Hallo Leute!
Angeregt durch die Neuerscheinung der Roco BR 151 als Lokomotion-Zebra habe ich mal meine älteren Roco-Maschinen diese Typs aus dem Mobakeller geholt, um
nachzusehen, ob es nicht möglich wäre, diese mit einer Kurzkupplungskulisse auszurüsten. Eine Z-Stellung kam für mich nicht in Frage.
Wenn man sich die Unterseite ansieht, dann fällt zuerst auf, dass der Lokrahmen
im Vergleich zu den meisten anderen Roco-Classic-Loks relativ kurz ist. Der Platz für
eine Symoba-Kulisse wäre also vorhanden, vorausgesetzt, der Drehgestellrahmen ließe sich
so verändern, dass die Kulisse dann ausreichend ausschwenken kann und sich auch stabil
genug befestigen lässt.
Bild 1 zeigt unten den Drehgestellrahmen im Ursprungszustand im Drehgestell eingebaut
und oben den Rahmen solo nach der Bearbeitung.
Da man keine Chance hat, die Symoba-KKK am Zinkdruckrahmen zu befestigen, habe ich mir gedacht, vielleicht kann man sie ja am Lokgehäuse anbringen.
Bild 2 zeigt den Platz hierfür direkt unter den Lichtleitern.
Aus 1,5mm dicken Platinenmaterial habe ich dann einen 1,25cm breiten Streifen geschnitten
und die ungefähre Innenform des Gehäuses aufgezeichnet.
Bild 3 Kulissenhalterplatte
Die endgültige Platte habe ich mehrmals mit dem Dremel beschliffen und
immer wieder eingepasst. Denn das Lokgehäuse darf ja auf keinen Fall durch
das Platinenstück gespreizt werden, sonst könnten die Rastnasen vom Zinkrahmen abspringen, und das Gehäuse wäre locker. Wenn die Halteplatte die richtige Form hat, kann man sie bequem zwischen die Lichtleiter und
die beiden Befestigungbolzen der Pufferbohle legen. Vor dem Einkleben des
Platinenstückes mit 2-Komponentenklebers muß noch die Pufferbohle aus der Halterung gezogen werden, damit man die beiden Befestigungen soweit kürzen kann, dass sie nicht mehr ins Lokinnere ragen. Das muß man tun, weil man sonst die Symoba-Kulisse schlecht ausrichten könnte.
Bild 4 Einpassen und Einkleben des Platinenstückes
Nach der völligen Aushärtung des 2-Komponentenklebers kann die
Kulisse ebenfalls mit Kunstharzkleber befestigt werden.
Bild 5 Aufgeklebte Kulisse
Nach dem erneuten Aushärten kann das Gehäuse problemlos wieder auf den
Lokrahmen geklipst werden.
Bild 6 zeigt das Drehgestell zusammengebaut mit Lokgehäuse von unten
Auf dem Bild sieht man auch, dass die Schienenräumer unverändert an
ihrem Platz sind. Ich werde erst im Betrieb auf einer Marterstrecke
mit S-Kurven testen können, ob so schon genügend Raum zum Ausschwenken vorhanden ist. Wenn nicht, muß ich mir noch eine andere Möglichkeit für
die richtige Befestigung der Schienenräumer ausdenken.
Mit angekuppeltem Wagen ergibt sich folgender Pufferabstand
Wenn sich diese Methode des Kulisseneinbaus bei dieser 151
im Dauerbetrieb bewährt, dann werden meine weiteren Modelle
in Grün und Oceanblau/Beige ebenso umgebaut.
Dazu dann noch der Umbau auf LED-Beleuchtung.
Viel Spaß beim Nachbauen
Heinz