ich bin dabei meine neue Modellbahn Spur N aufzubauen (DCC mit Zentrale EasyControl von Tams, Rückmelder via S88N). Ich habe mich als ehemaliger Fdl für ESTWGJ entschieden, da ich die Anlage möglichst realistisch bedienen möchte. Ein paar Fragen habe ich aber, ich hoffe sie können mir hier beantwortet werden (das Handbuch hab ich zu bereits ca. 60% durchgearbeitet).
Müssen die Loks/Triebwagen eingemessen werden? Gibt es hierfür in ESTWGJ eine hinterlegte Funktion? Falls nein, wie haben die Nutzer hier ihre Loks eingemessen?
Kann ich Zügen eine frei erfundene Zugnummer zuweisen und wird diese im Stellwerk weitergegeben (der Besetztmeldung folgend), sprich wird eine Zugnummermeldeanalge entsprechend simuliert?
Muss ich den einzelnen Wagen leitfähige Achsen verpassen, so dass sie auch entsprechend von den GBM erkannt werden, oder simuliert ESTWGJ die Ausleuchtung anhand der hinterlegten Zug- und Gleislängen?
Danke für eure Antworten, mfG aus München - Christoph
p.S. sollte jemand aus dem Großraum München hier vertreten sein und mir ESTWGJ einmal live präsentieren wollen - gerne...
Ob groß oder klein, blau-weisse Streifen auf der Lok - die müssen sein
Hallo Christof, ein befreundeter Modellbahnkollege hat mir geholfen bei meinen Loks ein System rein zu bringen. Bei der Bahn, also der großen 1:1 haben die Baureihen immer die gleiche Anfangsnummer. Dampflok 0xxx Elok 1xxx Diesellok 2xxx Kleinlokomotiven 3xxx Elektrotriebwagen 4xxx Akkumulatortriebwagen 6xxx Dieseltriebwagen 6xxx Bahndienstfahrzeuge 7xxx
Danach kommen zwei Zahlen für die jeweilige Baureihe und die letzte Nummer ist eine Aufzählung.
Nach diesem Schema benötige ich keine Referenzliste mehr.
Was die Achsen anbelangt. Macht es Sinn pro Achse Widerstände mit ca. 10kOhm ein zu kleben und mit Leitlack (-Silber) zu verbinden. Das ist vor allem wichtig, weil sonst kein liegen gebliebener Wagen von der Software erkannt wird.
Beste Grüße Hans
Edit. Habe vergessen etwas zu den Zügen zu sagen. Personenzug wäre dann: P0641 Eilzug: E1001 Güterzug mit Persohnenbeförderung: GP0642 Das kannst ja deiner Epoche entsprechend anpassen.
Und Einmessen macht Sinn. Nur so hat die Software eine Chance den Zug genau zum Halten zu bringen.
das Einmessen ist obligatorisch. Das musst Du in jedem guten Steuerungsprogramm machen. In ESTWGJ ist es nicht ganz so kompfortabel wie z.B. im TC. Aber die Loks sollten bei einer vorgegebenen Modellgeschwindigkeit alle gleich "schnell" unterwegs sein. Das ist wichtig. Das Programm zum Einmessen ist der sog. Lok-Mananger.
Wenn Du mit Zugsteuerung fahren willst, also automatisch, solltest Du unbedingt jeden Wagen mit zumindest einer leitenden Achse versehen. Alles andere ist Murks; übrigens nicht nur bei ESTWGJ, sondern bei allen Programmen. Eine lückenlose Besetzmeldung ist einfach Voraussetzung für einen sicheren Betrieb. An dem Ort wo die Züge dann Halten sollen, ist zudem auch ein Halteabschnitt vorzusehen. Der jeweils einem Halteabschnitt vorgelegene Abschnitt ist der zugehörige Bremsabschnitt. Ansonsten kannst Du Deine Freimeldeabschnitte so wählen wie Du es von der großen Bahn her kennst. Schau Dir Deine Fahrstraßen an, dann kannst Du daraus ableiten, welche Weichen einen Freimeldeabschnitt bilden sollen. ESTWGJ kennt auch die Teilauflösung von Fahrstraßen, wenn diese Freigfahren wurden.
Ja, natürlich kennt ESTWGJ Zugnummern die dann weitergeleitet und auch im jeweiligen Zugnummernfeld angezeigt werden. Das geht auch übergreifend über mehrere Rechner und Pulte hinweg. Zudem sind die Zugnummern Voraussetzung für die Zuglenkung. Implementiert ist Zuglenkung mit Leitziffer. Auch hier steht das Vorbild wieder Pate.
Prinzipiell folgt ESTWGJ in fast allen Belangen dem Vorbild. Du als Fdl müsstest Dich also schon von den Begrifflichkeiten sehr schnell zurechtfinden. Auch die Bedienung der Pulte erfolgt weitgehend vorbildgetreu.
Wenn Du fragen hast, kannst Du mich auch per Mail direkt kontaktieren.