#1 von
Eifler Häuslebauer
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gelöscht
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, 29.02.2016 11:44
Hallo Freunde
Nachdem ich meine alten M Gleise wieder auf Vordermann gebracht habe, probierte ich dies nun auch bei einer meiner Loks. Das Zwischenergebnis ist nicht prickelnd.
Meine V200 habe ich komplett abgebeizt, danach mit Pril abgewaschen , Fön getrocknet.Danach mit der Revell Grundierung gespritzt. Danach sah sie so wie aus dem Bild aus
Nachdem auch diese Grundierung getrocknet war das Ganze nochmals nass abgeschliffen. Revell Email Farbe purpurrot seidenmatt 50% verdünnt und in meine Airbrush eingefüllt und losgelegt mit einem Druck von 2 Bar. Hier dann das Zwischenergebnis. Was habe ich falsch gemacht ??
Einen Verdacht habe ich, da ich die Lok in einer Plastikbox gespritzt habe.
Bin für jede Hilfe dankbar. Eine Frage die ich auch habe ist ob ich wieder alles Abbeitzen muss oder nicht.
Servus Claude, ich bin zwar auch nicht der Airbrush Experte, aber der Druck mit 2 bar erscheint mir zu hoch. Sprühe mit reduziertem Druck, max. 1.2bar Das Sprühergebnis deutet auf eine verschmutzte Düse, oder die Farbe war zu dick, zu alt. Die Viskosität der Farbe kannst Du mit einem einfachen Test feststellen. Aus einer Fallhöhe von 30cm einen Tropfen Farbe auf ein Blatt Papier tropfen lassen. Der Farbklecks sollte ca. 12mm im Durchmesser betragen.
Gruß
Markus (alias Rhön-Yeti, alias Nutri) Hentershausen? Hier geht's lang>Hentershausen (39) Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen.(Tucholsky)
zunächst - da gibt es ar keine andere Möglichkeit als den "Lack" und die Grundierung nochmals komplett abzubeizen und neu zu beginnen.
Die Vorbereitungsarbeiten hast Du ja geschildert und daran ist nichts auszusetzen. Die mußt Du halt dann nochmals durchführen.
Früher habe ich auch Humbrol-Grundierung und Humbrol-Lacke verwendet. Ich mußte leider immer wieder feststellen, daß bei Humbrol-Erzeugnissen das Endergebnis Glückssache ist. Mal war das Ergebnis gut, mal miserabel. Ich führe das auf den unterschiedlichen Alterungszustand dieser Lacke zurück. Man sieht den Döschen einfach nicht an, wie lange der Produktionszeitpunkt des Inhaltes zurückliegt und wie lange das Produkt dann beim Zwischanhändler/Händler gelegen hat. Ich vermute stark, daß manche Humbrol-Lacke das Altern weniger gut vertragen, als andere. In Deinem Fall vermute ich, daß der Lack einfach zu alt ist, oder/und eventuell auch noch falsche Verdünnung verwendet wurde. Auch ist oft bei überalterten Humbrol-Lacken mit unterschiedlichen und nicht-vorhersehbaren Glanzgraden der getrockneten Lackoberfläche zu rechnen. So kann es durchaus passieren, daß ein Mattlack glänzend auftrocknet usw.
Diese bei Humbrol-Lacken vorhandenen Risiken und die damit verbundene Unabwägbarkeit des Endergebnisses sind mir einfach zu groß. Man macht sich große Mühe mit den Vorbereitungen und hält alle Regeln beim Farbauftrag ein und trotzdem kann das Ergebnis so traurig aussehen, wie bei Deinem gezeigten Beispiel. So etwas ist dann in Anbetracht der geleisteten Arbeit nur noch frustrierend!
Ich bin daher dazu übergegangen, nur noch Weinert-Acryl-Lacke zu verwenden. Auch die Weinert-Acryl-Grundierung ist allen anderen von mir bisher getesteten Produkten weit überlegen! Eine Tendenz zum Altern und Verändern der Eigenschaften ist bei den Weinert-Acryl-Lacken nicht vorhanden! Mit Weinert-Acryl-Lacken ist mir noch keine Lackierung mißlungen. Da kann man sagen, daß ein gutes Ergebnis garantiert ist, wenn die Selbstverständlichkeiten (Untergrundbehandlung, Grundierung, ausschließlich Weinert-Verdünnung im richtigen Mischungsverhältnis) beachtet wurden. Weinert hat auch alle im Bahnbereich erforderlichen RAL-Farbtöne im Programm und gibt genau an, welchem RAL-Farbton die jeweilige Farbe entspricht und wofür dieser Farbton beim Vorbild Verwendung findet/fand.
#4 von
Eifler Häuslebauer
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gelöscht
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, 29.02.2016 22:43
Zitat von ArnoHallo Claude,
zunächst - da gibt es ar keine andere Möglichkeit als den "Lack" und die Grundierung nochmals komplett abzubeizen und neu zu beginnen.
Die Vorbereitungsarbeiten hast Du ja geschildert und daran ist nichts auszusetzen. Die mußt Du halt dann nochmals durchführen.
Früher habe ich auch Humbrol-Grundierung und Humbrol-Lacke verwendet. Ich mußte leider immer wieder feststellen, daß bei Humbrol-Erzeugnissen das Endergebnis Glückssache ist. Mal war das Ergebnis gut, mal miserabel. Ich führe das auf den unterschiedlichen Alterungszustand dieser Lacke zurück. Man sieht den Döschen einfach nicht an, wie lange der Produktionszeitpunkt des Inhaltes zurückliegt und wie lange das Produkt dann beim Zwischanhändler/Händler gelegen hat. Ich vermute stark, daß manche Humbrol-Lacke das Altern weniger gut vertragen, als andere. In Deinem Fall vermute ich, daß der Lack einfach zu alt ist, oder/und eventuell auch noch falsche Verdünnung verwendet wurde. Auch ist oft bei überalterten Humbrol-Lacken mit unterschiedlichen und nicht-vorhersehbaren Glanzgraden der getrockneten Lackoberfläche zu rechnen. So kann es durchaus passieren, daß ein Mattlack glänzend auftrocknet usw.
Diese bei Humbrol-Lacken vorhandenen Risiken und die damit verbundene Unabwägbarkeit des Endergebnisses sind mir einfach zu groß. Man macht sich große Mühe mit den Vorbereitungen und hält alle Regeln beim Farbauftrag ein und trotzdem kann das Ergebnis so traurig aussehen, wie bei Deinem gezeigten Beispiel. So etwas ist dann in Anbetracht der geleisteten Arbeit nur noch frustrierend!
Ich bin daher dazu übergegangen, nur noch Weinert-Acryl-Lacke zu verwenden. Auch die Weinert-Acryl-Grundierung ist allen anderen von mir bisher getesteten Produkten weit überlegen! Eine Tendenz zum Altern und Verändern der Eigenschaften ist bei den Weinert-Acryl-Lacken nicht vorhanden! Mit Weinert-Acryl-Lacken ist mir noch keine Lackierung mißlungen. Da kann man sagen, daß ein gutes Ergebnis garantiert ist, wenn die Selbstverständlichkeiten (Untergrundbehandlung, Grundierung, ausschließlich Weinert-Verdünnung im richtigen Mischungsverhältnis) beachtet wurden. Weinert hat auch alle im Bahnbereich erforderlichen RAL-Farbtöne im Programm und gibt genau an, welchem RAL-Farbton die jeweilige Farbe entspricht und wofür dieser Farbton beim Vorbild Verwendung findet/fand.
Gruß Wilhelm
Hi Wilhelm
Danke für deine Antwort.
Also ich habe Revell Farbe mit Revell Verdünner verdünnt. Wie es aussieht war der Druck für meine Airbrush zu hoch, wollte den jetzt mal auf 1.2 bar runterdrehen, werde mich auf der Revell Seite mal mit dem genauen Verhältnis zum Verdünnen vertraut machen. Sollte ich dann nochmal so ein Spritzbild haben werde ich mal die Marke wechseln. Gibt es sonst noch etwas worauf ich jetzt speziell beim Lackieren aufpassen muss ? Werde morgen einen neuen Versuch starten
Hallo, würde bevor du wieder an das Modell gehst, deine Pistole mit der verdünnten Farbe an einem Stück Karton oder noch besser Kunstoffplatte testen, was für ein Sprühbild erzeugt wird. Was für eine Pistole hast du denn? Übrigens ich sprühe mit 2,5 bar und habe keine Probleme ein sauberes geichmäßiges Sprühbild hin zu bekommen.
ich spritze nie mit einem Druck unter 2,0 bar! Im Normalfall verwende ich 2,5 bar. Eine vorherige Probe auf einem neutralen Abfallstück ist sicher sehr hilfreich, wenn ein neues Humbrol/Revell-Desaster vermieden werden soll. Hinweis: Revell-Lacke werden von Humbrol hergestellt und stimmen von der Zusammensetzung (Pigmente, Füllstoffe usw.) sowie von der Alterungsbeständigkeit komplett mit den Humbrol-Lacken überein.
#9 von
SauerlandFerdi
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, 01.03.2016 12:46
Hallo Claude Wie schon die Kollegen geschrieben solltest du auf Acryllacke ausweichen. Wichtig ist in mehreren Arbeitsgängen dünn zu spritzen und die Farben zwischen den Arbeitsgängen gut trocknen zu lassen. Auf deinem Bild sieht es aus als wenn sich Staubpartikel auf dem Lack abgesetzt haben. Die Umgebung sollte schon staubfrei sein.Eine Orangenhautbildung hatte ich auch schon einmal. Da hatte sich der Lack mit der Grundierung nicht vertragen(Inhaltsstoffe). Weiterhin kann das passieren wenn die erste Lackschicht noch nicht trocken (zu dick aufgetragen) ist und die zweite zu schnell (zu dünn) trocken wird. Also etwas mehr Zeit beim lackieren nehmen.Ebenso ist der Druck wichtig,bei zu wenig Druck oder wenn die Düse schmutzig ist neigt die Spritzpistole zum spucken.Das gibt dann so dicke Farbpunkte,das sieht man am Übergang am Dach besonders.Ich arbeite mit einer 0,3 Düse.Da sollte die Konsistenz der Farben(Acryl) ungefähr wie Milch sein.
#11 von
Eifler Häuslebauer
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gelöscht
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, 01.03.2016 15:06
2. Versuch glaube ich ist soweit geglückt. Auf jedenfall ein 'Riesenunterschied von dem 1. Versuch
Was haltet Ihr davon ?
Habe jetzt mit der 0,5 Düse lackiert Verdünnung in etwa 1 Teil Lack und 2 Teile Verdünner Arbeitsdruck 2,3 bar
Meine Frage jetzt noch ist wenn jetzt noch schwarzgrau aufgetragen ist und noch alle anderen Feinanstriche fertig sind wollte ich die Lock noch mit Glanzklarlack lackieren da die Lok im Original glänzt. Ist das möglich oder hätte ich direkt Hochglanzfarben nehmen müssen ?
#12 von
SauerlandFerdi
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gelöscht
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, 01.03.2016 15:17
Hallo Claude! So sieht es wesentlich besser aus.Ob du die Lok in Hochglanz oder matt lackierst ist Geschmacksache. Ich persönlich würde die Front und die Seitenflächen in Glanzlack spritzen und den Dachbereich in matt. Es kommt ja auch darauf an ob die Lok im Auslieferungszustand dargestellt wird, oder ob sie schon ein paar Tage in Betrieb ist. Dementsprechend würde ich die Lackierung anpassen.
Als Klarlack empfahle ich weder Matt noch Glänzend, sondern Seidenmatt oder Satin. Ist ähnlich wie das Finish der meisten käuflichen Modelle. Hat Revell allerdings fertig nicht im Angebot.
Matt ist perfekt für Gebäude und (stark) gealterte Modelle, Glänzend im Modelbau bei kleinen Maßstäben fast immer unangebracht.
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
ich denke, bei Deinen ersten Versuchen war die Farbe zu wenig verdünnt. Dadurch war nicht nur ein extrem hoher Druck nötig, sondern die Farbe konnte auch auf dem Modell nicht sauber verlaufen. Bei Deinem zweiten Versuch sieht es schon viel besser aus, allerdings finde ich den Druck nach wie vor sehr hoch. Ich würde noch weiter verdünnen.
Zum Thema matt/seidenmatt/glänzend: Wenn Du Decals auf die Lok aufbringen willst, sollten die unteren Schichten glänzend sein. Dann sind die Aziehbilder beinahe unsichtbar. Danach kannst Du den Glanzgrad mit dem Klarlack einstellen.
Ich habe hier meine Erfahrungen vorgestellt, vielleicht ist es ja interessant für Dich.
#15 von
Eifler Häuslebauer
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gelöscht
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, 04.03.2016 18:24
Hallo Freunde.
Meine V200 ist fertig lackiert und für mein erstes Projekt bin ich an sich zufrieden, da ich vorher noch nie ne Airbrush in der Hand hatte . Ok einiges könnte besser sein aber nur durch Übung lernt man was . Anbei seht ihr einige Bilder davon. Wo ich jetzt noch eure Hilfe bräuchte ist wo ich die richtigen Fenster für die Lok herbekomme oder ob ich Folie zuschneiden muss für rein. Danke für alle Tipe die ich bisher erhalten habe und die mir doch sehr geholfen habe. Freue mich über meine Entscheidung dieses Forum ausgewählt zu haben
Hier schön zu sehen das Original in Märklin Farben und meine neue mit original Farbton
Hier dann auch mein nächstes Übungsobjekt das ich aus der Bucht gefischt habe. Es treibt einem schon Tränen in die Augen wenn man sowas sieht.
Werde die einzelnen Arbeitsschritte hier wieder reinsetzen mit den dazugehörigen Infos falls Interesse daran besteht.
Hallo Claud sieht ganz gut aus was Du da so machst. Fürs abkleben gibt es ein besonderes Klebeband was die untere Farbschicht nicht wieder abreist. doch etwas anderes ich habe in meinem Bildarchiv gewühlt und etwas gefunden was dir vieleicht weiterhilft Scheiben für deine V200 siehe Bild ich häng zusätzlich noch eine PDF an die Du dann nur auf eine Klarsichtfolie drucken mußt. Ich hatte mir für meine 2 V200 diese gebaut inzwischen aber verkauft und neuere angeschafft. an den Linien auschneiden ich hatte mir Fotos vom Führestand einer V200 in das Lokgehäse gelebt. Ich weiss es geht nicht so einfach aber es sah wesentlich besser aus als wie die milchigen Scheiben die da Original drin sind viel Erfolg Werner
SabrinaMirijam
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#18 von
Eifler Häuslebauer
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gelöscht
)
, 05.03.2016 13:51
Zitat von HelgasheimkellerHallo Claud sieht ganz gut aus was Du da so machst. Fürs abkleben gibt es ein besonderes Klebeband was die untere Farbschicht nicht wieder abreist. doch etwas anderes ich habe in meinem Bildarchiv gewühlt und etwas gefunden was dir vieleicht weiterhilft Scheiben für deine V200 siehe Bild ich häng zusätzlich noch eine PDF an die Du dann nur auf eine Klarsichtfolie drucken mußt. Ich hatte mir für meine 2 V200 diese gebaut inzwischen aber verkauft und neuere angeschafft. an den Linien auschneiden ich hatte mir Fotos vom Führestand einer V200 in das Lokgehäse gelebt. Ich weiss es geht nicht so einfach aber es sah wesentlich besser aus als wie die milchigen Scheiben die da Original drin sind viel Erfolg Werner
Hi
Erstmal Danke für die Vorlage für die Fenster. Hatte mir bei MKE welche bestellt. Passen aber nicht komischerweise. Mit den Fotos für den Maschinenraum kuck ich mal ob ich was bei Google Bilder finde. Punkto Klebeband habich dieses pinke Tesakrepp was ohne Probleme wieder abging. Ist zwar an sich für Tapete gedacht aber im Modellbau einfach super. Kucke aber dass ich noch schmaleres finde zu abkleben.
#20 von
Eifler Häuslebauer
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gelöscht
)
, 05.03.2016 17:25
Werd das morgen mal mit einer Klinge probieren. Aber ich wollts so machen dass ich erst Silber oder Aluminium lackiere und dann erst die lüftungsklappen wieder abklebe und dann halt das Beige aufsprühe. Gibt weniger Fummelei glaub ich. rost:
Das Band nennt sich Maskierband ,gibt es von 0,5mm Breite bis unendlich https://www.conrad.de/de/oracover-oralin...elb-679082.html,es gibt für grössere Flächen auch Maskierfolie auf der Rolle. Hat mir bei der Helilackiererei gute Dienste erwiesen Gruss ECKI