Hallo liebe Besucher der Mark Michingen,
heute am Feiertag möchte ich Euch ein kleines Update zeigen. Unverhofft kommt oft ... so könnte es heute heißen ... leider. Es sollte um die Fertigstellung der Einfahrweiche am Dornberg gehen. Hier die Stelle auf der Anlage:

Das nächste Bild zeigt den neuralgischen Punkt noch mal deutlicher:

Von oben kommt meine Feldbahn, die dann oberhalb der Weiche die Normalspurstrecke überqueren soll. Die dazu vorgesehene kleine Fachwerkträgerbrücke ruht später auf noch zu bauenden Brückenköpfen. Zusätzlich wartet die Signalbrücke auf ihren Einsatz ... und die muss so lange weiter warten, bis die beiden Strecken fertig sind. Der ganze Fortgang hängt also an der Fertigstellung der Weiche ... und des Antriebs inkl. drehbarer, beleuchteter Weichenlaterne. Und hier beginnt die heutige Geschichte ...
Wie unhöflich ... ich habe die Post ja noch nicht beantwortet ...
Zitat von derOlli im Beitrag #1186
... Besonders der rostige Spaten ist genial. Hast du den so gekauft oder selber gemacht
...
@OlliDanke für Deinen Besuch und das Lob. Hm ... der Spaten steckt im Beet und an der Wand lehnt eigentlich eine Schaufel. Aber das ist auf dem Foto schlecht zu erkennen. Die beiden Teile stammen von einem Ndetail-Bausatz und saßen als Gimmick in einer Ecke der Ätzplatine. Nun, die Schaufel könnte auch verrostet sein. Aber eigentlich sollte die Farbe anhaftende lehmige Erde darstellen. Wie auch immer ...
Zitat von Gast im Beitrag #1187
... Jetzt übertreibst Du aber
Das Tischgeschirr wäre auch etwas für meine Gartenbeiz....
@SvenHm ... vlt. ist es übertrieben ... ich weiß nicht. Jedenfalls stehen die Häuser später voraussichtlich am Anlagenrand und die Szene ist direkt einsehbar. Besucher werden sicher nur einen Bruchteil der Kleinigkeiten bewusst wahrnehmen. Aber meine Erfahrung beim Betrachten von Anlagen ist, die Summe dieser Szenen wirkt irgendwie dennoch. Die Idee ist, hier und da kann das Auge in die Tiefe gehen und etwas Besonderes entdecken. So betrachte ich auch häufig Landschaften ... zuerst wirkt der Gesamteindruck und dann fallen die Kleinigkeiten auf, die dann (hoffentlich) die gewünschte Atmosphäre schaffen. Ob mir das gelingt, wird sich zeigen ...
[quote="Voll die Bea" post_id=1741253 time=1509114896 user_id=31165] ... ich muss mal eben meine Augen suchen ... die sind mir nämlich gerade aus dem Kopf gefallen.
Kannst du mir mal den Doc vorbeischicken, damit er sie wieder korrekt einsetzt? ... [/quote]
@BeaNa hoffentlich sitzen die Augen wieder da, wo sie hingehören. :D Wer weiß, was mein Doc damit angestellt hätte. Schließlich hat er sich auf Gelenkerkrankungen spezialisiert und Du hättest jetzt Klappaugen oder so etwas ... :D
[quote="E 03" post_id=1741515 time=1509182513 user_id=24506] ... Hallo Hubert, der Herr Professor wird doch nicht mit Michael Rose, unserem geschätzten Forumsmitglied aus Florida verwandt sein.

... [/quote]
Zitat von michaelrose55 im Beitrag #1193
... Darueber habe ich auch schon nachgedacht...
@Friedl @Michael
... so dynamisch wie der Michael unterwegs ist ... hm ... mein Doc steht relativ steif da. Es könnte höchstens ein seeeehr entfernter Verwandter sein. Außerdem hat der Namensvetter genetisch bedingt einen ziemlich hohen Polystyrolanteil in seiner Anatomie ... wie sieht's da bei Dir Michael aus.

Zitat von Ralf1968 im Beitrag #1190
... Das Hasu der Familie Schneider und des Doktor Art Rose GLÄNZT ...
@RalfHm ... ich habe mir das Haus nochmal genau angesehen ... da glänzt nix. Ich habe alles mit matten Farben angemalt und nach dem Zusammenbau drehe ich die Gebäude nochmal im Streiflicht und korrigiere alle vergessenen Glanzlichter. Die Ausnahme sind natürlich Bauteile, die auch in der Realität glänzen - z.B. Metallteile.
Auf den Bildern ist der Glanz vor allem durch die eingeschaltete Wandlampe produziert worden. Das ist aber m.E. nur der Lichtschein, der auf den Bildern vlt. als Glanz interpretiert werden kann. Trotzdem danke für Deinen Hinweis. Ich muss doch noch mehr darauf achten, wie die Gebäude besser aufgenommen werden können. Nachdenk ...
Zitat von notbremse im Beitrag #1191
... Du hast damit ganz offensichtlich das Gewerbe des Mikro-Floristen geschaffen. Allerdings wirst du damit noch eine ganze Weile der einzige legitime Vertreter dieses einzigartigen Berufsstandes bleiben ...
@KarlUnd dabei war das Gesteck ziemlich flott fertig gestellt. Die Blüten sind aus speziellen Flocken entstanden, die ich irgendwann einmal auf einer Ausstellung erworben habe. Das einzige Problem war die genaue Platzierung des Klebers an den strategisch entscheidenden Stellen für die farbigen Blüten. Ich habe es mit einfachem PS-Kleber probiert, der dann gleich wie gehofft Tröpfchen an den Grasfasern bildete Der Rest erledigte sich fast von selbst ...
Es wäre schade, wenn niemand sonst den Beruf ergreifen möchte ... es macht Spaß und ist einfacher als es vlt. aussieht ... das ist der Trick. :D
[quote="N Bahnwurfn" post_id=1741543 time=1509187264 user_id=14972] ... gut das du dieses Gebäude um gewidmet hast. Für ein Gasthaus währe es viel zu klein gewesen. ... [/quote]
@PeterWie ich oben schon geschrieben habe, ist die Modellauswahl der Industrie manchmal etwas seltsam. Aber das soll uns ja nicht daran hindern, die Bauteile kreativ umzuwidmen. Aber wem sage ich das. Dein Thread ist ja voll solcher Beispiele und für mich immer ein Füllhorn voller Anregungen und Ideen.
Danke noch einmal für Eure treue Begleitung meiner kleinen Basteleien. Diesmal wird es mehr ein Bericht über "Alltagstätigkeiten" beim Bau einer MoBa werden. Es begann mit der Fertigstellung der Weiche. Wie ich das mache, habe ich weiter oben im Thread ausführlich erläutert. Diese Weiche habe ich allerdings etwas anders gebaut und die Flügelschienen mechanisch und vor allem elektrisch abgetrennt. Ich wollte vor allem wissen, ob meinen Federzungen auch mit einem Trennschnitt am Herzstück mechanisch funktionieren. Es stellte sich heraus, auch mit diesem Trennschnitt bleibt alles stabil wenn die Zunge umgelegt wird. So sieht das Exemplar fertig aus:

Das Befahren der Weiche mit meinen Testfahrzeugen klappte prima ... also ab auf die Anlage. Tja, dann kam es etwas anders. Ich wollte natürlich wie oben angedeutet gleich einen Servoantrieb und die rechts oben erkennbare Weichenlaterne einfügen. Die Weichenlaterne stammt übrigens aus einem Bausatz von Ndetail. Das nächste Bild zeigt den Beleuchtungstest. Auf dem Bild ist die tatsächlich funzelige Wirkung des Laternenkopfes etwas übertrieben. Ich muss sagen, im abgedunkelten Raum sieht das Teil schon genial aus ... es war nur schwierig zu verpixeln.

Dann kam ich auf die Idee, mir die vor vielen Jahren die eingebauten Servoantriebe unter der Anlage näher anzusehen und zu testen. Damit begann die Planänderung. Die Hälfte der Servos saß nicht mehr korrekt und ein Teil löste sich im Betrieb ab. Ablösen ... nun ja, ich hatte die Servos seinerzeit nicht geschraubt, sondern mit damals neu angepriesenen Klebestreifen unter die Anlage montiert ... kleben statt bohren ... oder so. Das ging prima und hielt ... leider nicht so ewig, wie mir der Baumarktverkäufer versprochen hat. (Ich muss ihn demnächst mal befragen, wie er ewig definiert.) Boh nee, so konnte es unter der Anlage nicht bleiben. Das würde im Betrieb nur Probleme machen. Also hieß es umbauen bzw. erst einmal an den Rechner zur Recherche.
U.a. wurde ich
hier und
hier im Stummiversum fündig. Ein herzliches Dankeschön an die Kollegen, die Ihre Ideen dort präsentiert haben. Ich entwickelte dann auf Basis der gefundenen Anregungen eine eigene Lösung mit den gerade vorhandenen Teilen: Mikroservos, PS-Platten, Schnappschalter, diverse Schrauben usw. ... alles aus den Bastelkisten. Konstruktion und Tests nahmen eine geraume Weile in Anspruch, bis ich eine einfache Lösung hatte, die sowohl am sprichwörtlichen Basteltisch als auch mit allen modernen Maschinenhilfsmitteln hergestellt werden kann. So sieht meine bisherige Interpretation des bekannten Problems aus:


Die Schnappschalter zur Herzstückpolarisation können durch Lösen der äußeren Schrauben um die innere Schraube gedreht und damit justiert werden. Die mechanische Umschaltung des Herzstücks erspart die Relais am Decoder. Damit erhöht sich das Spektrum der verwendbaren Exemplare. Zuvor brauchte ich aufgrund meiner Weichenkonstruktion Decoder mit zwei Umschaltrelais die jeweils in Endlage das Herzstück elektrisch zuschalten. Hier noch eine kleine Animation von einem Testbetrieb. Die etwas grob verpixelte Aufnahme bitte ich zu entschuldigen:

Gegenüber diesem Testexemplar habe ich noch eine dickere Trägerplatte für die Serie vorgesehen. Die Animation zeigt noch kleine Wackler bei den Schaltern. Ich war im ersten Anlauf bei der Plattenstärke etwas zu optimistisch. Inzwischen ist die erste Serienproduktion aufgenommen:

Das Bild zeigt die Vollversammlung der Bauteile bei einem Kennenlernnachmittag. Vor allem bei den PS-Platten löst die neue unbekannte Aufgabe doch gewisse Ängste aus. Eben noch in einer Platte vereinigt finden sie sich plötzlich von einer Modellbaukreissäge auseinander geschnitten und mit Bohrungen und Durchbrüchen versehen auf dem Basteltisch wieder. Die Platten sind ja nicht für repräsentative Aufgaben geschaffen worden; sonst hätte sie ja z.B. eine schöne Steinstruktur oder so ... :D ... die drumherum gruppierten fertigen Baugruppen können die Ängste aber schnell mildern. Die Aussichten auf eine ehrliche Arbeit unter der Oberfläche zerstreut die letzten Bedenken denn die meisten Moleküle habe schließlich Jahrmillionen tief unter der arabischen Wüste verbracht und kennen also den Untergrund.
Nur der Konstrukteur ist noch etwas besorgt, ob auch die sich heimlich ins Bild geschlichene Weichenlaterne so gedreht werden kann, wie er es sich gedacht hat ... darüber wird demnächst zu berichten sein ...
LG
Hubert