Hallo liebe Stummis, ich bin ein Neuling hier, 31, im echten Leben Geograph und seit jeher Modellbahner. Meine erste Anlage existiert noch, allerdings im Elternhaus und das ist weit weg und ich bin seit Jahren selten zu Besuch. Daher kam der Wunsch mal wieder eine zu bauen auf und so langsam christalisiert sich eine Idee heraus. Es geht um die Strecke Bayreuth- Warmensteinach, a) weil ich aus der Ecke komme und b) weil sie eine sehr romantisch melancholische Stimmung bei mir auslöst. Da der Platz sich erstmal auf ein Fensterbrett mit den Maßen 2m x 0,4m (2 Module a 1m x 0,4) beschränkt ist werde ich wohl mit dem Bahnhof Warmensteinach anfangen. Auch weil es auf dem Markt zumindest ein sehr ähnliches Gebäude/Lokschuppen gibt. Nun zu meiner eigentlichen Frage: Aufgrund des Platzangebotes kommt die bisher vertraute Spur H0 nicht mehr in Frage. Ich schwanke nun zwischen TT und N. Für TT spricht die höhere Detailierbarkeit (darauf soll ein Schwerpunkt liegen) für N die maßstäblichere Umsetzung sowie das bessere Angebot an Fahrzeugen. Die Anlage soll den auch im Netz dokumtierten Zustand Ende der 80er Jahre darstellen. Zu diesem Zeitpunkt beschränkte sich der Verkehr wohl auf V100 mit Silberlingen, Schienebus sowie VT614. Güterverkehr war wohl schon sehr selten, übergaben wurden entweder mit V100 oder V60 gefahren. Ich habe mir die Mühe gemacht, Peco Code 55 Weichen sowie Tillig Modellgleis Weichen als Blöcke im CAD zu erstellen und mal eben den Gleisplan so maßstäblich wie möglich gezeichnet. In rot ist eine (zumindest von der LüP) Maßstäbliche V100 aka 212 inkl. 3 Silberlingen zu sehen um den Platz besser einschätzen zu können:
Die blau dargestellten Teile sind die, die ich als in den 80er nicht mehr vorhanden oder stillgelegt einschätzen würde, die ich aber u.U. mit in die Planung aufnehmen würde um den Spielbetrieb etwas interessanter zu machen. Apropos: Das ist auch eines der Gründe warum ich den Bahnhof recht interessant finde. Er ist eigentlich langweilig und kompliziert. So musste die V100 in den Bahnhof einfahren, umsetzen und dann den Zug zum Bahnsteig zurückschieben. Auch die Weiche durch den Bahnsteig sowie die DKW haben ihren Reiz. Wohin das Gleis aus der DKW führte kann ich nur mutmaßen, an der Stelle stand eigentlich mal eine Glasmanufaktur. Ob die jedoch über die Schiene angedient wurde konnte ich bisher nicht recherchieren. Meine Quellen sind bisher: http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6251190 http://20370.foren.mysnip.de/read.php?16...486#msg-1381486 http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,3662864
Um nochmal meine Frage zusammenzufassen: Letzendlich geht es darum sich für die richtige Spurweite zu entschließen. Im Moment tendiere ich trotz der schlechteren Auswahl an Fahrzeugen zu TT da eben die Digitalisierung sowie die Detailierung besser hinzukriegen ist. Die Einschränkungen in der Maßstäblichkeit beschränken sich ja hauptsächlich aufs Gleisvorfeld (wenn man das so nennen kann) und fallen vermutlich gar nicht so stark auf. Über euer Feedback würde ich mich freuen, Grüße aus München
vom Betrieb her gesehen erkenne ich keine Unterschiede. Somit bleiben die von dir schon vorgetragenen Argumente, also a) Technisch-praktisch b) Detail c) Modellauswahl
Ich möchte hinzufügen: d) Gesamteindruck/Proportionen
Bei "d" spricht m.E. alles für 1:160., bei "a, b und c" für 1:120.
Ich hatte all die Überlegungen anlässlich meines Wiedereinstieges auch angestellt und bin für mich zu dem Schluss gekommen: ich verzichte zu Gunsten der leichteren Handhabbarkeit und der besseren Bastelmöglichkeit auf das stimmigere Gesamtbild und wähle lieber die größeren Modelle. Da fiel bei mir die Wahl statt auf 1:120 auf 1:87.
Viele Grüße Willi
allen Stummis immer genug Strom am Gleis und im Hirn wünscht Rangierer Willi
ja ich bin im Moment auch eher auf diesem Weg. V100/BR 212 ist ja erhältlich, V60 ebenfalls. Das sich das ganze ja schon sehr (zumindest in meinem Kopf) rund um die V100 dreht denke ich auch fast dass ich zu TT schwenken werde. Lg
nachdem ich mich jetzt nochmals eingehend mit den verfügbaren Fahrzeugen beschäftigt habe, muss ich wohl doch zur kleineren Spur schwenken.
Der Fahrplan wurde 1991 mit 3 Zügen beschrieben. 1 211 mit Silberlingen 1 Schienenbus 1 VT614
In Spur TT sind da leider 2 von 3 nicht erhältich. Selbst wenn ich das Fahrzeugrepertoire etwas in die Vergangenheit strecken würde, bei einer BR 64 siehts auch nicht gerade rosig aus...
Mit der zur Verfügung gestellten Fläche, finde ich es in N geschmeidiger umgesetzt. Über die notwendigen Fahrzeuge des Vorbildes ist N vorgegeben. Die Digitalisierungen sind für Frau Hundert (Fleischmann, Trix) und VT 98 (Piko) überschaubar. 614 kann ich nix zu sagen, außer dass es wohl eine schon recht lange am Markt erhältliche Version ist. Aber es wird da sicherlich nicht am Platz scheitern.
Für TT rückst Du 40 cm Tiefe raus. Das würde auch in N besser aussehen. Wenn Du irgendwann mal auf Stzelzen stellen willst, kann 30 cm ganz schön kippelig werden. Übrigens bist Du mit 40 cm bei der Tiefe für Übergangsmodule bei Fremo-N-RE. Dann kannst Du auch mal etwas mehr Betrieb gemacht bekommen/längere Strecken vor Deinem Bahnhof haben.
.... so lang lang ists her, das warten und hoffen hat ein Ende und die Spurweitenentscheidung ist heute mit dem Eintreffen dieser beiden Schönheiten gefallen:
Damit ist der Fuhrpark fast komplett und es kann losgehen...
Das ist ne sehr gute Idee... Ursprünglich war der Plan auch nur dafür gedacht um zu kucken ob man mit Lok und 3 Wagen noch umsetzen kann... aber klar, durch die "Diagonale" gewinnt man etwas Länge.... Auf der anderen Seite kam mir grad der Gedanke, ob ich es nicht so lasse (dann passts aufs Fensterbrett) und mir mit der geraden Ausrichtung offen lasse zwischen die beiden hier dargestellen Hälften ein 3. Modul bauen zu können mit dem ich den Bahnhof auf (maßstäbliche) Originallänge dehnen kann wenn denn mal mehr Platz ist...
Hallo, ich würde es gerade lassen. Bei einem Modul sieht es m.M. nicht so stimmig aus wenn bei der geringen Breite dann noch was schräg gemacht wird. Da das Orginal ja auch gerade ist, würde ich es auch so bauen. Mir schwirrt der Bahnhof auch schon eine Weile im Kopf herum, allerdings in Spur TT. Sollte der Lokschuppen nachgebaut werden, so empfehle ich schnell noch eine Vororterkundung. Das Gelände ist letzte Woche verkauft worden und da der Lokschuppen scheinbar nicht unter Denkmalschutz steht, ist ein Abriss wahrscheinlich.
jup das mit der Erkundung hatte ich eh vor, bin die Feiertage jetzt in der Heimat... Bei mir wird's auch TT, der Bau soll im Januar beginnen.... Aber wenn wir zu zweit sind können wir und für das Bahnhofsnebengebäude zusammentun...
Hallo, bei mir wirds wohl noch ne ganze Weile dauern. Nimmt man die Gebäude vom Bahnhof Nordhalben, so müsste das EG etwas verlängert werden. Der Lokschuppen sollte der gleiche sein und der Güterschuppen ist auch der Gleiche. Allerdings wurde dieser in Warmensteinach noch mal erweitert , was dann im Eigenbau zu ergänzen wäre. Ebenso der Anbau zwischen EG und Güterschuppen, sowie der Kiosk (welcher geschichtlich eng verbunden mit dem Bahnhof ist). Erweitert könnte das noch mit dem Eisenbahnerwohnhaus werden, welches aber noch mal eine Herausforderung für sich ist. Fahrzeugtechnisch müsste vieles auf dem Markt sein, wenn auch stellenweise schwer erhältlich. Ich würde auf jeden Fall das Gleis am Güterschuppen mit einbauen , da es das Ganze interessanter macht. Im Modulplan 400 müsste die Gleisführung Umfahrung und Lokschuppen noch mal geändert werden. Der Lokschuppen muss weiter nach rechts und die Umfahrweiche weiter nach links. Die Züge wurden ja zurückgeschoben um sie dann zu umfahren. Gut ersichtlich in der ersten Verlinkung bei DSO.
Das Bahnhofsgebäude gibts als Bausatz.... Das Zwischengebäude und der Güterschuppenanbau ist genug Challenge denke ich. Der Lokschuppen muss weiter nach rechts und die Umfahrweiche weiter nach links. --> welch Weiche meinst du genau? Die Züge wurden ja zurückgeschoben um sie dann zu umfahren. Gut ersichtlich in der ersten Verlinkung bei DSO -->?? ich dachte der Zug kam Lok voraus an, die Lok hat umgesetzt und ihn dann sozusagen vors Empfangsgebäude geschoben.
Meine Begehung war nicht sonderlich aufschlussreich, es lag leider zuviel Schnee. Interessant war die Erkenntnis, dass das Skigleis immer noch da liegt. Ansonsten recht trostlos und zugewachsen. Ein Gefühl für die Relationen hab ich jetzt allerdings.