RE: Erste kleine H0-Anlage - zum üben, probieren & spielen

#1 von JellyRoul ( gelöscht ) , 03.07.2016 11:11

Hallo!

Ich möchte eine Modellbahnanlage bauen.
Eigentlich hätte ich einen größeren Kellerraum zur Verfügung, aber völlig ohne Ahnung wohl eher ein Himmelfahrtskommando.
Will lieber erst mal klein und überschaubar beginnen, zum üben und ausprobieren.

Einen genauen Plan habe ich noch nicht, aber vielleicht kann mir jemand eine kleine Hilfe bieten.
Im Netz hab ich viele Planvorschläge gefunden und eine Skizze hat mir sehr gut gefallen : Klick
Leider fehlt da ein Stückchen, wie könnte es dort weiter gehen?

In der Größe plane ich ca 2,5 x 1,2m ein.

Welche Gleise könnte man für den Anlagenbau verwenden? Momentan habe ich Trix C-Gleise.

Danke schon mal für Eure Antworten!

Grüße
Torsten


JellyRoul

RE: Erste kleine H0-Anlage - zum üben, probieren & spielen

#2 von hks77 , 03.07.2016 11:25

Zitat von JellyRoul
Hallo!

Ich möchte eine Modellbahnanlage bauen..................

Leider fehlt da ein Stückchen, wie könnte es dort weiter gehen?

.........................
Grüße
Torsten



Hallo Thorsten,

willkommen im Stummiversum und bei den Gleisschubsern.

Mir ist das Bild zwar nicht geläufig, aber ich denke das es ganz einfach auf der linken Seite weitergeht, mit:
Bogenweiche, die die beiden unteren Gleise wieder vereint und das ganze zum Kreisverkehr schliesst.
Das Gleis zum Sägewerk kann nur über eine sog. Sägefahrt erreicht werden:
Lok voraus wird in das dritte Bahnhofsgleis eingefahren und dann werden die Wagen in das Gleis am Sägewerk geschoben.

P.S. Die Sägefahrt hat jetzt nichts mit dem Sägewerk zu tun. Könnte auch ein Lagerschuppen sein und heißt trotzdem Sägefahrt


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Erste kleine H0-Anlage - zum üben, probieren & spielen

#3 von Y-Weiche , 03.07.2016 11:38

Hi,

das sieht für mich dem "Strich" nach zu urteilen nach einem MIBA Buch oder einem MIBA Heft aus. Schau mal auf der Verlagsseite nach Heften aus der Reihe MIBA Spezial, einige beschäftigen sich explizit mit Anlagenplanung, dort würde ich mit dem Suchen anfangen:

https://shop.vgbahn.info/miba/shop/r,MIBA-Spezial_-n172

Wenn auf die Detailinfos zu den einzelnen Ausgaben gehst, findest du fast immer ein PDF mit ein paar Beispielseiten. Dort solltest du den Entwurf eigentlich wiederfinden können, wenn er von MIBA ist. Wenn nicht, findest du auf jeden Fall tausend andere tolle Anregungen.

Weiterer Tipp zur Vorgehensweise: Einfach mal in die Google Bildersuche MIBA Anlagenplanung o.ä. eingeben...

Viel Spaß beim Stöbern
Andreas

Ergänzung: Könnte evtl. auch aus der Reihe Modellbahn BauPraxis vom alba-Verlag (Google Bildersuche!) sein. Oder... ach, es gibt so viele Anlagenplanungshefte inzwischen...


 
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RE: Erste kleine H0-Anlage - zum üben, probieren & spielen

#4 von ET 65 , 03.07.2016 11:47

Hallo Torsten,

willkommen im Planungsforum.

Ein sehr guter Ansatz, eine Testanlage zu bauen. Aber wofür? WAS möchtest Du alles testen? Davon ist abhängig, wie die Anlage aussieht.

Die Testanlage soll all das Testen können, was hinterher für eine "große" Anlage benötigt wird.

Das betrifft zum einen die Steuerung:
- Kehrschleife (beim Mittelleitersystem nicht notwendig, da keine Verpolung möglich)
- Langsamfahrstelle
- Signal vor gerader oder abzweigender Strecke (Hp 0 / 1 / 2)
- Blockstreckenbetrieb in beiden Fahrtrichtungen
- Bahnübergang
- Drehscheibe / Segmentdrehscheibe / Schiebebühne
- automatisiertes Entkuppeln ("Kupplungswalzer" ist hier wohl das Stichwort )
- punktgenaues Halten für Züge mit unterschiedlicher Länge
- Punktgenaues Halten für Wendezug vorwärts und rückwärts
usw.

Und zum anderen den Landschaftsbau:
- offene Rahmenbauweise in Segmente oder kompletter Grundrahmen
- Trassenführung (verwendetes Material in Art und Stärke)
- Straßengestaltung (mit oder ohne CAR-System?)
- Felsen
- Wiesen
- Begrünung mit Gras, Bäumen und Büschen, etc.
usw.

Und dann darf man den Gleisbau mit Einschottern, farbliches Nachbehandeln und Testen der verwendeten Gleiselemente mit den vorhandenen Fahrzeugen nicht vergessen.

Übrigens: Gut, dass Du das Bild hier nicht direkt eingestellt hast. Denn ich bin mir nicht sicher, ob der Veröffentlicher auch das Recht dazu hat.

Wie ich gerade sehe, hat Jürgen schon etwas dazu geschrieben. Wie meistens nähern wir zwei (Jürgen und ich) uns von unterschiedlichen Seiten dem Thema. Hoffe, trotzdem geholfen zu haben.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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RE: Erste kleine H0-Anlage - zum üben, probieren & spielen

#5 von Y-Weiche , 03.07.2016 13:13

Ich noch mal kurz,

beim nochmaligen Anschauen des Scans habe ich rechts unten im Text den Hinweis gefunden, dass es ein Plan von Rolf Knipper ist. Schau mal bei den Verlagen oder in Google gezielt nach Planungsheften mit Plänen von ihm...

Grüße
Andreas


 
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RE: Erste kleine H0-Anlage - zum üben, probieren & spielen

#6 von Kleinst-Willi , 03.07.2016 15:07

Hallo Torsten,

des Foto des Gleisplans stammt aus dem märklin-Buch "Gleisplanbuch" (für H0-Anlagen von 1,50 m bis 3 m Länge) von Bernd Vollmer aus dem Augustus Verlag (ISBN 3-8043-0309-9) von 1994.
Das Buch habe ich zufällig.
Es ist der Gleisplan 07: Nebenbahn mit Bahnhof

Die Anlagengröße ist 2,0 m x 1,0 m. An und für sich eine schöne kleine Anlage mit doch relativ vielen Fahr- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Der ursprüngliche Gleisplan ist mit märklin K- bzw. M-Gleis geplant. Ich war mal so frei den Gleisplan mit WinTrack schnell auf Trix C-Gleis zu übertragen. Zumindest so ungefähr, weil ich mich mit der Trix C-Gleis-Geometrie nicht auskenne und auch nur mit rudimentärer Ausgestaltung







Hier noch der Gleisplan als Datei für WinTrack: [attachment=0]Erste kleine Anlage.tra[/attachment]

Ich hoffe das hilft dir weiter

Grüße,
Willi


Mein >>H0 im Karton<< (micro layout im Sinn von Carl Arendt)

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

Stadtbahner hat sich bedankt!
 
Kleinst-Willi
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RE: Erste kleine H0-Anlage - zum üben, probieren & spielen

#7 von JellyRoul ( gelöscht ) , 09.07.2016 21:18

Hallo und Danke für Eure Antworten!

Ja Testanlage, hauptsächlich für den Landschafts- und Gleisbau. Gras, Wasser, Bahnkörper das habe ich noch nie gemacht.
Der Unterbau dürfte jetzt keine Schwierigkeiten machen.

Zum Loksteuerung habe ich zwei Roco Funkmäuse mit zugehöriger Zentrale.

Und Danke für den Plan! So ähnlich habe ich es mir schon vorgestellt. Jedoch würde ich nicht das Trixgleis für die Anlage verwenden wollen - es gibt so viele schöne Gleise (Tillig z.B.). Leider hab ich kein Planungsprogramm, den Plan muß ich von Hand nachzeichen.
Allerdings hab ich vor kurzem eine Skizze einer L-Anlage gemacht, die mir mal Nachts in den Sinn kam.
Etwas größer als gedacht (ca. 3x3m und ca 1,2m Schenkelbreite).
Leider sind meine Möglichkeiten, Pläne einzustellen etwas begrenzt, hab das jetzt mit dem MacBook fotografiert:



Soll eine Nebenbahn in eher städtischem/industriellem Umfeld in den 1980er Jahren darstellen. Die Fahrstrecke als Kreis, mit kleinem Schattenbahnhof (sind ja eh keine langen Züge geplant, dreiteiliger Schienenbus, 211/212/215 mit zwei Silberlingen und ähnlich lange Güterzüge mit 211/212/260/290. Die "Stichstrecke" soll zwei Industrieanschlüsse darstellen oder eben nur einen am Ende z.B. ein Hafen.

Grüße
Torsten


JellyRoul

RE: Erste kleine H0-Anlage - zum üben, probieren & spielen

#8 von Y-Weiche , 10.07.2016 08:46

Hi Torsten.

pro Oval: Eine Ebene, schnell und problemlos aufgebaut. Bei deiner Raumgröße wäre z.B. eine "Türblatt-Anlage mit den typischen 4 x 8 Feet (also etwa 1.20 auf 2,50m) möglich. Um mal was anderes ins Spiel zu bringen als das ewige deutsche Mittelegbirge mit Tunnelportalen rechts und links: Die Kollegen aus den USA zeigen, dass man den Rundkurs mit recht ordentlichen Rangiermöglichkeiten verbinden kann:
http://www.gatewaynmra.org/gateway-nmra-...odel-railroads/
Obacht, im Unterschied zu den meisten deutschen Kleinanlagen sind diese US-Anlagen grundsätzlich so gestaltet, dass man um sie herumgeht und sie von vorne und hinten betrachtet bzw. "bespielt". Sie stehen also maximal nur an einer Schmalseite an der Wand! Die optische Trennung erfolgt anders als bei uns üblich nicht oder kaum durch Tunnelstrecken, sondern durch Geländeeinschnitte, hohe Häuser und Industrieanlagen, evtl. auch eine Mittelkulisse. Hier z.B. ist der "Hafen" der Trenner
http://www.gatewaynmra.org/2005/riverpor...way-central-12/
Personenverkehr ist hier aber nicht wirklich geplant, man switcht eher die Güterwaggons hin und her....

contra Oval: Rundkurs bleibt Rundkurs. Kein oder kaum Schattenbahnhof, jedenfalls wenn du auf einer Ebene bleibst. Neue Züge muss immer der liebe Gott per Hand auf die Gleise setzen (oder man baut ein Fiddleyard an). Bei späterer Erweiterung lebst du immer mit diesem Fakt; es ist schwer, den Kreis später sinnvoll "aufzubrechen", man strickt eigentlich immer wieder nur nen Topflappen dran. Es bleibt ein Kompromiss. Dann vielleicht eher verkaufen/ verschenken und neu anfangen.

pro L-Anlage mit Ebenen: Deutlich mehr Abwechslung bei der Gestaltung und im Betrieb, ist klar. Wenn du es geschickt angehst, wirst du viel Planungsunterstützung bekommen, weil die Panung herausfordernder und vermutlich für mehr Stummis interessant ist

contra L-Anlage mit Ebenen: Das Arbeiten auf Ebenen braucht schon einen ordentlichen Tacken Sorgfalt, wenn es später keine Achterbahn werden soll. Das ist dann schon ein bisschen mehr als eine "Testanlage". Du wirst länger brauchen, bis der erste Zug fährt. Ob du diese Geduld mitbringst, weißt nur du... Belohnt wirst du sicher dafür.

Und nun: Wer soll dein Türblatt, ähm dein Herzblatt sein??


Andreas


 
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