RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#376 von hubedi , 18.06.2016 14:20

Hallo zusammen,

nachdem die Elektriker und Dachdecker ihre Arbeiten abgeschlossen haben, kam die Stunde der Wahrheit. Ich habe meine Stadtmauer seeehr provisorisch auf der Anlage arrangiert. Zusammen mit meiner Frau habe ich die optimale Position der Mauerteile gesucht und eine Reihe von Erkenntnissen für den Weiterbau gewonnen ...

@Andy


[quote="Andy_1970"]Hallo Hubert, :D
das sieht schon sehr gut aus! 8)
Die Häuser auf der Stadtmauer erwecken den Eindruck, schon immer an dieser Stelle gestanden zu haben. Das sieht alles andere als zusammengeschustert aus!
Die Zeit, die solche Arbeiten benötigen, sind im Vorfeld immer schwer abzuschätzen. Wenn es mehr Zeit in Anspruch nimmt als angenommen, macht sich dies häufig im Ergebnis positiv bermerkbar.
Alleine die Wirkung von Tina Pas Arbeiten an der Stadtmauer sind meiner Meinung nach die investierte Mehrarbeit auf jeden Fall wert :P
Auch der abgeplatzte Putz am Sockel ist ein schönes Detail.[/quote]

Nach der Stellprobe kann ich Dir wirklich nur zustimmen. Auch wenn die ganze Arbeit hinterher kaum zu sehen ist, die Kleinigkeiten und Feinheiten wirken irgendwie. Die ganzen unbehandelten Häuschen aus vergangenen Tagen sehen sicher auch nett aus, aber eben nur nett. Es lohnt sich, den Szenen die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Das Auge registriert - wie auch immer - wie nahe das Modell an der Realität ist. Tina hat auf jeden Fall noch viel Arbeit ... auch das ist ein Ergebnis der einfachen Stellprobe. Nun weiß ich besser, wo ich die Detaillierung noch verbessern kann und wo die Kleinigkeiten nachher kaum auffallen.

@Werner

[quote="Lanz-Franz"]Hallo Hubert.
Ich kann schon Frau Wutzkes Wunsch nach Verschönerung der Fassade verstehen. Jedoch sollte ein Verputzen des Mauerwerks von der Denkmalschutzbehörde unbedingt genehmigt sein. Wenn das der Fall ist könnte ich mir dazu recht gut eine kleine Szene mit den Akteuren und dem entsprechenden Handwerkzeug vor dem Gebäude vorstellen.
mfG Werner[/quote]

Solche kleine Szenen wird es definitiv geben. Ich freue mich schon riesig darauf, sie zu gestalten. Für mich ist das das Salz in der Suppe des Modellbaus.

Nun noch zwei Bilder meines Provisoriums. Die Häuser hinter der Mauer sind nur wild arrangiert und bleiben definitiv nicht dort stehen:





Was ich nun besser weiß ...
- Zunächst wollte ich in Bad Dachstein einen Gründerzeit-Bereich aufbauen. Aber der passt nicht zum Gesamtbild. Ich werde mich von einigen alten Gebäudemodellen verabschieden bzw. sie wandern nach Rhodenhausen.

- Ich muss die Stadt auf einer abnehmbaren Platte montieren. Ich kann die hintere Ecke nur mühsam erreichen geschweige ordentlich gestalten. Für die Anlagenpflege hätte ich auf einer fest montierten Platte ebenfalls keine Chance.

- Ich muss häufiger Stellproben machen und besser planen ... meine Schwäche. Ich neige dazu, mich zu sehr an der Ausgestaltung der Details zu begeistern. Als nächstes werde also ich einen 1zu1 Plan des Aufbaus anfertigen. Ich muss der Gestaltung des Gesamteindrucks und der Wirkung auf der Anlage definitiv mehr Aufmerksamkeit widmen.

- Gleichzeitig muss ich den Anlagenhintergrund gestalten damit 3d- und 2D-Stadt möglichst nahtlos ineinander übergehen.

Es ist also viel zu tun ... freu :D

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#377 von N Bahnwurfn , 18.06.2016 15:05

Hallo Hubert,

das Gesamtbild der Stadtmauer paßt. Da gibts nichts mehr zu verbessern.
Erst mal alles in die Umgebung integriert, wirkt das Ganze sicher sehr überzeugend.

Da kann ich mir gleich mal einen Vorgeschmack holen, wie meine Stadtmauer später aussehen könnte.


MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#378 von E 03 ( gelöscht ) , 18.06.2016 15:23

Hallo Hubert, nun mein zweiter Versuch einen Kommentar bei Dir abzugeben. Beim Absenden vor einigen Minuten ist dieser spurlos im Nirwana des Internets verschwunden.

Zitat von hubedi

Es lohnt sich, den Szenen die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Das Auge registriert - wie auch immer - wie nahe das Modell an der Realität ist.


Das ist genau die grundlegende Erkenntnis des heutigen Modellbahnbaues, die diesen von der "elektrischen Eisenbahn" früherer Tage unterscheidet. Nur wenn man stetig hinterfragt, warum und weshalb einem bestimmte Anlagen, Szenen oder Modelle besonders gut gefallen, wird man auch selbst zu wirklich zufriedenstellenden Ergebnissen gelangen, die dem Betrachter gefallen.

Zitat von hubedi

- Ich muss die Stadt auf einer abnehmbaren Platte montieren. Ich kann die hintere Ecke nur mühsam erreichen geschweige ordentlich gestalten. Für die Anlagenpflege hätte ich auf einer fest montierten Platte ebenfalls keine Chance.


Die Erreichbarkeit der verschiedenen Anlagenteile für spätere Wartungs- und Pflegearbeiten, ist eine fundamentale Voraussetzung dafür, dass ein reibungsloser Moba-Betrieb gewährleistet und einem damit lange die Freude am Hobby erhalten bleibt. Hier ist der längere Weg am Ende oft der kürzere.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende.
Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#379 von NBahnerLeo , 18.06.2016 17:15

Hallo Hubert,

auch wenn die schicken Häuschen nur wild arrangiert sind, sieht doch schon nach Moba aus, besonders auf dem zweiten Bild!



schönes Wochenende

Gruß

Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#380 von hubedi , 18.06.2016 18:30

Hallo zusammen,

freut mich, dass Ihr so regen Anteil an meiner Freude nehmt

Ja, die Stellprobe hat mich beflügelt, endlich einmal etwas Ganzes wachsen zusehen. Ich bin gleich zum Baumarkt gedüst, habe mit dem Holzverkäufer ein wenig über Fussball philosophiert - von dem ich übrigens null Ahnung habe - aber es hat ihn offensichtlich so gefreut, dass er mir eine große Birkenholz-Multiplexplatte als Reststück seeehr günstig verkauft hat. Bad Dachstein hat also nun ein solides Fundament.

@Peter

Zitat von N Bahnwurfn
... das Gesamtbild der Stadtmauer paßt. Da gibts nichts mehr zu verbessern. ...



Doooooch ... gibt es. Allein schon die farbige Anpassung. Tina hat gleich Ihre Schmodderfarben angerührt. Dann gilt es, die Anschlussstellen zu kaschieren. Das erledigt Mutter-Modellnatur z.B. mit Efeu oder sonstigem Grünzeug. Jetzt muss ich mir Gedanken machen, wie ich Efeuranken glaubwürdig in N darstelle. Dann will ich den Wehrgang komplett beleuchten. Teilweise sind schon LED als "Schiffsamaturen" aufgeklebt. Die älteren Teile muss ich noch nachrüsten ... usw ... usw ...

@Friedl

Zitat von E 03
Hallo Hubert, nun mein zweiter Versuch einen Kommentar bei Dir abzugeben. Beim Absenden vor einigen Minuten ist dieser spurlos im Nirwana des Internets verschwunden. ...

Nur wenn man stetig hinterfragt, warum und weshalb einem bestimmte Anlagen, Szenen oder Modelle besonders gut gefallen, wird man auch selbst zu wirklich zufriedenstellenden Ergebnissen gelangen, die dem Betrachter gefallen.



Ich freue mich, Dich in der Mark Michingen begrüßen zu dürfen ... Was habe ich mir schon die Nase am Bildschirm plattgedrückt als ich die Bilder Deiner kleinen N-Welt bewundert habe.

Tja, das Internet kann manchmal ziemlich gefräßig sein. Wer weiß, wo Dein Beitrag nun herumgeistert ... vlt. fällt er in 1000 Jahren aus irgendeinen Quatencomputer oder so etwas ...

Ich habe mich auch schon oft gefragt, was eine gute Anlage ausmacht. Ich denke, neben dem kritischen Hinterfragen und der guten handwerklichen Ausführung ist es vor allem auch die Handschrift des Erbauers, die hinter den Szenen sichtbare Persönlichkeit, der materialisierte Spaß an der Kreativität. Den Anlagenbau würde ich für mich in gewisser Weise als 3D-Malerei definieren. Und die Malerei oder auch das Fotografieren ist wesentlich mehr, als das Abbilden der Realität. Ich weiß ... ich weiß ... das sind hehre Ziele sicher weit oberhalb dessen, was ich umsetzen kann. Aber wo steht geschrieben, dass man sich mit seinem Tun nach unten orientieren soll ... Ich finde, so lange die Ziele nicht frustrierend hoch sind, sondern Ansporn ... immer her damit. Somit ist Dein Anlagenbau Ansporn

@Leo

Zitat von NBahnerLeo
...auch wenn die schicken Häuschen nur wild arrangiert sind, sieht doch schon nach Moba aus, besonders auf dem zweiten Bild! ...



Das wird auch langsam Zeit. Das erste Bild enthält virtuell aber bereits ein Schmankerl. Der Durchgang führt nämlich später zu meinem Lieblingsplatz ... jedenfalls, wenn ich mich auf 1zu160 zippen könnte. Dort entsteht eine Plattform direkt am Ausziehgleis mit Aussicht auf den Bahnhofsbereich ... und ein gemütlicher, schattiger Biergarten. Die provisorischen Stützmauern kannst Du rechts unten etwas sehen.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#381 von NBahnerLeo , 18.06.2016 18:40

Hi Hubert,

juhu schattiger Biergarten, ich komm mit!

Gruß

Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#382 von Sven0790 , 19.06.2016 14:05

Hallo Hubert,
Zum Thema Fußball kann ich auch nicht viel beisteuern... Bis vor 3 Wochen hab ich mich auch immer noch gewundert, warum so viele Fußballsachen in den Supermärkten rumstehen und alles in schwarz-rot-gold geschmückt ist...
Aber wenn man bei dir im Biergarten auf den Bahnhof gucken kann ist das natürlich auch mein Platz
Die Bilder sehen richtig gut aus, mit dem Himmel... Und ein bisschen grün davor... Und sogar Gleise hab ich schon gesehen...

Mit freundlichen Grüßen Sven


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#383 von hubedi , 19.06.2016 14:23

Hallo zusammen,

@Leo

[quote="NBahnerLeo"] ... juhu schattiger Biergarten, ich komm mit! :D ...[/quote]

Jau, das machen wir. Sobald der Biergarten fertig ist, lade ich Dich ein und wir schauen Eisenbahn ...

Die Arbeiten am Hintergrund haben begonnen. Ich bin selbst gespannt, was daraus wird. Zunächst brauche ich Futter zum Erstellen der Hintergrund-Stadt. Mein Gedanke ist, die vorhandenen Gebäude aus einer Perspektive zu fotografieren, von der der sie auf der Anlage normalerweise nicht zu sehen sind. Diese Fotos bilden dann die erste Ebene ... sozusagen den Vordergrund des Hintergrundes :D Weitere Häuser werden dann so gestaffelt, dass sich (hoffentlich) ein Stadtpanorama ergibt. Ich orientiere mich dabei an realen Beispielen aus dem Internet.

Da die Modellhäuser unter gleichen Lichtverhältnissen verpixelt werden, wie die aufzustellenden Modelle erhoffe ich mir einen optisch glaubhaften Übergang ohne Brüche. Außerdem stimmen die Gebäude von Stil her mit den Modellen überein. Ich hatte mir vor Zeiten die Noch-CD mit Hintergrundbildern gekauft. Die wenigen dort abgelichteten Häuser passen nur sehr bedingt nach Bad Dachstein. Sie würden m.E. eher nach Norddeutschland gehören.

Ich habe mir eine provisorischen "Bühne" auf der Anlage gebaut und bin nun dabei den Modellbestand mit Stativ und 90mm-Makroobjektiv aufzunehmen. Ein gewisser Abstand zwischen Kamera und Motiv verhindert gekrümmte bzw. stürzende Linien. Die Aufnahmehöhe sollte natürlich auch passen. Der orangene Hintergrund ist ideal, um ihn später mit dem "Zauberstab" zu markieren und das Gebäude freizustellen. So sieht die Aufnahmepraxis aus:



Super ist die Makrofunktion meiner Kamera auf dem Display. Natürlich sind alle Automatiken wie z.B. die Bildstabilisierung abgeschaltet. Auf dem Stativ suchen sie sonst permanent nach nicht vorhandenen Wacklern und sorgen damit selbst für Unschärfen.
Anschließend habe ich die Gebäude freigestellt. Ich verwende dazu das freie Programm GIMP:



Am Bildschirm lässt sich die Schärfe in Ruhe kontrollieren. Das Beispiel zeigt, was selbst mit diesem einfachen Aufbau möglich ist ... man möchte die Türklinke drücken, obwohl das Ding vlt. gerade einen Zehntel-Millimeter groß ist. Meine Pinselpräzision scheint auch noch einigermaßen zu passen ...:



So, jetzt gibt's erst mal einen Kaffee ... :D

LG
Hubert

PS: Vlt. könnte man ja sogar sowas wie eine Datenbank mit Hintergrundhäusern aufbauen ...


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#384 von hubedi , 19.06.2016 14:55

Huch... da hast Du mich besucht, während ich meinen Beitrag geschrieben habe ...

Zitat von Sven0790
Hallo Hubert,
Zum Thema Fußball kann ich auch nicht viel beisteuern... Bis vor 3 Wochen hab ich mich auch immer noch gewundert, warum so viele Fußballsachen in den Supermärkten rumstehen und alles in schwarz-rot-gold geschmückt ist...
Aber wenn man bei dir im Biergarten auf den Bahnhof gucken kann ist das natürlich auch mein Platz
Die Bilder sehen richtig gut aus, mit dem Himmel... Und ein bisschen grün davor... Und sogar Gleise hab ich schon gesehen...

Mit freundlichen Grüßen Sven



Tja, beim Thema Fußball bin ich ein absoluter Banause. Meine Kollegen wollten mich mal zum Fan machen, aber das Projekt scheiterte bereits an der Auswahl einer Mannschaft, deren Farben ich dann tragen sollte. Mir erschienen sie - man möge mir verzeihen - als austauschbarer, zusammengekaufter Haufen von "Gladiatoren". Und dann sollte ich auch noch Leidenschaft entwickeln ...

Da treffen wir uns doch lieber zum "Eisenbahn gucken" ... Auch Du bist herzlich eingeladen Es dauert allerdings noch ein wenig. Aber ich hoffe, demnächst gibt's mehr Bilder von der Anlage. Das hängt auch vom Wetter ab. Sollte der Sommer doch noch kommen, wird es auf dem Dachboden trotz Isolierung reichlich warm ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#385 von N Bahnwurfn , 19.06.2016 15:59

Hallo Hubert,

.... Hans Dampf in allen Gassen. Jetzt auch noch als Fotoprofi.

Zitat von hubedi
N Bahnwurfn hat geschrieben:
... das Gesamtbild der Stadtmauer paßt. Da gibts nichts mehr zu verbessern. ...



Doooooch ... gibt es. Allein schon die farbige Anpassung. Tina hat gleich Ihre Schmodderfarben angerührt.



Das war mir doch klar. Ich meinte doch das Arangement.

Zitat von hubedi
Das erledigt Mutter-Modellnatur z.B. mit Efeu oder sonstigem Grünzeug. Jetzt muss ich mir Gedanken machen, wie ich Efeuranken glaubwürdig in N darstelle.



Schau mal bei mir auf den Seiten 11 und 12 nach. Ich habe da die Berankung meiner Stützmauer beschrieben. Leider sind einige Bilder auf Seite 11 nicht mehr vorhanden und ich habe sie auch nicht mehr um nach zu laden. Auf Seite 12 ist aber das Ergebnis noch recht gut zu sehen. Falls noch Fragen dazu sind dann einfach eine PN schicken.


MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#386 von hubedi , 19.06.2016 23:43

Hallo Peter,

den "Fotoprofi" lass mal stecken, davon bin ich Meilen entfernt. Ein paar stehende Häuschen ablichten, die sich nicht wehren können und nicht so herumzappeln ... das schaffe ich noch. Spannender ist nach der Fleißarbeit die Arbeit der Kreativabteilung. Noch schwanke ich zwischen Skepsis und Hoffnung.

Vielen Dank für Deine Tips in Deinem Thread. Du hast ja massenweise Efeu angepflanzt. Das unterschiedliche Grün wirkt sehr natürlich ... vlt. ist das Hekigrün allerdings ein Tick zu gelb bzw. der Flock ist zu grob. Die hellgrünen Triebe sitzen zumeist nur an den äußersten Spitzen. Ich probiere so nebenher mit selbsterstelltem Laub herum. Wenn's was wird, zeige ich hier das Ergebnis ... wenn nicht ... hm ... dann schmeiße ich alles weg und zeige wohl nix ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#387 von N Bahnwurfn , 20.06.2016 12:16

Hallo Hubert,

Zitat von hubedi
vlt. ist das Hekigrün allerdings ein Tick zu gelb bzw. der Flock ist zu grob.



Der Gelbtatsch liegt sicher daran, das ich auf das Fließ noch gelbe Flocken als Neuaustrieb aufgestreut habe. Das kann man natürlich weg lassen, dann gibt es nur einen dunkelgrünen Grundton.

Zitat von hubedi
Die hellgrünen Triebe sitzen zumeist nur an den äußersten Spitzen.



Ja, allerdings befinden sich Triebspitzen ja nicht nur an den Enden der Ausläufer, sondern auch in den bereits überwucherten Flächen.

Bin jedenfalls auch auf deine Vorgehensweise gespannt. Es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom.


MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#388 von Gelöschtes Mitglied , 20.06.2016 21:07

Zitat von hubedi
Dann gilt es, die Anschlussstellen zu kaschieren. Das erledigt Mutter-Modellnatur z.B. mit Efeu oder sonstigem Grünzeug. Jetzt muss ich mir Gedanken machen, wie ich Efeuranken glaubwürdig in N darstelle.



Hallo Hubert,

ich hatte mich bei rankendem Gewächsen für Polak Naturex superfein entschieden
http://www.polakmodel.com/de/vyrobky/mai...-superfein.html
dunkelgrün wäre jedoch für Efeu besser geeignet.
http://www.mosi62.de/html/Bauernhof_file...auernhof016.jpg
http://www.mosi62.de/html/Moba2012_files...1/moba12026.jpg

Deine Stellprobe gefällt mir ganz gut, erinnert mich an meine alte Anlage, dort gab es eine ähnliche Altstadt
http://www.mosi62.de/html/alte_anlage.html

Einzig die Einfahrt am Turm ist nicht so ganz meins, klaro ist ja auch deins.......
Ich würde den Turm mit dem Zollhaus ?? umdrehen, also aussen bündig zur Mauer setzen, etwa so:
http://www.mosi62.de/html/Alte%20Anlage_...s1/mai03007.jpg
würde meiner Meinung nach wehrhafter aussehen. Den Anbau hätten sie früher beim angreifen als erstes weg geschossen

Gruß Uwe



RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#389 von E 03 ( gelöscht ) , 21.06.2016 11:58

Zitat von hubedi





Hallo Hubert, wirst Du das Gelände vor der Stadtmauer so anböschen, wie Du es auf dem obenstehenden Bild angedeutet hast? Würde bestimmt gut aussehen. Den Boden innerhalb der Stadtmauer würde ich auch mit Gips modellieren, um die buckeligen Altstadtstraßen nachzuempfinden. Da gibt es bestimmt jede Menge Pflasterritzereien, die auf Dich zukommen.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#390 von hubedi , 21.06.2016 15:08

Hallo ins Stummiland,

viele Dank für Eure Überlegungen zur Stellprobe und der Gestaltung der Botanik ... der Reihe nach:

@Peter

[quote="N Bahnwurfn"] ... Ja, allerdings befinden sich Triebspitzen ja nicht nur an den Enden der Ausläufer, sondern auch in den bereits überwucherten Flächen. ... Bin jedenfalls auch auf deine Vorgehensweise gespannt. Es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom. ... [/quote]

Du hast natürlich recht, die helleren Triebe sind auf der ganzen Fläche verteilt, aber schau Dir mal das Bild des Efeus auf unserer Terrasse an:



Die unterschiedlichen Grüntöne sind nicht so krass, wie es die drei Farbabstufungen des Heki-Flocks vorgeben. Das Material ist wirklich nicht schlecht, aber das Hellgrün knallt mir zu sehr raus. Für erstes Blattwerk im Frühling passt die Farbe wiederum.
Ich versuche mich gerade an der Herstellung von Blättern mit feiner abgestuften Grüntönen. Ich bin auch gespannt ...

@Uwe

[quote="mosi62"] ... ich hatte mich bei rankendem Gewächsen für Polak Naturex superfein entschieden ...

Einzig die Einfahrt am Turm ist nicht so ganz meins, klaro ist ja auch deins.......
Ich würde den Turm mit dem Zollhaus ?? umdrehen, also aussen bündig zur Mauer setzen ... würde meiner Meinung nach wehrhafter aussehen. Den Anbau hätten sie früher beim angreifen als erstes weg geschossen :D [/quote]

Boh ... Du hast ein scharfes Auge ... und den wunden Punkt in der Stadtverteidigung gleich gesehen ... Respekt! Mit Dir als Stratege und Obrist hätten die Schweden den Krieg um Bad Dachstein gewonnen. :D
Ich habe mir Deine Bilder der alten Anlage schon mal mit Genuss angeschaut. Die Szene hat durchaus Ähnlichkeit mit meiner Anlage. Du hattest Deine Stadt nur auf einen Felsen gestellt. Das geht bei mir allein schon wegen der Dachschräge kaum.
Das Kibri-Modell zeigt ja das Rödertor aus der Stadtbefestigung um Rothenburg o.T. - aber nicht die gesamte Verteidigungsanlage. So sieht die Torsituation seit dem 17.Jahrhundert tatsächlich aus: Wikimedia-Rödertor.
Das Kibri-Modell zeigt die Bauten bis ca. 1430, als Schusswaffen noch nicht so gebräuchlich waren. Die kriegerischen Auseinandersetzungen waren noch etwas "gemütlicher" ... nach dem Frühstück ging's los und wenn man Glück hatte, war man zum Mittagessen wieder daheim . Zur Befestigung reichte die vorgesetzte Torbarbakane, um die Händler und Marktbeschicker vor dem Betreten der Stadt abzukassieren. Deswegen wäre das Umdrehen zwar optisch wehrhafter aber m.E. historisch nicht richtiger.
Mit der wachsenden Feuerkraft der Angreifer wurden auch die Tore besser befestigt. Das Rödertor ist dafür ein gutes Beispiel. Vor die Torbarbakane zog man einen Burggraben mit Brücke und stellte zusätzlich einen äußeren Verteidigungsring davor. Im 17. Jahrhundert kamen dann noch die Bastionen/Zwinger mit ihren halbrunden verputzten Türmen hinzu. Aus diesen Türmen konnte man den Feind sogar noch bekämpfen, wenn er bereits die erste Verteidigungslinie durchbrochen hatte ...
So, bevor ich jetzt vollends abdrifte ... was heißt das für meine Modellbaupraxis. Das Foto zeigt nicht mehr das abfallende Gelände vor dem Tor. Da kommt noch was hin ... also irgendeine Andeutung einer vorgelagerten Verteidigungsanlage. Passende fertige Modelle habe ich noch nicht gefunden. Die Originaltoranlage aus Rothenburg o.T. kann ich nicht nachbilden - das wäre fast ein Drittel des Platzes für ganz Bad Dachstein! Ich habe mir eine verkürzte Darstellung einer vorgelagerten Bastion überlegt ... vlt. sogar als Ruine ... ich weiß es noch nicht genau.

Danke für den Tip mit dem Polak-Grünzeug. Das sieht sehr vielversprechend aus. Das Noch-Blätterwerk ist m.E. für N zu grob. Silflor wäre vlt. auch noch was ...

@Friedl

[quote="E 03"] ... Hallo Hubert, wirst Du das Gelände vor der Stadtmauer so anböschen, wie Du es auf dem obenstehenden Bild angedeutet hast? Würde bestimmt gut aussehen. Den Boden innerhalb der Stadtmauer würde ich auch mit Gips modellieren, um die buckeligen Altstadtstraßen nachzuempfinden. Da gibt es bestimmt jede Menge Pflasterritzereien, die auf Dich zukommen. ...[/quote]

Genau das ist der Plan ... die Böschung soll ein wenig andeuten, dass die Stadt zur besseren Verteidigung auf einer Anhöhe angelegt wurde. Höher geht aber nicht, weil ich dann direkt an die Dachschräge stoße und der Hintergrund sich nur auf einen blauen Himmel beschränken müsste. Die Nachbildung der "Buckelpisten" in der Stadt bereitet mir in der Tat noch Sorgen ... ähh ... natürlich Vorfreude. :D
Fertige Pflasterplatten - z.B. von Auhagen - sind zwar schön gemacht, aber weil's Platten sind ... platt. Meine Versuche, das Polystyrol durch Erwärmen 3D-mäßig zu verformen, sind etwas kläglich gescheitert ... man kann ja hier nicht alles zeigen ... :D Also werde ich wohl beim Ritzmeister persönlich in die Lehre gehen und Deine Techniken studieren. Ich höre schon meine Frau sagen ... sooo wirst Du nie fertig ... :D

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#391 von Wheely ( gelöscht ) , 21.06.2016 22:56

Zitat von hubedi
Die Nachbildung der "Buckelpisten" in der Stadt bereitet mir in der Tat noch Sorgen ... ähh ... natürlich Vorfreude.



Hallo Hubert,
mal zB. an sowas https://railnscale.com/2014/10/22/n9011-...stempel-n-1160/ gedacht?
Auch wenn freilich händisch ritzen einen enormen *wow* Faktor hat, oder in Einzelfällen auch nur zu
einem dauerhaft zuckendem Augenlid führt...
Irgendwo muss man optimieren, sonst heißt es ritzt du noch oder stellst schon Autos drauf?

Das Polak Zeug ist immer mal einen Blick wert, das schaut auch in echt so aus wie auf den Bildern.
Ich hatte bei dem Haupthändler in D das alles schon mal in der Hand.
Noch kommt bei *klein* an Grenzen, auch mal bei Woodland oder miniNatur (silhouette) schauen.
Allerdings kann man bei Noch das Streu (nicht Fasern!) Almgrund oder so heißt es, trefflich als Laub verwenden.
Das sind keine Flocken sondern klitzekleine Schnippsel. Gibts in mehreren Grüntönen und die Mischung
ist in sich selbst auch schon verschiedenfarbig.
(bei meinen Belaubungsspielchen sind da 2 Sorten dabei)
Musst halt nur was für darunter finden, mir fallen da auf die Schnelle Kokosfasern ein.
Oder auf die Harte, kleine Schnippsel Meerschaum (belaubt) zu einem großen Teppich zusammenbauen,
der Aufwand ist natürlich jenseits von...


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#392 von hubedi , 22.06.2016 15:09

Hallo Stefan,

Zitat von Wheely
... Auch wenn freilich händisch ritzen einen enormen *wow* Faktor hat, oder in Einzelfällen auch nur zu
einem dauerhaft zuckendem Augenlid führt...
Irgendwo muss man optimieren, sonst heißt es ritzt du noch oder stellst schon Autos drauf?



Ich stimme Dir zu ... das ist der Sorgenteil. Ich will bei allem Bastelspaß irgendwelche Fortschritte sehen. Und das Gipsritzen würde meine Geduld sicher arg strapazieren. Rollen bzw. stempeln ist zumindest bei den großen, relativ ebenen Flächen schon eher nach meinem Geschmack. Diese Werkzeuge kannte ich in der Tat noch nicht. Ich hatte mir selbst schon überlegt, mir Stempel zu fräsen. Manchmal gibt es diese Aha-Erlebnisse ... herzlichen Dank! Das erspart mir möglicherweise eine Menge Zeit.

Hast Du persönlich bereits Erfahrungen mit den Stempeln, Rollen oder der empfohlenen Knetmasse (scheint irgendwas aus Keramik/Ton zu sein ... : ) gesammelt?

Ich habe leider keinen Händler in der Nähe, der die verschiedenen Sorten Streumaterial vorrätig hat. Also werde ich mir ein paar Proben bestellen und vergleichen. Irgendwo lässt sich das Material auch dann unterbringen, wenn es sich für meine Zwecke als nicht so optimal herausstellt. Auf meiner Holzwüste ist Platz genug ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#393 von Wheely ( gelöscht ) , 22.06.2016 19:25

Zitat von hubedi

Hast Du persönlich bereits Erfahrungen mit den Stempeln, Rollen oder der empfohlenen Knetmasse (scheint irgendwas aus Keramik/Ton zu sein ... : ) gesammelt?
Ich habe leider keinen Händler in der Nähe, der die verschiedenen Sorten Streumaterial vorrätig hat. Also werde ich mir ein paar Proben bestellen und vergleichen.



Hallo Hubert,
ja, leider nicht auf meiner Anlage, hab das aber mal in einem Workshop in der Hand gehabt.
Ist schon genial, die Stempel fast besser als die Rollen.
(die Rollen machen ihrer Form geschuldet flachere, größere Fugen, allerdings kann man mit ihnen sogar leichte Kurven rollen,
Granitpflaster liegt ja auch nicht eckig in der Kurve)
Man muss etwas warm werden damit, dann machts mit einmal richtig Spaß.
Wobei man sowas als Werkzeug ja nur einmal kauft und dann immer wieder bei allerlei Basteleien einsetzen kann.
Nutzen kann man allerlei Modeliermassen, sie sollten von selbst trocknen/aushärten, und vorallem nicht an der Rolle/Stempel kleben.
Jedoch kann man da auch mit Trennmittelchen nachhelfen.

Einfach mal in einem Bastelladen schauen, oder guck mal im Netz nach *Sculpting Clay* das geht auch ganz gut.
Nicht unbedingt billig, aber du wirst ja sicher nicht 5cm hoch auffüllen.
Je nach Fingerfertigkeit und Anspruch an die Sache erreicht man sogar zum Teil schönere Ergebnisse als auf der Seite zu sehen.
Man kann leicht gewölbe Strassen und Wege realisieren und auch hoch und runter klappt hervorragend, nicht vergleichbar mit Plattenmaterial,
letzteres könntest eh nicht um die Ecke biegen was die Sache ja immer etwas künstlich aussehen lässt.
Platt wie Tischplatte ist ja das schlimmste was einem beim Landschaftsbau passieren kann.
Auch kann man immer mal eine schadhafte Stelle, sprich ein klassisches Schlagloch bauen, was auch unheimlich belebt.

Krümel und Flock, ich bin nach und nach zum komplett Seemoos umgeschwenkt, so schön das Mattenmaterial ist, für unsre Spur ist
das dennoch immer nen Ticken zu grob, und es sind nunmal Flocken, das schaut von weitem toll aus, gehts Richtung Makro nich mehr so...
Ich kann dir da auch mal paar Teststücke aus meinem Fundus schicken, vielleicht findest es ja toll.
Einige lassen sich zurechtzupfen, andre brauchst fast ne Schere für, was wie Peter schon sagt, dann auch wieder doof ausschaut.
Da fummelst ewig und hast trotzdem einen Lappen wie der Bart vom ollen Rübezahl...
Und machst dann eh wieder Laub drauf sieht die ganze Arbeit drunter keiner mehr und hättest gleich einen Topfputzer belauben können.
Doof ist beim bestellen immer dass man nie wirklich weiß wie grob etwas ist weil kaum einer einen Vergleichsgegenstand dazulegt.
Ich mach heut Abend mal paar Fotos mit ner Centmünze dabei. damit du eine grobe Vorstellung bekommst.
(bis dahin kannst ja mal in meinem Thread schauen, das weiße Halteorgan ist eine handelsübliche Wäscheklammer, da kann man
in etwa die Größe erahnen.)


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#394 von hubedi , 22.06.2016 20:50

Hallo Stefan,

Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Ich denke, ich werde mir die Rollen und Stempel leisten. Das hört sich sehr gut an. Nebenan im 1zu160 Forum wurde bereits 2014 über das Thema diskutiert und als Keramikmasse "Darwi classic" aus der Bucht empfohlen. Das Zeug kostet wirklich nicht die Welt und somit ist es nicht tragisch, wenn die ersten Experimente in der Tonne landen.

Beim Grünzeug hatte ich mal HEKI-Matten probiert. Die sind nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Mich stört vor allem das gleichförmige Aussehen und die Farbabstufung in drei Schritten. Die Schaumstoff-Flocken sind aber, wie Du schon geschrieben hast, m.E. nicht wirklich für Makroaufnahmen geeignet.
Das Noch Blätterwerk ist für N zu grob, wenn es auch für H0 super sein mag. Die Farbgebung ist hier nicht ganz so eintönig und sie wirkt m.E. natürlicher. Wenn ich Zeit finde, mache ich noch ein paar Experimente mit eigenem Material.

Seemoos ist ganz schön empfindlich. Ich fürchte, nach einer Entstaubung braucht es eine Neubegrünung.

Ein Vergleichsfoto klingt gut! Ich denke, das würde mir schon weiter helfen. Herzlichen Dank für Dein Angebot!

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#395 von E 03 ( gelöscht ) , 25.06.2016 11:29

Zitat von hubedi

Beim Grünzeug hatte ich mal HEKI-Matten probiert. Die sind nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Mich stört vor allem das gleichförmige Aussehen und die Farbabstufung in drei Schritten. Die Schaumstoff-Flocken sind aber, wie Du schon geschrieben hast, m.E. nicht wirklich für Makroaufnahmen geeignet.
Das Noch Blätterwerk ist für N zu grob, wenn es auch für H0 super sein mag. Die Farbgebung ist hier nicht ganz so eintönig und sie wirkt m.E. natürlicher. Wenn ich Zeit finde, mache ich noch ein paar Experimente mit eigenem Material.



Hallo Hubert,
ich meine mit dem Belaubungsflies von Mininatur kann man Efeu recht gut nachbilden. Man muss dazu das Flies nur in die einzelen feinen Stränge zerschneiden.
Was waren das noch schöne Zeiten, in denen man eine Moba als Ganzes betrachtet hat und nicht diese verflixten Makroaufnahmen dem Betrachter so manche Illusion geraubt haben. flaster:

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#396 von hubedi , 25.06.2016 12:17

Hallo Friel,

Zitat von E 03
... ich meine mit dem Belaubungsflies von Mininatur kann man Efeu recht gut nachbilden. Man muss dazu das Flies nur in die einzelen feinen Stränge zerschneiden.
Was waren das noch schöne Zeiten, in denen man eine Moba als Ganzes betrachtet hat und nicht diese verflixten Makroaufnahmen dem Betrachter so manche Illusion geraubt haben. flaster:



Das Material von Mininatur ist zunächst auch mein Favorit. Allerdings wird's richtig teuer, alles Grünzeug mit diesem Belaubungsfliesen zu behängen. Ich sehe durchaus Chancen, selbst vergleichbare Materialien herzustellen. Ich bin dabei, zu experimentieren. Meine Frau hat mir heute noch ein feines Teesieb vom Einkauf mitgebracht. Das kommt in den nächsten Tagen zum Einsatz.

Makroaufnahmen sind Fluch und Segen. Einerseits schärfen sie den Blick für Details ungemein. Aber Du hast andererseits mit Deinem Seufzer auch Recht. Man darf den Blick für die Gesamtwirkung der Anlage nicht verlieren. Ich möchte für mich versuchen, einen Mittelweg zu finden. An einigen Stellen treibe ich die Detaillierung an die Grenzen meiner Fähigkeiten. An anderen Stellen gilt eher die Gesamtwirkung. Ich hoffe, so findet das Auge der späteren Betrachter Beides.

Im Augenblick arbeite ich an der Verbesserung der Wohnsituation in Bad Dachstein und klebe einige Häuschen zusammen. Sie werden zwar farblich aufgepeppt, die Arbeiten sind aber nicht unbedingt berichtenswert. Die hoffentlich bald entstehenden ersten Straßenzüge und deren Anbindung an den Hintergrund bieten wieder mehr Futter für die Kamera ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#397 von hubedi , 27.06.2016 00:20

Hallo zusammen,

kurz bevor ich ins Land der Träume aufbreche einen kleinen Bildbericht über meine Experimente zur Herstellung von N-Laub. Ich hatte bereits mit diversen Materialien als Basis einer eigenen Belaubungsmethode experimentiert ... Schaumstoffflocken, Säge- bzw. Räuchermehl und nun Blätter. Alle Beispiele oben haben m.E. ihre Stärken und Schwächen. Heute bin ich endlich mal dazu gekommen, natürliche Blätter zu einer Modellbelaubung zu verarbeiten. Da die Birke in meinem Garten sowieso heftig wuchert, schadete es ihr nicht, ein paar Blätter für die Modellwissenschaft zu opfern. Zunächst wanderten die Blätter in das Trocknungsgerät mit natürlichem Fussionsreaktorantrieb:



Die Blätter sahen nach der Trocknung etwas blaß-oliv ... sozusagen vertrocknet aus:



Also musste der Blätterteig zur kosmetischen Behandlung in den Topf:



Nach dem Schminken mit Dispersionsfarbe wollte ich das Ergebnis etwas schneller sehen, als bei der Trocknung mit Naturkraft. Also kam der Salat diesmal kurz in den Mikrowellenofen. Nun konnte angerichtet werden:



Neben dem Teller ist bereits zu sehen, dass die Blätter anschließend eine Rundfahrt im Schnellkarussell gebucht hatten. Der Druck auf die Taste der Mühle sollte aber sehr dosiert werden, sonst erntet man Blätterstaub. Zum Abschluss entschieden unterschiedlich grobe Siebe über die weitere Karriere der Schnipsel. Der größte Teil erinnert schon sehr an ... Laub ... jetzt natürlich im N-Maßstab:



Wird fortgesetzt ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#398 von Wheely ( gelöscht ) , 27.06.2016 02:01

Zitat von hubedi
Nach dem Schminken mit Dispersionsfarbe wollte ich das Ergebnis etwas schneller sehen, als bei der Trocknung mit Naturkraft.
Also kam der Salat diesmal kurz in den Mikrowellenofen.


Hallo Hubert,
ja, das hat was.
Wie hast du es angestellt dass die nach der Farbbehandlung nich hoffnungslos aneinanderpappen?
Oder hat sich die Frage nach einer beherzten Runde im Mixer erübrigt?


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#399 von hubedi , 27.06.2016 08:36

Moin Stefan,

Zitat von Wheely
... Wie hast du es angestellt dass die nach der Farbbehandlung nich hoffnungslos aneinanderpappen?
Oder hat sich die Frage nach einer beherzten Runde im Mixer erübrigt?



Ich habe die Trocknung in der Mikrowelle zwischendurch unterbrochen und den Blattsalat kräftig durchgerührt. Die Blätter haben eine abweisende Oberfläche und sie nehmen die Farbe nicht gern auf. Dadurch backen sie aber auch nicht allzusehr aneinander.

Diese Oberflächenschranke konnte ich noch nicht richtig überwinden. Mutter Natur hat sich einiges einfallen lassen, das von außen nichts eindringt. Ich habe mehrere haushaltsüblichen Mittel versucht ... von Spülmittel über Spiritus hin zu Aceton ... alles prallt locker ab. Die Dispersionsfarbe sitzt also im Wesentlichen außen auf dem Blatt. Es funktioniert aber auch so. Aus braunen wieder grüne Blätter zu machen ist mir noch nicht gelungen.

Soweit ich weiß, arbeitet die Fa. Polak auch mit zerkleinerten Blättern. Die Noch-Blätter bestehen m.W. aus mit Naturfarben colorierter Weizenkleie. Das wäre auch noch eine Option, da Kleie die Farbe vermutlich komplett aufsaugt. Meine modellwissenschaftlichen Untersuchungen sind ja noch nicht abgeschlossen ...

LG
Hubert

PS: Das ist übrigens kein Mixer, sondern eine Kaffeemühle mit Schlagmahlwerk ... mit einem Mixer würde man beim Zerkleinern nicht weit kommen.


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#400 von NBahnerLeo , 27.06.2016 13:04

Hallo Hubert,

uii uii was kochst Du denn da für eine Suppe? nach Erbsensuppe sieht das ja nicht aus. Nein Spaß beiseite, wieder mal sehr interessante Experimente die Du da anstellst um das richtige Spur N Laub- Rezept zu finden. Bin schon gespannt was das am Ende gibt.

Gruß

Leo

PS ich komm ja auch schon manchmal auf die tollsten Ideen, aber Du „topfst“ wieder alles!


Meine Basteleien in Spur N:
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