RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#801 von hubedi , 25.02.2017 10:42

Hallo zusammen,

leider konnte ich in den letzten Tagen nicht an der Signalbrücke weiterbasteln. Die schönste Ablenkung war die Geburt des zweiten Enkelkindes ...

Und dann hatte meine Frau die Idee, das Wohnzimmer umzustellen. Nun, es sieht tatsächlich besser aus aber es wurde eine Wand frei, die dringend ein Schränkchen braucht. Und da ich die anderen Möbel vor Jahren auch schon selbst gebaut hatte ... ich habe also in den letzten Tagen etwas gröbere Holzteile verarbeitet.
Nicht zu vergessen, mein Enkelchen hatte auch noch einen dringenden Auftrag. Seine zweite Duplo-Lok war kaputt und konnte sich nur noch humpelnd über die Gleise bewegen. Zwei Zahnräder waren gebrochen und die Ersatzteilbeschaffung erwies sich als schwierig. Aber nun schnurrt sie wieder ... und es heißt sicher bald: "Opa, Eibaba auf!" ... übersetzt: "Opa, lass uns die Eisenbahn aufbauen und spielen."

Doch nun zur Post:
@Daniel
Freut mich, wenn Du nun als Erleuchteter einherschreiten kannst ... Die Teile sind nicht nur zu sehen, man kann sie sogar bearbeiten.

@Leo
Hm ... so ganz verstehe ich Deinen Vorschlag nicht .... jetzt bin ich mit dem Grübeln dran Wenn ich die Winkel um 90° drehe, stimmt der Drehpunkt m.E. nicht mehr ... herumrätsel ...
Die reine Hebellösung ginge auch, aber dann hätte ich viele sich addierende Toleranzen zu beachten. ich fürchte, so genau kann ich mit meinen Werkzeugen nicht arbeiten damit eine mehrfache Kraftumlenkung zuverlässig funktioniert.

@Peter
Manchmal wundere ich mich selbst über meinen Optimismus. Noch kann ich aber auch mit Tschingdarassabum öffentlich scheitern Dann wird's doch eine Attrappe ... aber so weit sind wir noch nicht.

Danke nochmal für Eure Besuche ... versprochen ... demnächst geht's hier weiter!

Ein schönes Wochenende und LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#802 von Sven0790 , 25.02.2017 14:02

Hallo Hubert,
Na dann mal herzlichen Glückwunsch zum Enkelchen! Wird es denn später auch mal ein Eisenbahner?
Man kann ja nie früh genug damit anfangen...
Das mit der "Eiba" kommt mir sehr bekannt vor hier wird Morges das Frühstück unterbrochen weil unbedingt noch eine Runde gedreht werden muss... und nachmittags... ohne Worte... infiziert...
Mit freundlichen Grüßen Sven


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#803 von garti62 , 25.02.2017 17:48

Hallo Hubert,

tja, Opa werden ist nicht schwer, Opa sein dagegen .....eigentlich auch nicht, im Gegenteil. Zumal die Weichen Richtung Modellbahn beizeiten gestellt sind .
Gratulation auch von mir.

Zitat

Manchmal wundere ich mich selbst über meinen Optimismus. Noch kann ich aber auch mit Tschingdarassabum öffentlich scheitern



Das glaube ich nun eigentlich nicht

Schönes Wochenende
Ulli


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#804 von LaNgsambahNer , 25.02.2017 18:11

Moin

Scheitern??? Das Wort kenn ich nich, erklär mal


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Natürlich führ´ ich auch Selbstgespräche. Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#805 von Miraculus , 25.02.2017 21:51

Guten Abend Hubert,

auch von mir meinen aller lichsten Glückwunsch zum zweiten Enkel. Opi 2017

Und ansonste schließe ich deinen öffentlichen Tschingerassabumm auch aus.

Grüße ins glückliche (GroßElternhaus


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#806 von SpaceRambler , 26.02.2017 00:19

Hallo Hubert,

klar, da schließe ich mich an - ebenso von mir herzlichen Glückwunsch, dass Du jetzt noch mal Opa geworden bist. Und eigentlich sollte man das auch an die junge Mutter weiterreichen!

Um die Brücke mache ich mir keine Sorgen - Du machst das Wenn sich aber so wichtige Dinge wie Möbel bauen dazwischen schieben, dann MUSS man dem einfach nachgehen Eine vergrätzte bessere Hälfte ist nämlich der entspannten Ausübung des Hobbys nicht wirklich zuträglich ...

Grüße, Randolf



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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#807 von N Bahnwurfn , 26.02.2017 14:51

Hallo Hubert,

na dann mal viel Spaß mit deinem neuen Enkel, obwohl du ihm vorerst wohl nur beim schlafen zuschauen kannst.
Wird allerdings nicht mehr lange dauern, dann ist Aktion angesagt.
Unser Enkel ist jetzt 19 Monate alt und fordert, da er ja noch mit bei uns wohnt, unsere ganze Aufmerksamkeit. Selbst meine Bastelecke ist nicht sicher vor ihm. So gesehen ist die ganze Sache manchmal recht nervig, aber die meiste Zeit wunderschön.

Zu sehen wie er sich immer weiter entwickelt möchte ich nicht mehr missen.

Na dann füll erst mal die Lücken vom Möbel rücken und später stehst du halt wieder hier auf der Matte.


MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#808 von E 03 ( gelöscht ) , 27.02.2017 22:12

Hallo Hubert, früher, ich meine damit vor einigen Jahrzehnten, da haben die Väter ihren Söhnen elektrische Eisenbahnen gekauft und haben dann selber damit gespielt. Inzwischen sind aus den Vätern von damals die Opas von heute geworden. Mal sehen, was die heutigen Väter ihren Sprößlingen zum Spielen schenken. Bestimmt keine elektrische Eisenbahn. Oder setzen sich die heutigen Opas durch und ein Generationensprung beschert unserem Hobby junge Modellbahner. Es wäre zumindest wünschenswert. Also Hubert und Peter und die vielen anderen Opas, zeigt euren Enkeln wie schön und facettenreich unser gemeinsames Hobby ist. Es liegt jetzt an euch, dass unser Hobby nicht vergreist.
Ich zumindest wünsche euch viel Freude an euren Enkeln und natürlich auch an der Moba.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#809 von NBahnerLeo , 28.02.2017 10:19

Hallo Hubert,

auch von mir Gratulation zum zweiten Enkel.
Eine freie Wand ?... im Wohnzimmer, ...da gibt es doch bestimmt eine weitaus bessere Möglichkeit als nur ein Schränkchen dran zu stellen und Du müsstest nicht immer ins Moba- Zimmer gehen….

Ich meinte nicht beide Hebel, nur der Hebel der das Signal antreibt sollte um 90° gedreht werden um Platz zu schaffen und um besser an der Feder vorbeizukommen. Ich denke auch dass das entstehende Spiel bei einer „Gestängelösung“ mit einfachem Werkzeug beherrschbar ist.

Gruß

Leo


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#810 von Jürgen , 28.02.2017 14:54

Hallo Opa,

herzliche Glückwünsche auch von uns aus dem Süden. ich hoffe der jungen Familie geht es gut.

Was die freie Wand betrifft, geht es mir wie Leo:

Zitat
da gibt es doch bestimmt eine weitaus bessere Möglichkeit als nur ein Schränkchen dran zu stellen



Du kennst doch mein Wohnzimmer: unter Moba ist Platz für ein, zwei Schränkchen ...

Viele Grüße
Christina und Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#811 von Brownie ( gelöscht ) , 08.03.2017 17:52

Hallo Hubert,

ich lese gerade so allerlei Neuigkeiten hier ...... also auch aus meiner Ecke herzlichen Glückwunsch zum neuen Enkelchen.

Wahrscheinlich hast Du es schon mit dem MoBa-Virus angesteckt, kann ich mir jedenfalls nicht anders vorstellen.

Sorge bereitete mir allerdings zu Lesen, dass Du an einer Lego-Lok basteln "musstest".
War für Deine Finger und Augen bestimmt unendlich schwer, mit diesen riesigen, schweren Teilen zu hantieren.


Brownie

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#812 von hubedi , 09.03.2017 20:35

Hallo liebe Besucher der Mark Michingen,

vielen herzlichen Dank für Eure Glückwünsche. Ein Eisenbahner wird's übrigens nicht werden, aber vlt eine Eisenbahnerin. :D

Zitat von Sven0790 im Beitrag #802
... Das mit der "Eiba" kommt mir sehr bekannt vor ...


@Sven
Tja, das macht doch sowohl dem Papa als auch dem Opa jede Menge Spaß. Die zweite Duplo-Lok stand nun auch bei mir auf dem Basteltisch, nachdem die erste wieder die abenteuerlichsten Steigungen bewältigt. Diesmal fanden sich jede Menge Katzenhaare vom Vorbesitzer im Getriebe.
Übrigens gibt es hier im Forum auch die Spur Holz mit vielen Bastelanregungen ...

@Ulli, Mirage und Peter

Danke für Euer grenzenloses Vertrauen ... :D ... ich gebe mir Mühe, das "Tschingdarassabum" zu verhindern. Bis jetzt sieht's noch ganz gut aus. :D

Zitat von SpaceRambler im Beitrag #806
... Wenn sich aber so wichtige Dinge wie Möbel bauen dazwischen schieben, dann MUSS man dem einfach nachgehen Eine vergrätzte bessere Hälfte ist nämlich der entspannten Ausübung des Hobbys nicht wirklich zuträglich ...


@Randolf
Nee, keine Sorge. Die bessere Hälfte war nicht vergrätzt, sondern hat sich über meinen Bauvorschlag gefreut. Das Projekt ist abgeschlossen, hat aber viel Zeit gekostet. Die Moba ist wieder dran ...

@Peter
Meiner ist 21 Monate alt, also die gleiche Größenklasse. Spur N ist doch noch etwas zu klein ... aber nur etwas! Er würde ja schon ...

[quote="E 03" post_id=1661351 time=1488229928 user_id=24506] ... Also Hubert und Peter und die vielen anderen Opas, zeigt euren Enkeln wie schön und facettenreich unser gemeinsames Hobby ist. Es liegt jetzt an euch, dass unser Hobby nicht vergreist. ... [/quote]

@Friedl
Wir werden sehen. Mir wäre es wichtig, die Kinder entdecken ihre eigene Kreativität und entwickeln ihre Fähigkeiten. Es muss nicht eine Moba sein; ich würde mich generell freuen, wenn wir der nächsten Generation den Spaß am eigenen Schaffen vermitteln könnten ...

Zitat von NBahnerLeo im Beitrag #809
... Eine freie Wand ?... im Wohnzimmer, ...da gibt es doch bestimmt eine weitaus bessere Möglichkeit als nur ein Schränkchen dran zu stellen und Du müsstest nicht immer ins Moba- Zimmer gehen…. :D ...


@Leo
Dafür würde der Platz nicht reichen ... es sind nur etwa 1,5 Meter. Nun, ein ganzer Dachboden reicht mir. Mehr Fläche will ich gar nicht beanspruchen.
Danke auch für's Mitdenken beim Signalantrieb. Ich denke, ich weiß jetzt, was Du meinst. Ich probiere erst mal meine Lösung und dann sehen wir weiter.

@Jürgen
Wie ich oben schon sagte, ist der Platz nicht mein Problem. Ich würde zwar heute wie bei Dir die Anlage in Module aufteilen, aber so geht's auch. Du hast ja demnächst auch gaaaanz neue Möglichkeiten. Ich bin schon gespannt, was Du daraus machen wirst!

Zitat von Gast im Beitrag #811
... Sorge bereitete mir allerdings zu Lesen, dass Du an einer Lego-Lok basteln "musstest".
War für Deine Finger und Augen bestimmt unendlich schwer, mit diesen riesigen, schweren Teilen zu hantieren. ...


@Dietmar
Du lieferst mir ungewollt einen eleganten Übergang zu meinen Fortschritten. Ich habe nämlich das Gefühl, meine Basteleien werden immer kleiner und fuzzeliger. Da ist es sehr angenehm, mal wieder ordentliche Teile in die Hand zu nehmen. Und die Modul 0,4 Zahnräder einer Dupl-Lok findest Du auch in Spur N .... nur etwas kleiner. :D

Zur Signalbrücke
Der zweite Hebelmechanismus ist fertig geworden und wartet auf den Einbau. Der Hebel wird nun seitlich angelenkt und es klemmt nichts mehr:



Zur BR86
Weiter oben hatte ich ja mal angedeutet, dass ich eine MTX-BR86 umbauen will. Parallel zur Signalbrücke wollte ich schon mal die Steuerung brünieren und habe beim Bauen die Teile gleich mal in die Brühe geworfen. Hier sind die Teile beim Demontieren noch schön zusammen. Der Neusilberglanz ist auf dem Bild übrigens durch die Beleuchtung nicht zu sehen:



Es sah alles super aus aber dann ... die kleinen Nieten bzw. die auf der Rückseite nur sehr dezent geweiteten Nietschäfte haben sich aufgelöst und die Steuerung fiel fast komplett auseinander ... ... Alarm, das ist mir bei anderen Herstellern noch nie passiert. Die rote Farbe auf den Gestängen war übrigens auch weg. Boh, was nun ...



Sch ... schreien oder es als Gelegenheit zu betrachten, ein Gesellenstück abzuliefern und das Gestänge neu zu vernieten. Ich habe allerdings kein Nietwerkzeug und mit Hammer und Nagel wird das nichts. Bei näherer Betrachtung fiel mir auf, dass bei MTX die feineren Gestänge seeehr fuzzelig zusammengedengelt sind. Ich beschloss also, das Gewackel der Teile grundlegend zu ändern und die herausgefallenen Nieten an der Rückseite auf der jeweiligen Stange fest anzulöten wobei die restliche Mimik natürlich beweglich bleiben muss. Ich konstruierte dabei folgendes Sandwich:



Der Nietkopf stand auf einer Aluplatte, damit er schon mal aus versehen nicht mit angelötet werden kann. Darüber stülpte ich die beweglichen Teile. Dann stanzte ich in einen Papierschnipsel ein passendes Loch, und legte ihn kurz in ein Wasserbad. Das angefeuchtete Papier lag nun zwischen der letzten Stange und dem Rest des Stapels. Das Wasser verhinderte tatsächlich zuverlässig, dass auch die beweglichen Teile festsaßen. Den Nietschaft lötete ich nun fest. Das erwies sich in der Praxis als ziemlich schwierig, da die Brünierung kein Lötzinn annahm. Für ein Abfeilen waren die Nieten zu kurz. Es gelang mir zwar mit Mühe eine Lötung hinzukriegen. Es sah nicht schlecht aus (das Gelenk neben dem VGSH), aber trotz des Papiers bewegten sich die Teile etwas schwergängig.



Wenn es ordentlich werden sollte, brauchte ich neue Nieten ... woher nehmen ... der Postbote klingelte ...

Zur BR 85

... und brachte mir eine defekte MTX BR85 aus der Bucht. Diese Lok gefällt mir einfach, obwohl sie nicht so richtig in die Mark Michingen passt. Und dann sah ich ein Angebot einer BR 85005 aus einer Sonderserie mit feiner Steuerung, Maxxon-Glockenankermotor ab Werk und Selektrix-Decoder. Sie war als defekt ausgewiesen, weil die Steuerung klemmte. Auf dem Verkaufsbild war gleich zu sehen, warum ... Risiko ... ich bekam den Zuschlag. Klar, da musste ich erst mal schauen. :D Erst einmal ein Foto der Steuerung von links und rechts. Ich nehme an, auch Euch fällt da etwas auf:



Leider war das noch nicht alles. Eine Aufstiegsleiter verbogen, Vor- und Nachläufer kaputt und von innen ziemlich verbaut und verharzt. Der Motor lief ... puh .... sonst wäre es ein Verlustgeschäft geworden. Die Elektronik und Motor raus und ab damit in das Ultraschallbad ... vor und nach der Wellnesskur am Beispiel der Antriebsschnecke:



Was in den Schneckengängen wie Kaugummi aussieht, klebte genau so zäh. Da drehte sich nix bis garnix!

Neu mit B52 eingefettet und mit sortierter Steuerung fühlte sich die Lok auf dem Prüfstand schon wesentlich wohler:



Puh ... kein Fehlkauf ... Vor und Nachläufer aus der Bastelkiste montiert ... die in alle Himmelsrichtungen zeigenden Kontakt-Federbleche ihrer Bestimmung zugeführt und die schicke Maschine könnte im Analogbetrieb ihren Dienst aufnehmen. Schön ... wenn ich da nicht noch einen Sounddecoder herumliegen hätte. Die alte MTX-Elektronik hat ein so gewaltiges Loch hinterlassen, da passen sogar noch Stützkondensatoren rein. Und soll die 85er vlt. sogar noch richtig rauchen ... hm .... erst mal wieder zurück zur BR86 und überlegen.

Neue Nieten für die BR86

Wozu besitze ich eine kleine Drehmaschine; damit könnte ich doch die Nieten auch selbst anfertigen. Also erst einmal die Drehmeißel frisch geschärft und die Führungen am Support präzise nachjustiert. Im Bestand fand ich 2mm Rundstangen aus Messing. Das ist zwar ein wenig wie Streichhölzer aus Baumstämmen schnitzen, aber was soll's. Boh ... ich hätte nicht gedacht, was mein kleines Hobbymaschinchen so kann. ich war überrascht. Da geht noch was für die Spur Z ...

So, bevor Ihr Euch das nächste Foto anschaut ... bitte Atem anhalten und nicht niessen!



Naja, ich gebe zu, da vorne rechts liegt ein Exemplar mit einem ziemlich flachen Kopf. Der würde aber immer noch wesentlich stabiler halten, als die aufgeweiteten Profinieten von MTX. Wie auch immer, für heute ist genug gefuzzelt. Mal sehen, was aus der Baustelleninflation wird ...

LG
Hubert


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zuletzt bearbeitet 10.06.2024 | Top

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#813 von Miraculus , 09.03.2017 20:52

Hi Hubert,

schöner Bericht in dem sich fast alles um BR 85/86 dreht. Der Rollenprüfstand, das Schneckengetriebe, die Drehbank und das Antriebsgestänge und Winkelmechanik. Da wird mir fast durmelig (schwindelig) vor lauter Umdrehungen

Filigrane Arbeiten im Microkosmos der Spur N. Ist das dann ein Nicrokosmos

Hat mich wieder sehr gefreut deinem informativen Bericht zu lauschen.

Grüßle


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#814 von myfo , 09.03.2017 22:34

Sali Hubi

wir waren ja mal wieder schreibfaul, daher nun erst jetzt nachträglich noch die Glückwünsche zur Enkelin.

Was du aber jetzt zeigt... OMG

Einmal tief einatmen und alles ist weg!

Wenn der Follet bedenkt, dass ja 1:87 schon "Pfriemelei" und er lieber wieder auf 1:22,5 wechseln würde, wird der Mylina mit ihrer Winterbahn in 1:160 und der noch ganz am Anfang stehenden Hafenbahn in 1:220/250 ja fast Bange!

Aber weisst was Hubi, wir danken für deine Bauberichte und saugen Wissen auf....und haben auch das Wissen: Es geht iwie Das macht unser Hobby spannend...Lösungen finden und es hin bekommen.

Danke für deine ausführlichen Berichte Hubi, wir lesen auf jeden Fall weiter mit, auch wenn wir ned zu jedem Beitrag "meckern".

LG
Follet&Mylina


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#815 von Wheely ( gelöscht ) , 09.03.2017 23:22

Zitat
Sch ... schreien oder es als Gelegenheit zu betrachten...




Hallo Hubert,
das ist genau der Punkt.
Genialität entsteht oft erst aus der Notwendigkeit was zu richten dass man selbst kaputt gemacht hat.
Geht doch nix über eine entspannte Fummelei an der Steuerung einer N-Lok.
Wobei ich denk dass viele das Streichholz auch für einen Schwindel halten, Dank sehr guter Bilder wirkt das ja alles immer so schön groß.
Ab und an sollte man wirklich mal Alltagsgegenstände mit ins Bild stellen, das lässt einen oft ehrfürchtig erstarren.

Die Bolzen selbst herzustellen ist ja mal genial, hätte jetzt vermutet dass man den Meißel an üblichen Hobbymaschinen garnicht so präzise
justiert bekommt um Durchmesser bei/unterhalb einem Millimeter sicher zu drehen.
Vom abstechen und wiederfinden ( ) des Werkstücks will ich garnicht erst anfangen.
Ich find daher die Fleischmannlösung in der der Voreilhebel unten nur gesteckt ist aus Montagesicht recht praktikabel.
Jedoch haben sie dann im Bereich der Gegenkurbel eine so winzige Verbolzung da steigt man mit allem aus dem Hobbybereich aus.
Da investier ich dann doch eher ins Ersatzteil, zudem mir auch die Werkzeuge fehlen da selbst (sinnvoll) tätig zu werden.

Schön dass auch mal an einer Lok gebastelt wurde, dann sinds eben viele Baustellen, macht doch nix.
Ab und an muss man auch mal was andres auf der Bastelmatte haben.
Trefflich unterhalten tust du uns hier mit allem, vielen Dank für die schön bebilderten Berichte!


Wheely

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#816 von LaNgsambahNer , 10.03.2017 15:38

Moin Hubi,

also ne, ich glaub ich steig hier aus. Hat das Wachstum deiner Hände im 5. Lebensjahr aufgehört???
Oder haben sie mittlerweile die Form von Pinzetten angenommen.
Was Du hier auf uns loslässt ist schon der Wahnsinn. Und dann noch behaupten in Spur Z geht noch was...


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#817 von N Bahnwurfn , 10.03.2017 15:52

Hallo Hubert,

anscheinend muß man sich manchmal nur trauen. Wenn da nur nicht immer die Manschetten währen, etwas zu verhunzen.
Sicher könnte man so die eine, oder andere defekte Lok aus der Bucht noch einmal retten. Aber wer, außer Hubert, hat schon eine kleine Drehbank daheim und kann dann auch noch so gut damit umgehen ? Mußtest du mit der Lupe drehen ?

Solltest du dich für den Einbau des Dekoders und des Dampfgenerators entscheiden, bitte hier einstellen.

PS. Hast du den Motor komlett ins Ultraschallbad geschmissen und gibts denn da später keine Kurzschlüsse, wenn der komplett naß ist, oder trocknet das Zeug völlig von allein ab ? Habe damit überhaupt noch keine Erfahrung.


MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#818 von Loki2014 ( gelöscht ) , 10.03.2017 21:19

Hallo Hubert

Das hat schon fast nichts mehr mit Modelleisenbahn zu tun, eher etwas mit der feinen Arbeit eines Uhrmachers

Grüsse
Sven


Loki2014

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#819 von hubedi , 11.03.2017 02:05

N'Abend zusammen,

ein kurzes Update meiner heutigen Aktivitäten ... aber zuvor ein Dankeschön für Eure Reaktionen!

@Peter
Naja, ich bin nicht immer so systematisch unterwegs und oft richten sich meine Aktivitäten danach, wozu mir gerade etwas einfällt. Wenns mal irgendwo klemmt, brauche ich manchmal etwas Abstand um mich neu zu sortieren. Für Außenstehende wirkt das vlt. etwas chaotisch aber mir hilft's, den richtigen Weg zu finden.

Zitat von myfo im Beitrag #814
... Das macht unser Hobby spannend...Lösungen finden und es hin bekommen. ...


@Follet&Mylina
Freut mich, dass Ihr mal wieder bei mir reinschaut. Und damit bringt Ihr es auf den Punkt. Das ist für mich der Reiz an unserem schönen Hobby.

Zitat von Gast im Beitrag #815
... hätte jetzt vermutet dass man den Meißel an üblichen Hobbymaschinen garnicht so präzise
justiert bekommt um Durchmesser bei/unterhalb einem Millimeter sicher zu drehen. Vom abstechen und wiederfinden ( ) des Werkstücks will ich garnicht erst anfangen ...


@Stefan
Die Nieten habe ich tatsächlich von Hand abgesägt und dann den Kopf plan gefeilt. Beim Abstechen an der Maschine hätten sich die Nieten wohl tatsächlich im Spänehaufen verabschiedet.
Bei der Auswahl einer Hobbymaschine sollte man darauf achten, dass der Support auf dem Maschinenbett festgeklemmt werden kann. Die Führungen allein sind bei den kleinen Dingern einfach zu schwach, um den Meißel beim Drehen wirklich stabil zu halten. Aber mit der Klemmvorrichtung, sauber eingestellten Führungen und scharf geschliffenen Meißeln bekommt man selbst bei Hobbymaschinen erstaunlich präzise Ergebnisse. Natürlich kann die Präzision nicht mit der von Profimaschinen mithalten. Man muss sein Maschinchen eben kennen und die Grenzen respektieren. Dann kann so ein Gerät durchaus positiv überraschen ...

Zitat von LaNgsambahNer im Beitrag #816
... also ne, ich glaub ich steig hier aus. ...


@Mirage
Halt ... hiergeblieben ... oder willst Du gar nicht wissen, wie die Geschichten weitergehen. :D
Meine Hände sind ganz normale Standardversionen. Pinzettenfinger waren gerade ausgegangen, als ich bestellt wurde. Somit muss ich auch auf Werkzeuge zurückgreifen. Die Feinmotorik funktioniert noch prächtig und dafür bin ich sehr dankbar!

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1665831 time=1489157529 user_id=14972] ... anscheinend muß man sich manchmal nur trauen. Wenn da nur nicht immer die Manschetten währen, etwas zu verhunzen. ... Hast du den Motor komlett ins Ultraschallbad geschmissen und gibts denn da später keine Kurzschlüsse, wenn der komplett naß ist, oder trocknet das Zeug völlig von allein ab ? ... [/quote]

@Peter
Ich denke, das ist es ... man muss sich trauen. Mir fehlt auch oft der Mut oder der innere Kritiker flüstert gleich: "Das schaffst Du nie ...!" Manche meiner Projekte warten deswegen bis heute auf ihre Vollendung. Auf der anderen Seite ... was passiert eigentlich so Schlimmes, wenn die Reparatur einer defekten Lok scheitert? Klar, der Stolz bekommt vlt. einen Kratzer und ein paar Euro sind im Sand versickert. Aber mehr auch nicht. Tja .. ich kenne diese Selbstzweifel nur zu Genüge.
Den Glockenankermotor habe ich diesmal nicht ins Bad gesteckt. Die Schnecke habe ich mit Bremsenreiniger sauber bekommen. Normale Kollektormotoren wandern bei mir regelmäßig ins Ultraschallbad. Die Schleiferkohlen ziehe ich aber zuvor raus. Ob das notwendig ist, weiß ich nicht. Nach dem Bad lasse ich den Motor trocknen und weiter geht's. Mir ist noch kein Motor dabei kaputt gegangen. Im Gegenteil ... gerade der Schmodder am Kollektor kann böse Kurzschlüsse verursachen. Aber bitte nicht z.B. mit einem Schraubendreher am Kollektor herumkratzen. Die Zwischenräume reinige ich bei Bedarf vorsichtig mit einem zugespitzten Holzspieß. Als Reinigungsflüssigkeit nehme ich einfaches warmes Wasser mit einem Schuss Spülmittel. Eine kleine Warung vlt. ... bei manchen Lokchassis hat sich schon mal der Lack abgelöst. Die meisten Hersteller sprühen den Lack nämlich ohne Haftgrund direkt auf das Metall. Bei der MTX BR 85 ist das auch passiert.

@Sven
Tja ... in der Spur N nähert man sich durchaus dem Uhrmacherberuf. Aber ein mechanisches Uhrwerk ist noch etliche Tacken feiner. Bei Spitzenuhrwerken dauert es manchmal Wochen, bis eine Mechanik montiert ist. Und ich will gar nicht darüber nachdenken, die Einzelteile erst einmal herzustellen ... der Beruf könnte mich allerdings tatsächlich reizen. :D

So, nun zum heutigen Update. Ich habe die BR 64 weiter bearbeitet ... mehr habe ich nicht geschafft. Zunächst brauchte der neue Motor als Ersatz für den alten Rumpel-Dreipoler von MTX Platz. Dazu habe ich von Hand am Chassis die hintere Motorhalterung bis auf eine schräge Verbindung abgefeilt. Auch die vordere Halterung aus Kunststoff musste sich einer spanabhebenden Behandlung unterziehen:



Nun hatte der neue 5-polige Mashima-Motor soviel Luft, dass noch eine kleine Schwungmasse auf die hintere Welle aufgezogen werden konnte. Die wollte aber erst einmal gedreht werden. So etwas hatte ich bislang noch nicht versucht, da ich schon vor dem Beginn der Arbeiten die virtuelle Unwucht zu spüren glaubte. :D Aber wie war das mit dem sich trauen ... also ran!

Natürlich braucht so eine Schwungmasse eine zentrische Bohrung ...



... und hier sind wir schon beim Abstechen ... das Drehteil hat's überlebt.



Und was soll ich sagen ... es hat besser geklappt als erwartet. Das Ding ließ sich prima auf die Welle stecken und wo war jetzt die Unwucht ... Anfängerglück oder was? Der Motor lief in allen Drehzahlbereichen absolut ruhig ... boh ... iss ja doll!

Mit etwas Gefummel sitzt nun der Antrieb im Chassis und ... er treibt an ... fast ohne Geräusche ... jedenfalls dann, wenn ich elektrische Spannung anlege ... richtig, an den Motor und nicht bei mir! :D Und jetzt ... Fanfarenstoß ... schaut Euch mal die glänzende Oberfläche meiner Schwungmasse an. Nix poliert, so kam sie direkt von meiner kleinen Drehmaschine ... stolz bin! :D



Die Lok wartet nun auf die Komplettierung der Steuerung und des Fahrwerks. Dazu demnächst mehr ...

GN8 zusammen
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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Paul60 hat sich bedankt!
 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#820 von LaNgsambahNer , 11.03.2017 09:27

Moin Hubi,

auweia, jetzt legst Du schon Nachtschichten ein...
Was deine Drehbank leistet, ich staune einfach und, na klaro, ich bleibe hier weiter dran
Nu haste mich aber neugierig gemacht welche Drehbank Du hast.
Ein Foddo wäre daher sehr nett.
Bis die Tage


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgespräche. Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#821 von GMWE , 11.03.2017 10:55

Zitat


Die Nieten habe ich tatsächlich von Hand abgesägt und dann den Kopf plan gefeilt. Beim Abstechen an der Maschine hätten sich die Nieten wohl



Moin Hubert,

ich bin erst jetzt auf deinen interessanten Bericht gestoßen. Solche präzisen Umbauten sieht man
ja heutzutage immer seltener.
Die Fisselei mit den Nieten kannst Du Dir allerdings sparen. Ich nehme für solch Zwecke seit Jahren Angelschnur.
Siehe auch den Artikel im Buch "Die neue Modellbahnwerkstatt",Gera-Mond-Verlag GmbH, Seite 299, da wird diese
Technik eingehend beschrieben. Zur Veranschaulichung hier nur mal ein Bild vom Kreuzkopfbolzen einer Eigenbaulok:

So ein Gelenkbolzen entsteht in 2 Minuten und hält bombenfest.

Gruß, Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#822 von N Bahnwurfn , 11.03.2017 11:45

Hallo Hubert,

danke das du dir den Wunsch einzelner Herren zu Herzen nimmst und deine Umbauberichte hier so schön detailiert einstellst.

Zitat
Nu haste mich aber neugierig gemacht welche Drehbank Du hast.


Da kann ich mich nur anschließen. Was du bisher gezeigt hast, währe immerhin ein Kaufargument, falls man sich mal zu solch einem Schritt entscheiden sollte. Gibts dieses Maschienchen denn noch auf dem heutigen Markt ?

Bin schon gespannt wie dein Umbau weiter geht.

MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#823 von hubedi , 11.03.2017 13:42

Moin zusammen,

Zitat von LaNgsambahNer im Beitrag #820
... Was deine Drehbank leistet, ich staune einfach ... Nu haste mich aber neugierig gemacht welche Drehbank Du hast.
Ein Foddo wäre daher sehr nett. ...


@Mirage
Ich werde das Lob an meine Drehmaschine weitergeben ... mal sehen, wie sie reagiert. Ein Foddo ... bitte sehr ... hier bedient sie der Markgraf persönlich. :D



Und weil es gleich dazu passt:

@Peter / Bahnwurn
Ja, das Maschinchen gibt's noch zu kaufen. Ich hoffe, ich kann mich jetzt zur Ruhe setzen und von den Werbeeinnahmen leben.
Ja, auch hier grüßt die Made aus China. Das Teil hat wie bei allen Geräten seine Vor- und Nachteile. Es ist m.E. einen Tick besser als die üblichen Baumarktmaschinen, kostet aber nicht wesentlich mehr. Wie gesagt, es ist kein Profiwerkzeug und nur für Kleinteile geeignet.
Eine Alternative wäre z.B. eine gebrauchte Uhrmacherdrehmaschine z.B. von Boley. Als ich mich seinerzeit für diese Maschine entschied, habe ich mir u.a. auch solche gebrauchten Werkzeuge angeschaut. Man muss wohl etwas Glück haben ... jedenfalls waren die bezahlbaren Maschinen ziemlich abgenudelt und verranzt oder der Verkäufer hat Beträge aufgerufen, wo ich gleich zur Schnappatmung überging. Bei Gebrauchtgeräten ist allerdings oft sehr viel Zubehör dabei. Allein für ordentliche Spannzangen kann man eine Menge Geld hinblättern. Siehe unten ...

Ich bin immer noch Lernender und weit davon entfernt, einen ordentlichen Feinmechaniker abzugeben. Das meiste habe ich durch Versuch und Irrtum herausgefunden und dabei auch Rundstangen in nutzlose Späne verwandelt. :D Auf jeden Fall ist so ein Maschinchen ein höchst nützliches Werkzeug

Und es hat sich schon wieder nützlich gemacht ... die Pizzaschneider am Vorläufer der BR 64 sehen dank Formdrehstahl RP 25 schon viiiiel besser aus:



Nur das Einspannen der Räder gefällt mir so noch nicht! Ein einfaches Dreibackenfutter wie im Bild zu sehen ist nicht präzise genug. Das Rad hat einen leichten Höhenschlag. Für H0 gibt es passende Stufenspannzangen oder Haltevorrichtungen zu kaufen, aber die N-Kollegen stehen mal wieder dumm im Regen ... schnüff ... da muss ich mir noch etwas Besseres einfallen lassen. So lange bin ich vorsichtig denn ich will mir die Fahreigenschaften der mühsam umgebauten Lok nicht versauen.

Zitat von GMWE im Beitrag #821
... Die Fisselei mit den Nieten kannst Du Dir allerdings sparen. Ich nehme für solch Zwecke seit Jahren Angelschnur. ...


@Peter / GMWE

Zunächst ein Willkommen in der Mark Michingen! Irgendwie muss ich jetzt die "Peter" sortieren, sonst komme ich noch durcheinander. :D
Boh ... das ist ja mal eine interessante Idee. Warum bin ich nur so auf Metall fixiert. Selbst meine Frau, die vorhin gerade hinter mir stand, hat sofort nach einer passenden Schnur gefahndet, um diese Möglichkeit gleich zu testen. Sehr schön ... Danke für den Tipp! Manches ist so genial einfach, dass man sich nachher fragt, warum man nicht selbst darauf gekommen ist. Nur gut, dass wir hier unsere Ideen zusammentragen!

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#824 von Ralf1968 , 11.03.2017 14:51

Zitat

Moin zusammen,

Zitat
... Was deine Drehbank leistet, ich staune einfach ... Nu haste mich aber neugierig gemacht welche Drehbank Du hast.
Ein Foddo wäre daher sehr nett. ...



@Mirage
Ich werde das Lob an meine Drehmaschine weitergeben ... mal sehen, wie sie reagiert. Ein Foddo ... bitte sehr ... hier bedient sie der Markgraf persönlich.



Und weil es gleich dazu passt:

@Peter / Bahnwurn
Ja, das Maschinchen gibt's noch zu kaufen. Ich hoffe, ich kann mich jetzt zur Ruhe setzen und von den Werbeeinnahmen leben.
Ja, auch hier grüßt die Made aus China. Das Teil hat wie bei allen Geräten seine Vor- und Nachteile. Es ist m.E. einen Tick besser als die üblichen Baumarktmaschinen, kostet aber nicht wesentlich mehr. Wie gesagt, es ist kein Profiwerkzeug und nur für Kleinteile geeignet.
Eine Alternative wäre z.B. eine gebrauchte Uhrmacherdrehmaschine z.B. von Boley. Als ich mich seinerzeit für diese Maschine entschied, habe ich mir u.a. auch solche gebrauchten Werkzeuge angeschaut. Man muss wohl etwas Glück haben ... jedenfalls waren die bezahlbaren Maschinen ziemlich abgenudelt und verranzt oder der Verkäufer hat Beträge aufgerufen, wo ich gleich zur Schnappatmung überging. Bei Gebrauchtgeräten ist allerdings oft sehr viel Zubehör dabei. Allein für ordentliche Spannzangen kann man eine Menge Geld hinblättern. Siehe unten ...

Ich bin immer noch Lernender und weit davon entfernt, einen ordentlichen Feinmechaniker abzugeben. Das meiste habe ich durch Versuch und Irrtum herausgefunden und dabei auch Rundstangen in nutzlose Späne verwandelt. Auf jeden Fall ist so ein Maschinchen ein höchst nützliches Werkzeug

Und es hat sich schon wieder nützlich gemacht ... die Pizzaschneider am Vorläufer der BR 64 sehen dank Formdrehstahl RP 25 schon viiiiel besser aus:



Nur das Einspannen der Räder gefällt mir so noch nicht! Ein einfaches Dreibackenfutter wie im Bild zu sehen ist nicht präzise genug. Das Rad hat einen leichten Höhenschlag. Für H0 gibt es passende Stufenspannzangen oder Haltevorrichtungen zu kaufen, aber die N-Kollegen stehen mal wieder dumm im Regen ... schnüff ... da muss ich mir noch etwas Besseres einfallen lassen. So lange bin ich vorsichtig denn ich will mir die Fahreigenschaften der mühsam umgebauten Lok nicht versauen.

Zitat
... Die Fisselei mit den Nieten kannst Du Dir allerdings sparen. Ich nehme für solch Zwecke seit Jahren Angelschnur. ...



@Peter / GMWE

Zunächst ein Willkommen in der Mark Michingen! Irgendwie muss ich jetzt die "Peter" sortieren, sonst komme ich noch durcheinander.
Boh ... das ist ja mal eine interessante Idee. Warum bin ich nur so auf Metall fixiert. Selbst meine Frau, die vorhin gerade hinter mir stand, hat sofort nach einer passenden Schnur gefahndet, um diese Möglichkeit gleich zu testen. Sehr schön ... Danke für den Tipp! Manches ist so genial einfach, dass man sich nachher fragt, warum man nicht selbst darauf gekommen ist. Nur gut, dass wir hier unsere Ideen zusammentragen!

LG
Hubert




@ Hubert

Was für einen Aufnahmekonus hat denn die Drehbank?
Das muss passen sonst wird nix!
Ich will mal für dich guggen, habe da noch ein paar Kontakte von früher aus meiner Zeit als Feinmechaniker
Evtl komme ich günstig an Spannzangen ran.

Viele Grüße aus Marburg
Ralf


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#825 von Lanz-Franz , 11.03.2017 16:04

Zitat



Wozu besitze ich eine kleine Drehmaschine; damit könnte ich doch die Nieten auch selbst anfertigen. Also erst einmal die Drehmeißel frisch geschärft und die Führungen am Support präzise nachjustiert. Im Bestand fand ich 2mm Rundstangen aus Messing. Das ist zwar ein wenig wie Streichhölzer aus Baumstämmen schnitzen, aber was soll's. Boh ... ich hätte nicht gedacht, was mein kleines Hobbymaschinchen so kann. ich war überrascht. Da geht noch was für die Spur Z ...

So, bevor Ihr Euch das nächste Foto anschaut ... bitte Atem anhalten und nicht niessen!



Hallo Hubert

Danke, das du auf die Gefahren aufmerksam machst die dem Bildschirmbetrachter deiner Bauteile droht.
Schutzbrille wäre auch noch angebracht.
2mm Rundstangen hört sich zunächst seltsam an. Ist aber die fachliche Bezeichnung für das Rohteil. So ein Stängelchen als Vorher-, Nachhervergleich hätte sich auch noch gut gemacht.
Die Aussage zu dem was Kinder bzw. Enkel zum Leben brauchen kann ich nur unterstützen.

Dann noch viel Spaß beim Werkeln und mit dem Nachwuchs

mfG Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
Schmalspur 1:87 : Die Birkenbahn https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=133452
Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


 
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