RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#426 von Timbo ( gelöscht ) , 11.07.2016 12:42

Ei Gude, wie?

Da setzt die Forschung und Entwicklungsabteilung in der Mark tatsächlich noch einen drauf

Und was die Dichte des Baumes angeht, es gibt halt solche und solche Bäume, die einen sind luftig, die anderen dichter und dann kommt es noch drauf an, ob sie alleine stehen oder in der Gruppe. Ich find der Baum passt so


Timbo

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#427 von Lanz-Franz , 12.07.2016 08:18

Hallo Hubert.
Wieder einmal sehr beeindruckend deine Versuchsreihe Belaubungsmaterial herzustellen. Die Methode „Küchenpapier-Wachs-Bügeleisen“ ist einfach Spitze. Den ersten Baum mit diesem Material finde ich auch recht gut gelungen.
Kannst du auch auf eigene oder fremde Langzeitversuche zugreifen bezüglich Haltbarkeit und Verfärbung? Es wäre doch sehr schade wenn das satte Grün nach X…Wochen, Monaten, Jahren in ein graubraunes Herbstlaub wechseln würde oder womöglich von Mikroorganismen verzehrt würde.
Möglicherweise hat die berühmte Uni Engelsroth auf diesem Gebiet schon Langzeitforschung betrieben?

Liebe Grüße Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#428 von Timbo ( gelöscht ) , 12.07.2016 13:20

Wo Lanz-Franz gerade die Langzeittests anspricht, kommt mir tatsächlich ein Punkt in den Sinn. Wachsoberflächen ziehen Staub an und dort hält er in der Regel recht gut dran. Ist die Oberfläche also wachsig, könnte es recht schnell durch Staub gefärbt werden.


Timbo

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#429 von NBahnerLeo , 12.07.2016 13:31

Zitat von Lanz-Franz
Hallo Hubert.
Wieder einmal sehr beeindruckend deine Versuchsreihe Belaubungsmaterial herzustellen. Die Methode „Küchenpapier-Wachs-Bügeleisen“ ist einfach Spitze. Den ersten Baum mit diesem Material finde ich auch recht gut gelungen.
Kannst du auch auf eigene oder fremde Langzeitversuche zugreifen bezüglich Haltbarkeit und Verfärbung? Es wäre doch sehr schade wenn das satte Grün nach X…Wochen, Monaten, Jahren in ein graubraunes Herbstlaub wechseln würde oder womöglich von Mikroorganismen verzehrt würde.
Möglicherweise hat die berühmte Uni Engelsroth auf diesem Gebiet schon Langzeitforschung betrieben?

Liebe Grüße Werner



Hallo Werner,

die Forschungsarbeit der berühmten Universität Engelsroth ist zurzeit noch nicht auf die „Modellbaubotanik“ ausgeweitet.
Herr Professor Harte vertritt jedoch dieselbe Auffassung wie Du. Er ist sehr beeindruckt von den vorliegenden Forschungsergebnissen und dem Auge wohltuendem Anblick des entstandenen Modellbau- Kunstwerkes. Er vertritt aber auch die Auffassung dass Langzeitversuche zur Feststellung von ungewollten Verfärbungen sehr angebracht erscheinen. Für die Beobachtung des Kunstwerkes sind hier sicher ein paar Monate auf der Zeitachse nach rechts anzusetzen. Auch ein Befall durch ungewollte Lebewesen stellt aus seiner Sicht ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar.


Gruß
Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#430 von hubedi , 12.07.2016 17:32

Hallo zusammen,

das sind ja eine Menge Reaktionen auf die Konservierungsmethode der Forschungsabteilung der Fakultät für angewandte Modellbautechnik der Uni Klustal ... Herzlichen Dank für Euer Interesse und Euer Lob Nun, wo fange ich an ...

Exemplarisch zitiere ich mal die folgenden Beiträge, da sie die Fragen zusammenfassen:

Zitat von Lanz-Franz

Kannst du auch auf eigene oder fremde Langzeitversuche zugreifen bezüglich Haltbarkeit und Verfärbung? Es wäre doch sehr schade wenn das satte Grün nach X…Wochen, Monaten, Jahren in ein graubraunes Herbstlaub wechseln würde oder womöglich von Mikroorganismen verzehrt würde.



Zitat von Timbo
Wo Lanz-Franz gerade die Langzeittests anspricht, kommt mir tatsächlich ein Punkt in den Sinn. Wachsoberflächen ziehen Staub an und dort hält er in der Regel recht gut dran. Ist die Oberfläche also wachsig, könnte es recht schnell durch Staub gefärbt werden.



Also @Peter, Andy, Werner, Tim, Leo und natürlich auch Professor Harte (hoffentlich habe ich jetzt keinen unbeantworteten Beitrag vergessen ...)

Die Frage nach der Haltbarkeit bzw. der nachträglichen Verfärbung kann ich nicht abschließend beantworten. Natürlich wurde das Internet nach verfügbaren Informationen durchsucht. Blumen wurden bereits früher zur Konservierung in flüssiges Wachs getaucht. Wachsblumen scheinen gerade in den 60ern beliebt gewesen zu sein. Dabei wurden die Blumen - z.B. Brautsträuße - nicht mal getrocknet sondern nur in flüssiges Wachs getaucht. Dennoch blieben die Farben lange erhalten.

Die Verfärbungen entstehen wohl durch Oxydation der Pigmente im Kontakt mit dem Luftsauerstoff. Das wird durch das Wachsen dauerhaft unterbunden. An den Bruchrändern könnte der Sauerstoff theoretisch angreifen. Aber das Wachs dringt durch das Bügeln tief in das Blatt ein. Ich denke, die Pigmente sind gut verpackt.

Das Bügeln sollte fast alle Sporen und Mikroorganismen abtöten. Ein gebügeltes Taschentuch z.B. ist beinahe steril. Da das Wasser dabei komplett verdampft, haben es Mikroorganismen sehr schwer, wieder Fuß zu fassen. Trockenblumen können sich Jahrzehnte halten ... und die sind nicht mal gewachst.

Der größte Feind der frischen Farben dürfte die UV-Strahlung sein. Das trifft aber für viele Pigmente zu und gilt auch für Industrieprodukte. Mit der Zeit verblassen die schönsten Anlagen und müssen farblich aufgefrischt werden. Auf dem Dachboden sind meine Bäume keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt. Außerdem sprühe ich die fertigen Bäume zusätzlich mit einem Firnis oder Fixierung mit UV-Schutz der Firma Lukas ein. Der Sprühfilm kommt aus dem Künstlerbedarf und wird eigentlich zum Schutz von Kohle- oder Kreidezeichnungen eingesetzt. Die vor der jahrelangen Baupause erstellte Botanik mit gleicher Fixierung - die mir aber im Vergleich noch nicht so gelungen ist - sieht farblich jedenfalls immer noch frisch aus. Damals habe ich Industriematerial zur Begrünungen verwendet, dass mittlerweile als nicht sehr farbstabil gilt. Der Lukas-Firnis scheint also zu funktionieren.

So nebenbei sorgt der Sprühfilm für eine dauerhafte Fixierung des Laubes. Ich habe es getestet, nach dem Trocknen kann man mit einem Staubsauger darüber gehen und das Laub bleibt dran. Das Entstauben sollte demnach kein größeres Problem darstellen als bei Industrieflocken.

Fazit: Ich habe keine Langzeiterfahrung, aber ich bin zuversichtlich, dass meine Methode farbstabile Ergebnisse liefert. Ein Restrisiko bleibt. Das gilt aber auch für Industriematerial ... welcher Hersteller würde nach ein paar Jahren für verblasste Farben gerade stehen
Eine Renovierung der Anlage ist von Zeit zu Zeit sowieso erforderlich ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#431 von NBahnerLeo , 12.07.2016 22:30

Hallo Hubert,

nur zur Info falls Du meinen Trööd suchst, Engelsroth II ist gemäß Forumsregeln in den Bereich "Anlagenbau" verschoben worden.

Gruß

Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#432 von hubedi , 14.07.2016 13:50

Hallo Leo, Hallo zusammen,


[quote="NBahnerLeo"] ...nur zur Info falls Du meinen Trööd suchst, Engelsroth II ist gemäß Forumsregeln in den Bereich "Anlagenbau" verschoben worden. :D ... [/quote]

@Leo

Hab Dich schon gefunden ... so schnell gehst Du nicht verloren! ...

@all

Ein kurzer Zwischenbericht ... nach der vielen Modell-Forschung am Grünzeug habe ich zwischendurch an der Fertigstellung meiner Häuschen für Bad Dachstein gearbeitet. Es lagen ja immer noch so einige Bausätze rum. Klar, einfach so kommen die Häuschen nicht auf die Anlage. Ich habe ähnlich wie oben gezeigt die Ausfachung mit Spachtelmasse aufgefüllt und das Holzständerwerk farbig ausgelegt. Die geraden Kunststoffgitter werden dabei automatisch etwas krumm. Ich finde, das bekommt der Optik eigentlich ganz gut.
Der gemauerte und verputzte Sockel ist ebenfalls farbig angepasst worden. Im Originalzustand ist die Platte natürlich einfarbig. Die gemauerten Ecksteine erhielten zuerst eine Lackierung und in die noch feuchte Farbe tupfte ich mineralbraune Pulverfarbe. Das ergibt eine sehr matte Oberfläche, die ich zu Schluss noch mit etwas Hellgrau granieren möchte. Rechts ist auf dem Bild eine fertige Seitenwand zu sehen. Dort fehlen nur noch die Gardinen und das Hervorheben von Details an der Eingangstür:



LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#433 von jaffa , 14.07.2016 15:51

Hallo Hubert,

im letzten Vierteljahr war ich kaum im Forum unterwegs, weil meine gesamte Energie aufs Thema Lasern (Bausätze konstruieren und herstellen, aber auch Inbetriebnahme des neuen Lasers) fokussiert war. Und nun sehe ich mit großen erstaunten Augen, was sich bei dir alles getan hat. Das haut mich glatt um.
Zum einen, dass du auf so vielen Hochzeiten tanzt ... von Weicheneigenbau über filigrane Gebäudekonstruktionen bis zur experimentellen Optimierung von Belaubungsmaterial ... zum anderen die Präzision und der Einfallsreichtum, mit dem du all diese Arbeiten in 1:160 machst. Wenn es den Faktor Zeit nicht gäbe, würde ich sagen: Wozu brauchst du einen Laser?
Ich habe beim Durcharbeiten viele tolle Details entdeckt und etliche Anregungen mitgenommen. Daneben stelle ich fest, dass du exzellente (Makro-)Fotos machst, um deinen Arbeiten zu dokumentieren und nebenbei auch noch ein ideenreicher Geschichtenerzähler bist.
Damit ich nicht wieder so viel nacharbeiten muss, habe ich jetzt dein Thema abonniert.


Gruß --- Jürgen
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#434 von Wheely ( gelöscht ) , 14.07.2016 17:55

Hallo Hubert,
is ja irgendwie irre, ich renn hier wochenlang mit dem Sieb um mein Küchenbrettchen und man sieht kaum was passieren,
während du offenkundig 4 Hände hast oder dich in einem anderen Zeitkontinuum befindest.
Ich finde die gespachtelten Wände (schon gar mit Fachwerk) richtig genial.
Nebenbei noch zig aufwändige Testgeschichten... aber ok, im Moment passt das Wetter zum basteln.

Es fing ja irgendwie bei Efeu an und wurde zum Baum... hast du dich für das *drunter* beim Efeu schon entschieden?
(gescheites Blattwerk hast ja nun schon) Gefussel wie beim Baum? Fasern? Foliage?


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#435 von max050180 , 14.07.2016 22:14

Hallo Hubert,

ich kann mich dem Lob der vielen Vorredner nur anschließen Seit meinem letzten Besuch ist richtig was passiert. Dass dein Gebäudebau spitzte ist, habe ich ja schon eher gesehen. Aber nun geht's auch noch bei der Begrünung weiter. Da ich selbst gerade am Baum bauen bin, allerdings die Foliage von miniNatur verwende, gefallen mir deine Experimente der Laubherstellung außerordentlich gut. Was ich mich nur frage, und da hast du sicherlich eine Antwort parat, wie wird verhindert, dass das Naturmaterial auf der Anlage "verrottet". Reicht hier die Mikrowelle oder das Wachs??? Ich habe mir für Bäume neben Selbstbau aus Draht auch Seemoos bei architekturbedarf.de bestellt und werde dies mit Grasfasern und Laubimitat von Manfred Grünig belauben, wobei dieses ebenfalls gesiebt werden muss. Hier bin ich auch schon auf die Wirkung gespannt. Dein Baum aus Drahtrohling ist doch für den ersten Versuch gar nicht so schlecht - mit Potential nach oben Ich bin schon gespannt, wenn es weiter bei dir grünt.

Viele Grüße, Matthias


Gruß aus Freiberg im Erzgebirge
Matthias

Und hier geht's zu meiner Anlage: Neu-Buckow


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#436 von N-Max , 16.07.2016 13:27

Hallo Hubert,

ich bin schon vor ein paar Tagen in der Mark Michingen angekommen und hab mich in dieser wunderschönen Gegend umgesehen. Ich habe begonnen von Anfang an zu lesen, bin aber sehr schnell dahinter gekommen, dass es angesichts der Fülle an interessanten Beiträge, nicht möglich ist innerhalb einer überschaubaren Zeit die Informationen aufzunehmen. Auf jeden Fall, liegen Deine Modellergebnisse auf sehr hohen Niveau, so dass ich nur noch staunen kann.

Wie Du Dir denken kannst, hat mich der Ort Bad Dachstein und seine Geschichte magisch angezogen. Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass man nicht nur Modellergebnisse präsentieren will, sondern dass es auch einen gesellschaftlichen und geschichtlichen Hintergrund um das Geschehen in der Welt 1 zu 160 geben muss. Auf der Maxhöhe ist es ganz genau so. Auch hier entsteht ja gerade ein ähnliches Gebäude-Arrangement. So sind z.B. die Anstricharbeiten der Bad Dachsteiner Stadtmauer sehr interessant für mich. Da bin ich mit Dir einer Meinung, das im Handel angebotene Gebäudematerial, bedarf unbedingt eine Nachbearbeitung.

Auch haben mich die vielen filigranen Elektroarbeiten und andere Basteleien fasziniert. Hier sehe ich für mich noch reelle Chancen, für einen Versuch auch für die Maxhöhe wertvolle Tipps mitzunehmen. Spätestens aber beim Selbstbau der Gleise und Weichen, streiche ich die Segel. Sie sind wunderschön anzuschauen und ich habe Respekt vor allen Modellbahnkollegen die sich dieser Arbeit annehmen, besonders in 1zu160. Aber ich bin auch gerne Spiel-Bahner und brauche unbedingt reibungslosen Betrieb, um die Freude daran nicht zu verlieren. Bei realer Einschätzung meiner Fähigkeiten würde ich das mit Selbstbau der Gleise nicht hinbekommen, auch hätte ich Bedenken ob meine biologische Restlaufzeit für eine Anlage dafür noch ausreichen würde. Aber man muss ja nicht alles können.

Zum Abschluss meines ersten Besuches, lass mich sagen, ich bin begeistert und ziehe meinen Preiser-Hut für das, was ich gesehen habe. Ich komme gerne wieder.

Viele Grüße aus München
Max


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Mein Neubeginn in H0


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#437 von hubedi , 16.07.2016 20:07

Hallo zusammen,

nicht immer geht's so flott voran. Daher nur ein kurzer Zwischenstand ...

Zunächst ist die Mark Michingen nach den neuen Präsentationsregeln auf meinen Wunsch hin in den Anlagenbau-Bereich umgezogen. Er passt wohl auch besser hier her. Später mache ich dann für gestaltete Anlagenteile einen neuen Bilderthread auf ...

[quote="jaffa"] ... Zum einen, dass du auf so vielen Hochzeiten tanzt ... Damit ich nicht wieder so viel nacharbeiten muss, habe ich jetzt dein Thema abonniert. ... [/quote]

@Jürgen
Zunächst ein herzliches Willkommen in der Mark Michingen
Das mit den vielen Hochzeiten ist doch gerade das Schöne an unserem Hobby. Überall kann man sich einklinken, basteln und Spaß haben. :D Ich hoffe, die vielen Baustellen wachsen demnächst zu den ersten "fertigen" Szenen heran. Ich arbeite mit Hochdruck daran.
Es ehrt mich, dass Du meine Bastelecke abonniert hast. Das ist für mich ein Ansporn. Und ein paar Geschichten wird's bald auch wieder geben.

[quote="Wheely"]is ja irgendwie irre, ich renn hier wochenlang mit dem Sieb ... während du offenkundig 4 Hände hast oder dich in einem anderen Zeitkontinuum befindest.
... Es fing ja irgendwie bei Efeu an und wurde zum Baum... hast du dich für das *drunter* beim Efeu schon entschieden?
(gescheites Blattwerk hast ja nun schon) Gefussel wie beim Baum? Fasern? Foliage?[/quote]

@Stefan
Moment ... ich zähle mal nach ... ne, es sind nur zwei Hände. Aber mich treibt dieses gewisse Kribbeln, endlich Fortschritte auf der Anlage zu sehen. Und möglicherweise gibt's hier tatsächlich einen Riss im Raum- Zeitkontinuum ... habe ich doch heute ein paar Wollläuse aufgesaugt, die vorgestern wieder aufgetaucht sind. Irgendwas stimmt da nicht

Das Laub aus Laub habe ich gerade in einem Test ... es liegt in der Sonne, um nach den vielen Bedenken einen Stresstest zu versuchen. Bis jetzt sehe ich noch keine Veränderung.
Für die Darstellung von Efeu habe ich ein anderes Geflecht als beim Baum vorgesehen. Schließlich sollen ja am Mauerwerk kletternde Ranken entstehen. Mal sehen, wie es klappt. Ich werde davon berichten ...

[quote="max050180"] ... Was ich mich nur frage, und da hast du sicherlich eine Antwort parat, wie wird verhindert, dass das Naturmaterial auf der Anlage "verrottet". Reicht hier die Mikrowelle oder das Wachs??? Ich habe mir für Bäume neben Selbstbau aus Draht auch Seemoos bei architekturbedarf.de bestellt und werde dies mit Grasfasern und Laubimitat von Manfred Grünig belauben, wobei dieses ebenfalls gesiebt werden muss. Hier bin ich auch schon auf die Wirkung gespannt. Dein Baum aus Drahtrohling ist doch für den ersten Versuch gar nicht so schlecht - mit Potential nach oben Ich bin schon gespannt, wenn es weiter bei dir grünt. ...[/quote]

@Matthias

Zur Haltbarkeit hatte ich oben bereit unter #480 etwas geschrieben. Ich teste gerade so gut es geht, wie farbstabil mein Laub aus Laub ist. Verrotten wird da garantiert nix ... solange die Analge nicht gewässert wird ... und das möchte ich definitiv verhindern.
Das Material von Manfred Grünig habe ich auch da; so sieht's aus:



Na, aus welchem Grundstoff besteht's ... :D
Und überhaupt ... Potential nach oben ... neeee ... der wächst nicht :D Ich mus doch wirklich bald einen Kritikerbaum herstellen ... so einen mit zwei bis drei Blättern dran.

[quote="N-Max"] ... Ich komme gerne wieder. :D ...[/quote]

@Max
Auch Dir ein herzliches in meiner Bastelecke. Danke für das Lob Es freut mich, dass meine Berichte Anregungen für Dich enthalten haben ... und besonders freut es mich, dass Du wieder vorbeischauen magst. Ich werde mir Mühe geben, dass Du hoffentlich auch weiterhin hier etwas findest.

So, und nun noch einen kleinen Blick auf den Basteltisch. Die Montage eines Gebäudebausatzes dauert bei mir auch deshalb so lange, weil es immer etwas nachzuarbeiten gibt. Manchmal verstehe ich die Hersteller nicht. Es kann doch nicht so schwer sein, einem freistehenden Stützgebälk von allen Seite eine Holzstruktur aufzuprägen. Nun ja, da muss ich also nacharbeiten ... mit Hilfe meiner "Spezialgraviernadel" und Glasfaserradierer:



Das Gebälk wird natürlich noch farbig behandelt. So sieht das Gebäude bislang aus. Die Spachtelmasse für die Ausfachungen habe ich hier und da nicht ganz glatt gezogen bzw. bewußt mit kleinen Kratzern versehen. Die Masse lässt sich exzellent mit einem Gemisch aus Plaka- und Abtönfarben passend kolorieren:



Demnächst geht's weiter ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#438 von N Bahnwurfn , 16.07.2016 21:50

Hallo Hubert,

bin hier gerade über deinen Basteltisch gestolpert.
Hoffe du hast dich in deinem neuen Unterforum schon häuslich eingerichtet.

Die Fachwerkfassade sieht schon mal gut aus, so jenseits allen Plastikglanzes. Auch der etwas buggelig daher kommende Putz im Untergeschoß, ein echter Hingucker. War zu damaligen Zeiten eben durchaus manches etwas windschief und das kommt hier bei dir gut rüber.

Gibts später noch eine Inneneinrichtung dazu ?


MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#439 von hubedi , 16.07.2016 22:44

Hallo Peter,

Zitat von N Bahnwurfn
... bin hier gerade über deinen Basteltisch gestolpert. ...

Die Fachwerkfassade sieht schon mal gut aus, so jenseits allen Plastikglanzes. Auch der etwas buggelig daher kommende Putz im Untergeschoß, ein echter Hingucker. War zu damaligen Zeiten eben durchaus manches etwas windschief und das kommt hier bei dir gut rüber.

Gibts später noch eine Inneneinrichtung dazu ? ...



Hoffentlich hast Du Dir nichts getan ... es liegen einige scharfe Gegenstände auf dem Basteltisch!

Der Plastikglanz ist Geschichte. Der buckelige Putz im Untergeschoss ist allerdings nicht mein Verdienst; der ist tatsächlich bereits im Bausatz vorgeprägt. Ich habe ihn nur mit Farbe betont und so kommt er viel besser zur Geltung.
Eine Inneneinrichtung wird's im Haus selbst nicht geben ... außer einer Beleuchtung. Das Gebäude steht hinterher eher dekorativ im Hintergrund. Auf der anderen Giebelseite ist ein offener Vorbau vorgesehen. Hier werde ich mir noch eine nette Szene einfallen lassen. Vollmer hat für den Vorbau einen Brennholzstapel eingeplant. In der Originalfarbe ist der allerdings nicht zu gebrauchen. Dann lag dem Bausatz ein Reisigbesen-Modell bei ... wie man sich einen Hexenbesen so vorstellt ... hmmmm ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#440 von E 03 ( gelöscht ) , 17.07.2016 09:27

Hallo Hubert, die Abänderungen der Fertigbausätze gefallen mir sehr gut. Es muss nicht immer das Rad neu erfunden werden, sprich der eigene Gebäudeentwurf per Laser sein, es sei denn, man möchte einen ganz bestimmten Ort detailgenau nachbauen. Wenn es schon Lasercut sein muss, dann greife ich gerne auf die vielfältigen Angebote der Industrie oder auf die von Kollegen hier aus dem Forum zurück, z.B. auf den Bockkran von Jürgen (Jaffa)
Ich werde Deinen Thread auf alle Fälle auch hier im Anlagenbau weiter im Auge behalten und wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.

Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#441 von Lokwilli , 17.07.2016 11:26

Hallo Hubert,
ich gerade erst Deine tollen Berichte zur Laubherstellung gelesen und diese bei meinem Sonntagskaffee genossen

Ich finde es immer wieder toll, welche Versuche Du zur Optimierung Deiner Basteleien anstellst. Das ist immer ein echter Ideenpool für uns im Forum und eine Anregung auch mal selbst wieder neues zu probieren.

Und das Ergebniss der ersten Belaubung Deiner Baumrohlings spricht für sich. Der Baum sieht sehr luftig aus und auch die Makroaufnahme hält dem Gesamteindruck Stand.

Viele Grüße und viel Spaß beim Basteln
Phil


Homepage wolkingen.de

Weitere Threads findet Ihr unter dem Titel 'Wolkingen'.
Wolkingen II - Gebäudebau im 3D-Druck


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#442 von hubedi , 17.07.2016 12:34

Hallo zusammen,

@Friedl

Zitat von E 03
... die Abänderungen der Fertigbausätze gefallen mir sehr gut. Es muss nicht immer das Rad neu erfunden werden, sprich der eigene Gebäudeentwurf per Laser sein, es sei denn, man möchte einen ganz bestimmten Ort detailgenau nachbauen. ...



Das sehe ich auch so. In den Industriebausätzen schlummert 'ne Menge Potential. Allerdings bilden die Bausätze oft architektonische Perlen aus ganz Deutschland ab. Die so einfach nebeneinander zu positionieren würde wohl kaum ein glaubwürdiges Stadtbild ergeben.

Ich gestehe, ich habe zu Beginn meiner Modellbaukarriere viele Modelle gekauft, weil sie mir spontan gefielen oder weil ich sie mit dem damals sehr knappen Budget als Schnäppchen erwerben konnte. Die meisten gefallen mir immer noch, aber nun zeigt sich das Problem, sie miteinander zu verheiraten. Als ich meiner Frau gestern erzählt habe, dass ich einige ehemalige Kostbarkeiten wohl auseinander nehmen oder umbauen werde, um sie an die Ideen für Bad Dachstein anzupassen, hat sie mich ungläubig mit großen Augen angeschaut. Das eine oder andere Häuschen wird nach der kritischen Sichtung wohl in die Bucht wandern, weil es partout nicht passen will.

Tja ... und dann hatte ich eine super Idee für den Marktplatz für Bad Dachstein. Ich habe das riesige Glück, für die Stadt so viel Platz zur Verfügung zu haben, wie manche Modellbaukollegen für ihre gesamte Anlage. Somit kann ich auch eine gewisse Verdichtung rund um den Marktplatz und das oben fertig gestellte Rathaus realisieren. Als ich meiner Frau die Vorbildfotos gezeigt habe, war auch sie überzeugt, dass diese Idee klappen könnte. Tja ,,, was heißt das nun in der Praxis ... kompletter Selbstbau! Puh, ich hoffe, ich kriege das hin. Ich habe ein wenig kalte Füße trotz der sommerlichen Temperaturen. Das wird ein größeres Projekt ... freu

Wenn das so weiter geht, stellt sich doch wieder die Frage nach einem Laser ... welche Technik ist effizienter / zielführender ... traditionelles Handwerken oder modernes Equipment. : Und nicht zu vergessen ... was macht mir mehr Spaß :

@Phil

Zitat von Lokwilli
... ich gerade erst Deine tollen Berichte zur Laubherstellung gelesen und diese bei meinem Sonntagskaffee genossen ...
Ich finde es immer wieder toll, welche Versuche Du zur Optimierung Deiner Basteleien anstellst. Das ist immer ein echter Ideenpool für uns im Forum und eine Anregung auch mal selbst wieder neues zu probieren. ... viel Spaß beim Basteln ...



Ich freue mich, dass ich an Deinem sonntäglichen Kaffeetisch virtuell Platz nehmen durfte. Ich liebe solche Tests, neue Ideen und Herausforderungen. Und ich bin begeistert, wenn ich Modellbaukollegen "infizieren" kann ... sowie ich auch von vielen Ideen und Beiträgen hier und im Forum profitiere. Ich denke, dass ist Sinn und Zweck der gesamten Veranstaltung. Meinen Spaß beim Probieren und Basteln gebe ich gerne weiter ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#443 von hubedi , 18.07.2016 21:30

Hallo zusammen,

heute ist das Häuschen der Witwe Fischer fast fertig geworden. Es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten und die Beleuchtung ...



Später steht das Haus der Fischers vor dem Hintergrund. Um mir einen kleinen Eindruck zu verschaffen, wie das Arrangement später auf der Anlage aussehen könnte, bin ich noch schnell in den Garten. Die Dachalterung beim mittleren Haus gefällt mir bei Sonnenlicht gar nicht. Da muss Tina Pa noch nacharbeiten. Bei Lampenlicht sieht's viel besser aus. Links ist der Lebensmittelladen von Emma Lütte :D Dieser Laden spielt im Leben der Anwohner eine nicht ganz unwesentliche Rolle ...



Und so sähen es die Bad Dachsteiner ...



Das Bauen macht ja eigentlich richtig Spaß, aber diese Dachrinnen ... vor allem die Fallrohre ... Irgendwie stehe ich mit denen auf Kriegsfuß. Wenn ich sie in die Pinzette eingeklemmt und mit Kleber bestrichen habe, verspringt das Ding kurz vorm Aufsetzen und wie kann's anders sein ... der Kleber verteilt sich auf den fertig gestrichenen Wänden ... grrrr ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#444 von NBahnerLeo , 18.07.2016 22:16

Hallo Hubert,

ach hast Du schöne Häuschen gebastelt.



Sooooo wie verbleiben wir denn jetzt, kann ich sie abholen oder sendest Du sie mir zu?

Gruß

Leo

PS: Wenn mal nee Dachrinne oder ein Fallrohr fehlt ist doch nicht soooo tragisch. flaster:


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#445 von hubedi , 18.07.2016 22:44

Hallo Leo,

Zitat von NBahnerLeo
... Sooooo wie verbleiben wir denn jetzt, kann ich sie abholen oder sendest Du sie mir zu? ... PS: Wenn mal nee Dachrinne oder ein Fallrohr fehlt ist doch nicht soooo tragisch. flaster:



... Du willst Dir selbst den ganzen Bastelspaß nehmen ... ... Neee, das kann ich nicht verantworten.

Und dann noch fehlende Dachrinnen. Da geht doch ratzfatz die ganze Bausubstanz kaputt

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#446 von hubedi , 19.07.2016 15:45

Hallo zusammen,

das nächste größere Projekt ist in Planung ... die Gestaltung des Marktplatzes von Bad Dachstein. Wie ich oben bereits angedeutet habe, möchte ich zum Ortszentrum hin eine gewisse Verdichtung der Bebauung andeuten. Ich habe schon lange nach passenden Bausätzen gesucht, die u.a. zum fertigen Rathaus passen. Durch Zufall fielen mir uralte Kartonbögen "Frechshaus Forchheim" von Schneider in die Hände, die ich schon lange herumliegen hatte. Ich wollte zwar keine Karton- und Polystyrolbausätze mischen, aber das Konzept des Frechshauses schien mir zu passen. So könnte es aussehen:




Der ursprünglich Plan war, das Kartonmodell als Vorlage für eine Eigenkonstruktion mit Bauplatten zu nehmen. Allerdings lag mir der zu erwartende Zeitaufwand ziemlich schräg im Magen. Ich durchstöberte das Angebot nach annähernd passenden Alternativen und wurde beim Kibri-Bausatz 37117 "Gasthaus Riesen" aus Miltenberg fündig. Gestern traf der Karton ein und nun konnte ich die Größenverhältnisse studieren. Die Erfahrung lehrt, das Angebot selbst innerhalb der Produktpalette eines Herstellers variiert ziemlich. So hatte ich mir das gedacht ... der neue Bausatz zusammen mit meinen Kibri-Resten zu einem Gebäude-Ensemble verheiraten:



Die Probe zeigte, das wird so nix! Das "Gasthaus Riesen" - eine etwas freie Interpretation des Vorbildes - passt in den Proportionen:



Aber die Reste aus dem bekannten Kibri-Eckhaus auch aus Miltenberg gehen gar nicht:



Die Geschosshöhen sind zu niedrig, die Fenster zu klein ... alles scheint aus einer anderen Baugröße zu stammen. Nun, der Gasthof-Bausatz ist m.W. erst 2008 als Neuheit erschienen, während es die Miltenberger Marktplatzgruppe schon ewig lange gibt. Die Entwicklung ist nicht stehen geblieben ...

Was tun ... Ich stellte die Gebäude bzw. Grundplatten zunächst auf den Grundriss des Kartonmodells:




Was sofort auffällt, das hintere Gebäude des Frechshaus-Bausatzes ist schon ein Mordstrumm. Der Teil muss sowieso schmaler werden, da er sonst zu viel Platz benötigt. Der vordere Teil des Ensembles entspricht vom Grundriss her fast dem Kibri-Bausatz ... abgesehen von der asymmetrischen Form, die ich eigentlich ziemlich schick finde.
Folgende Möglichkeiten sind mir eingefallen:

1. Ich kaufe mir einen zweiten Gasthofbausatz und konstruiere daraus mit neuem Dach das hintere Gebäude. Die beiden Teile sollen dann keine gerade Front bilden, sondern in einem gewissen Winkel zueinander stehen.

2. Ich verlängere die Seitenwände des Gasthofes mit eigenen Teilen, setze den Giebel nach hinten und bekomme so aus einem Bausatz ein langgestrecktes Gebäude.

3. Ich baue den Gasthof so wie er ist auf ... natürlich nicht mit diesen Fachwerkaufklebern ... zwischen den beiden Gebäudeteilen lege ich eine kleine Gasse / Durchgang an und könnte das zweite Gebäude somit unabhängig vom Gasthof aussuchen bzw. neu konstruieren. Das wäre m.E. die flexibelste Lösung.

4. Keine Ahnung ... das könnte Euer Einsatz werden ... :D

So, ich hänge fest!

Naja, vlt baue ich erst einmal ein paar Bäumchen bzw. das Efeu an der Stadtmauer. Heute ist nämlich das bestellte grüne Ablaich-Geflecht aus dem Aquariums-Zubehör als Alternative zum blauen Zick-Zack-Filtergewebe eingetroffen. Das blaue Zeugs ist zwar als Astimitation hervorragend geeignet und wird - seit der Baummeister Jos es vorgestellt hat - gern genommen. Aber dieses Blau ist schwierig umzufärben.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#447 von E 03 ( gelöscht ) , 19.07.2016 18:39

Zitat von hubedi




Hallo Hubert, die aus dem Fenster wehende Gardine.....................einfach genial!
Das rechte Häuschen würde ich aber um 90° drehen, sodass der Erker zur Straßenseite zeigen würde.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#448 von Andy_1970 , 19.07.2016 18:59

Hallo Hubert,
geniale Altstadtbaustelle, die Du hier präsentierst!

Nach Deinen Erläuterungen tendiere ich ebenfalls zu Lösungsansatz Nr.3.
Durch Deine Fachwerkveredelung wird der Gasthof noch zu einem richtigen Schmuckstück!
Zusätzlich unterstreicht die entstehende enge Gasse den verdichteten Altstadtcharakter.

(Zu Punkt 4 hätte ich nur eine ganz grobe Idee :
Kombination des Lösungsansatzes 3 (Gasthof freistehend und enge Gasse) mit einem" angebauten Haus", indem das Haus auf der anderen Gassenseite nur durch einen geschlossenen Übergang im Obergeschoss mit dem Gasthof verbunden wird)


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#449 von Wheely ( gelöscht ) , 19.07.2016 19:13

Zitat von hubedi
Ich wollte zwar keine Karton- und Polystyrolbausätze mischen...


Hallo Hubert,
so ganz abwegig ist das garnicht. Da du ja ohnehin nix so lässt wie es aus der Box kommt
kann auch ein Kartonbausatz ein lohnendes Objekt sein, Stichwort Vielfalt der Gebäude.
Aufdoppeln, Fenster rausschneiden und mittels eigener Anbauten (siehe zB. dein wunderbares Fachwerk)
Struktur und Tiefe reinbringen und du bist wieder ganz vorne mit dabei.
Fenster, Dachrinnen, Fensterläden sollte die Restekiste hergeben oder die eigene Kreativität.
Allenfalls fürs Dach würde ich da auf fertiges Plattenmaterial zurückgreifen.
Tät mich wirklich wundern wenn dich das mehr fordert als das Tuning einer Plastehütte.


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#450 von hubedi , 20.07.2016 13:21

Hallo zusammen,

vielen Dank, dass Ihr Euch so spontan eingeklinkt habt ... inzwischen habe ich beim Bausatz einige neue Erkenntnisse gewonnen, die ich weiter unten mit ein paar Bilder zeigen möchte ...

@Friedl
[quote="E 03"] ... Hallo Hubert, die aus dem Fenster wehende Gardine.....................einfach genial!
Das rechte Häuschen würde ich aber um 90° drehen, sodass der Erker zur Straßenseite zeigen würde. ... [/quote]

Danke für's Lob :D Zur Entstehung der Gardine habe ich auf Seite 13 / #318 einen Fotobericht geschrieben ... Hm, so ein Vorbau hat was ... und dann noch ein wenig Holz vor die Hütte ... Ich denke nochmal darüber nach. Die Anordnung wird auf der Anlage sowieso nochmal überdacht. Es kommen ja noch jede Menge Details hinzu ...

@Andy
Hm ... Dein Vorschlag zu 4 hat mich auf eine Idee gebracht ... Es wird wohl eine Mischung aus 3 und 4 werden. :D

@Stefan
[quote="Wheely"] ... Da du ja ohnehin nix so lässt wie es aus der Box kommt
kann auch ein Kartonbausatz ein lohnendes Objekt sein, ... [/quote]

Stimmt, mit vertretbarem Aufwand kann man aus den Bausätzen noch 'ne Menge rausholen. Manchmal reichen sogar ein paar Kleckse Farbe.
Jetzt allerdings komme ich mit meinen bisherigen Techniken bei den Fachwerkumbauten nicht so recht weiter. Ich habe tatsächlich darüber philosophiert, gleich einen kompletten Selbstbau zu versuchen. Warum ... sieh selbst:



Wie ich bei näherer Betrachtung feststellen musste, hat Kibri die Bausätze und die Fachwerkaufkleber grundlegend geändert. Das Bild zeigt eine Giebelwand vor dem Aufkleben der Fachwerkfolie. Du siehst, die Wand zeigt bereits einen Teil des Gebälks - am Rand und um die Fenster. Die Folie imitiert nur den inneren Fachwerkbereich. Wenn ich selbst Fachwerk aufkleben will, müsste ich auch hier Streifen aufkleben, um auf eine angemessene Tiefe für meine Spachtelmasse zu kommen. Dann wird die Wand aber ganz schön dick.

Also habe ich Experimente mit der Folie angestellt, um sie diesmal vlt. tatsächlich einzusetzen. Sie glänzt im Originalzustand ziemlich und ist so nicht zu gebrauchen. Ich habe sie zunächst mit meiner Lukas-Versiegelung übersprüht. Das bring schon eine ganze Menge. Nun haftet sogar Farbe auf der Folie. Ohne Mattierung konnte ich aufgetragene Farbe einfach so abwischen. Auf dem Foto habe ich versucht, die Unterschiede im Glanz zu erfassen ... gar nicht so einfach:



Auch wenn es auf dem Foto so aussieht, auf dem rechen übersprühten Probestück besteht immer noch ein gewisser Glanz. Diese so realistisch wirkende absolute Glanzlosigkeit der Spachtelmasse will sich nicht einstellen. Aber es ist schon näher dran ...

Dann würde eine Bemalung des Ständerwerks eine echte Herausforderung bedeuten ... das Bild zeigt ein feines Detail des Fachwerks:



Ich habe ja schon eine relativ ruhige Hand, aber das nachzupinseln ... hm ... ich müsste das Zierwerk ziemlich vereinfachen, um nicht Gefahr zu laufen, nachher eingeliefert zu werden! :D

LG
Hubert

PS: Kleiner Nachtrag ... ich habe über den Firnis nochmal einen matten Klarlack von Revell aufgetragen. Das hat den Glanz weitgehend beseitig. Meine Frau sagt gerade: "Versuch's doch mal ...!" OK, es wird getestet ... abreißen kann ich die Folie immer noch. :D


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


Alp Oehi und Paul60 haben sich bedankt!
 
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