkeit. Ich habe das Gefühl "Wertschätzung". Das ist jetzt sehr grob gestrickt, aber ich hoffe, der dahinter stehende Gedankengang ist zu erkennen.
Ich: bin ich es nicht mehr wert, mit meinen Bedürfnissen von euch beliefert zu werden?
Märklin: warum kaufst du gebraucht, sind dir meine Produkte nicht gut genug. Was soll ich denn da noch alles reinpacken, damit du sie nimmst?

Soweit nachvollziehbar? Ein Teil der Kunden und Märklin reden aneinander vorbei. Märklin mag vielleicht denken, sie bieten mir nicht genug und gehen davon aus, bevor ich den halben Kram nehme, kaufe ich lieber billig. Das alte Zeug ist ja ebenfalls halber Kram. nur in billig. Also noch mehr reinpacken (Geräusche ist ausgereitzt, also Displays und absenkbare Kohle). Und ich kaufe immer noch nicht. Ist also noch nicht hochgerüstet genug. Also...

Jetzt wieder Ich: Was ich mir wünsche sind die totengeilen Metallgehäuse, mit einfachem grundsoliden Innenleben zu dafür angemessenem Preis. Mehr nicht.
Und bewerbt die auch stellt die nicht so verschämt in die hinterste Katalogecke und räumt die nicht gleich wieder aus dem Sortiment. Laßt die ruhig drei Jahre drin. Ich habe genügend Geld, aber es ist ein MOBA-Budget und damit ist nicht ausschließlich Märklin gemeint. Doch ihr bekommt dann schon euren Teil davon. Besinnt euch auf das, was ihr wirklich gut könnt. Eure Sounds, das kann ich nicht beurteilen, sondern beziehe mich auf das, was von Modellbahnkollegen so geschrieben wird, scheinen allenfalls Mittelmaß zu sein, die fliegen gleich wieder raus und dann kommt das was rein von Herstellern, die auf dem Gebiet so gut sind, wie ihr in der Formgebung. Diese Kollegen scheinen mir auch ein wenig vergräzt zu sein, dass sie erst den Märklin-Sound mit bezahlen müssen und dann noch mal eine stattliche Summe auf den Tisch knallen um die Features ihrer Wahl nach zu rüsten. Wenn sie die Wahl hätten, würden sie das auch nicht doppelt bezahlen müssen. Einige tun das, eine (anscheinend) zunehmen Anzahl läßt das. Egal aus welcher Ecke man kommt, vom Analogi bis zum Ausstattungssfan, dieses Kundenpotential hat das Gefühl, beim Preis-Leistungs-Verhältnis schlecht weg zu kommen. Da wird die eigentlich zweite. Wahl (gebraucht), dann schnell zu der Ersten.
Also: macht das was ihr gut könnt und nehmt dafür eine angemessene Summe Geld von uns. Aber laßt für die 50%, die eurer mittelprächtiges Geklöter nicht haben wollen dieses und den Aufpreis weg. Die 50% die sich bereits abgewendet haben, gerade dabei sind sich abzuwenden oder das ernsthaft in Erwägung ziehen werden euch irgendwann fehlen. Macht da nicht den Fehler vom alten Saarländer Erich: "die paar Unzufriedenen sollen ruhig gehen..."

Es könnte durchaus sein, dass mehr potentielle Käufer so denken wie ich. Ebenso kann ich mich grundlegend irren. Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#275 von josurasi ( gelöscht ) , 09.02.2016 17:46

Alle schreiben es soll günstiger sein aber ich will keine schlechtere Qualität und im Ausland produzierte Ware würde den Reiz auch Schwächen ich finde es Toll wenn Produkte noch aus Deutschland kommen klar auch bei Märklin ist das nicht ganz der Fall.
Dann lieber die Soundlosen Modelle die etwas günstiger sind.


josurasi

   


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