RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#551 von hubedi , 23.09.2016 20:46

Hallo Hans,

Willkommen in der Mark Michingen

Zitat von HanZ
... Modellbau auf höchstem Niveau. ...



Danke für's Lob ... aber das verkehrt aufgeklebte Dach ist mehr so Blödheit auf höchstem Niveau. Boh, ich ärgere mich.

Ich bin gerade dabei den Fauxpas zu beheben.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#552 von Ralf1968 , 23.09.2016 20:55

Nen Gude Hubert,

mommendema, mein Hessisch is net dein Hessisch, denn du babbelst ja wie n Fraafurter, eher noch wie n Maaheemer, also quasi wie n Badenser Klaa is Maaheem aach net Baden, eher Würtemberg, also n Schwob, merkste was flaster:
Ich teile Beleidigungen aus ohne Rot ops: zu werden...
Abba du bist Südhesse, also aus "South of Hessen", wie heisst das Original?
Ich bin abba n Mittel/Oberhesse, mir rede gaans anners daher und wenn die ahln Leutz auf den Käffern hier loslegen, gugg isch ganz schön bled aus der Wäsch
Viele Grüße
Ralf


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#553 von Remo Suriani , 25.09.2016 10:18

Tach Hubert (um mal vom hessischen wegzuschwenken ),

Du schreibst so fleißig bei mir und ich nur so sporadisch hier (ui, unfreiwillger Reim), da muss ich doch nochmal einen Kommentar dalassen Aber viel fällt mir gar nicht ein, da ich von Deinem Gebäudebau so geplättet bin. Das ist einfach nicht mein Metier, da kann ich nicht viel zu sagen, außer, dass es genial aussieht (auch mit verdrehten Ziegeln). Das ist dann vermutlich so, wie für Dich Farhreuge zu lackieren Aber der Gebäudebau trifft mich dann noch an meiner bisherigen Papplagerhalle, aber dann doch in einem etwas anderem Stil.
Wenn es dann bei Dir um Bahnhofsasugestalltung geht, muss ich dann wohl öfter was loswerden (wobei es sicher auch genial wird)


Viele Grüße
Dirk

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#554 von hubedi , 25.09.2016 12:32

Hallo zusammen,

Zitat von Ralf1968
... mommendema, mein Hessisch is net dein Hessisch ... Ich bin abba n Mittel/Oberhesse, mir rede gaans anners daher und wenn die ahln Leutz auf den Käffern hier loslegen, gugg isch ganz schön bled aus der Wäsch



Guude Ralf

Es ist alles noch viel schlimmer ... ich bin gar kein gebürtiger Hesse und babbel eine lustige Mischung. Hier meinen die Eingeborenen, Du kommst aber auch nicht von hier ... und in meiner alte Heimat das Münsterland hält man mich für einen Hessen. Boh ... ich bin entwurzelt ... aber keine Sorge, ich fühle mich hier sehr wohl ... aber jetzt wird's wirklich OT.

Zitat von Remo Suriani
Tach Hubert (um mal vom hessischen wegzuschwenken ) ... Du schreibst so fleißig bei mir und ich nur so sporadisch hier ...



@Dirk
Schön hier wieder etwas von Dir zu lesen. Aber ... mit Verlaub ... nur weil ich ab und zu in Deinem Thread etwas poste, musst Du Dich nicht verpflichtet fühlen. Sonst mutiere ich noch zu einer Art buckeliger Moba-Verwandtschaft, die man - vlt. sogar zähneknirschend - nur aus Höflichkeit besucht ...

Aber wenn's bald wieder an die Anlage geht, wäre ich froh, wenn Du mich mit Deinem Fachwissen unterstützt. Es fängt schon damit an, dass immer noch mit dem interessanten Betriebskonzept der abschließenden Drehscheibe liebäugle. Du erinnerst Dich vlt an die weiter oben stehende Diskussion. Ein interessanter PN-Austausch mit Frank (minimax13) zu diesem Thema hat mich schwer ins Grübeln gebracht. Er hatte mit noch ein paar Beispiele der großen Bahn genannt, wo es dieses Konzept noch länger gab. Obwohl ich mich damals der Vorbildtreue wegen schon davon verabschiedet glaubte, arbeitet es immer noch in meinem Kopf. Ich stelle mir vor, betrieblich wäre die Drehscheibenlösung spannend ... seufz ... wieder so eine Entscheidung, wo man sich von irgendwas verabschieden muss ... höhere Vorbildtreue oder interessanteres Betriebskonzept ... seufz
Nach dem anstehenden Plotterexperimenten stehen die nächsten Projekte auf jeden Fall fest ... Umrüstung der bestehenden Gleisanlage auf C55, Fahrbereitschaft der Anlage und dazu gehört die Fertigstellung der Eigenbau-Drehscheibe.

Das Dach ist übrigens wieder fertig und mir sogar besser gelungen als beim ersten Versuch Die andere Hälfte liegt gerade vor mir auf dem Basteltisch ...
LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#555 von Jürgen , 25.09.2016 16:39

Hallo Hubbäärdd, ei Guude wie ?

Echt Klasse, wie Du des Dach versägt hast. Ich bin also ned der einzige Depp hier. Un ich bin aach ned der aanzige Owwerhess, wie ich leese derff ...

Aber als Exilant in Baden teile ich Dein Schicksal. Zu den Einen gehört man nicht mehr und bei den Anderen kommt man nie an. ICh gerüße alle Exilanten ...

Wie schreibst Du ? "Da muss man durch". Ärgern hilft nicht. Nur das nächste Mal besser machen ...

Viele Grüße aus dem Urlaub
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#556 von Lanz-Franz , 27.09.2016 14:33

Hallo Hubert.
Mein Senf zu den letzten Ereignissen:
Betr. Dach. Zum Reinregnen wäre es bestimmt erst gar nicht gekommen. Da es sich um Frankfurter Pfannen handelt wären sie direkt der Schwerkraft gefolgt und von der Lattung gerutscht.
(Bei meinem Gartenbahn-SKL hab ich die Nietstreifen zu hoch angesetzt. Mußte ich auch nochmal „abschnitzen“ und neu machen)
Betr.: Rote Farbe. Auf die Geschichte bin ich schon gespannt.


Betr.: Putz. Wie stellst du dir die Struktur vom Putz vor? So wie auf dem Ausschnitt zu sehen gefällt mir die Oberfläche recht gut. Erinnert in etwa an einen groben Reibeputz.

Weiterhin viel Spaß beim Bauen und Schreiben. Werner


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#557 von Erich Müller , 27.09.2016 18:12

Hallo,

seit wann ist denn Mannheim nicht mehr in der Kurpfalz?

Das mit den Dachziegeln wäre vermutlich nie jemandem aufgefallen. Ist nur immer blöd, wenn man's weiß, dann glaubt man es immer wieder zu sehen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#558 von N Bahnwurfn , 27.09.2016 19:06

Hallo Hubert,

sieht schon mal sehr gut aus, was den derzeitigen Bauzustand betrifft.
Vor allem wieder die tolle Gardiene in der Gaube. Da kann kein noch so schöner Druck aus dem Bausatz mithalten.
Angesichts der Größe der Gaubenöffnungen ist es nachvollziehbar das du dich dann doch nur für eine Reihe Gauben entschieden hast.
Es währe sicher sehr eng auf dem Dach geworden und nichts sieht schlimmer aus als das, was aussieht, wie gewollt und nicht gekonnt.

Auf das Ende des Türstreits mit dem Denkmalschutz, bin ich ja mal gespannt. In der Realität hat man gegen diese Behörde ja wohl kaum eine Chance, aber schaun wa mal, wie das in der Mark Michingen so gehandhabt wird.


MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#559 von hubedi , 01.10.2016 13:30

Hallo zusammen,

Danke zunächst einmal für Eure Besuche und besonders für Eure Beiträge! Und tatsächlich, es gibt ein paar neue Bilder ...

Puh ... so langsam geht der Hausbau in die Endphase. Es gab allerdings noch ein paar Hürden, um die ich mich bis zum Schluss erfolgreich herumgedrückt hatte. Vor allem den Bau der Dachrinnen stellte ich mir schwierig vor ... und was soll ich sagen ... es war schwierig!
Ich musste mal wieder das modellwissenschaftliche Institut der Uni Klustal einschalten und sogar das Institut für paraphysikalische Phänomene schien mir überfordert zu sein ...

[quote="Jürgen"] ... Echt Klasse, wie Du des Dach versägt hast. Ich bin also ned der einzige Depp hier. ... Wie schreibst Du ? "Da muss man durch". Ärgern hilft nicht. Nur das nächste Mal besser machen ... [/quote]

@Jürgen

Ach was freue ich mich, dass ich mit meiner Dusselei zu Deiner seelischen Gesundheit beitragen konnte. Dieser Schaden ist Geschichte.

[quote="Lanz-Franz"] ... Betr. Dach. Zum Reinregnen wäre es bestimmt erst gar nicht gekommen. Da es sich um Frankfurter Pfannen handelt wären sie direkt der Schwerkraft gefolgt und von der Lattung gerutscht. ... Betr.: Putz. Wie stellst du dir die Struktur vom Putz vor? So wie auf dem Ausschnitt zu sehen gefällt mir die Oberfläche recht gut. Erinnert in etwa an einen groben Reibeputz. ... [/quote]

@Werner

Stimmt, die Ziegel sind alle runter geflogen ... :D Das mit dem Putz ist wieder mal so eine Sache. Auf dem Makros sieht's tatsächlich wie ein Reibeputz aus. Aber in der Originalgröße ist diese feine Struktur nur zu erahnen. Nicht umsonst geben die Hersteller von entsprechenden Bauplatten der Oberfläche eine eigentlich viel zu grobe Struktur. Mal sehen, wie es hinterher in Kombination mit den anderen Gebäuden wirkt.

[quote="Erich Müller"] ... Das mit den Dachziegeln wäre vermutlich nie jemandem aufgefallen. Ist nur immer blöd, wenn man's weiß, dann glaubt man es immer wieder zu sehen.[/quote]

@Erich

Genau so ist es ... für mich wäre ein "falsch herum" wie mit Leuchtschrift aufgemalt. Das wollte ich mir nicht antun, auch wenn es sonst vlt. niemand gesehen hätte ...

[quote="N Bahnwurfn"] ... sieht schon mal sehr gut aus, was den derzeitigen Bauzustand betrifft.
Vor allem wieder die tolle Gardiene in der Gaube. Da kann kein noch so schöner Druck aus dem Bausatz mithalten.
Angesichts der Größe der Gaubenöffnungen ist es nachvollziehbar das du dich dann doch nur für eine Reihe Gauben entschieden hast.
Es währe sicher sehr eng auf dem Dach geworden und nichts sieht schlimmer aus als das, was aussieht, wie gewollt und nicht gekonnt ...
[/quote]

@Peter

Nach dem Anhalten war klar, eine zweite Reihe sieht nicht aus. So habe ich beschlossen, im oberen Teil des Dachs wird ein einfaches Lager angenommen. Es wirkt so viel harmonischer. Bei den Gardinen habe ich mir diese Fummelarbeit allerdings nur bei den geöffneten Fenstern gegeben. Der Rest ist schon zeitaufwändig genug ...

Womit wir gleich beim Thema sind ...

Es ging zunächst weiter mit dem Gaubenbau:



Zur Aufnahme in die hinten schon wartende Gauben-Peergroup, mussten die Beitrittskandidaten erst das Aufnahmeritual über sich ergehen lassen. Da in der Gruppe Individualität nur sehr begrenzt erwünscht ist, sorgte eine breite Feile für den erforderlichen Formschliff. Was tut man nicht alles, nur um dazu zu gehören ... :D



Die Dächer erwartete vor der Montage eine Schlankheitskur. Diesmal drängte sich das VGSH recht keck dazwischen ...



Für die Schmalseiten des Krüppelwalmdachs musste die optische Mitte gefunden und auf das asymmetrische Dach-Dreieck übertragen werden ...



Das Bild von oben zeigt ... der Grundriss ist wie gewollt asymmetrisch. Das machte die Dachkonstruktion nicht gerade einfach. Mann kann auch schon die Schornsteine sehen ...



Kaum montiert ist der Putz an der oberen Ecke bereits abgebröckelt. Unser Herr Pfiffig muss wohl vor dem nächsten Winter die Handwerker bestellen.



Tja, wenn der wüßte, dass die Schadstelle absichtlich eingebaut wurde. Nun, wie man eine Polystyrolplatte dazu überredet sich in einen Schornstein zu verwandeln sollte klar sein. Die Putzimitation besteht - wie auf dem Bild zu sehen ist - aus einer aufgeklebten Papierabwicklung mit abgerissener Ecke. Mit einer Nadel noch ein paar Steine und Risse angedeutet, ein wenig steingraue Farbe und schon sieht's kaputt aus ... :D

So, jetzt gibt's erst einen Kaffee. Die Bilder zum Bau der Dachrinnen gibt's danach ...

Bis später ...
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#560 von Lanz-Franz , 01.10.2016 15:27

Hallo Huber.
Ich hoffe der Kaffee hat dir gut gemundet.
Ich habe noch mal etwas zurückgeblättert, aber nichts über den gewollt asymmetrischen Grundriss des Kaufhauses gefunden. Welche Bewandtnis hat es damit. Passt das Bauwerk nur dadurch in die Häuserzeile oder soll dadurch beim Betrachter eine besondere Wirkung erzielt werden?
Frohes Schaffen noch
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#561 von hubedi , 01.10.2016 16:27

Und weiter geht's ...

ich habe mir lange überlegt, wie ich die Dachrinnen bauen könnte. Versuche mit verschiedenen Techniken brachten sehr durchwachsene Ergebnisse. Zunächst habe ich probiert, 1mm Messingröhrchen zu halbieren und die Rinnenhalterungen aus aufgelöteten Kupferdrähtchen nachzubilden. Das Halbieren ging ja noch, aber die Halter waren so nicht ordentlich zu machen.
Im nächsten Versuch nahm ich halbrund geprägte Alufolie. Die so gewonnenen Rinnen sind allerdings sehr druckempfindlich und das Gebäudemodell darf praktisch kaum noch an der Dachkante berührt werden. Im rauen Anlagenbetrieb eine kaum einzulösende Forderung.

Die Idee zum nächsten Ansatz stammt aus dieser Quelle. Erst nach einigen Versuchen gelang es mir so, einigermaßen brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Der erste Schritt ist dabei der Ausdruck einer einfachen Linienvorlage ...



Mit Stahlineal und Cutter werden scharfkantige Streifen abgeschnitten ...



Die abgelängten 2 mm breiten Streifen werden über einen Draht/Rohr mit 1 mm Durchmesser zu einer Rinne vorgebogen. Bei kleineren Längen kein große Sache. Werden die Rinnen länger, wölben sie sich merkwürdigerweise alle bogenförmig nach außen und manche verdrehten sich sogar. Die Mathematiker der Uni Klustal erklärten dieses Phänomen einfach mit Statistik ... es gibt nur eine gerade Ausrichtung, aber eine unendlichen Menge an Krümmungen. Tja, das tröstete mich nicht wirklich :?

Im nächsten Arbeitsschritt härtete ich die Rinne mit PS-Kleber vor. Der Kleber sorgte für eine gewisse Stabilität, die Rinne konnte aber noch durch Ausstreichen über dem 1 mm Stab ausgeformt werden. Die endgültige Stabilität erreichte das Papier durch einen Tropfen flüssigem Seku-Kleber, den ich mit einem Schaschlikspieß in der Rinne ausstrich.

Tja ... nun ergab sich ein seltsames Phänomen ... die zuvor gebogenen langen Rinnen zogen sich mit dem Seku-Kleber gerade Im modellwissenschaftlichen Instutut konnte sich niemand einen Reim auf das unerwartete Ausrichten machen. Man schickte mir also eine Gruppe Forscher, die eine Erklärung suchen sollte. Sie legten einen von ihnen so genannten Lunastein unter den Tisch, um Einflüsse des Mondes abzuschirmen. Dann brachten sie einen Nord-Süd-Gleichrichter in Anschlag. Das Teil erinnerte an einen Brummkreisel ... jedenfalls sollte es irgendwelche frei oszillierenden Erdstrahlen neutralisieren. Um ganz sicher alle paraphysikalischen Einflüsse auszuschließen, streuten sie noch von goldenen Sicheln kleingehackte Mistelzweige um die Bastelfläche. 8) Es blieb dabei, die Rinnen zogen sich so gerade wie ein Lineal. Der Trupp klappte seine Gerätschaften wieder zusammen und zog kopfschüttelnd von dannen. Die Mathematiker hatte wider eine Lösung parat ... bei den unendlich vielen Möglichkeiten, dass etwas schief geht muss irgendwann auch die Möglichkeit dabei sein, das alles klappt. Man muss nur lange genug Misserfolge sammeln ... usw ... usw ...

Jedenfalls klebte ich noch Befestigungsstege aus PS-Streifen an die Rinne ...



... wieder zuerst mit PS-Kleber und dann zog ich wieder mit dem Holzpieß flüssigen Seku-Kleber über die Verbindungsnaht.

Natürlich brauchen die Rinnen noch einen Randabschluss ...



... er besteht aus Papierstückchen, die wieder mit flüssigem Seku-Kleber angebracht werden. Diesmal half ich den physikalischen Kräften gleich auf die Sprünge ...



Wieder kam ein Tröpfchen Seku in die Rinne und dann stupste ich die auf dem Tisch liegenden Streifchen mit den senkrecht gestellten Rinnen an. Der Seku wurde durch die Kapilarwirkung in das Papier gesogen und der Streifen haftete am Rand. Nicht zu lange warten, sonst klebt das Papier auf der Bastelmatte. Und nie mit dem Finger versuchen, ein schief sitzendes Papier auszurichten. Seku bindet sofort mit der Feuchtigkeit der Haut ab und der Fetzen klebt garantiert am Finger.



Zur Not kann man der Physik noch etwas unter die Arme greifen, wenn man den Seku mit der Spitze des Holzspießes nach außen streicht.
Nach dem Trocknen kann man die überstehenden Enden mit einer scharfen Schere abknipsen und vorsichtig in Form feilen.

Die Königsdisziplin ist das Anbringen der Rinnenhalterungen ... :D



Sie bestehen aus möglichst dünn abgehauchten Papierstreifen. Ich habe lange probiert, bis ich für diesen Schritt eine akzeptable Technik entwickelt hatte. Ich klemmte den Streifen wie auf dem Bild zu sehen mit der Pinzette an der richtigen Position fest. Dann feuchtete ich den Zeigefinger der anderen Hand leicht an (anlecken ... :D) so das sich der Streifen gerade so um die Rinne legen lässt und in dieser Position anhaftet. Ein wenig zu feucht, und der Steifen reißt ab ... reine Erfahrungssache. Jedenfalls reicht nun ein Hauch Seku, um den Streifen sofort und dauerhaft aufzukleben.

Mein allererster Versuch ist noch nicht sehr gleichmäßig geraten (und auch das Fachwerk muss farblich nachbehandelt werden).



Die aktuelle Serie ist schon viel besser gelungen. Die Rinnen sind erstaunlich stabil. Sie fühlen sich an wie halbierte Trinkhalme. Leider habe ich keine Halm-Exemplare gefunden, die für Spur N geeignet wären ...

LG
Hubert


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Paul60 hat sich bedankt!
 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#562 von hubedi , 01.10.2016 17:02

Hallo Werner,

Danke für Deinen Besuch ...

Zitat von Lanz-Franz
Hallo Huber.
Ich hoffe der Kaffee hat dir gut gemundet.
Ich habe noch mal etwas zurückgeblättert, aber nichts über den gewollt asymmetrischen Grundriss des Kaufhauses gefunden. Welche Bewandtnis hat es damit. Passt das Bauwerk nur dadurch in die Häuserzeile oder soll dadurch beim Betrachter eine besondere Wirkung erzielt werden?



Der Kaffee war gut ...

Schaue mal hier auf die Seite 18, #446 ... da wurde die Idee mit einer Stellprobe geboren. Sowohl das Rathaus als auch das Gasthaus haben ebenfalls keinen rechtwinkligen Grundriss. Ich finde, dieser verwinkelte Eindruck passt zu den begrenzten Platzverhältnissen in einer befestigten Altstadt. Mit den gewöhnlich rechteckigen Industriebauten hat man alle Mühe, den realistischen Eindruck einer gewachsenen Stadt zu erzielen. Schaue Dir dazu mal Peters Tricks in Ostende an ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#563 von Andy_1970 , 01.10.2016 19:46

Hallo Hubert,
bin absolut begeistert von Deinem Hausbauergebnissen!
Auch die Details "Kamin" und "Dachrinne" sind fantastisch.
Vielen Dank für die detaillierte Regenrinnen-Bauanleitung!

Zu diesem Thema werde ich in einiger Zeit auch Versuche starten müssen. Hierzu habe ich bisher auch einen Tipp von Jürgen (jaffa) mit in meine Überlegungen einbezogen: (Microwellpappe)

http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...al=234&start=46


Fototour Dreyenbeck: Fototour durch Dreyenbeck


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#564 von Wheely ( gelöscht ) , 01.10.2016 22:39

Hallo Hubert,
da verliert sich aber einer in Details.
Aber es mag sehr gefallen und zeigt überdeutlich was mit selbst einfachsten Materialien möglich ist.
Dank auch für die sehr ausführlich bebilderten Berichte.
Die entstehenden Unikate befriedigen sicher die Bastelwut außerordentlich.
Da geb ich gern einen virtuellen Schulterklopfer.

Aber nich dass du nu auch noch auf die Idee kommst in den Fallrohren die Revisionsöffnungen nachzubilden...


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#565 von myfo , 01.10.2016 23:19

Hoi Hubi

komm du uns nomma mit solchen Sprüchen.

Zitat
Auf den Bildern entdecke ich eine ganze Reihe von Feinheiten, bei denen ich mich mit meinem handwerklichen Bau ganz schön strecken müsste, um so etwas umzusetzen.



Moar, eigentlich wollten wir da ja schon bei deiner roten Türklinke motzen, aber du toppst dich ja selber immer mehr

Einfach genial...und wir überlegen fast, statt Regenrinnen aus der Restekiste für unseren Lokschuppen mal nun was anderes aus zu probieren.

Du bist einfach gemein, dass du jeweils zeigst, was möglich ist

Hey, einfach genial, danke, dass du dies so zeigst.

LG
Follet&Mylina


Neu was wäre wenn... Bannewitz! https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...748807#p1748807

My's Spacy MSB - Mylina's Spacy Bahn


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#566 von garti62 , 01.10.2016 23:51

Hallo Hubert,

mein Gott, was für eine Fummelei
Aber ich kann Dich verstehen. Die fertigen Dachrinnen aus der Restekiste sehen zwar von unten gar nicht so verkehrt aus, aber wir gucken ja im wesentlichen von oben auf unsere Häuschen. Und da sehen sie dann aus wie ein unfertiger Einbaum. Ich habs mal mit Ätzen aus Messingblech probiert, das hat auch gut funktioniert. Interessanterweise hatte ich auch beim Blech die ominösen Wechselwirkungen zwischen dem Biegeradius und der Geradlinigkeit der Rinne .
Übrigens ein interessanter link zu der Kartonbausatzseite. Der Kollege hat ja einige gute Tipps zu bieten.

Schönen Abend noch
Ulli


erste Versuche: Weichenbau


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#567 von hubedi , 02.10.2016 12:07

Moin zusammen,
herzlichen Dank für Eure lobenden Kommentare zu meinen vlt. etwas verrückten Schnippeleien

Zitat von Andy_1970
... Zu diesem Thema werde ich in einiger Zeit auch Versuche starten müssen. Hierzu habe ich bisher auch einen Tipp von Jürgen (jaffa) mit in meine Überlegungen einbezogen: (Microwellpappe)

http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-...al=234&start=46



@Andy

Diesen Tip aus Jürgens Moba-Trickkiste kenne ich auch. Das spart gegenüber meiner Vorgehensweise allerdings nur einen Arbeitsschritt ... das Ausformen des Papiers zu einer Rinne. Im Gegenzug musst Du eine passende Pappe finden und exakt zerschneiden. Das Aushärten mit Seku würde ich immer noch empfehlen. Endkappen aufkleben und die Befestigung am Dach ist ebenfalls erforderlich. Auf die Rinnerhalter kann man in unserem Maßstab sicher verzichten ... obwohl ... hm ... einfach eine schöne meditative Übung ... Ob die Wellpappe wirklich Zeit und Aufwand spart ... ?

Zitat von Wheely
... da verliert sich aber einer in Details. ... Die entstehenden Unikate befriedigen sicher die Bastelwut außerordentlich. ... Aber nich dass du nu auch noch auf die Idee kommst in den Fallrohren die Revisionsöffnungen nachzubilden...



@Stefan

Tja ... mit den Details legst Du einen Finger in die Bastelwunde. Es macht zwar Spaß, kostet allerdings eine Menge Bastelzeit und es stellt sich auch mir die Frage, wo bleibt die Bahn ... Dein Vorschlag ist unter diesem Aspekt kontraproduktiv. Wenn Ihr irgendwann mal etwas in der Mark Michingen fahren sehen wollt, bringt mich nicht auf dumme Ideen Aber so ein Regenfass unter dem Fallrohr zur Modellgartenbewässerung steht schon hier rum ... aber nicht für den Marktplatz von Bad Dachstein ...

Zitat von myfo
... komm du uns nomma mit solchen Sprüchen.

Zitat
Auf den Bildern entdecke ich eine ganze Reihe von Feinheiten, bei denen ich mich mit meinem handwerklichen Bau ganz schön strecken müsste, um so etwas umzusetzen.

... und wir überlegen fast, statt Regenrinnen aus der Restekiste für unseren Lokschuppen mal nun was anderes aus zu probieren.




@Follet&Mylina

Ich denke, mein Spruch stimmt doch ... ich kann und will mich was z.B. die Präzision von Kanten, oder die Übereinstimmung gleicher Bauteile betrifft nicht mit professionellen Bausätzen messen. Beide Vorgehensweisen haben ihren Berechtigung. Bei meinen Fachwerkbauten, die ja den Einsatz natürlicher Werkstoffe wie Holz darstellen sollen, ist die zwangsläufige Varianz durch die Handarbeit vlt. eine Stärke und spiegelt (hoffentlich) die Handarbeit und Kunst der Zimmerleute der Vergangenheit etwas wider. Aber bei einem technischen Bauwerk wie z.B. eine Fachwerkbrücke wären krumme Träger unangemessen.
Ich würde mich freuen, wenn Euch meine kleines Schnipselwerk zu eigenen Experimenten anregen könnte. Das Ausfeilen neuer Techniken macht mir jedenfalls riesigen Spaß ...

Zitat von garti62
... mein Gott, was für eine Fummelei
Aber ich kann Dich verstehen. Die fertigen Dachrinnen aus der Restekiste sehen zwar von unten gar nicht so verkehrt aus, aber wir gucken ja im wesentlichen von oben auf unsere Häuschen. ... Übrigens ein interessanter link zu der Kartonbausatzseite. Der Kollege hat ja einige gute Tipps zu bieten. ...



@Ulli

Eine schöne, meditative Fummelei Meine Restekiste enthielt nur PS-Rinnen ohne Rinne. Die Werkzeugbauer ersparen sich aus Kostengründen leider allzu häufig die beidseitige Ausformung und deuten nur die Rinnenhalter an ... meistens in viel zu großem Abstand. Bei Industriehäuschen habe ich zumeist von oben eine Rille eingefeilt ... dann sieht's nicht ganz so seltsam aus. Für mein Kaufhaus hätte ich allerdings meinen gesamten Vorrat aneinanderstoppeln müssen. Für N gibt's m.W. keine Industrieteile wie im H0-Maßstab.

Die Kollegen aus dem Kartonmodellbau haben oft überraschende Ideen ausgearbeitet, um ihre Modelle plastischer wirken zu lassen. Ich lasse mich dort gern inspirieren.

@all

Es gibt Neues bei der Auseinandersetzung zwischen dem Hausbesitzer Herrn Pfiffig und dem Amt für Denkmalschutz aus Klustal. Wie Ihr ja schon richtig erkannt habt, sitzt Herr Köster normalerweise am längeren Hebel. Also muss am kurzen Ende mehr Gewicht angehängt werden ...
Und dieses Gewicht - ja sogar Schwergewicht - begegnete Herrn Pfiffig mitten auf dem Marktplatz in Gestalt des weltbekannten Künstlers und Industriedesigners Luigi Kolorani aus Italien. Als weltoffener, geschäftstüchtiger Bad Dachsteiner erkannte Herr Pfiffig gleich die als einfacher Tourist getarnte Berühmtheit ... und er witterte seine Chance! Herr Pfiffig sprach zu seinem Glück leidlich italienisch und er verstand es, den Künstler in seiner Muttersprache zu einer besonderen Stadtführung einzuladen. Luigi Kolorani zeigt sich maßlos beeindruckt über die Schönheit der Stadt, lauschte den vielen Anekdoten die unser Pfiffig zum Besten gab und ließ sich widerstandslos in den Ratskeller zu einem Michinger Pils einladen. Nach dem zweiten Bier war man bei Luigi und Herribert, das vierte Glas sorgte für eine gewisse Annäherung der Dialekte und nach dem sechsten legte Luigi bereits ein paar elegante Extrabögen beim Gang zum Klo ein ... es endete im Schwedengang in Pfiffigs Wohnung, wo die Weltberühmtheit zum Übernachten eingeladen wurde.
Am nächsten Morgen wollte Luigi als spontaner Künstler gleich sein Atelier nach Bad Dachstein verlegen! Herribert Pfiffig wusste Rat ... im Haus auf der Stadtmauer wurde erst eine Wohnung an unsere Freundin Gudrun vermietet. Die darunter liegende Etage mit Erkerblick auf die wunderschöne Landschaft sowie das gesamte Erdgeschoss waren noch frei. Pfiffig kannte natürlich den Besitzer persönlich ... und was soll ich sagen ... Luigi Kolorani richtet seine Werkstatt in Bad Dachstein ein ... ... eine Nachricht, die sich sogleich - sehr zur Freude des Stadtrates - in der Presse verbreitete
Im Gegenzug und aus Dankbarkeit entwarf Luigi für seinen neuen Freund Herribert eine Überdachung für seinen Hauseingang ... passend zur Alutür mit rotem Drücker als Gesamtkunstwerk. Der Entwurf des Werkes entstand - standesgemäß für einen Bad Dachsteiner Neubürger - auf einem Bierdeckel des Ratskellers. Ein bekannter Kunstschmiedemeister wurde mit der Ausführung der Überdachung betraut. Das Werk bekam von seinem Schöpfer den in der Presse zu lesenden Titel: "Beschützendes Werden aus der Vergangenheit"! Herribert und Luigi sind sich einig, das vermeintlich kürzere Hebelende neigt sich nach unten. Der Ball liegt im Spielfeld des Amtes ... mindestens ein 1:0 für die Alutür ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#568 von garti62 , 02.10.2016 12:56

Hallo Hubert,

die Industriedachrinnen für H0 sind auch nicht besser. Es ist zwar oben eine "Rinne" eingearbeitet, die ist aber lächerlich klein. In Natura hätten diese Dachrinnen eine Wandstärke von mind. 8cm. Sieht einfach nicht aus.

Schönen Sonntag
Ulli


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#569 von hubedi , 02.10.2016 14:36

Hallo Ulli,

Zitat von garti62
... die Industriedachrinnen für H0 sind auch nicht besser. Es ist zwar oben eine "Rinne" eingearbeitet, die ist aber lächerlich klein. ...



Naja, die Industrie vollbringt auch in H0 keine Wunder. Die Wandstärken sind sicher dem PS-Spritzguss geschuldet. Immerhin es gibt Dachrinnen für H0!

In 1zu87 würde ich es vlt. so machen, wie es hier die Kollegen in 1:43 zeigen. Passende Halme mit ca. 2mm Durchmesser lassen sich für H0 kaufen.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#570 von Jürgen , 02.10.2016 19:01

Hi Hubert,

ich sag' jetzt nix mehr außer:

kleines Kino, ganz groß !!!





Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#571 von N Bahnwurfn , 02.10.2016 19:39

Hallo Hubert,

wie war das noch mal, in Anspielung auf deine Dachrinnen. Das kannste halten wie ein Dachklempner, bloß nicht so hoch, oder so ähnlich.
Es führen viele Wege nach Rom. Ich bleib dann lieber bei meinen Nudelrinnen. Die bleiben auch bei großen Längen gerade.
Den Link habe ich mir trotzdem mal gespeichert, man weiß ja nie.
Was mir besonders gefällt sind deine Gauben und der Bröckelputz am Schornstein.

Wünsche dir noch einen schönen Feier-Basteltag.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#572 von Lanz-Franz , 03.10.2016 09:09

Hallo Hubert.
Die Methode der Dachrinnenherstellung ist nahe am Original!
Wie schon einmal erwähnt hat mein Opa als Dachdecker gearbeitet. Ich kann mich noch an einen Besuch in der Werkstatt seines Meisters erinnern. (etwa 1963) Damals wurden die Dachrinnen noch selber aus Zinkblech gebogen. Dazu diente eine Biegebank mit der wurde der vordere „Kringel“, der „Bauch“ und der hintere Falz in Form gebracht.
Aber zurück zu deiner Arbeit und zur Königsdisziplin, das Anbringen der Rinnenhalterungen. Das Anbringen ist ja schon pfriemelig . Wie funktioniert denn da das Zuschneiden? Kann man da noch in 1/10mm rechnen?
Die angebrachte Dachrinne wirkt auf dem Foto in der Frontansicht sehr gut. Kannst du bei Gelegenheit noch ein Foto der Draufsicht einstellen?

Dann wünsch ich dir noch „das dir das Blech nich wech fliecht“
mfg Werner


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#573 von kanther , 04.10.2016 23:19

So langsam schließt sich mein Mund wieder, auch wenn das Staunen nicht aufhören mag. Diese Dachrinnen sind schon Grund genug, hier immer wieder reinzuschauen (und das habe ich vorher auch stets gern getan)


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#574 von SpaceRambler , 05.10.2016 00:08

Hallo Hubert,
nachdem ich in Deinem Thread eine ganze Weile nur still mitgelesen habe, gibt's heute mal wieder Text ...
Es ist schon der Wahnsinn, wie Du hier - Geschichten über Land und Leute der Mark Michingen erzählend - eine Filigranbastelei hinlegst, dass man schier die Luft anhält. Laser?! 3D-Druck?! Das ist was für Weicheier! Der echt N-Bahner schnitzt notfalls aus dem Vollen. Auf jeden Fall ist das Fachwerk-Kaufhaus mit den "Schaufensterpuppen" (incl. Geschichte) herausragend geraten.
Das mit dem Dach - so'n Blödsinn könnte auch von mir kommen. Denk' Dir da nix Was mir bei Deinen Bastel-Experimenten der letzten Zeit aber ausnehmend gut gefallen hat, ist die Sache mit dem Laub, welches durch Bügeln mit Wachs Farbecht gemacht wurde und nach Zerkleinerung als Belaubungsmaterial dient. Klasse!!!
Ich muss dennoch mal Stefans ("Wheely") Bemerkung aufgreifen: vergiss über aller Freude an so tollen Details das große Ganze nicht Wir Stummis wollen irgendwann auch mal Räder in und um Michingen rollen sehen ...
Anschließend gibt's aber ganz klar einen "rauchenden Daumen":
Grüße, Randolf

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mein Epoche2-Trennungsbf. "Mühlfeld im Wald" (TC8 Gold) (Link: Bild klicken)
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#575 von hubedi , 05.10.2016 18:31

Hallo zusammen,

so ... endlich ... ich betrachte mein Kaufhaus als fertig :D Puh, das hatte ich mir bei der "Grundsteinlegung" nicht ansatzweise so aufwändig und langwierig vorgestellt ... Danke für Eure treue Begleitung und Kommentare

@Jürgen
Kino ... Du meinst Diavortrag oder so ... Videos gibt's, wenn wieder was fährt. Ich hoffe, das wird nicht sooo lange dauern.

[quote="N Bahnwurfn"] ... Es führen viele Wege nach Rom. Ich bleib dann lieber bei meinen Nudelrinnen. Die bleiben auch bei großen Längen gerade. :) ... [/quote]

@Peter
Ich kann Dich durchaus verstehen, nachdem ich nun alle Rinnen und die Fallrohre montiert habe. Der Start war mit einigen Experimenten verbunden, bis ich den Bogen zum Schluss einigermaßen raus hatte.

[quote="Lanz-Franz"] ... Die Methode der Dachrinnenherstellung ist nahe am Original!
Aber zurück zu deiner Arbeit und zur Königsdisziplin, das Anbringen der Rinnenhalterungen. Das Anbringen ist ja schon pfriemelig . Wie funktioniert denn da das Zuschneiden? Kann man da noch in 1/10mm rechnen? ... Kannst du bei Gelegenheit noch ein Foto der Draufsicht einstellen? ... [/quote]

@Werner
Eine kleinen Unterschied zum Original gibt's doch ... der Durchmesser meiner Rinnen beträgt 1 mm. :D Die Halterungen habe ich mit einem frisch geschliffenen Cutter und Stahllineal gemacht. Wenn die Klinge nicht ganz scharf ist oder Scharten aufweist, werden die Papierfasern nicht geschnitten sondern gerissen. Ich habe es auch mit einem Papierschneider und Kreisklinge versucht. Es geht, aber die dünnen Streifen haben sich zu einer Spirale aufgerollt und waren kaum zu begradigen.
Fotos von der Draufsicht stelle ich unten rein ...

[quote="kanther"] ... So langsam schließt sich mein Mund wieder ... [/quote]

@Kanther
Danke für Deine Besuche. Natürlich freue ich mich über Kommentare, aber auch über die vielen Klicks. Wenn sich jemand durch meine Experimente zu eigenen Versuchen angeregt wird, hat mein Geschreibsel und Knipserei seien Sinn mehr als erfüllt und es ist eine gut investierte Zeit! Und ich hoffe, Dein Mund arbeitet wieder normal ... :D ... soviel Ehre haben meine kleinen Basteleien nicht verdient. Da habe ich hier schon ganz andere Sachen gesehen!

[quote="SpaceRambler"] ... Es ist schon der Wahnsinn, wie Du hier - Geschichten über Land und Leute der Mark Michingen erzählend - eine Filigranbastelei hinlegst, dass man schier die Luft anhält. ...
Ich muss dennoch mal Stefans ("Wheely") Bemerkung aufgreifen: vergiss über aller Freude an so tollen Details das große Ganze nicht Wir Stummis wollen irgendwann auch mal Räder in und um Michingen rollen sehen ... [/quote]

@Randolf
Huch ... noch mehr gesundheitliche Probleme. Muss ich mir Sorgen machen ...
Freut mich, dass Du mal wieder was schreibst. So unter uns ... mit der Präzision eines Lasers will und kann sich meine Arbeit nicht messen. Es ist und bleibt Handwerk mit allen Vor- und Nachteilen.

Tja, jetzt kommt schon der Zweite mit dem mahnenden Zeigefinger ... ... ja, ich weiß, ich habe mich etwas zerfusselt. Dabei gibt es noch so viel zu tun, zu probieren und zu basteln. Aber zu Deiner und aller anderen Beruhigung ... es geht ab morgen wieder an die Anlage! :D Ich will auch endlich wieder fahren können.
Heute Abend werde ich nochmal darüber Philosophieren und entscheiden, ob ich doch - trotz aller Vorbildbedenken - wieder auf das Betriebskonzept der abschließenden Drehscheibe zurückkomme und die Doppelweiche im Güterbereich des BHF Bad Dachstein einbaue ...

So, abschließend wie gewünscht noch ein paar Bilder der Dachrinnen von oben ...





Die nächsten Bilder kommen von der Anlage!

LG
Hubert


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zuletzt bearbeitet 10.06.2024 | Top

   

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