RE: VT95 auf Endbahnhof

#1 von Weserbahn ( gelöscht ) , 04.02.2016 09:06

Liebe Forumsmitglieder,

eigentlich hatte ich vor, einen kleinen Endbahnhof für eine Nebenbahn in Modulbauweise (H0) entstehen zu lassen. Auf dem sollte dann mein VT95 von Trix halten. Der Betrieb sollte halbwegs vorbildgetreu erfolgen. Nun ist mir aber klar geworden, dass wegen des Beiwagens ein Umsetzen des Triebwagens erforderlich wird. Das stellt mich nun vor das Problem, dass das aufgrund der starren Kupplung nicht möglich ist. Ich hatte mir bereits ein stromführendes Kupplungspaar von RTS besorgt. Da der NEM-Normschacht bei dem Schienenbus allerdings tiefer als üblich angebracht ist, bleiben die Kupplungen beim Überfahren von Weichen hängen. Ich habe 4 verschiedene Alternativen:

a) Kupplung umrüsten: Sind euch andere Kupplungsmodelle als die von RTS bekannt, die ein einfaches Loskuppeln und so den beabsichtigten Betrieb ermöglich würden?
b) Alternativ wäre vielleicht noch der Einbau einer Drehscheibe möglich, die ich wegen einer Tenderlok ohnehin geplant hatte. Nur müsste die für den Schienenbus recht groß ausfallen, was nicht nur aus Platzgründen sondern auch wegen der vorbildgerechten Gestaltung eigentlich nicht optimal erscheint. Sind jemandem solche Nebenbahnendbahhöfe bekannt, wo auch Schienenbusse per Drehscheibe gewendet wurden?
c) Alternativ müsste ich evtl. wieder einen Durchgangsbahnhof in Erwägung ziehen, dann ständen statt 3m allerdings nur noch 2,50 m für den Bahnhof zur Verfügung. Vermutlich zu kurz, für eine vorbildgerechte Gestaltung. Da ich unbedingt einen Lokschuppen integrieren wollte, existieren Lokschuppen auch auf Durchgangsbahnhöfen oder findet man die nur auf dem Endbahnhof?
d) Die letzte Alternative wäre, den VT95 zu verkaufen und mir einen VT98 zuzulegen, den man glaube ich einfach in die entgegengesetzte Richtung fahren lassen könnte. Ich möchte mich allerdings ungern von meinem Zug trennen.

Für etwaige Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Thorsten


Weserbahn

RE: VT95 auf Endbahnhof

#2 von Sporthabicht , 04.02.2016 10:38

Hallo,

das mit der Drehscheibe würde ich lassen...
Man kann bei der RTS-Kupplung den Bügel unten abschneiden, das passt diese problemlos (zumindest bei meinem VT98 von Matrix).
Leider wird dadurch das Entkuppeln etwas schwieriger. Haben denn Trieb- und Beiwagen des VT95 beidseitig stromführende Kupplungen?

Kai


 
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RE: VT95 auf Endbahnhof

#3 von Iceman , 04.02.2016 12:29

Hallo Thorsten,

oder besorge dir noch einen VT und fahre dann in der Kombination VT+VB+VT. Oder auch wahlweise mit noch einem VB dazwischen.


Grüße

Matthias

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RE: VT95 auf Endbahnhof

#4 von Meteor , 04.02.2016 21:06

Hallo Thorsten,

der Vorschlag von Matthias hat sicher was für sich, ebenso ist Deine Überlegung zum VT98 zutreffend. Da mußt Du nur aufpassen, daß Du einen Steuerwagen dranhängst und nicht den einfachen Beiwagen.

Eine Umrüstung des VT95 auf trennbare Kupplungen wäre interessant. Leider kann ich Dir hier nicht weiterhelfen, ich kenne keinen entsprechenden Umbaubericht. Aber mal ehrlich, wer hindert Dich denn, mit dem Gespann einfach rückwärts den Bahnhof wieder zu verlassen. Als geschobener Zug - dann muß er ebnen sehr langsam fahren. Gedachtermaßen nur bis zum nächsten Bahnhof, wo ein Umsetzen aus irgendwelchen Gründen besser möglich ist. Der liegt dann außerhalb Deiner Anlage und das Problem ist erledigt.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: VT95 auf Endbahnhof

#5 von Weserbahn ( gelöscht ) , 05.02.2016 11:51

Vielen Dank für die vielen Anregungen. Ich tendiere nun zur Lösung mit der umgebauten RTS-Kupplung. Werde den Bügel unten abschneiden und ihn auf der gegenüberliegenden Kupplung komplett entfernen. So geht das Entkuppeln mit einem stabilen Draht recht flott. Umsetzen ist so kein Problem mehr. Mal sehen, wenn die Garantie abgelaufen ist, sehe ich mir vielleicht mal den Decoder genauer an. Vielleicht findet sich noch ein freier Funktionsanschluss und man bekommt noch eine digitale Kupplung angeschlossen. Aber mit der jetzigen Lösung kann ich gut leben und muss mich nicht von meinem Endbahnhof verabschieden.


Weserbahn

RE: VT95 auf Endbahnhof

#6 von hans-gander , 05.02.2016 14:01

Hallo Thorsten,
ich habe mal ein Video gesehen, da waren in den Scharfenberg Kupplungen kleine Magnete geklebt. So lange beide Motorwagen in die gleiche Richtung fuhren hat die Haltekraft der Magnete ausgereicht den Zugverband zusammen zu halten. Sobald aber nur ein Motorwagen zog, hat sich die magnetische Verbindung getrennt. Wenn ich mich richtig entsinne war das in einem Durchgangsbahnhof. Der Zugverband fur in den Bahnhof ein. Nach Kurzem Halt sind dann beide in entgegen gesetzten Richtungen wieder losgefahren.
Vielleicht hilft dir das weiter in deinen Überlegungen.
Grüße
Hans


 
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RE: VT95 auf Endbahnhof

#7 von Thilo , 05.02.2016 15:32

Hallo zusammen,

Zitat von Meteor
Eine Umrüstung des VT95 auf trennbare Kupplungen wäre interessant. Leider kann ich Dir hier nicht weiterhelfen, ich kenne keinen entsprechenden Umbaubericht.


unser Kupplungsexperte Rudolf (aka RWD) hatte seinen VT95 mit 3D-gedruckten Kupplungen ausgestattet:

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=115908

Liebe Grüße

Thilo


Meine Modulanlage mit Bf. "Königsförde"


 
Thilo
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RE: VT95 auf Endbahnhof

#8 von Weserbahn ( gelöscht ) , 05.02.2016 19:13

Interessante Lösung, vielen Dank für den Hinweis.


Weserbahn

   


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