RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#126 von supermoee , 04.02.2016 15:26

Zitat von Peter Müller

Dann ziehe mal mit 100 Euro los und versuche, dafür eine fabrikneue Drehgestell-Streckenlok zu kaufen. Vor zehn Jahren hättest Du zwei von Märklin bekommen, heute nicht mal mehr eine.



Hallo Peter,

Artikel-Nr.: 29841-01 aus Startpackung 75 Euro bei einem hier bekannten Versandhändler mit Laden.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#127 von Peter Müller , 04.02.2016 15:47

Zitat von supermoee
Artikel-Nr.: 29841-01 aus Startpackung 75 Euro bei einem hier bekannten Versandhändler mit Laden.


Das ist ein sehr guter Preis, dafür muss man sich nicht durch Second Hand Ware wühlen.

Ich hab' auch sofort den Händler gefunden, der das anbietet klickmich



Übrigens, für die Trix C-Gleis-Nutzer: 62172 für 1.50 Euro, auch nicht schlecht. Dafür würde ich ebenfalls keine Gebraucht-Angebote bemühen.


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#128 von Mark_1602 , 04.02.2016 15:59

Zitat von Peter Müller

Dann ziehe mal mit 100 Euro los und versuche, dafür eine fabrikneue Drehgestell-Streckenlok zu kaufen. Vor zehn Jahren hättest Du zwei von Märklin bekommen, heute nicht mal mehr eine.



Hallo Peter,

so stimmt das aber nicht. Ich habe hier die Preise (UVP) aus dem Neuheitenkatalog von 2007:

36791 (Hercules Diesel, fx): 109,00
36835 (Baureihe 146.1, DB AG, fx): 109,00
39181 (BR 218, ohne Sound, mfx): 199,00
37121 (Serie 1200, NS, Signalhorn, mfx): 319,00
37414 (RC2, SJ, Signalhorn, Lüfter, mfx): 229,00
37662 (Nohab, NSB, Sounddekoder, mfx): 289,00

Zum Vergleich (UVP):
37126 (Serie 1200, NS, Sounddekoder, mfx+, Neuheit 2015): 329,95
36193 (Vectron, mfx, rote Schlusslichter, Sounddekoder, Neuheit 2016); 219,99
39671 (NSB Nohab, Neuheit 2014, Sound, mfx): 299,99

Bei ähnlichen Loks mit gleichwertiger Ausstattung wie den beiden Nohabs oder den 1200er gab es fast keine Preissteigerung. Inflationsbereinigt sind sie heute sogar günstiger und noch besser ausgestattet. Die 36xxx-Loks sind jetzt deutlich teurer, bieten aber auch viel mehr.

Dazu kommt noch, dass man bei Märklin-Modellen höhere Rabatte bekommt als bei anderen Marken.

In den 1990er Jahren war das Preis-Leistungsverhältnis bei Märklin viel schlechter als heute. Eine analoge NSB-Nohab (3143), die ich 1990 gekauft habe, kostete damals schon 4.800 LUF, das wären umgerechnet 120 Euro, aber damals vor 25 Jahren konnte man mit dieser Summe viel mehr kaufen als heute, und zwar 2-3 Mal so viel. Im Vergleich dazu bekommt man mit der neuen Vectron viel mehr für sein Geld. Der einzige Vorteil der 3143 ist, dass der Scheibenkollektormotor bei richtiger Wartung fast ewig läuft.

Märklin war noch nie billig, aber in den letzten Jahren sind die Preise nur leicht gestiegen. Eine Märklin-Streckenlok für 50 Euro (100 DM) gab es sicher mal vor 25 Jahren, aber nicht vor neun oder zehn.


Grüße, Mark

Vintage-Modelle von Märklin, aber auch Digitalloks und Wagen aus aktueller Produktion


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#129 von Dölerich Hirnfiedler , 04.02.2016 16:56

Zitat von Peter Müller

Dann ziehe mal mit 100 Euro los und versuche, dafür eine fabrikneue Drehgestell-Streckenlok zu kaufen. Vor zehn Jahren hättest Du zwei von Märklin bekommen, heute nicht mal mehr eine.



Hallo Peter,

Das letzte Mal bekam man zwei neue 3021 (V200) oder auch 3074 (216) im Jahr 1981 für ungefähr 100,-- EUR. Die 3074 etwas darüber, die 3021 etwas darunter. Das ist jetzt 35 Jahre her.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#130 von Peter Müller , 04.02.2016 17:24

Hi Mark,

Zitat von OK09
so stimmt das aber nicht. Ich habe hier die Preise (UVP) aus dem Neuheitenkatalog von 2007 ...


Die UVP gibt es nur, um Neukunden abzuschrecken, die zahlt kein mit offenen Augen durchs Leben gehender Modelleisenbahner.



Zitat
Dazu kommt noch, dass man bei Märklin-Modellen höhere Rabatte bekommt als bei anderen Marken.


Eben, sag ich doch.



Zwischen 2006 und 2013 habe ich sechs TRAXXe beschafft, fünf zum Fahren und einer als Ersatzteillager. Nur einer gebraucht, alle anderen neu von Händlern mit Gewährleistung und Garantie. Den ersten für 80.- Euro, dann immer günstiger und die letzten drei für max. 50.- Euro.



Der kanibalisierte TRAXX hat schon mehrfach nach Abstürzen/Unfällen im Bekanntenkreis als Spender für abgebrochene Puffer, verbogene Kupplungen oder zerfetzte Stromabnehmer gedient. Seinen Schleifer musste er für einen "Feldversuch" hergeben, danach haben alle unsere Betriebs-TRAXXe einen zweiten Schleifer erhalten - eine Maßnahme, die den Spielspaß vervielfacht weil nichts mehr auf werksöligen C-Gleisen angeschubst werden muss.



Die Beleuchtung wurde mit Platinen von X-Train aufgewertet, das waren jeweils 10.- Euro extra. Die Kinder fanden das klasse, deshalb habe ich mir das geleistet. Im Bekanntenkreis habe ich noch weitere günstige Loks "vermittelt", sonst hätte es da wahrscheinlich keine elektrische Eisenbahn zu Weihnachten gegeben. Vor allem habe ich damit den Kauf von Piko-Taurussen oder TRAXXen verhindert, die zu der Zeit nicht für den Betrieb geeignet waren. Im Gegenzug habe ich für den Piko-ICE-3 geworben, der vor 10 Jahren für ca. 130.- Euro zu haben war und im Betrieb nicht muckte. Märklin-ICEs kosteten mehr als das Doppelte.

In letzter Zeit bin ich mit meinen Empfehlungen und Einkaufshilfe zurückhaltender geworden, weil irgendwie die Gelegenheiten für Neuware ausgehen. Für mich sieht das so aus, als wenn sich die Hersteller alle Mühe geben würden, dass Günstig-Angebote komplett verschwinden, weil sie sonst die Lust auf Schnäppchen schüren. Deshalb habe ich große Augen bei *diesem Thread* bekommen. Damit könnte man billige Piko-Krüppel und analoge Märklin-Triebfahrzeuge anständig digitalisieren, ohne dass es gleich zu teuer wird. Das wäre Anlass für ein Wiederaufflammen meiner Neueinsteiger-Anwerbeaktivitäten. Allerdings ist mein Sohn jetzt so alt, dass die Kontakte zu jungen Familien seltener werden. Da macht man sich eher Gedanken über eine wirksame Verhütung als über Preise einer Modelllokomotive.

Immer daran denken: so eine elektrische Eisenbahn im Kinderzimmer lebt für zwei oder drei Jahre, dann wenden sich die Kinder anderen Dingen zu. Entsprechend darf sie nicht zu teuer sein, aber auch nicht zu mikrig.


Grüße, Peter

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#131 von BW-Fan , 04.02.2016 17:40

Hallo,



hmmmmm,scheinbar scheinen die Preise für Neuware dann also O.K. zu sein und nicht wie ich finde total überzogen und für viele nicht mehr finanzierbar.
Nur frage ich mich dann,ob ich noch der einzige "normale" Arbeiter mit einem "durchschnittlichen" Einkommen bin,der neben der MoBa
auch noch Haus,Familie und Haustiere versorgen muss,und deshalb nicht mal schnell 400- 500€ für eine Schlepptenderlok hinlegen kann (will).
Wer kann und will der soll,je mehr je besser für die Hersteller.
Ich kann und will nicht Second Hand Ware.......

P.S. : Das Geschriebene gibt nur MEINE Meinung wieder.....


Gruß,Heiko
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#132 von Djian , 04.02.2016 17:44

Moin,

man muss halt immer wieder gucken. Geschlachtete Startpackungsware bietet in der Regel einen guten Gegenwert. Mir geht es als "Ewiggestriger" (Analoger) ja mehr um die Form als das Portfolio der Dekoder.
Es gibt da auch ganz schöne Preissteigerungen. Nehmen wir die 044. Ich habe die 34880 mit Delta-Dekoder. Dafür habe ich am 03.05.2000 um 17.03 Uhr und 12 Sekunden 198,07€ als Neuware vom Händler hingelegt. Das von der Form her, sieht man mal vom Öltender ab, selbe Modell 37883 von 2009 kostete UVP lt. Neuheitenprospekt schon 379,-€. Klar, da ist alles drin, bloß: ... ich kann damit nichts anfangen, also ist es FÜR MICH wertlos. Und das genau ist der Punkt:
es geht bei der Preisgestaltung, also wie ein Modell kalkuliert wird auch darum, was dem Käufer das Modell wert ist, welchen Betrag er für den sich dem bietenden Gegenwert auszugeben bereit ist. Und da geht die Schere zwischen den Erwartungen der Hersteller und der Bereitschaft der Käufer in zunehmendem Maße auseinander. Es zieht sich doch durch eine Vielzahl von Beiträgen, im Sinne von:"das und das brauche/ möchte ich nicht und bin nicht bereit, dafür den angefragten Betrag auszugeben, also lasse ich es."

Mit etwas Wartezeit das Wunschmodell zu dem Kurs zu bekommen, den man für angemessen hält (ich rede hier nicht von der Schnäppchenjagd) ist in Zeiten von Abverkauf und Zweithandmarkt ja durchaus möglich. Das hat auch etwas mit Kalkulation zu tun; der des Kunden.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#133 von hu.ms , 04.02.2016 19:57

Die meisten beiträge hier kommen zu dem gleichen ergebnis:
Man ist nicht bereit die preise für "aktuelle vollausstattung" zu bezahlen.
Entweder weil man die neuen decoder/sound garnicht braucht oder weil man mit deren qualität nicht einverstanden ist.
Deshalb wird zu rd. 6-12 jahre alten preisgünstigen gebrauchtmodellen der selben BR gegriffen, die sich optisch praktisch von den neuen nicht unterscheiden.
Ob dann bei diesen noch aktuelle technik (oft bessere decoder als die aktuellen märklin-oem) nachgerüstet wird ist persönliche geschmackssache.

Bei preisvergleichen sollte man aber nicht ausstattungsmäßig "äpfel mit birnen" vergleichen, sonder schon z.b. aktuelle soundloks mit älteren, nachgerüsteten soundloks.

Hubert


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#134 von Aphyosemion , 04.02.2016 20:01

Hallo zusammen,

die letzten drei Beiträge von Peter(Müller), BW-Fan und Mathias (Djian), gefallen mir alle sehr gut,
und sie zeigen genau die verschiedenen Facetten und Gründe der Problematik auf!

Ich finde mich da mit meiner Meinung in allen Beiträgen exakt wieder, und kann diese nur unterschreiben!

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#135 von Djian , 04.02.2016 20:29

Moin Hubert,

es ist mir durchaus bewusst, dass ich hier ausstattungsmäßig Äpfel mit Birnen verglichen habe. Aber ich schrieb auch: MIR ist es das nicht wert, da mich als Analogi lediglich die Form intressiert. Das Problem ist, ich hätte gerne einen Apfel ... aber es gibt keine mehr. Also müsste ich eine Birne nehmen und den Birnenaufpreis bezahlen, was ich nicht möchte. Ich hätte ja kein Problem damit, wenn der Apfel 16 Jahre später 260,-€, statt der damals bezahlten 200,- kosten würde, das hielte ich für reell.

Was mich nervt ist die Vollausstattung, die mitnehmen und -bezahlen muss, obwohl ich nichts davon habe(n will).

Mal wieder der Vergleich mit der Automobilindustrie: angenommen ich möchte eine S-Klasse haben. Mercedes ist so freundlich mir die Karosserie auch unterhalb des 600er mit Ölscheich-Premium-Vollausstattung für 450.000,-€ anzubieten. DAS meine ich. Und genau DAS bietet mir Märklin nicht.

Meine nächste Lok wird wohl eine 191 werden. Mir reicht für meine Bedürfnisse die 3329, denn im Vergleich zur aktuellen 37294 tut die sich optisch nicht allzu viel (und einsauen darf ich die selber). Die 3329 kostet aktuell knapp 'nen Hunderter. Wenn es sie neu mit Einfachdekoder für 200,- gäbe, würde ich die nehmen. Gibt's aber nicht, gibt nur Birnen

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#136 von BW-Fan , 04.02.2016 22:02

Zitat von Djian

Was mich nervt ist die Vollausstattung, die mitnehmen und -bezahlen muss, obwohl ich nichts davon habe(n will).


Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias







Genau so sehe ich das auch.

Äpfel möchte ich nicht mehr,hatte ich früher (analog),Birnen mag und brauch ich eigentlich überhaupt nicht,und werde/will mir auch keine kaufen (Vollausstattung mit allem erdenklichen Mist),dafür mag und kaufe ich mir lieber Kirschen (second hand Modelle mit einfach-Decoder,günstig,anlagentauglich und unverwüstlich).


Hi,Hi, toller Vergleich mit dem Obst.......


Gruß,Heiko
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#137 von Mark_1602 , 04.02.2016 22:50

Zitat von Peter Müller

Zwischen 2006 und 2013 habe ich sechs TRAXXe beschafft, fünf zum Fahren und einer als Ersatzteillager. Nur einer gebraucht, alle anderen neu von Händlern mit Gewährleistung und Garantie. Den ersten für 80.- Euro, dann immer günstiger und die letzten drei für max. 50.- Euro.



Hallo Peter,

verstehe, wie du das gemeint hast, aber deine drei letzten Traxx-Loks können für die Händler jedoch nicht mehr kostendeckend gewesen sein, und wahrscheinlich wurde nur ein kleiner Teil der produzierten Exemplare so billig verkauft, oder die Loks stammten vielleicht aus Startpackungen. Waren das wirklich gelistete Fachhändler? Bis ca. 2013 gab es ja die inoffiziellen Ramschverkäufer in der Bucht ...

Ein offizieller Fachhändler kann nicht mehr als 20-23 Prozent Rabatt auf Neuware gewähren, sonst geht die Rechnung nicht mehr auf. Ich bin auch immer auf der Suche nach guten Rabatten, aber die Händler müssen ja vom Verkauf leben können.

Meiner Einschätzung nach hat Märklin aktuell Wachstumschancen im Start-Up-Segment durch die interessanten und relativ günstigen Neukonstruktionen. Im Profi-Segment sieht es weniger gut aus, aber immerhin hat es Märklin dieses Jahr fertiggebracht, einen Neuheitenprospekt mit nur wenigen Ladenhütern herauszubringen. Viele Produkte aus den Modelljahren 2013 und 2014 sind bis heute nicht werkseitig ausverkauft.


Grüße, Mark

Vintage-Modelle von Märklin, aber auch Digitalloks und Wagen aus aktueller Produktion


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#138 von Peter Müller , 04.02.2016 23:42

Zitat von OK09
... aber deine drei letzten Traxx-Loks können für die Händler jedoch nicht mehr kostendeckend gewesen sein, und wahrscheinlich wurde nur ein kleiner Teil der produzierten Exemplare so billig verkauft, oder die Loks stammten vielleicht aus Startpackungen. Waren das wirklich gelistete Fachhändler? Bis ca. 2013 gab es ja die inoffiziellen Ramschverkäufer in der Bucht ...


Eine war Spontankauf von Conrad. Die habe ich nämlich eher zufällig entdeckt und online zur Abholung im Laden in Essen geordert: 49.95 Euro. Danach habe ich mich auf die Lauer gelegt und nochmal in einem Online-Shop zugeschlagen. Conrad in OVP, die andere ohne weil aus Startpackungen. Die dritte gebraucht vom Stammtisch-Bauchladen - mit OVP. Wenn ich nochmal fabrikneue rote mit 4 Dachstromabnehmern für 50.- Euro sehe, kaufe ich sofort.

Die TRAXXe haben glaube ich im Herbst 2005 mit einer UVP von 99.- Euro begonnen, dann standen sie jahrelang auf 109.- Euro um zum Schluss immer weiter bis auf jetzt 139.99 anzusteigen. Aktuell günstigstes Angebot bei einem Fachhändler für 75.- Euro (siehe Beitrag weiter zurück). Wenn ich gerade beginnen würde und noch Loks bräuchte, würde ich notfalls bis 100 Euro gehen. Da ich keine mehr brauche und höchstens auf Vorrat für ausgefallene Loks oder für anderer Leute Kinder kaufe, liegt mein Preis natürlich viel niedriger.



Märklin sagt, nur teure Loks mit Sound lassen sich noch verkaufen. Gleichzeitig bedauern sie den florierenden Gebrauchtmarkt. Irgendwie steckt da ein Widerspruch drin.


Grüße, Peter

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#139 von Kurt , 05.02.2016 00:05

Mein Senf zur Vollausstattung. Es ist einfacher, billiger etwas mit Vollausstattung an zu bieten als x Varianten mit unterschiedlichen Ausstattungen aus zu statten. Und jetzt nicht die Automobilindustrie mit der Modellbahnindustrie vergleichen. Denn das ist genau wie mit den Äpfeln und Birnen. Stückzahlmäßig und auch von den Arbeitsabläufen. Ausserden erinnert mich diese Diskussion an eine Lieferung zu DM Zeiten. Ein Kunde beratschlagte mit seinem Nachbarn über die Felgen seines zukünftigen Autos. Es standen noch zwei zur Auswahl. Eine die 1000 DM Aufpreis kostete und eine mit 6000 DM Aufpreis. Er entschied sich dann für die 6000 DM Variante. Um gleich darauf mir auf die Nerven zu gehen, in dem er über den Ölpreis schimpfte. Weil ich ihm gerade seinen Jahresbedarf an Heizöl lieferte. Der Preis fürs Öl war damals 1500 DM.
Was ich damit sagen will? : Nichts.


Kurt

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#140 von Peter Müller , 05.02.2016 00:13

Zitat von Kurt
Mein Senf zur Vollausstattung. Es ist einfacher, billiger etwas mit Vollausstattung an zu bieten als x Varianten mit unterschiedlichen Ausstattungen aus zu statten.


Genau, das ist der Status quo: alle müssen Vollausstattung nehmen und die verkauften Stückzahlen reichen den Herstellern nicht aus. Darüber hinaus gibt es Modelleisenbahner, für die es kein Angebot an abgespeckten Modellen neu zu kaufen gibt, und die deshalb auf den Gebrauchtmarkt ausweichen.

Irrsinn wäre es, zu glauben, wenn man den Gebrauchtmarkt versiegen ließe, kämen auch die verloren gegangenen Kunden und würden Vollausstattung wählen. Klang ein bisschen so, war vielleicht nicht so gemeint - hoffentlich.


Grüße, Peter

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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#141 von epoche3b ( gelöscht ) , 05.02.2016 01:01

Zitat von Kurt
Es ist einfacher, billiger etwas mit Vollausstattung an zu bieten als x Varianten mit unterschiedlichen Ausstattungen aus zu statten.


Moin,

die Argumentation hatten wir schon mal. Ohne Einblick in die Produktionsprozesse und die Kalkulation bleibt das aber rein spekulativ. Außerdem fehlen anscheinend solide Marktstudien darüber, was die Kunden wirklich wollen.

Fakt bleibt, die Gleichstromhersteller können verschiedene Varianten liefern. Brawa bietet bei der V 90 jetzt sogar eine Variante ohne Schittstelle an, die deutlich günstiger ist, als die analoge Schnittstellenvariante. Und das alles bei kleineren Auflagen als (vermutlich) bei Märklin.

Das tun Rofl, Hornby, Brawa et al doch nicht ohne Grund. Und wo der logistische Riesenaufwand stecken soll, ab einer bestimmten Anzahl von gefertigten Loks einen Brückenstecker (DC) bzw. einen "Einfachdekoder" (AC) in die Schnittstelle zu stecken und den weiteren "Sound- Klimbim" weg zu lassen, muss mir erst noch erklärt werden.

Ich kann mich des ( Bauch-)Eindrucks nicht erwehren, das die "Klimbim-Freunde" hier manchmal schlicht Lobby für die eigenen Vorlieben machen. Ist legitim, geht aber zu Lasten der Freunde schlichterer Ausstattung. Immerhin trauen sich Letztere, im Vergleich zu früheren Diskussionen, endlich zu artikulieren.

Ich bin jedenfalls froh, dass mich das "Problem der anfälligen Überrüstung" als DC-Analogbahner nur peripher betrifft. Ich bin und bleibe nun mal ein Freund des "KISS-Prinzips" (Keep it simply stupid) bei der Moba-Technik.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich gönne jedem Freund der Vollausstattung seine Spielmöglichkeiten, bin aber (nicht mehr) bereit, diese Modelle durch Stützungskäufe zu subventionieren, zumal mein Hauptlieferant in weiten Bereichen seines Sortiments massive Preissenkungen eingeleitet hat. Eine "große Dampflok" (BR 50, BR 01 usw.) für rund 250,-€ ist doch ein Wort.

Gruß

Detlef
der "Ewiggestrige"


epoche3b

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#142 von P-I-E-T , 05.02.2016 01:13

Um die Sache mal wieder zu relativieren muss man allerdings fairerweise auch sagen das der übergrosse 2nd Hand Markt andere Anbieter genauso betrifft.
Auch Roco & Co, und auch Loks die nur mit dem Basisangebot an Ausstattung angeboten werden.

Mit zunehmender Verbreitung wird es auch natürlich Piko genauso sauer aufstossen.
Ich meine gerade die Modelle "ohne alles".
Denn nur in der Elektronik wird ja eigentlich die fortschreitende Entwicklung deutlich.
Der Rest des Modells war doch meist , abgesehen von den wirklich verunglückten Gurken, (für die meisten ) schon immer gut.


Grüsse
Piet


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#143 von Holgi ( gelöscht ) , 05.02.2016 07:01

Zitat von epoche3b

Moin,

die Argumentation hatten wir schon mal. Ohne Einblick in die Produktionsprozesse und die Kalkulation bleibt das aber rein spekulativ. Außerdem fehlen anscheinend solide Marktstudien darüber, was die Kunden wirklich wollen.

Fakt bleibt, die Gleichstromhersteller können verschiedene Varianten liefern. Brawa bietet bei der V 90 jetzt sogar eine Variante ohne Schittstelle an, die deutlich günstiger ist, als die analoge Schnittstellenvariante. Und das alles bei kleineren Auflagen als (vermutlich) bei Märklin.

Das tun Rofl, Hornby, Brawa et al doch nicht ohne Grund. Und wo der logistische Riesenaufwand stecken soll, ab einer bestimmten Anzahl von gefertigten Loks einen Brückenstecker (DC) bzw. einen "Einfachdekoder" (AC) in die Schnittstelle zu stecken und den weiteren "Sound- Klimbim" weg zu lassen, muss mir erst noch erklärt werden.

Ich kann mich des ( Bauch-)Eindrucks nicht erwehren, das die "Klimbim-Freunde" hier manchmal schlicht Lobby für die eigenen Vorlieben machen. Ist legitim, geht aber zu Lasten der Freunde schlichterer Ausstattung. Immerhin trauen sich Letztere, im Vergleich zu früheren Diskussionen, endlich zu artikulieren.

Ich bin jedenfalls froh, dass mich das "Problem der anfälligen Überrüstung" als DC-Analogbahner nur peripher betrifft. Ich bin und bleibe nun mal ein Freund des "KISS-Prinzips" (Keep it simply stupid) bei der Moba-Technik.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich gönne jedem Freund der Vollausstattung seine Spielmöglichkeiten, bin aber (nicht mehr) bereit, diese Modelle durch Stützungskäufe zu subventionieren, zumal mein Hauptlieferant in weiten Bereichen seines Sortiments massive Preissenkungen eingeleitet hat. Eine "große Dampflok" (BR 50, BR 01 usw.) für rund 250,-€ ist doch ein Wort.

Gruß

Detlef
der "Ewiggestrige"





Hallo Detlef,

ich stimme dir absolut zu und möchte noch ergänzen:

Märklin bot ab und an Varianten mit und ohne Sound an. Daraus wird vermutlich der Schluss gezogen, dass sich nur Loks mit Sound verkaufen lassen. Mir fallen da die BR 23 und die G5/5 bzw. 57.5 ein. ABER:

- bei der 23 wurde nur die Soundvariante mit Kesselringen angeboten, die Variante ohne Sound hatte keine --> ich habe die die Variante mit Kesselringen gekauft, aber nicht wegen dem Sound - hab mich damals schon geärgert, dass ich die Soundausstattung mitbezahlen musste.

- die Farbgebung der G5/5 war eher fragwürdig und ob die 57.5 noch auf DB umgezeichnet wurde und überhaupt noch im Einsatz war ebenfalls --> aus genannten Gründen habe ich keine davon gekauft - eine stimmige Variante hätte ich gerne gekauft, natürlich ohne Sound

Was ich damit sagen will ist, dass die Folgerung "Only sound sells" zumindest bei diesen Modellen nicht schlüssig ist.

Und wenn ich schon dabei bin: moderne Schnellzugwagen im Längenmaßstab 1:93,5 kommen mir auch nicht mehr ins Haus. Da suche ich mir lieber auf Börsen gut erhaltene Blech-Silberlinge zusammen bevor ich mir auch nur einen neuen im "großzügigen Längenmaßstab" kaufe. Diese und die vorhandenen in 1:100 reichen mir vollkommen aus.

Es ist vollkommen in Ordnung, dass Wagen in 1:87 oder 1:93,5 und Loks mit Vollausstattung gefordert werden. Und selbst wenn diese Gruppe eine Mehrheit bildet, so ist es nur eine Mehrheit - der Rest, der durchaus auch bei 49% liegen kann, möchte es nicht. Und wenn diese Gruppe vernachlässigt wird braucht man sich nicht über fehlenden Umsatz und den Gebrauchtmarkt wundern oder gar beklagen.

Holger von Gestern


Holgi

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#144 von epoche3b ( gelöscht ) , 05.02.2016 09:24

Zitat von Holgi
ich stimme dir absolut zu und möchte noch ergänzen:

Märklin bot ab und an Varianten mit und ohne Sound an. Daraus wird vermutlich der Schluss gezogen, dass sich nur Loks mit Sound verkaufen lassen. Mir fallen da die BR 23 und die G5/5 bzw. 57.5 ein. ABER:

- bei der 23 wurde nur die Soundvariante mit Kesselringen angeboten, die Variante ohne Sound hatte keine --> ich habe die die Variante mit Kesselringen gekauft, aber nicht wegen dem Sound - hab mich damals schon geärgert, dass ich die Soundausstattung mitbezahlen musste.

- die Farbgebung der G5/5 war eher fragwürdig und ob die 57.5 noch auf DB umgezeichnet wurde und überhaupt noch im Einsatz war ebenfalls --> aus genannten Gründen habe ich keine davon gekauft - eine stimmige Variante hätte ich gerne gekauft, natürlich ohne Sound

Was ich damit sagen will ist, dass die Folgerung "Only sound sells" zumindest bei diesen Modellen nicht schlüssig ist.



Moin Holgi,

Deine Gedanken lassen sich noch weiter führen. BR 03, BR 41 und BR 50 wurden parallel als Epoche IIIb Variante (mit Vollausstattung) und als Epoche IIIa Variante (mit Schnittstelle/Tr bzw. "Einfachdekoder"/Mä angeboten. Es gibt unter den Epochenfreaks nun mal mehr Epoch IIIb als IIIa Fahrer. Auch die Epochen-Freien greifen tendenziell eher zur IIIb Variante, wenn sie sich nicht beide leisten können/wollen.

Zurück zur BR 23. Hier war es in Trix Version die "Vollausstattungs-Lok", die später in den Ramsch ging. Ich habe sie günstiger bekommen als meine ursprüngliche Analoge und die hatte bereits einen scharf kalkulierten Straßenpreis.

Im Übrigen muss, wer Kunden einmal ausgegrenzt hat, "reichlich" Geduld mitbringen, um sie zurück zu erobern. Aber das ist in unserer kurzatmigen Zeit wohl nicht mehr drin. Wer in einem schrumpfenden Markt noch wachsen will, und das ist ja wohl immer noch die Märklin Ansage, sollte nicht aktiv Ausgrenzungspolitik betreiben.


epoche3b

RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#145 von Schroedjs , 05.02.2016 09:26

Zitat von Holgi
... moderne Schnellzugwagen im Längenmaßstab 1:93,5 kommen mir auch nicht mehr ins Haus. Da suche ich mir lieber auf Börsen gut erhaltene Blech-Silberlinge zusammen bevor ich mir auch nur einen neuen im "großzügigen Längenmaßstab" kaufe. Diese und die vorhandenen in 1:100 reichen mir vollkommen aus.

Es ist vollkommen in Ordnung, dass Wagen in 1:87 oder 1:93,5 und Loks mit Vollausstattung gefordert werden. Und selbst wenn diese Gruppe eine Mehrheit bildet, so ist es nur eine Mehrheit - der Rest, der durchaus auch bei 49% liegen kann, möchte es nicht. Und wenn diese Gruppe vernachlässigt wird braucht man sich nicht über fehlenden Umsatz und den Gebrauchtmarkt wundern oder gar beklagen.



Mach ich auch so bzw sehe ich auch so, wobei ich die Personen mit den großen Wagen gar nicht mal so in der Mehrheit sehe.

Wieviele haben den schon den Platz, dass nur >R2 gefahren werden kann und somit lange Wagen dann gut aussehen.
Auf meiner alten Anlage hat ich nur kurze Blechwagen und nun auf der neuen, etwas gößeren Anlage die 27cm Wagen in 1:100.
Würde ich die 303cm Wagen nutzen, wäre mein Bahnhof zu kurz und mein R1 und R2 zu eng.

Ich musste nun schon weit laufen, einen modernen Rola-Begleitwagen in 27cm zu finden.
Diesen gab es nur als Sonderwagern von Roco ausschließlich im ÖBB Shop.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#146 von trainkiter , 05.02.2016 16:03

Hallo zusammen,
ich habe seid meiner Meinung wieder weitergelesen und gib wieder meinen Senf dazu.
Das mit den 1:100 Wagen beschert auch mir Probleme, die ich natürlich auf dem Gebrauchtmarkt löse.
Und die Ausstattungsvarianten, wie sie mit der Autoindustrie verglichen werden, finde ich nicht so verkehrt.
Wenn ich eine Lok neu um ca. 200,- Euro kaufen kann, dann entscheide ich als Kunde, ob ich sie aufmotzen will oder nicht.
Aber wie ich schon geschrieben habe, ist mir als Betriebsbahner egal, ob eine Lok ein Anbauteil mehr oder weniger hat, hauptsächlich sie fährt ohne Probleme und ich kann Service und Reparaturen selbst machen. Nur, ich bekomme die Ersatzteile!!
Ein Beispiel: Vor einigen Jahren habe ich ein Krokodil herrichten wollen. Motor nicht mehr lieferbar (Sinus). Was habe ich gemacht. Treibgestelle bei der Bucht relativ günstig gekauft. HLA -Umbauset und ESU- Decoder rein, läuft.
Ich sage ja , die älteren Modelle sind einfach besser, ich traue mich die neuen gar nicht aufmachen.
Und noch eines stört mich sehr, auch wenn ich mich wiederhole, die Formvarianten und keine richtigen Neuheiten.
Märklin schau auch auf die Ösis, die wollen mal Modelle für Österreich , die sich nicht von deutschen Modellen ableiten.
Aber zurück zu dem Ganzen. Märklin , aber auch alle anderen Hersteller sollen viel mehr auf ihre Kunden hören, was die wollen.
Mfg Alex


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#147 von Djian , 05.02.2016 16:13

Moin,

ich nochmal. Ich möchte mich mal auf ein paar Dinge der letzten Beiträge beziehen:

-die Moba Hersteller scheinen im Vergleich zu anderen Unternehmen eine heilige Kuh zu sein, über die man schützend die Hand zu halten habe. Vielleicht sind Prudktionsabläufe nicht vergleichbar, aber in einem gleichen sich sämtlich Unternehmen: sie wollen erfolgreich am Markt bestehen und ihre Ziele erreichen. Dafür brauchen sie den Kunden. Auf Kundenwünsche einzugehen erfordert nun mal eher die Eigenschaft der Flexibilität als der Prinzipientreue.
Wenn Computerhersteller (die Prospekte flattern jede Woche mit der Tageszeitung ins Haus) es schaffen, dasselbe Chassis in unterschiedlichen Ausstattungen für die jeweiligen Kundenbedürfnisse zu konfigurieren und zu verkaufen, mit welcher Begründung sollten das die Moba-Hersteller nicht können. Auch die Hersteller hochwertiger Kaffeemaschinen, Luxusuhren und Hausgerätehersteller und auch die von mir bereits benannte Autobilindustrie (oooops, die darf ich nicht nennen ) bekommt das hin und hat nicht alle Nasen lang den Konkursverwalter im Hause.
Ersetzen wir mal "nicht können" durch "nicht wollen" und dann ist das auf einmal viel ehrlicher; und vor allem geben wir damit dem Hersteller die Verantwortung für sein Handeln zurück. ... Ich sage ja auch nicht, ich "kann" mir die Vollausgestatteten Loks nicht kaufen, sondern ich "will" sie mir nicht kaufen. Das liegt allein in meiner Verantwortung.

Ich sage es nochmal deutlich: Ich vermute , MÄRKLIN W I L L uns nichts unterhalb der Vollausstattung verkaufen!

Nochmal zurück zu den Dekodern. Es ist richtig, dass bei den Vollausgestatteten Dekodern die Gewinnspanne um ein vielfaches höher liegt als bei den einfachen. Denn von den reinen Produktions- und Einkaufskosten dürften die Unterschiede, wenn überhaupt, nur marginaler Natur sein. Die Vorgänge sind identisch: Platine ätzen, bestücken und verlöten. Das geschieht alles vollautmotisch schnell. Die Maschinen müssen nur einmal dafür eingestellt werden und dan hießt es Output. Wir bezahlen nicht den Dekoder als Teil, sondern für jede darauf enthaltene Funktion. Kaufen jedoch nicht genügend, geht die Recnung nicht auf. Das heißt dann "Umsatzziel verfehlt". Das ist in Göppingen geschehen und darüber wird dort gerade sinniert.

Hier meine dazugehörige "Emsländische Milchmädchenrechnung":
Werfen wir einen Blick auf Seite 65 des aktuellen Märklin-Neuheutenkatalogs: dort lacht uns eine hübsche o/b 218, vollausgestattet für UVP 299,99€ an. Darin sind enthalten:
-Diesellok Fahrgeräusch - 10,-€
-Signalhorn - 10,-€
-Bremsenquietschen aus - 10,-€
-Rangierpfiff - 10,-€
-Bahnhofsansage - 10,-€
-Lüfter - 10,-€
-Schaffnerpfiff - 10,-
-Luftpresser - 10,-€
-Druckluft ablassen - 10,-
-Rangiergang - 10,-€
Das sind schon 100,-€ die ich für Dinge aufbringen muss die ich nicht haben will. Mal ganz abgesehen davon dass ich für dieses "Nichts" noch eineinviertel Tage arbeiten muss. Arbeiten für nichts . Leute (auch die von Märklin), ich weiß mit meiner Lebenszeit wirklich besseres anzufangen.
Aaaaber austattungsbereinigt für 200,-€. Da kommen wir ins Geschäft. Jetzt muss Märklin nur noch wollen. Ich denke mal, da könnten wir beide mit Leben; also die derzeit vermisste "Win-Win-Situation" wäre geschaffen.

Ein Bespiel für das "Nicht-wollen" wurde ja bereits angeführt. Einfachdekoderversionen und der nur denkbar unattraktivsten Variante anzubieten. Das erinnert mich (dieser Vergleich sei mir erlaubt) an das "große Vorbild" Deutsche Bundesbahn. Man nannte das Anfang der 80er "Alibizugpaare". Wenn du eine Strecke stillegen willst, dann dünne das Angebot so aus und lege Züge und Anschlüsse in so unattraktive Fahrplanlagen, dass selbst der überzeugteste Pro-Bahn-Aktivist auf's Auto umsteigt. Es scheint mir hier eher eine Stratgie gewesen zu sein, den Nachweis zu erbringen, dass Einfachdekodermodelle nicht nachgefragt würden. So kann man sich dann auch die gewünschten Fakten schaffen. (Wer weiß, wie dass bei identischen Versionen ausgesehen hätte. Auch so eine Äpfel-Birnen-Rechnung, aber diesmal nicht von mir ). Das geschah aber noch unter den alten Verantwortlichen. Ich hoffe, dass Familie Sieber dem nicht auf den Leim geht, da habe ich schon ein gewisses Vertrauen. Denn schließlich kommen sie, was die Wagons angeht auch jedes Jahr ein kleines Stück weiter von unseligen Set-Politik weg. Es gibt wieder mehr einzeln verpackte Modelle

Ich bin auch davon überzeugt, dass Märklin hier mitliest. Der Thread ist berits auf Seite 6 und immer noch sachlich Außerdem ist das eine der bequemsten Mglichkeiten dem MobA-Volk, also den Kunden "auf's Maul zu schauen". Man braucht dazu nicht mal vom Rechner aufzustehen, außer ... um sich 'nen Kaffe nachzuholen.

In diesem Sinne rost:

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#148 von Erich Müller , 05.02.2016 17:11

Hallo,

zwei Anmerkungen, Matthias:

1. Als ich vor fünf Jahren mein derzeitiges Auto kaufte (übrigens das einzige Neufahrzeug seit je), da hatte ich beim Motor die Wahl zwischen Diesel und Diesel - einmal 136 PS und einmal 160 PS.
Und die Ausstattungsvarianten waren auch begrenzt - da im deutsch-französischen Grenzgebiet ansässig, konnte ich vergleichen, was im jeweiligen Land angeboten wurde. Für eine Basisausstattung ohne Klima oder durchgehende Sitzbank hinten hätte ich in Deutschland bestellen müssen; Autotelefon und Einzelsitze hinten gab es nur mehr in Frankreich.
Das lag daran, dass das Modell aus dem Katalog genommen werden sollte - aber die Frage stellt sich trotzdem, warum den Deutschen Optionen angeboten werden, die den Franzosen vorenthalten werden und umgekehrt. Unternehmerische Entscheidung; der Kunde versteht's nicht.
Nachdem ich meine Bestellung aufgegeben hatte, wurde das Auto dann gebaut. Und drei Monate nach Bestellung hatte ich die Schlüssel.
Mal angenommen, in der Modellbahnindustrie wäre es möglich, auf Bestellung zu fertigen: würden wir als Kunden das akzeptieren? Angesichts viel kleinerer Stückzahlen müssen die Maschinen sukzessive mehrere Modelle herstellen, das braucht die Autoindustrie nicht - und wenn doch, kostet die Umstellung viel Geld. Anders als ein Moba-Hersteller baut Opel also nicht drei WocMoba-Herst, drei Wochen Astra und vier Wochen Corsa, sondern übers ganze Jahr jede Modellreihe. Oder eben Kurzarbeit.

Zum anderen würde mich schon interessieren, auf welcher Basis deine Preiskalkulation entstanden ist - für Kalkulationen gilt nämlich wie für Statistiken, was Churchill gesagt haben soll: ich glaube keiner, die ich nicht selbst, hmmm, frisiert habe.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#149 von contrans , 05.02.2016 17:18

Zitat von Djian
Moin,
Ich sage es nochmal deutlich: Ich vermute , MÄRKLIN W I L L uns nichts unterhalb der Vollausstattung verkaufen!
Matthias



Endlich setzt sich diese Erkenntnis durch. Das bisschen reproduzierbare Elektronik (Pfennigartikel) fährt als Hebel den eigentlichen Gewinn ein.
Nachdem immer wieder die Analogie mit Autos gebracht wird:
In der Branche ist es ähnlich. Mit Golf & Konsorten wird kaum Gewinn eingefahren. Es ist die sogenannte "Exclusivausstattung", welche die Gewinne einfährt. Und Masse geht bei Moba nicht mehr, die Zeiten sind verloren.

Gruss Andi


 
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RE: Märklin Schwierigkeiten mit Second Hand Ware

#150 von Djian , 05.02.2016 18:35

Moin Erich,

wie ich schon schrieb, es ist eine "Emsländische Milchmädchenrechnung" und keine Unternehmerische Kalkulation. Mein Ziel war und ist, damit zum Nachdenken anzuregen. Die Rechnung entspricht meinem Empfinden und womöglich auch dem vieler anderer Modellbahner, was man mir als Kunde zumutet, wenn ich denn kaufe. Es ist einfach nur ein Beispiel, woher mein Unmut rührt. Ich kenne die Märklin Kalkulation nicht. Aber ich kenne meine eigene! Und da habe ich kurz runterbrochen, was und wieviel ich bereit bin zu bezahlen.
Sicher wird die Lok vollausgestattet (anders gibt's es sie ja nicht) in ein paar Jahren bei mir stehen. Nur dann eben für 180,-€ gebraucht von der Börse oder aus der Bucht (da sind 10% Zweithandabschlag abgezogen). Wie ich schon schrieb: mir wäre die Lok mit den von mir gewünschten Features 200,-€ wert. Und da habe ich mir eben erlaubt, die Rechnung entsprechend zu kürzen. So wie von Märklin bepreist ist es für mich eine "Loose-Loose-Situation"; ich bin nicht bereit einen Tag für keinen (spürbaren) Gegenwert zu Arbeiten und Märklin kann mir keine Neuware verkaufen. Die Modellbahn wird ja von den Herstellern auch als ein emotionales Produkt dargestellt. Bloß, und jetzt kommt die Emotion; ich habe dabei kein gutes Gefühl. Es ist auch als Vorschlag an Märklin zu verstehen. Im Sinne von: das möchte ich und bin bereit das dafür zu bezahlen - kommen wir da zusammen? Es ist eine Frage/ Bitte an die Firma, keine Aufforderung. Sie dürfen diese Bitte auch ablehnen. Ich darf dann ja auch von einem Kauf Abstand nehmen.

Ähnlich wie beim Auto: laß das Leder und Kurvenlicht weg und die megabreiten Schlappen brauche ich auch nicht. Und dann sind wir schon mal einen guten Teil runter und treffen uns dort, wo wir beide ein gutes Gefühl haben. Wer das alles haben will soll es auch bekommen (und entsprechend dafür bezahlen). Wer nicht, der hat auch die Wahl: zwischen zähneknirschend nehmen oder verweigern. Leider generiert beides keine guten Emotinen im Zusammenhang mit einem "emotionalen" Produkt. Wenn das nur einige wenige wären (und die sind es ja scheinbar nicht), wäre das zu verkraften.

Manchmal frage ich mich allerdings, ob Märklin auch jenseits des Insider-Zirkels Kundenumfragen durchführt. In dieser Gruppe dürften mehrheitlich die Vollausgestatteten zugegen sein. Doch wenn man Marktführer mit 3-stelligen Millionenumsatz bleiben will, dann frage ich mich auch, ob diese Strategie mittelfristig aufgehen wird, oder ob da wieder ein böses Erwachen folgt. Ich könnte jetzt noch zynisch sein und sagen: "Herr Pluta kennt die Tür", aber das wünsche ich den neuen Eigentümern ausdrücklich nicht. Mögen sie ein gutes Händchen haben (was ich bei der Wagonpolitik bereits erkennen kann) und vielleicht für mich auch mal wieder eine schöne Lok im Programm. Denn robuste und schöne Gehäuse bauen, das können sie in Göppingen. Da kann auch der Mann mit der Brille, der in diesem Punkte gewaltig aufgeholt hat, derzeit noch so verführerisch winken

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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