Moin, moin liebe Modellbahnkollegen:
Manchmal ist es, als hätte man von vornherein so ein Gefühl gehabt, das etwas nicht so wirklich passt, und ewig später stellt sich raus, stimmt.
Mir ist es zum Glück noch rechtzeitig aufgefallen, aber bevor wir dazu kommen, erst einmal die Post:
Erich:
Danke für deinen Beitrag und dein Lob. Mir kommt hier zu gute, dass mein ausgewähltes Vorbild nur 13 Überdachte Gleise besaß, ich werde wohl aber auch 3-4 freigleise installieren, um ein wenig der Optischen Wirkung zu behalten.
Mit dem Industriegebiet hab ich noch ein paar Pläne, nur was die angedeuteten Betriebe angeht, bin ich mir noch nicht ganz sicher, aber dazu komme ich wieder am Ende.
Zum glück sind die Eisberge im Teich wieder abgetaut, sodass wir sicher die Fahrt werden beenden können
Railstefan:
Auch dir vielen Dank für deine Anregungen. Das ich nur die nötigsten Versteifungen wirklich mit dem Gestell verkleben sollte habe ich auch schon bei der Stellprobe gemerkt, ich werde das also genauso wie dein Verein mit dem Dach Handhaben.
Die Schattenproblematik im Industriegebiet ist mir auch schon öfters untergekommen, deshalb hatte ich die zwei "entfernteren" Schornsteine in der Stellprobe auch schon als Halbrelief an die Kulisse gestellt.
Nun, diesmal haben sie die Maschinen gedrosselt und nehmen die Warnungen ernst, nochmal soll die Fahrt nicht auf dem Meeresgrund enden.
Okay, kommen wir nun zum Großprojekt.
Wenn ich ehrlich bin, ich hatte schon nach dem ersten Auflegen meiner Ursprünglichen Fundamentplatte irgendwie das Gefühl, das da was seltsam wäre, aber wo jetzt die Längsträger steckten, da war es kaum mehr zu ignorieren, also hab ich die Konstruktion noch einmal herunter genommen und ganz genau mit dem Stahllineal nachgemessen, und tatsächlich, kein Gleis lag richtig zum anderen, immer wichen die Abstände im Verlauf 2-3 Millimeter ab, so konnte das natürlich nichts werden,
also hab ich beschlossen: "das machste jetzt noch einmal richtig!". Irgendein Flickwerk kann man ja nicht vorzeigen.
Ich erinnerte mich daran, wie mein erster Ringlokschuppenbausatz aufgebaut war, und so ähnlich wollte ich es nun auch machen.
Zum Glück hatte ich noch genug Kunstoffplatten übrig, und so hab ich mich bei gemacht, zuerst alle Gleise, und diesmal wirklich 10 Mal geprüft, exakt zueinander auszurichten.
Nachdem alle Gleise stimmten, entstand nach den Maßen eine Schablone für den Zwischenbereich der Gleisjoche, mit einem ersten Probestück in 2mm Stärke.
Wieder hab ich geprüft, ob es stimmte, tat es, und so entstanden alle 12 nötigen Grundplatten.
Mit diesen Trapezen stelle ich sicher, dass alle Gleise beim endgültigen Einbau wieder exakt so zum liegen kommen, wie ich sie jetzt fixiert hatte:
Aus einer anderen 2mm Platte erstellte ich die Längsstreben, in welche die Trägerkonstruktion eingesteckt wird. Diese wurden vom Bausatz inspiriert.
Alles wurde genaustens angezeichnet, mit Hilfslinien, die mir die exakte Lage jedes Lochs anzeigten, und mir Helfen sollten, sie später auf den Trapezen korrekt auszurichten.
Eine erste Stellprobe
Erleichterung, dass es nun wirklich alles passt, also konnten die beiden Fundamentteile mit Sekundenkleber verklebt werden. die Dachkonstruktion ist nach wie vor nur in die Löcher eingesteckt, hält aber auch so sehr gut.
Nun müssen die einzelnen Fundamentteile noch fest miteinander verbunden werden, damit alles Stabilität bekommt. Dazu wurden aus dem Rest der 2mm Platte passende Streifen in 2cm breite geschnitten. Diese Breite hinter dem Ende der Abstellgleise ist auch Vorbildgerecht.
Nun passen auch die bereits vorgeschnittenen Rückwände, nachdem ich korrigiert hatte, das ich bei ihrer Anfertigung die Breite der Pfeiler nicht abgezogen hatte.
Okay, Augenblick der Wahrheit. Ich habe 2015 von unserem Forenmitglied Vtg ein paar historische Aufnahmen vom Bahnbetriebswerk
Neumünster, das Vorbild, an welches ich mich hier anlehne, erhalten, mit der Erlaubnis, sie auch zu zeigen, und deshalb:
Bahnbetriebswerk Neumünster 1963 ...
... und meine Rekonstruktion.
Auch wenn ich statt der rechnerisch 6,95°, 9° Abgänge habe, scheint es auf den ersten Blick wirklich gut zu passen. Aber es gibt noch viel Arbeit.
Ein weiterer Punkt wäre, sollte ich je herausfinden, wie die Roco-Drehscheibe zu zerlegen ist, die optische Anpassung der Drehscheibe, um sie
zumindest grob wie die Schotterbettdrehscheibe des Vorbilds aussehen zu lassen.
Es geht also weiter, jetzt mit einem guten Gefühl.
Ich hatte noch etwas vom Industriegebiet auf dem Nebenbahnabschnitt zu berichten:
Da ich plane, die Weichen im Bahnhof Ottbergen mit beleuchtbaren Weinert-Weichenlaternen auszustatten, setzte ich mich auch mit dem Sinn der Ausstattung des Bahnhofs auseinander, und kam zu der Erkenntnis, das es mehr Möglichkeiten zum Rangieren bräuchte, wenn aus Platzgründen auch nur angedeutet.
Die EKW würde ich durch eine DKW ersetzen, wodurch diese frei würde, um damit die Halle sowie ein in den Hintergrund führendes Stammgleis anzuschließen, zur Stellprobe noch durch eine einfache Kreuzung dargestellt.
Auch die Prellböcke werden wohl verschwinden, um dann so tun zu können, als ob es eine Weichenverbindung außerhalb gäbe, mit der das Umsetzen von Loks möglich wäre, wäre da nicht ein Schornstein:
Auch die Kohlenzeche wäre mit einem zweiten Gleis wohl besser ausgestattet, nur wie da der Hintergrund kaschiert werden kann weiß ich noch nicht.
Ich hoffe ihr hattet einen guten Rutsch in dieses neue Jahr, und freue mich, das ihr wieder zu Besuch wart.
Mit freundlichen Grüßen:
Edwin