Zitat von Peter Müller
Dann ziehe mal mit 100 Euro los und versuche, dafür eine fabrikneue Drehgestell-Streckenlok zu kaufen. Vor zehn Jahren hättest Du zwei von Märklin bekommen, heute nicht mal mehr eine.
Hallo Peter,
so stimmt das aber nicht. Ich habe hier die Preise (UVP) aus dem Neuheitenkatalog von 2007:
36791 (Hercules Diesel, fx): 109,00
36835 (Baureihe 146.1, DB AG, fx): 109,00
39181 (BR 218, ohne Sound, mfx): 199,00
37121 (Serie 1200, NS, Signalhorn, mfx): 319,00
37414 (RC2, SJ, Signalhorn, Lüfter, mfx): 229,00
37662 (Nohab, NSB, Sounddekoder, mfx): 289,00
Zum Vergleich (UVP):
37126 (Serie 1200, NS, Sounddekoder, mfx+, Neuheit 2015): 329,95
36193 (Vectron, mfx, rote Schlusslichter, Sounddekoder, Neuheit 2016); 219,99
39671 (NSB Nohab, Neuheit 2014, Sound, mfx): 299,99
Bei ähnlichen Loks mit gleichwertiger Ausstattung wie den beiden Nohabs oder den 1200er gab es fast keine Preissteigerung. Inflationsbereinigt sind sie heute sogar günstiger und noch besser ausgestattet. Die 36xxx-Loks sind jetzt deutlich teurer, bieten aber auch viel mehr.
Dazu kommt noch, dass man bei Märklin-Modellen höhere Rabatte bekommt als bei anderen Marken.
In den 1990er Jahren war das Preis-Leistungsverhältnis bei Märklin viel schlechter als heute. Eine analoge NSB-Nohab (3143), die ich 1990 gekauft habe, kostete damals schon 4.800 LUF, das wären umgerechnet 120 Euro, aber damals vor 25 Jahren konnte man mit dieser Summe viel mehr kaufen als heute, und zwar 2-3 Mal so viel. Im Vergleich dazu bekommt man mit der neuen Vectron viel mehr für sein Geld. Der einzige Vorteil der 3143 ist, dass der Scheibenkollektormotor bei richtiger Wartung fast ewig läuft.
Märklin war noch nie billig, aber in den letzten Jahren sind die Preise nur leicht gestiegen. Eine Märklin-Streckenlok für 50 Euro (100 DM) gab es sicher mal vor 25 Jahren, aber nicht vor neun oder zehn.