Hallo zusammen,
habt Ihr letzte Nacht auch folgendes im Forum gehört:
Achtung ... Achtung ... wichtige Durchsage!
Der kleine Hubert ist aus dem Modellbahnparadies fortgelaufen. Vorsicht, er wurde wahrscheinlich von einem Wendeldrehwurm gebissen. Wenn jemand ihm begegnen sollte, sprecht ihn vorsichtig an. Er führt noch in jeder Hand einen dieser gefährlichen Wendeldrehwürmer mit sich. Als er das letzte Mal beim Bauen seiner Fräse gesehen wurde, machte er bereits einen sehr verwirrten Eindruck ...
Aufwach ... boh ... alles nur ein Albtraum ...
Zitat von Heichtl im Beitrag #1624
... Du brauchst ja dann irgendwie noch ne Wendemöglichkeit, sonst müsstest ja rückwärts wieder hoch fahren ...
@MattiasGenau ... und die Maße unter der Anlage sagen, das passt irgendwie nicht. So schön der Vorschlag mit den Wendeln auch ist, es frisst einfach zu viel Platz. Außerdem möchte ich nicht bei jedem kleinen Eingriff unter der Anlage erst einmal den SBF demontieren müssen. Nee ... ich denke, diese Lösung ist vom Tisch. Der Strategieausschuss der Mark Michingen hat eine Krisensitzung einberufen und er ist zu einem anderen Ergebnis gekommen ... siehe unten. Trotzdem Danke für Deine Anregung.
Zitat von Bremsklotz im Beitrag #1625
... die Anzahl der Weichen wäre zwar beachtlich, weil du ja auf der gegenüberliegenden Seite eine identische Wendel mit Weichen herstellen musst ... Ich weiß nicht wieviel Platz du neben der Anlage hast. Alternativ wäre auch ein Loklift ...
@FrankDer Anzahl an Weichen wäre in der Tat erheblich. Zu allem Überfluss wären sie unter der Anlage nur bedingt zugänglich und im Betrieb zu überwachen. Tatsächlich hat der Strategieausschuss bei seiner Ortsbesichtigung den Loklift neben der Anlage zum Favoriten erklärt. Ein Paternoster war den Baufachleuten in meinem Zauberspiegel im Bad (siehe Threadstart) zu komplex.
Zitat von Miraculus im Beitrag #1626
... laaaange war ich nicht mehr in der Mark
. Sechs Seiten musste ich nacharbeiten. Puuuh, hat sich da viel getan ...
@PeterTja, wo hast Du Dich nur herumgetrieben. Hier geht der Zug ab, und Du warst nicht da. Du hattest schon einen Platz auf der Vermisstenliste.
Bauchpinseln ist immer willkommen. Du hast auf alle Fälle die bislang interessanteste Zusammenfassung aller Zeiten im Thread geliefert. :D
Hm ... wie es scheint, hast Du statt des Studiums der modellzeithistorisch und literarisch bedeutenden Chroniken der Mark Michingen doch tatsächlich zu viele Western geschaut. Anders ist Deine Idee mit der Pferdestange wohl nicht zu erklären. :D Das Armmodel wurde übrigens in den Strategieausschuss berufen und als interventionsberechtigtes Mitglied unterstützt sie den Liftvorschlag.
Zitat von Taurus16 im Beitrag #1627
... Die Wendelidee scheint wirklich gut und sinnvoll für dich. Was Wartungs/ Reparaturarbeit angeht kann ich dir für die Wendel nur empfehlen Katogleise zu nehmen. Das Klicksystem ist echt praktisch und es reicht ein Fixpunkt pro Umdrehung ...
@HannesFreu ... hat doch die Wendel noch einen lange Vermissten in die Mark Michingen zurückspiraliert. :D Wie gesagt, die Wendellösung ist eigentlich super ... wenn sie vernünftig unterzubringen und zu warten wäre. Das Kato-Gleis kenne ich nicht aus persönlicher Anschauung, habe aber schon viele lobende Berichte gerade von Teppichbahnern gehört. Dem Gleissystem will ich also die Zuverlässigkeit und einfache Handhabung nicht absprechen. Nur die Zuverlässigkeit und Handhabung meiner Gelenke und Knochen kann da nicht mehr mithalten. Ich habe mich u.a. angesichts der angesammelten Lebensjahre entschlossen, so wenig wie möglich unter die Anlage kriechen zu müssen. Ich schätze, das hat sogar den letzten Ausschlag gegen die Wendellösung gegeben.
@AllNun will ich Euch den Favoriten des Strategieausschusses nicht vorenthalten:

An der Giebelwand des Dachbodens hängt bislang ein Regal und der Heizkörper. Gerade wg. der Heizung hatte ich Bedenken, hier einen Loklift zu installieren. Aber die Ortsbesichtigung in Begleitung eines Maßstabs ergab, es sollte klappen. Der Lift muss ca 20 cm von der Wand entfernt vor dem Heizkörper vorbeigleiten. Oben stehen noch ca. 1,50 m Breite zur Verfügung. Damit ist die Maximalbreite vorgegeben, wenn der Lift bis auf 1,9 m hochfahren soll. Wenn ich auf ein Trassenbrett verzichte kann das Regal flacher und damit breiter werden. Ich würde dann die Zuglänge auf 1,7 - 1,8 m verlängern können. Auf jedem Trassenbrett sind drei parallele Spuren vorgesehen. Wenn ich auf etwas mehr Gangbreite verzichte, könnten auch vier Trassen je Ebene möglich sein. Bei acht Ebenen komme ich demnach auf 24 - 32 Abstellgleise. Die Zufahrt erfolgt von rechts unten. Hier ist ein Gleisdreieck zum Wenden der Züge vorgesehen.
Die Linearführung des Vitrinenlifts kann bei 1,90 Metern Höhe sicher nicht mehr mit Schubladenauszügen vernünftig gebaut werden. Es stehen mehrere Alternativen zur Auswahl:
- Ein Eigenbau mit Alu- bzw. Stahlprofilen und Kugellagern in Anlehnung an Vorschläge aus dem Netz. Die Teile wären weitgehend vorhanden. Eine hinreichende Präzision beim Bau würde ich mir zutrauen.
- DryLin-Führungen und Wagen der Fa. Igus ... eine robuste und noch einigermaßen kostengünstige Lösung aus hiesigen Landen; dennoch erheblich kostenaufwändiger als der Selbstbau.
- Führungsstangen und kugelgelagerte Schlitten aus Fernost in Anlehnung an meine Fräse.
Der Antrieb mit einem Schrittmotor wäre angesichts der zu bewegenden Massen wohl nur mit einer Getriebeübersetzung zu machen. Die Mechanik sollte selbsthemmend sein, damit die Vitrine sich nicht einfach so auf den Weg nach unten macht. Voll bestückt ist der Wert des Inhaltes schließlich nicht gerade gering ... von der obligatorischen Sicherheit für Bediener, Besucher und nicht zuletzt der Enkelkinder mal ganz abgesehen. Ich denke deshalb über eine sichere Arretierung zumindest in der oberen Ruhelage nach.
Ich werde mir die bekannten Rohrmotoren für Rollläden näher ansehen. Sie sind als robuste Standardbauteile in jedem Dorfladen zu kaufen, kosten nicht die Welt und wurden zum Heben noch größerer Lasten ausgelegt, als meine Vitrine je aufbringen könnte. Zumeist verfügen sie über automatische Bremsen um die Rollläden auch z.B.auf halber Höhe sicher zu halten. Das Allerbeste ist zudem, sie sind einfach komplett fertig und müssen nur noch in ein passend abgelängtes und an den Enden kugelgelagertes Sechskantrohr gesteckt werden. Entsprechende Teile hat jeder halbwegs sortierte Baumarkt.
In Anlehnung an die Rollladengurte werde ich wohl Stahlseile zum Hochziehen der Vitrine einsetzen. Angesichts dieser kraftvollen Antriebe kann ich auf Gegengewichte verzichten. Es gibt so langsam laufende Rohrmotore, dass sogar eine Steuerung nach Augenmaß möglich sein sollte. Natürlich werde ich aber zumindest auf die Dauer eine Automatik über Rollenschalter oder Lichtschranken ergänzen. Einstellbare Endschalter besitzen die Rohrmotoren i.d.R. sowieso.
Was meint Ihr ... ist das ein Plan oder ist das ein Plan ... :D
LG
Hubert