Zitat von jogiAntrieb mit Schnecke , Motor mit Perm.Magnet . Kein Strom , abruppt stillstand
Das hat zwar nichts mit der Werksversion 3075 gemeinsam. Für Antriebe mit einem Schneckengetriebe, um ein abruptes stoppen zu vermeiden aus der Fahrt heraus, wurde die Schwungscheibe eingeführt die wird heute noch verwendet. Nachteil bei Kriechfahrt bringt sie auch nicht viel.
Liegt da nicht eher ein Teil des Problems, beim Analogbetrieb gibt es die extreme langsam Fahrerei nicht, wie im Digitalen und hier wird erwartet von einer Lokomotive das sie eine Gleisstrecke von 50cm in zweieinhalb Minuten zurück legen soll. Das könnte vielleicht noch eine Lösung sein.
Punkt 1: Eine Schwungmasse (-scheibe) speichert kinetische Energie, diese Energie kann verwendet werden um eine Stromlücke zu überbrücken - Permaentmagnete wirken dagegen und die Masse kann aus Platzgründen nicht wesentlich vergrößert werden.
Punkt 2: Ein Kondensator speichert elektrische Energie, die zur Verfügung steht wenn die Zufuhr (z.B. durch Schmutz) abbricht. Ansonsten wird ein Decoder neu gestartet - ruckeln und Tonaussetzer sind die Folge.
Ich setzte derzeit Kondensatoren bis 6800 µF, in Zukunft bis 0,1 F, ein - ich habe keine Probleme mehr mit ruckel usw.
Daher sind beide Punkte erwünscht, der Punkt 2 ist meines Erachtens wichtiger als der Punkt 1, vor allem bei Sound-Decodern.
Gruß
Alf
Pickel-Bahner seit 1958 / K-Gleis + ZIMO-Decoder (MX633P22/MX645P22) RocRail & RocNetNode jeweils auf RasPi Email bezüglich MobaLedLib-Belange: LedLib@yahoo.com
Zitat von H0_WOLF...beim Analogbetrieb gibt es die extreme langsam Fahrerei nicht, wie im Digitalen...
Vor Jahrzehnten in der analogen Gleichstromzeit, als diese These noch Gültigkeit hatte, haben wir erfolgreich mit der Impulsbreitensteuerung versucht, die Fahreigenschaften zu verbessern. Daraus entwickelte Trix dann die Decoder. In der digitalen Zeit wurde eigentlich nur die Ansteuerung der Motoren von "vor der Schiene" in die Lok verlegt u. die Funktionen als Zugabe genutzt. Lange Zeit lieferten sich die Loks mit den alten Getrieben + Dekoder einen Wettbewerb mit den analogen Loks mit neuen Getrieben. Es gibt auch einige analoge Loks, die besser laufen als die Digitalloks mit konventionellen Antrieben. Die letzten eigenständigen Entwicklungen von Trix waren da sogar sehr innovativ. Aber genau die hat Märklin nicht übernommen. Nun habe ich leider gerade mit Märklin-Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten schlechte Erfahrungen gemacht, weil in meiner Epoche 2 hauptsächlich Modelle mit konventionellen Antrieben zur Verfügung stehen. Damit ist nun mal Märklin, statistisch gesehen, bei mir der Hersteller mit den ältesten Konstruktionen u. den schlechtesten Fahreigenschaften. Bei diesem alten Antriebskonzept kann nun mal auch ein Dekoder nicht die zeitgemäßen Fahreigenschaften erzielen. Allerdings muss man nun auch erwähnen, dass man viele modernen Entwicklungen von Märklin nicht mehr vom Rest der Welt unterscheiden kann. Aber Drehgestell-Loks mit Mittelmotor u. Kardanwellen gab es bei Gützold schon 1963 u. Märklin bietet heute noch Loks mit konventionellen Antrieben als Neuheit an. Zeitgemäße Fahreigenschaften gibt es nur mit zeitgemäßer Mechanik. Die Elektronik kann die Physik nicht überlisten.
Zitat von Gast im Beitrag Märklin 3075/ 3374 Masseprobleme Benötigt werden Stromführendekupplungen ( z.b. Tams SK1) einen Märklin 671860 NEM Schacht (der passt aber nicht bei allen 3075 kommt auf die Drehgestellblende an, oder besser gesagt das Baujahr der Lok )
Passt der NEM-Schacht wohl auch bei der V160 aus 29845? Ich will dem guten Stück zwei Telex-Kupplungen 117993 verpassen. Oder gibt es wohlmöglich eine Telex, die direkt in die Vorrichtung an den Drehgestellen der V160 / BR 216 passt?
[quote="charly 931528" post_id=1549072 time=1464348953] Hallo Frank, also von wegen bringt nicht viel ist ja auch Quatsch. Wenn meine 3313 vorher nur stottern läuft und nach Reinigung nicht, dann hat das 100% gebracht. Man kann auch die Loks in Fußbad mit Waschbenzin stellen, bis über Achshöhe, das bringt auch sehr viel( greift Farbe nicht an). Auf jeden Fall erst mal besser als gleich Achsen abzuziehen oder Teile austauschen. Ich fahr seit 50 Jahren Märklin, hab viele Loks aus den 70ger und achtziger Jahren. Die Probleme mit Masse kenn ich so überhaupt nicht. Irgendwas habt Ihr da übersehen entlang Eures Modellbahner Lebens.!! Gruß Charly [/quote]
Stimmt und Die Reinigung von Modelleisenbahnen und die Erneuerung von Kabeln wirken auch bei Massenproblemen Wunder. Mein alter V160 läuft perfekt.
Hallo - was ich "gelernt" habe: Gerade bei relativ leichten Märklin-Loks ( die aus der "Plastik-Zeit "1968 - 2000) ist es entscheidend, die Achslager nicht zu überölen! Das betrifft gerade die 3075er und Verwandte. Ganz empfindlich sind die alte Br 78 , Br 75 und die Plastik Ellok 104 /E04 , da hat Märklin sogar selbst mit Federblechstreifen an den Laufachsen nachgeholfen....! Deshalb die Achslager solcher Loks in den Blechträgergestellen grünldich mit Waschbenzin und Wattestäbchen entfetten und damit gleichzeitig Haare und anderes Dreckzeug gründlich entfernen! Ceterum censeo: Daß das Motordrehgestell der älteren Loks wegen der Haftreifen keine Massekontakt habe, ist Unsinn: Die Funktion der Spurkränze ist es ja das Fahrzeug im Gleis zu führen und das tut es mit eben den Spurkränzen an der Metallschiene - verstanden ?