Hallo zusammen,
kurzer Zwischenbericht ... die CNC-Elektronik ist fast fertig. Und es gibt neue Überlegungen zur Aufnahme eines ordentlichen Fahrbetriebs in Bad Dachstein.
Zitat von GSB im Beitrag #1609
... Deine neue Allzweckwaffe
sieht ja schon wieder so richtig professionell aus ... Die Gradwanderung zwischen Detaillierung und dem "großen Ganzen" kenne ich aus den letzten Jahren zur Genüge. :? ...
@MatthiasDie Abkühlung empfinde ich als Wohltat. Und trotz des Fräsenprojektes ... schon stand ich wieder an der Anlage. :D
Ich habe bis jetzt noch keinen Anlass gesehen, die CNC-Elektronik absichtlich unordentlich aufzubauen. Ob das professionell ist ... jedenfalls bin ich zu faul, immer wieder nach Fehlern zu suchen. Und der Aufwand einer einigermaßen sauberen Verdrahtung ist unwesentlich höher.
Ich denke, ich habe den Schwerpunkt in den letzten Bauphasen ebenfalls zu sehr auf die Feinheiten gesetzt. Während man so vor sich hinverdrahtet, läuft hinten rechts im Kopf das Planungsprogramm für die kommende Bausaison. Diese Gehirnecke meldet, für die Aufnahme eines Fahrbetriebs brauchst Du einen SBF unterhalb des Bad Dachsteiner Anlagenteils. Dazu gleich mehr ...
Zitat von garti62 im Beitrag #1610
... Das mit den wasserstrahlgeschnittenen Teilen ist schon eine tolle Sache, da werd ich schon ein wenig neidisch mit meiner Holzkiste hier. ... Und wenn die Fräse erst läuft, vergiß das eigentliche Modellbahnhobby nicht darüber
Ich weiß, das ist gar nicht so einfach ...
@UlliDefinitiv, mit so einem Wasserschneider lassen sich tolle Sachen machen. Da hatte ich richtig Glück. Es wäre auch konventionell gegangen, aber nicht so flott und wahrscheinlich weniger präzise. Mit einem Holzaufbau lässt sich im Hobbybereich ebenfalls prima arbeiten.
Die Fräse ist für mich zunächst Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck. Ich hoffe, die Investition rechnet sich durch eine schnellere Ausführung von Routineaufgaben. Ich denke da z.B. an die ganzen Servohalterungen für die Weichen- und Signalantriebe. Die alle mit der Hand zu schnippeln ist mehr so eine Pflichtübung ... für die Fräse sollte es ein Klacks sein.
Ein Foto des aktuellen Standes bei der Elektronik erlaube ich mir für die Interessierten:

Nun zur Anlage. Ich denke über den Aufbau des SBF-Klustal nach. Eigentlich sollte er unterhalb der Anlage zwischen den beiden Stationen entstehen. Aber angesichts der übersichtlichen Fortschritte könnte ich dem Bahnhof Bad Dachstein einen eigenen SBF spendieren. Damit ließe sich bereits in diesem Stadium ein vollständiger Teilbetrieb realisieren. Eine Aufteilung der beiden Anlagenteile war sowieso als Alternative vorgesehen. Was wäre zu tun ...

Hier seht Ihr Die Wendel unterhalb des Dornbergs. Der Kreiselausgang müsste etwas weiter geführt werden, so dass er nach links auf die unten stehenden Kisten zu führt. Das wäre keine große Sache. Von der anderen Seite sieht es unter der Anlage so aus:

Über uns ist gedanklich der Bahnhof Bad Dachstein und wir schauen in Richtung Wendel. Oben ist auch gleich das Problem zu sehen, was mich bislang von dieser Position des SBF abgehalten hat ... die Verdrahtung des Bahnhofs. Ich muss die SBF-Ebene also demontierbar anbringen, um einfach an die Leitungen heranzukommen. Die Höhe der Ebene ist durch den grauen Kasten rechts vorgegeben. Es handelt sich dabei um einen fahrbaren Schubladencontainer aus diesem gewissen schwedischen Möbelhaus. Das Ding packt so einiges weg und ich würde ungern auf den Lagerplatz verzichten. Dahinter steht eine weitere selbstgebaute Schubladenkommode, die dann umziehen muss.
Also, nun Nägel mit Köppe ...

... es stehen somit an der Kante ca. 18 cm Gesamthöhe zur Verfügung. Da am Rand ein L-Träger entlangläuft ist dahinter oberhalb der SBF-Ebene noch mehr Luft. Ob das für Eingriffe ausreicht galt es gleich zu testen ... meine Frau unterstützte mich als Armmodel ... :D

Die Ebene habe ich mit einer 5 cm dicken Styrodurplatte angedeutet. Die provisorisch ausgelegten Gleise haben hier noch ca. 10 cm Abstand von der Rückwand. Meine Frau musste sich etwas strecken, um auch die hinteren Wagen zu greifen. Das heißt, für einen bequemen Zugang könnte ich den Abstand noch auf 20 cm verdoppeln und hätte dann für den SBF 60 cm Tiefe. So ... nun kommt der mathematischen Teil ... :D ... bei geraden Gleisen gibt die Norm 25 mm Abstand vor ... noch etwas Reserve ... sagen wir mal 30 mm ... mit einem Rand vorn als Absturzsicherheit komme ich nun auf ... rechne ... so ungefähr ... Pi mal Daumen ... 20 Parallelgleise. Brauche ich die für den kleinen Bahnhof oben ... nee ... aber schön wär's schon. :D
Rechnen wir mal weiter. Eigentlich will ich ja ohne PC auskommen. Ich bin kein Feind der Rechenknechte, aber bei meiner Anlage strebe ich eine Handsteuerung an. Bloß, wer steuert den SBF. Mit einer Webcam ginge auch das von Hand, aber hier steht mir der Sinn nach einer gewissen Automatik ... ein einfaches "Round Robin" mit der Möglichkeit auch von Hand einen bestimmten Zug zu starten würde reichen. Das (analoge) Abschalten der Gleise geht auch im Digitalbetrieb. Die Decoder merken sich den letzten Stand und fahren dann beim erneuten Einschalten der Fahrspannung einfach weiter. Ob das auch nach einer längeren Standzeit geht, wäre zu testen.
Es gibt so einige fertige Steuerungen diverser Anbieter, die genau dieses Prinzip ausnutzen ... exemplarisch will ich mal von TAMS die Hades-Steuerung durchkalkulieren. Man benötigt immer das Grundmodul, das selbst zwei Gleise betreut. für jeweils zwei weitere Gleise ist ein Zusatzmodul anzuschließen. Maximal können 32 Parallelgleise verwaltet werden. Der Straßenpreis des Grundmoduls liegt bei ca. 90 €, die Zusatzbausteine kosten jeweils ca. 70 €.
Oops ... mein Sparschwein gibt gerade merkwürdige Geräusche von sich ... ruhig bleiben, wir sind noch nicht beim Schlachten und müssen noch rechen ... also für 20 Gleise Maximalausbau komme ich auf 720,eppes € ... weg ist das Schwein ... nur noch eine Staubwolke neben mir. Ich muss mal besser putzen. :D Hm ... ein dicker Brocken.
Eine Alternative wäre der Aufbau mit Arduinos ... weeeesentlich günstiger zu haben ... aber ich glaube kaum, dass mein Sparschwein die Software schreibt, um sein Leben zu retten. Hubert, Du wärst selbst dran, denn ich habe komischerweise im großen Netz nix Brauchbares gefunden. Ein schönes Projekt, was sicher noch andere Leute interessieren könnte. Hm ... wollte ich nicht vorhin irgendwann den Fahrbetrieb aufnehmen.
Also doch ein (Mini-) PC ... was können die fertigen Programme so. Was ich gelesen habe taugen die Programme nicht ohne weiteres für einen Mischbetrieb ... also digitaler Handbetrieb auf der Anlage und Automatik im SBF. Das leuchtet insofern ein, da die Programme z.B. irgendwie erfahren müssten, welche Lokadresse das sich dem SBF nähernde und gleich zu übernehmende Fahrzeug hat. Das geht so ohne weiteres nicht ...
Da stehe ich nun ich armer Tor ... oder besser, ich sitze vor meinem Rechenknecht ... jedenfalls bin ich noch nicht so richtig schlau und zufrieden. Hat jemand von Euch eine zündende Idee?
LG
Hubert