Hallo Stummis,
mir schwirrt schon länger das kleine Umbauprojekt im Kopf herum eine HENSCHEL DHG 700 mit Telex-Kupplungen und Sound auszurüsten.
Was die DHG 700 nach dem Umbau können soll:
- Telex-Kupplung vorne und hinten, separat schaltbar
- Sound, Betriebsgeräusche
- Blinklicht auf dem Dach soll schaltbar sein
- evtl. Stirnlichter vorne und hinten separat schaltbar + schaltbare Doppel-A-Rangierbeleuchtung (rote Schlusslichter müssen nicht sein)
Wenn ich richtig kombiniert habe, sollte ein möglicher Decoder für die Lok also mindestens drei verstärkte Funktionsausgänge (AUX) besitzen (2x Telex, 1x Blinklicht). Oder irre ich mich?
Außenherum gibt es noch eine Einschränkung:
Ich selbst kann keine eigenen elektronischen Schaltungen entwerfen bzw. (bisher) auch keine eigenen Schaltungen oder Platinen bauen.
Mein Schlachtplan sieht folgende Bauteile vor:
a) MÄRKLIN, DHG 700, Art.nr. 36700
b) MÄRKLIN, Telex-Kupplung für Normschacht, Art.nr. E117993
c) ESU, Decoder LokSound V4.0, 21MTC, Art.nr. 54499
d) ESU, Adapterplatine 21MTC, Art.nr. 51967 (oder benötige ich Art.nr. 51968 ??)
e) ESU, Lautsprecher (evtl. 50321, 50325 oder 50326 – welcher passt, muss ich noch herausmessen)
f) evtl. wird auch noch ein ESU, PowerPack Mini, Art.nr. 54671, eingebaut (je nach Platz)
g) Zusätzlich muss ich mir noch anschaffen:
- ESU, LokProgrammer, Art.nr. 53451 (würde auch für evtl. spätere Umbauprojekte genutzt werden – dient dann auch zum Programmieren weiterer Loks mit Decodern von ESU - mit der Mobile Station 1 von MÄRKLIN geht da sonst nicht viel
- Regelbare Lötstation
Jetzt benötige ich noch eure Hilfe um vorerst folgende offenen Fragen zu klären:
- Hat der Decoder (ESU, 54499) tatsächlich vier verstärkte Funktionsausgänge die ich für 2x MÄRKLIN-Telex und 1x Blinklicht verwenden kann? Oder benötige ich die ESU Adapterplatine 51968 (statt 51967) um vier verstärkte Funktionsausgänge AUX zu haben? So ganz sicher kann ich das nicht aus der Anleitung zum Decoder herauslesen.
Oder ist der ESU, Decoder LokSound V4.0, mit einer Plux22-Schnittstelle, der ja laut Anleitung sechs Funktionsausgänge besitzt, besser geeignet? Dann benötige ich vermutlich aber eine andere Adapterplatine, z.B. TAMS, Adapter für PluX22-, 21 MTC- und SUSI-Schnittstelle, Art.nr. 70-01035-01.
Oder ist der ESU, Decoder LokSound V4.0 M4, 21MTC, Art.nr.64499, der laut Anleitung sechs verstärkte Funktionsausgänge besitzt, in Kombination mit der einfachen ESU Adapterplatine 21MTC (51967), die Lösung?
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind bei ESU von z.B. vier verstärkten Funktionsausgängen schon zwei für Licht vorn und hinten vorgesehen. Also hat ein Decoder mit vier verstärkten Funktionsausgängen nur zwei verstärkte AUX-Ausgänge? - Oder ist vielleicht der MÄRKLIN SoundDecoder mSD3 (60976) plus dem MÄRKLIN Decoder-Programmer (60971) eine Alternative? Wie viele verstärkte Funktionsausgänge + Licht hat der? Laut Anleitung AUX 1-4 verstärkt plus 2x Licht. Aber sind das dann quasi sechs verstärkte Funktionsausgänge (4x AUX, 2x Licht)?
- Gibt es einen geeigneten (ESU-)Decoder oder eine andere Anschlussmöglichkeit (z.B. Kabelbaum) mit dem ich mir eine Adapterplatine sparen kann? In der Lok geht es ja leider recht eng zu. Ein Foto vom Innenleben hat korkleger letztens schon gepostet: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=5&t=137678&p=1548653
- Wie schließe ich das Blinklicht am Decoder an? Mit oder ohne der ursprünglich in der DHG 700 (37600) verbauten „Blinklichtplatine“? Wenn ohne, kann ich sicherlich mit dem ESU LokProgrammer ein Blinklicht einprogrammieren, aber was (welche elektronischen Bauteile) muss ich dann am Funktionsausgang anschließen?
- Kann ich mit den beiden Lichtausgängen am Decoder (für vorne + für hinten) eine schaltbare Doppel-A-Rangierbeleuchtung verwirklichen/programmieren, oder muss ich das anders lösen? Kann ich die in der 36700 verbauten kleinen Lampen weiter verwenden? Auf LED umzurüsten, möchte ich mir (momentan) sparen.
- Passt dass alles überhaupt in die Lok? Hat da schon jemand von euch Erfahrung?
Warum das Ganze?
Meine aktuelle Anlage >>H0 im Karton<< ist sehr klein. Deswegen kann man es auch getrost als „Rangierdiorama“ bezeichnen. Um meine Anlage stilecht zu befahren braucht es aber eine tüchtige kleine Rangierlok – auch um aus den beschränkten Platzverhältnissen möglichst viel raus zu holen Mit einer V100 kann ich auf der Anlage immer nur einen Wagen auf einmal verschieben, mit einer Lok in der Größe einer DHG 700, oder kleiner, kann ich zwei Wägen auf einmal verschieben. Das erhöht natürlich die Komplexität der Rangierbewegungen auf der kleinen Fläche enorm
Klar, dazu braucht es keinen Sound und bei der Anlagengröße auch keine Telex-Kupplungen. Da ich aber auch eine DB BR 212 von MÄRKLIN mit Sound und Telex besitze (Art.nr. 37000), und mir diese Lok mit ihren Möglichkeiten sehr gefällt, wollte ich das auch auf eine DHG 700 übertragen.
Mir ist auch klar, dass es schon was Ähnliches von MÄRKLIN fertig zu kaufen gibt (z.B. DB BR V 60 mit Telex und Sound, Art.nr. 37600), aber irgendwie hat es mir die kleine DHG 700 angetan.
Ganz unerfahren im Umbau von MÄRKLIN Loks bin ich nicht:
- Die DB BR 212 (MÄRKLIN 37000) habe ich auch schon „verbastelt“: sie hat einen zweiten Schleifer (E180291) unter das zweite Drehgestell bekommen. Dazu habe ich das zweite Drehgestell mit den gleichen fehlenden Bauteilen (Selbstbau) wie das ursprünglich mittelschleifertragende Drehgestell nachgerüstet. Die Stromabnahme ist jetzt völlig problemlos.
- Die DB BR 211 (MÄRKLIN 3474) habe ich mit dem Umbauset MÄRKLIN 60670 auf HLA aufgerüstet. Sie fährt jetzt wesentlich besser.
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Viele Grüße,
Kleinst-Willi