#1 von
alterbahnfan
(
gelöscht
)
, 03.07.2016 13:35
Sehr geehrte MoBa-Kollegen,
meine Anlage steuere ich mit Softlok ( derzeit noch mit Version 10,71) und habe dabei zwei IB ( IB I von Uhlenbrock ) im Einsatz - eine IB zum Fahren und eine IB zum Schalten der Magnetartikel und Rückmelden mit s88. Für weitere Überlegungen sollte meine Anlagengröße bekannt sein: 78 Weichen mit den entsprechenden Dekodern und dazu eine Anzahl Signale mit zusätzlichen 40 k83-Dekodern, einige Schaltdekoder k84, dazu 9 Rückmelder s88 mit 128 belegten Kontakten.
Da es gelegentlich mit der IB zum Schalten und Rückmelden die "bekannten" Resets gibt, überlege ich, meine Tams MC zum Fahren, Schalten und Rückmelden einzusetzen. - Obwohl bei der IB für Schalten und Rückmelden nicht die höchste Datenrate 19200 bit/sec eingestellt ist, das Kabel zum PC mit Ferritkernen geschützt ist, der Betrieb - zur Entlastung dieser IB - über einen an die IB nachgeschalteten zusätzlichen Booster 6017 erfolgt und ich 3-4 Minuten warte, bevor ich mit dem Fahrbetrieb beginne, kommt es immer mal wieder zu den "bekannten" Resets dieser IB. Die Sonderoption 01 an der IB ist auf 2 eingestellt für 9600 bit/sec.
Die immer noch vorhandene Reset-Anfälligkeit der IB möchte ich minimieren und die Möglichkeit prüfen, meine Tams Master Control ( Tams MC ) in die Anlagensteuerung einzubeziehen.
Meine Bedenken, die Tams MC zum Fahren einzusetzen, beziehen sich auf die Masse-Verbindungen auf meiner Anlage. Wie es Märklin vorgibt, werden bei den Märklin-Boostern 6017 die Massen der Trafos und somit auch der Booster 6017 verbunden. In einem Gespräch mit Herrn Tams erfuhr ich, daß Booster keine gemeinsame Masse mehr haben sollen. Bei Boostern neuerer Bauart - mit galvanischer Trennung - dürfen die Ausgänge der Trafos, die diese Booster versorgen, auf keinen Fall eine Masse-Verbindung haben. Bei den von mir verwendeten Märklin Boostern 6017 könnte man die gemeinsame Masse noch belassen.
Bezüglich der Tams MC liest man auf der Internetseite http://www.digitaltrain.ch/_DE_1_4_6.pdf im Kapitel 11 Hintergrundinformationen 11.4 Tipp 1: "Achtem Sie darauf, daß die Grenzen möglichst wenig überfahren werden." ( gemeint sind die Grenzen zwischen den Booster-Abschnitten ) . Nun ist meine Anlage so aufgebaut, daß ständig Booster-Grenzen überfahren werden.
Falls jemand diese beschriebene Konstellation: Tams MC zum Steuern der Anlage und Märklin Booster 6017 mit gemeinsamer Masse-Verbindung - und mit häufigem Überfahren der Trennstellen (Booster-Grenzen) - auf seiner Anlage installiert hat, würde mich die damit gemachte Erfahrung interessieren. - Sollten meine Bedenken nicht relevant sein, wäre ein Betrieb meiner Anlage mit der Tams MC denkbar.
....Falls jemand diese beschriebene Konstellation: Tams MC zum Steuern der Anlage und Märklin Booster 6017 mit gemeinsamer Masse-Verbindung - und mit häufigem Überfahren der Trennstellen (Booster-Grenzen) - auf seiner Anlage installiert hat, würde mich die damit gemachte Erfahrung interessieren. - Sollten meine Bedenken nicht relevant sein, wäre ein Betrieb meiner Anlage mit der Tams MC denkbar.
Für Erfahrungen und Hinweise bedanke ich mich.
Mit freundlichen Grüßen alterbahnfan Manfred
Hallo Manfred,
ich mache es kurz.
Meine Anlage gesteuert mit Train Controller hat folgendes Equipement---->
Tams MC zum Fahren, Schalten, Rückmelden 3 Booster-Stromkreise für Fahrbetrieb (Booster von Gerd Boll 5 Ampere) gleicher Aufbau wie Märklin 6017 ,ein Booster für Mganetartikel (ebenfalls Gerd Boll) 66 Weichen, 20 Signale, 9 S88 Rückmelder (134 belegt)
Also sehr ähnlicher Aufbau wie bei Dir. Boosterabschnitte werden ständig überfahren. Keine Trennwippen oder sonst irgendwas,. Absolut keinerlei Probleme und Restes gibt es sowieso nicht. Anlage wird häufig benutzt. Performance-Probleme mit der Tams gibt es auch absolut keine. Bis zu 10 Züge fahren gelichzeitig.
Ich würde sagen, Du kannst Deiner Anlage nichts besseres antun und zudem brauchst Du auch an der Verkabelung nichts/fast nichts zu ändern. IBs ausstöpseln, Tams anstöpseln, Fertig.
Und wohlfühlen, dank störungsfreiem Betrieb.
Edit: Seit kurzem kann man bei der Tamse (Version 1.4.8c aufspielen) Fahren und Schalten trennen. Alle Fahrbooster kommen an den normalen Boosterausgang und der/die Magnetrartikelbooster an den Bremsbooster-Ausgang. Die Ausgänge der Tamse müssen dann nur noch mit dem CV-Navi eingestellt werden. Näheres hierzu auch in der "Tams Support und Betatest" Abteilung hier im Forum. Evtl. beim Muenchner Kindl freischalten lassen für den Zugang zu diesem Unterforum.(falls nicht schon geschehen)
der MC ist es erst mal egal, ob Du mit gemeinsamer Masse Deine Booster betreibst, da die MC selber keinen eingebauten Booster wie die IB hat. Du kannst 1:1 Deine 6017 Booster anschießen. Ich benutze z.B. Tams B-2 Booster mit gemeinsamer Masse.
Die MC ist jedoch bei Tams nicht mehr lieferbar, da sie mit der RedBox ersetzt wird. Siehe Tams Homepage. Die RedBox ist 100% kompatibel zur MC und hat auch die gleiche Firmware. Unterschied zur MC ist, dass sie keinen Regler und kein Display mehr hat. Man kann aber an die RedBox einen Xpressnet Handregler (z.B. Lokmuas) oder einen Easynet Regler (z.B. Tams Lok-Control) anschließen.
Am besten rufst Du bei Tams mal an und machst Dich schlau wegen RedBox und Verfügbarkeit. Bei Ebay gibt es ab und zu die MC auch noch zu kaufen. Da die Firmware für MC und RedBox identisch ist, bist Du auch mit einer gebrauchten MC weiterhin voll zukunftssicher.
....Am besten rufst Du bei Tams mal an und machst Dich schlau wegen RedBox und Verfügbarkeit. Bei Ebay gibt es ab und zu die MC auch noch zu kaufen. Da die Firmware für MC und RedBox identisch ist, bist Du auch mit einer gebrauchten MC weiterhin voll zukunftssicher.
Moin Dirk,
das "Problem" mit der Verfügbarkeit einer Tams ist wohl nicht gegeben. Er hat bereits eine
Zitat von alterbahnfan
.....Die immer noch vorhandene Reset-Anfälligkeit der IB möchte ich minimieren und die Möglichkeit prüfen, meine Tams Master Control ( Tams MC ) in die Anlagensteuerung einzubeziehen.....
Da steht als Empfehlung, die Boosterbezirke so zu begrenzen, dass die Übergänge möglichst wenig befahren werden und etwa drei bis fünf Loks im Bezirk fahren. Das hat seinen Grund: jedes Überfahren eines Übergangs verbindet die Ausgänge zweier Booster miteinander. Wenn es sich um identische Booster handelt, die parallel an die Zentrale angeschlossen sind, ist hoffentlich das Signal beider Booster synchron. Aber es entsteht trotzdem ein Lastausgleich zwischen den Boostern - und der kann die Booster beschädigen. Ich vermute, das ist das gleiche Problem wie bei Starthilfe fürs Auto. Früher hieß es, am Spenderauto soll der Motor laufen und möglichst höher drehen. Heute ist die Regel: am Spenderauto die Zündung ausschalten. Weil sonst die Elektronik Schaden nehmen kann. Ich hab mir auch damit mal eine Elektronik zerschossen, weil ich es nicht besser wusste. Statt alle Bahnhofsgleise mittig zu trennen, legt man dann besser Gleis 1-4 auf Booster A und 5-8 auf Booster B.
Dazu kommt: bei den alten Märklin-Geräten der 6021-Generation ist keine galvanische Trennung zwischen Speiseeingang und Gleisausgang gegeben. Märklin empfiehlt sogar, die 0-Anschlüsse der Trafos wie der Booster miteinander zu verbinden (das schont im Zweifelsfall die Bauteile im Booster...). Bei neueren Boostern ist das wohl anders.
Wie baut man eine |:|-Anlage ohne gemeinsame Masse an der Schiene :
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
warum tauscht die Ibox nicht einfach gegen die Ibox 2 oder gegen Ibox Basic mit externen s88 Interface. Ich kenne mit den modernen Intelliboxen keine Reset.