stromführende Kupplungen für den NEM-Schacht gibt´s bei mir seit fast einem Jahr. Kurz bevor die Kupplungen für den VT11.5 bekannt wurden, hatte ich meine Adapter- Prototypen für den NEM Schacht gefeilt und dann eine kleine Serie gefertigt. Sie laufen auf Anhieb problemlos.
Ich setze hauptsächlich die 6-poligen Steckverbinder ein. Laut Datenblatt beträgt die Trennkraft 1N (ca. 100p) pro Pol. Bei Lok-Tests in der MIBA findet man für HO-Loks selten mehr als 250g ???? Zugkraft - PIKO BR 103 267g ??? (MIBA 12/2015), ESU BR 245 94g ??? (MIBA 8/2015). Die Lötvariante für die 4-poligen habe ich nur vorgesehen, falls es mal sehr eng zugehen sollte, wurde bislang nicht gebraucht.
Bewußt wurde die Platine nicht zwischen die Kontakte gesetzt, sondern die Stecker werden exzentrisch angelötet, wie auch handelsübliche Kurzkupplungen nach unten gekröpft ausgeführt sind. So wird die Raumbegrenzung nach oben eingehalten. Auch der Abstand zur Schienenoberkante nach NEM stimmt. Da so die Krafteinleitung exzentrisch erfolgt, wirken Kräfte auf die Lötfahnen, die zu Ermüdungsbrüchen führen können. Ich würde daher die Steckverbinder an die Adapterplatine nach der Lötung mit dickflüssigem 2-Komponenten-Kleber ankleben. Vorsicht, Sekundenkleber ist nicht geeignet, da er in den Stecker einzieht und die Kontakte verklebt.
Hier ein paar Einbaubeispiele aus den ersten Serien:
PIKO Hobby-IC-Wagen Kabel noch frei geführt. Zur Kabeldurchführung ein 3 mm Loch vor der Drehgestellaufnahme gebohrt.
Es hat sich bewährt die Kabel zu führen. Einfach mit einem Draht um den Kurzkupplungskopf festgezurrt.
Die rote Farbe der Kupplungen lässt sich leicht mit schwarzem Filzsstift abdecken, wie beim Einbau in meine alten ROCO 26,4 cm D-Zug Wagen gut zu erkennen ist. Es gibt diese Steckverbindungen auch in schwarz, das ist aber eine Billigversion, die nur für wenige Steckzyklen spezifiziert ist. Die Kupplungen fallen nach der Bearbeitung mit dem Filzstift kaum auf. Das sind die ersten Umbauten, noch ohne Kabelfixierung.
Durch den Versatz der Stecker nach unten, ist völlige Bewegungsfreiheit wie bei handelsüblichen Kurzkupplungen gegeben! Wer es ganz schön machen will, wird sicher die unten liegenden Lötfahnen mit etwas Schrumpfschlauch abdecken. Schont sicherlich auch den Decoder Bei diesem Einbaubeispiel wurde auch noch an zwei Radsätzen des Nachbarwagens Masse abgegriffen und in den Decoderwagen geführt.
So fahren bei mir nun auch Wendezüge mit bis zu zehn D-Zug-Wagen mit Schleiferumschaltung und bezahlbaren stromführenden Kupplungen.
Ich will nicht verhehlen, dass ich mit dem Ankuppeln gerade bei langen Zügen noch unzufrieden bin. Die Kräfte zum Zusammenstecken sind recht groß, laut Datenblatt 5N (ca. 500p) pro Kontakt. Die Führungen der Kurzkupplungen geben bei Druck nach unten nach und man muss drunterfassen, um die Kupplung zu führen. Das geht im aufgegleisten Zustand natürlich nicht. Hier wollte ich noch eine Kuppelhilfe feilen....... oder kann jemand nen 3-D Printer beschäftigen? Bitte um Nachricht!
Wenn Interesse an den Adapterplatinchen und den Steckern besteht, kann eine kleine Serie aufgelegt werden. Bitte eine PN an mich.
Gruß H. Wissing
Märklinbahner seit 1956, Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960, weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann, weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!
Hallo H? auch ich habe mir für Triebwagen und Wendezüge solche Platinen gemacht, für leichte Züge auch nur mit 4polen. Das zusammenstecken der Züge ist wie du schreibst nicht so ganz einfach. Meine Frage wie feilst du die Schwalbenschwänze? ich habe meine nur gerade gefeilt und in die Mitte ein 0.8mm Loch gebohrt auch in den Schacht und mit einer Stecknadel die mit ein wenig Klebstoff (UHU Kraft) gesichert eingesteckt, das hält bombig und man kann hier auch noch ein wenig den längenausgleich vornehmen bei selbst unter geklebten Kulissen . Fotos folgen. Gruß Werner
Gott sei Dank muss ich nicht mehr feilen, das war ne Fummelei. Bei den Prototypen hatte ich zunächst zentral eine Bohrung gesetzt und dann mit der Dekupiersäge einen Schnitt zur Bohrung hin gemacht und etwas erweitert. Danach das Material außen weggearbeitet und innen nachgearbeitet. Da sind einige gebrochen, das hat mich fast zur Verzweiflung gebracht Jetzt werden die Adapterplatinen so gefertigt, gefräst beim Platinenhersteller. Es war nicht leicht einen zu finden, der bereit ist, so kleine Platinen in kleiner Stückzahl zu fertigen.
Die Kupplungen sind somit steckbar, halten bombenfest. Da wird nix in den Schacht geklebt!
Gruß
H. Wissing
Märklinbahner seit 1956, Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960, weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann, weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!
Hallo Das beantwortet eine Frage die ich an dich hatte, Du läßt die Platinen von einem Anbieter anfertigen. Ich habe meine komplett selbst hergestellt. Die Kupplungen werden nicht eingeklebt nur der Stift wird an der Unterseite mit Klebstoff am herausfallen gesichert. Er läßt sich jederzeit wieder herausnehmen. Das Problem was ich seit 2 jahren habe ist die Filmbelichtung die fast keiner mehr macht, so das ich auf der suche nach einem Anbieter bin. Ich behelfe mich jetzt mit Folien und meinem Cannondrucker aber das ist nicht das gelbe vom Ei. Gruß Werner
Hallo Werner! Ich möchte Dir hier doch etwas widersprechen. Ich benutze zum Erstellen einer Belichtungsfolie für Platinen einfache Overheadfolien und einen Tintenstrahldrucker HP Photosmart C 5380. Die Platinen werden mit Sprintlayout entworfen und mit Corel Draw größenrichtig auf die Folie gedruckt. Um eine gute UV-Licht-Undurchlässigkeit zu erreichen , benötige ich nur 2 Druckvorgänge übereinander, allerdings lasse ich den ersten Druck 30 Minuten trocknen. Die Blatteinzugsmechanik der Drucker ist heute für so etwas exact genug. Erst gestern habe ich für mich und einen meiner Kollegen neue Platinen für die Roco v200 angefertigt, die noch den großen Rundmotor haben. Dabei konnte ich so feine Leiterbahnen erstellen, dass ich noch eine Verbindung unter einem SMD-Widerstand 0603 realisieren konnte. Platine neu 118 X 27mm.jpg
Diese Platine wurde mit der Folie belichtet und geäzt
Hallo Heinz Intressant was Du machst Das Problem der Cannondrucker IP7250 zieht die Folien nicht exakt ein man muß ihm gut zureden und die Folien ein wenig nach vorne schieben. Ein 2tesmal exakt drucken läuft nicht. Ich habe deshalb 2 Folien übereinandergelegt um die Dichte zu ereichen nur das die Folien eine leichten Gelbstich haben und die Belichtungzeit sich stark verlängert. Wie gesagt es geht wenn man die Folien schonend benutzt. Reprofilme sind nun einmal die bessere Alternative zumal sie absolut klar sind. Ich hatte früher eine Quelle da habe ich die Filme gratis bekommen später für wenig Geld. Ich benutze zum konstrieren Photoshop. Mit dem Programm ist es möglich in mehreren Ebenen gleichzeitig auch eine Stückliste zu erstellen. Gruß Werner
Hallo Werner! Was passiert denn bei Deinem Drucker, wenn Du auf normalem Paper 2 X druckst? Wenn die Lienien dabei deckungsgleich bleiben, dann könntest Du versuchen, die Folien plan auf ein DIN A4-Blatt zu kleben. Ich mache das auch immer so, vor allem weil mir dann ein Fehldruck nicht die Gesamte Fläche einer Folie versaut. Wenn ich das nächste mal auf Overheadfolie drucke, mache ich für Dich mal ein paar Fotos von meiner "Doppeldrucktechnik". Das ist eigentlich recht einfach, vorausgesetzt natürlich, daß Dein Druck bei Papier deckungsgleich drucken kann. Ich melde mich wieder. MfG Heinz
Hallo hier nun ein paar Bilder was man mit diesen Kuplungen machen kann und wie ich sie mache nach dem großen zersägen werden die Platinen in einem Pfeilkloben (Erbstück von meinem Opa) eingespannt und mit einer Laubsäge die teile ausgesägt anschließend nachgefeilt so das sich stramm in den schacht schieben lassen. wie schon beschrieben wird ein 0.7 Loch gebohrt und mit einer Stecknadel gesichert. Hier nun noch Bilder von meinem Lima 628 den ich kombeniert zusammgeschlossen habe Hier noch ein Bild der Unterseite vom VT08 und zum schluß ein Bild von einem Straßenbahnwagen eines Freundes wo der Beiwgen Strom bekommt weil er auf seiner Anlage die Schiene ist ein pol die Oberleitung der andere. Damit im Beiwagen das Licht habe ich die Kuplungen eingebaut sehen wenn sie dunkelgrau gestrichen wie scharfenbergkupplungen aus Gruß Werner
...bei meinen muss man auch nicht ätzen, sägen, feilen, bohren, die sind fertig
Märklinbahner seit 1956, Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960, weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann, weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!
Aber ich wollte nicht mit halb fertigen Sachen rauskommen. Bin ja kein Serienhersteller, der auf Teufel komm raus verkaufen muss Es fehlt mir noch die Kuppelhilfe und ich habe mit einem Club vereinbart, dass sie die Kupplungen im Fahrbetrieb mit einem besonders schweren Zug austesten und natürlich meine Montageanleitung kommentieren. Ich habe bislang viel Spass damit, Wendezüge, Sandwiches.... ...eine neue Dimension für mich..
Gruß H. Wissing
Märklinbahner seit 1956, Herr über einen eigenen Lötkolben seit 1960, weiß als Ingenieur, was man wie mit Elektrotechnik/Elektronik machen kann, weiß als Arzt, dass technische Systeme keine Selbstheilungsmechanismen haben!