Hallo, ich habe mir eine Märklin Drehscheibe 7186 ("Tellermine") gekauft. Da vor allem der Elektromagnet für die Entriegelung sehr laut ist hatte ich überlegt den Motor der Drehscheibe mit einem Permanentmagneten auszustatten und komplett mit Gleichstrom zu versorgen. Außerdem soll die Drehscheibe über einen Decoder geschaltet werden. Für beide vorhaben einzeln habe ich bereits Anleitungen gefunden. Aber beides zu vereinen bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen. Ist bei der Drehscheibe die Masse zur Versorgung des Motors und die des Fahrstroms getrennt?
Ich habe mal einen Schaltplan gezeichnet (ich hoffe es ist halbwegs verständlich) wie ich das ganze vor hatte.
So eine Schaltung mit externem Gleichrichter hatte ich ahnungslos auch mal probiert, es hat sofort den Gleichrichter geschlachtet. Ich habe im Wärterhaus innerhalb der Drehscheibe einen Gleichrichter nur für die Ansteuerung des Entriegelungsmagneten eingebaut und das funktioniert. Und noch etwas: die Schaltung mit dem Litfinski DSU und dem Relais funktioniert so nicht, man braucht zusätzliche Dioden. Es gibt bei ebay Kleinanzeigen und auf ebay für kleines Geld fertige Digital-Module zu kaufen, die nur noch zwischen Magnetartikeldecoder und Drehscheibe geschaltet werden. Funktioniert einwandfrei.
Hallo Grafwilhelm, wenn da keine Freilaufdiode zusätzlich eingebaut war, wundert es mich nicht, daß es sofort bei der ersten Betätigung den Gleichrichter geschlachtet hat. Bei induktiven Verbrauchern und DC ist sowas unbedingt notwendig, da bei Unterbrechung des Stromflusses irre hohe Selbstinduktionsspannungen entstehen. Grüße Ernst
Jeder hat das Recht, seine eigenen Fehler zu machen - man muß es aber nicht
Zitat von Häisbischer im Beitrag #3Hallo Grafwilhelm, wenn da keine Freilaufdiode zusätzlich eingebaut war, wundert es mich nicht, daß es sofort bei der ersten Betätigung den Gleichrichter geschlachtet hat. Bei induktiven Verbrauchern und DC ist sowas unbedingt notwendig, da bei Unterbrechung des Stromflusses irre hohe Selbstinduktionsspannungen entstehen. Grüße Ernst
Ui, ich hab seit rund 12 Jahren einen kleinen Gleichrichter (1,5A, 60V) und Elko im Motorhaus, ohne Freilaufdiode, läuft immer noch wunderbar. Früher mit ca. 18V (Leerlaufspannung Trafo) betrieben, heute mit ca. 14V. Rein analog angesteuert.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Hallo Alexander, du hast dir selbst die Antwort gegeben. Elko + Gleichrichter. Der Elko bewirkt beim Abschalten der Versorgungsspannung zum Gleichrichter, dass die Spannung am Magneten "langsam" sinkt. Dadurch ist die Gegeninduktion bedeutend kleiner als bei Betrieb ohne Elko, wo die Gegeninduktionsspannung schlagartig aus der Versorgungsspannung am Magneten generiert wird. Auch der Leitungswiderstand zwischen Gleichrichter (wenn extern positioniert) "kann" die Induktionsspannung beeinflussen. Volker