heute möchte ich meinen Umbau der Märklin 36420 vorstellen. Ja ich weiß, es gibt hier schon ziemlich viele Berichte von dieser Sorte . Der Anlass war, dass sie auch nach mehrmaligen Einschicken zum Hersteller nicht fuhr. Da mir der Umbausatz von Modellbau Schönwitz zu teuer war, habe ich selber Platinen entwickelt. Diese kann man beispielsweise bei http://www.platinenbelichter.de entwickeln lassen. Der Decoder ist ein LoPi 4 von ESU. Da er nur 6 Funktionsausgänge inkl. Licht besitzt benötigte ich eine besondere Schaltung mit Transistoren. Die Diskussion hierzu findet sich hier: viewtopic.php?f=21&t=133939. Dieser Schaltplan entspricht auch dem meiner Lok. Wenn Interesse an den CV's besteht kann ich die auch noch einstellen. Auf meiner Platine befindet sich schon eine Schaltung für das Laden von Stützelkos und die Logikverstärkung von AUX3 - AUX6.
Jetzt noch ein paar Bilder:
Gesamt-Innenansicht (inkl. 1000 uF Kondensator)
Die eigene Platine
Die Platine mit den Transistoren
Die Licht-Platine
Normales Licht (es scheint nicht ganz so stark durch die andere Scheibe)
Fernlicht
Rotes Licht (auch hier scheint es nicht so durch die andere Scheibe)
Hallo Kritik erlaubt ! Dann willich mal loslegen. Die Lötstellen sehen nicht gut aus, fehlende Isolierungen, Isolierungen mit Isolierband ausgeführt. Lötzinn eines renommierten Hersteller verwenden, nicht das vom Wühltisch, ergibt saubere glänzende Lötstellen und keine Bratflecken. Verwendung von Decoderlitzen statt der CUL Drähte, so ist eine saubere Verlegung in der Lok möglich. Zur Isolierung von Litzen untereinander und mit Bauteilen passenden Schrumfschlauch verwenden. Aber: Wenns funtioniert, egal, Deckel drauf, sieht doch keiner.
Ich weiß, die Lötstellen sehen wirklich nicht gut aus, vor allem, wenn man da soviel herumprobieren musste. Könntest du mir vielleicht ein Lötzinn empfehlen? Mit den Litzen habe ich das Problem, dass sie so leicht "zerfledern" wenn man sie anlötet, vor allem, wenn mehrere Drähte an ein Lötpad gehen. Welches Isolierband meinst du?
Lötkolben kurz darein , dann zur Lötstelle , dann Lötzinn mit daran , Lötzinn weg , Lötkolben weg . ( da fehlt dann die dritte Hand ) Es sollte KEIN Bleifrei Lötzinn sein !! Löten geht heiß und knackig ( hohe Temp. damit der Vorgang schnell abgeschlossen ist . Ist die Temp. zu niedrig , dauert es zu lange und alles andere daneben wird mit gebraten ) Lötzinn wird zu der Lötstelle mit zugeführt , NICHT mit der Lötspitze aufgenommen .
Danke für die Rückmeldungen! Die Lötpads kosten aber Platz, und nicht immer ist klar, wie viele Litzen nun wirklich pro Lötpad benötigt werden. Ich habe das mit Fritzing gemacht, da ist das mit den Winkeln etwas schwieriger. Die Firmen sind recht interessant, vor allem, weil die Lötstoppmake da schon dabei ist. Nur der Versand ist etwas teuer.
Dir ist schon bewusst, dass der angegebene Preis für jeweils 10 Platinen ist? Via AirMail dauert es zwar etwas länger, aber die Versandkosten sind da doch ... gering ... Zudem kannst du doppelseitig arbeiten und brauchst nicht die Durchkontaktierungen machen, das ist alles fertig.
Wenn du die Widerstände schonmal auf der Hauptplatine unterbringst spart das gewaltig Platz. Und du solltest dir vorher sehr genau überlegen welche Strippe wohin gehen, zeichnest du keinen Schaltplan dazu und generierst daraus das Board?
Das war mit dann doch nicht klar . Welche Widerstände? Von den LEDs? --> Die habe ich extra dahin gesteckt, wenn ich die Lichtplatinen nicht an meiner Platine verwenden möchte, finde ich das etwas besser.
Das ist übrigens das erste mal, das ich Loks mit eigenen Platinen umrüste, da sammle erstmals Erfahrung. Deshalb:
Du wirst am Ende des Tages, schon auf Grund der verschiedenen Lichtleiterkonstruktionen, feststellen, dass du für jedes Modell eine eigene Platine brauchst.
Wenn du dich natürlich auf 0805 Bauteile beschränkst, was eigentlich ausreichen sollte und zudem noch die Leiterbahnen auf 0,4mm Breite zusammenschrumpfst, ist auf einmal viel mehr Platz da.
Es ging mir ja vor allem um die Märklin Hobby-Modelle: Die TRAXX-Fahrzeuge und auch die Ludmilla sind alle recht ähnlich aufgebaut, deshalb habe ich das so angedacht. Wenn du meinst, dass 0,4 Leiterbahnen ausreichen, kann ich das sicher noch einmal überarbeiten.
Bei üblichen 20mA für die LEDs ist selbst mit 0,4mm genügend Reserve, kleinere Breiten sind halt beim Ätzen nicht mehr wirklich schön. Bei einem Dienstleister aber wohl immer noch in guter Qualität zu bekommen. Im normalen Ätzbad würde ich nicht drunter gehen, so Prozesssicher sind da die wenigsten, dass das klappt!