Hallo,
hatten die Preussen auch rote Laternen hinten an der Lok? Ich habe eine T16, die zeigt nur weiss.
Gr
Rene
Hallo,
hatten die Preussen auch rote Laternen hinten an der Lok? Ich habe eine T16, die zeigt nur weiss.
Gr
Rene
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Moin Rene,
aus Gründen der Sicherheit hatte die KPEV am Ende eines Zuges immer ein Schlußsignal. Ob es bei der Lok in der Dunkelheit eine rote Laterne war, kann ich jetzt nicht sagen.
Dir ist klar, dass mit "Sicherheit" 2 Aspekte gemein sind: 1. Vermeiden von Auffahrunfällen.
Und 2. - viel wichtiger - die Aussage "der Zug ist vollständig". Auf diese Vollständigkeit hatten alle Streckenposten zu achten.
Tschüss
K.F.
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Hallo Schwanck,
Danke für die Antwort, dann nehmen wir mal an, dass die Lok auch ein rotes Licht zeigen konnte, wenn sie mal nächtens alleine durch Preussen fuhr. Sonst wüsste der Streckenwärter ja nicht, dass der 'Zug' vollständig ist - und nicht alle Wagen abgerissen sind.
Gr
Rene
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Moin Rene,
bist du tatsächlich sicher, dass die Loklaterne rot abgeblendet war? Ohne zu wissen ob es Preussen war, sind mir in einem Signalbuch von anno dazumal auch grün abgeblendete Laternen in Erinnerung.
Tschüss
K.F.
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Hallo,
Zitat von Kaffee
dann nehmen wir mal an, dass die Lok auch ein rotes Licht zeigen konnte, wenn sie mal nächtens alleine durch Preussen fuhr. Sonst wüsste der Streckenwärter ja nicht, dass der 'Zug' vollständig ist - und nicht alle Wagen abgerissen sind.
falsch und richtig zugleich!
Falsch: das Signal "16" wurde nicht mit den Tenderlaternen gegeben.
Richtig: am Tage war es eine weißumrandete rote Scheibe, die an die Pufferbohle gehängt wurde, in der Nacht die rote Schlußlaterne an der selben Stelle.
"Grün" gab es auch: "Sonderzug folgt nach"
Aber lest Euch das preußische Signalbuch von 1907 selber durch: http://www.rbd-breslau.de/63-signalbuch/...ussen-1907.html
mfg
Thomas
Hallo,
Die Beleuchtung will ich mit LEDs realisieren, als Dekoder wird ein Doehler Haass DH10 zum EInsatz kommen. Ich finde jetzt in der Dokumentation aber nicht, wie herum die LEDs angeschlossen werden sollen.
Ich vermute mal, die Anode kommt an Fahrzeugmasse, damit die Kathode (-) an den Dekoder selbst (mit Vorwiderstand), so war es bei den anderen Fahrzeugen/Dekodern. Nur bei D&H finde ich keine Angaben.
Gruss
Rene
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Hallo,
fürchte, dass mit dem Digitalisieren wird ein wenig schwierig:
Denn wie oben schon bemerkt, hing bei einer alleinfahrenden Lok (nicht im Rangierbetrieb!) hinten am Puffer eine rote Laterne bei Nachtfahrt. Nicht die beiden Lampen an der Lokfront bzw. -ende waren rot beleuchtet.
Da im Modellbahnalltag immer Tag ist, kann man auf solchen Gimmik m.E. verzichten.
Beste Grüße
Klaus
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Hallo Klaus,
wenn im Modellbahn-Alltag immer Tag ist, kann man bis Ende Epoche IV ganz auf Zugbeleuchtungen verzichten. Das vermeidet dann seltsame Blüten wie rangierende Loks, die beim Fahrtrichtungswechsel das Licht umschalten - bei Gas- und Ölbeleuchtung undenkbar, bei elektrischer nervig und nicht dem Signalbuch entsprechend, denn beim Rangieren wird entweder normales Spitzensignal oder eine weiße Lampe jeweils über dem rechten Puffer geführt, und zwar an beiden Lokseiten. Da hat man wohl früher eine Laterne von vorn nach hinten umgesteckt.
Zur Ausgangsfrage:
Einzeln auf Strecke gehende Lokomotiven erhalten eine rote Schlussleuchte rechts, und das auch nur nachts. (Soweit ist Klaus' Einwand stichhaltig. Wie oft wurden Lokomotiven nachts einzeln verschickt?) Die Abbildung zeigt eine Laterne unter dem Puffer, aber nichts in der Verordnung spricht gegen eine rot geblendete Laterne am Steckplatz für die Loklaterne. Betrieblich spricht aber für die gesteckte Laterne, dass sie nicht baumeln und anstoßen kann. Zwei rote Laternen haben erst Wendezüge deutlich später erhalten, meiner Erinnerung nach zu DB-Zeiten.
Geschobene Züge in Preußen hatten ebenfalls nur eine rote Scheibe oder nachts ein rotes Licht rechts zu führen.
(Die Oberwagenscheiben und -lampen wurden unnötig, als alle Züge durchgehende Luftbremse hatten, und haben mit der Frage hier nichts zu tun.)
Freundliche Grüße
Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
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Hallo,
das
Zitat
ei Gas- und Ölbeleuchtung undenkbar, bei elektrischer nervig und nicht dem Signalbuch entsprechend, denn beim Rangieren wird entweder normales Spitzensignal oder eine weiße Lampe jeweils über dem rechten Puffer geführt, und zwar an beiden Lokseiten. Da hat man wohl früher eine Laterne von vorn nach hinten umgesteckt.
ist so nicht ganz richtig.Wie Länderbahner bereits verlinkt hat, galt früher einmal
Zitat
Signal 21
Kennzeichen von Lokomotiven bei Rangierbewegungen
"Nachtzeichen" Vorne und hinten eine weiß leuchtende Laterne oder das normale Spitzensignal (2 weiße Lichter) nach beiden Seiten
Signalbuch der Preußisch-Hessischen Staatsbahnen von 1907
Dazu:
Zitat
(Die Oberwagenscheiben und -lampen wurden unnötig, als alle Züge durchgehende Luftbremse hatten
Dann hätte es die OWALA aber noch bis 1980 geben müssen
Leitungswagen und Wagen ganz ohne Bremseinrichtung waren bis in die 1980er-Jahre nämlich bei zahlreichen ausländischen Bahnverwaltungen noch üblich und kamen in die BRD.
OWALA und auch die normalen Zugschlußlaternen wurden aus reinen Kostengründen abgeschafft bei der Deutschen Bundesbahn.
Neben den "Verlusten" durch Sammler war es hauptsächlich der Personalaufwand für Wartung und Pflege derselben.
Schließlich war auf jedem größeren Bahnhof und auf allen Rbf der Lampenwärter ein Dienstposten des einfachen Dienstes mit vielen MA, der für die
Wartung derselben unter anderem zuständig war.
Die heutigen Kunststoff-Zugschlußscheiben sind Pfennigprodukte im Vergleich zu den Laternen und benötigen auch kein Wartungspersonal.
Auf alternative Systeme, wie sie zum B. die Italienischen Staatsbahnen mit ihren Induktiven Magneten, die an die Kupplung des letzte Eagens eines Zuges eingehängt wurden,konnte sich die DB nicht einigen.
Hallo Thomas,
das erste Zitat sagt nichts anderes aus als die Signalordnung - vielleicht hätte ich zur Klarheit "vorn wie hinten" einfügen sollen.
Leitungswagen stehen einem durchgängig luftgebremsten Zug nicht entgegen. Und spätestens 1967 schreibt die EBO durchgängig selbsttätige Bremsen für alle Züge vor - also exit ungebremste Wagen ohne Luftleitung.
Wir schweifen ab...
Freundliche Grüße
Erich
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Moinsen,
man neigt im Hochsommer dazu zu verdrängen, dass es im Dezember spätestens um 16:30 duster ist. Das ist aber noch längst nicht "Nacht"...
Beste Grüße,
Mark
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Hallo Erich,
das:
Zitat
Und spätestens 1967 schreibt die EBO durchgängig selbsttätige Bremsen für alle Züge vor - also exit ungebremste Wagen ohne Luftleitung.
ist leider so nicht richtig.
Nehmen wir einmal wieder die Fahrdienstvorschrift 1972 zur Hand, wo im § 92, Satz 1
ganz klar gesagt wird, das:
Zitat
Alle Reisezüge und die Güter-und Dienstzüge mit einer Geschwindigkeit über 50 km/h sind,abgesehen vom Störungsfall (s.§61 Absatz 11 und 12) luftgebremst zu fahren.....
Wäre ja auch schön blöd für die Kunden, wenn sie ihre Waren an der deutschen Grenze abholen müssten.
Daher kann man auf seiner Anlage auch vorbildgerecht solch alte Schätzchen (vornehmlich aus den Ostblock-Ländern) zeigen.
Internationaler Güterverkehr mit Wagen, die auf <50km/h beschränkt sind? 1972?
Thomas, nimm es mir nicht übel, aber das übersteigt meine Phantasie. Diese Klausel ist was für Arbeitszüge und Lokalbahnen, aber nicht für den Fernverkehr. Schrieb nicht das RIV auch schon zumindest Luftleitungen für die austauschfähigen Wagen vor? Zumindest im Jahr 2002 war das der Fall; ältere Ausgaben habe ich nicht zur Hand.
Aber ich schließe das Thema für mich hier ab. Es hat nichts mehr mit den Schlussleuchten an einer preußischen Lok zu tun.
Wir könnten allenfalls ein neues Thema dazu eröffnen.
Freundliche Grüße
Erich
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Hallo Erich,
es geht nicht um heute (also das 21.Jahrhundert) sondern um frühere Zeiten und da sind Vorschriften aus 2002
Zitat
Schrieb nicht das RIV auch schon zumindest Luftleitungen für die austauschfähigen Wagen vor? Zumindest im Jahr 2002 w
uninteressant.
In den 1970er-Jahren kamen vermehrt Güterwagen aus dem OPW =Obszczij Park Wagonow also dem Ostblock in die BRD.
Hauptsächlich aus
51 - Polskie Koleje Państwowe (PKP)
52 - Bułgarskie Koleje Państwowe (BDŻ)
53 - Rumuńskie Koleje Żelazne (CFR)
da waren wirklich Altertümer drunter für`s Museum.
Diese wurden an den grenznahen Rbf wie zum B. Bebra gesammelt und zum.B. an Schadzüge angehängt, die ohnehin nicht schnell fahren konnten.
Schade, das es 1972 noch keine Handys mit Kamera gab, denn da hatten wir im Hammer Rbf eine wahren Exoten von der (Nord)Vietnamesischen
Volksrepublik im Eingang.
Im Streifband,wo normalerweise die Frachtpapiere eines ganzen Gz Platz finden, waren nur die Papiere für diesen einen Wagen.
Der stellvtr.DvSt persönlich fuhr mit dem ganzen Papierkrieg zum BA,da dort die einzige Stelle mit Kopierer war und fertigte Kopien an.
Da der Empfänger ein Großkunde war,konnte er die Fracht sofort in Empfang nehmen gegen eine sogenannte Erklärung.
Moin Thomas,
Bezugnehmend hierauf:
Zitat von SchrankenThomas
Schade, das es 1972 noch keine Handys mit Kamera gab, denn da hatten wir im Hammer Rbf eine wahren Exoten von der (Nord)Vietnamesischen
Volksrepublik im Eingang.
wird im Nachbarforum DSO über diesen vietnamesischen Güterwagen diskutiert: http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...096#msg-7878096
Vielleicht kannst du zu den aufgekommen Fragen ja hier noch mal was schreiben, das wird sicherlich irgendjemand von da drüben lesen.
Viele Grüße,
Moritz
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Hallo Moritz,
D ie S elbst ernannten Goetter sind wohl weniger kompetent dafür......
Diese Koryphäen übersehen wohl den Fakt, das Ostdeutschland (DDR) zur damaligen Zeit auf das innigste (dank der UdSSR) mit
Vietnam verbandelt waren.
In den 1970er-Jahren waren generell alle Ostblockländer vermehrt in Handelsbeziehungen mit dem Klassenfeind ,also dem Westen
eingetreten, weil sie alle Deviseneinahmen brauchten.
Außer den beiden großen deutschen Versandhäusern Quelle und Neckermann, die Komsumgüter aus vielen Ostblockstaaten unter ihrer Hausmarke aber auch ganz offen unter der Ostbezeichnung (wie zum B. MZ aus der DDR) anboten,gab es auch zahlreiche andere Betriebe, die Waren dort einkauften bzw. fertigen ließen.
Mithin ist der Rücklauf von Maschinenteilen für die damalige VDI (heute WDI) in Hamm (W) also keineswegs ungewöhnlich.
Fahrzeugtechnisch ist das ganze ebensowenig ein Problem, denn schließlich gab und gibt es bis heute auch im Personenverkehr durchgängige Verbindungen zwischen Europa und Rußland mit Spurwechsel an der polnischen Grenze zu Rußland.
Und im Güterverkehr wäre theoretisch sogar noch eine Verbindung bis Japan (Kapspur) denkbar, denn Japan gehörte den Gründungsmitgliedern
des RIV an.
Ohnehin waren die 1970er-Jahre noch weitaus bunter was den Fahrzeugverkehr anging, als heutzutage.
Güterwagen aus der Türkei,Syrien oder dem Iran zum B. fanden sich hier ein.Ebenso wie es auch Verladungen nach dort gab.
Wobei es dazu eine Verfügung der HVB gab, das ein Absender einer Wagenladung diese bis zur Grenze Griechenland/Türkei mindestens
frankieren (also bezahlen) musste und eine Bürgschaft hinterlegen, für den Rest der Strecke + einem Sicherheitszuschlag.
Und nicht zu vergessen eine deutsch-deutsche Besonderheit.....
Die Eisenbahnfährverbindung Saßnitz (DDR) nach Trelleborg (S)
Obwohl eigentlich beim bösen Feind aus dem Osten gelegen, war diese ganz offziieller Leitweg für Wagenladungen aus der BRD aber auch den anderen westeuropäischen Ländern nach Schweden.
Aber wenn es um`s Geld geht......
Dan kannst Du Dich aber bestimmt noch daran erinnern, wie dieser Wagen aussah?
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