RE: Uhlenbrock – Erfahrungen mit Loconet-Tool

#1 von meckh , 18.07.2016 00:16

Hallo Stummis,
wie schon angekündigt, möchte ich über meine Erfahrungen mit dem UB Loconet-Tool (LNT) berichten - allerdings werde ich nicht auf Basics für die Installation von Software eingehen.
Lange habe darüber nachgedacht, ob sich der Kauf für mich überhaupt lohnt. Habe ich doch bisher alle meine LN-Bausteine über die IB II mittels LNCV’s programmiert. In der Hoffnung Verbesserungen bzw. weitere Möglichkeiten der Programmierung aus dem Tool zu erhalten, habe es ich schließlich doch noch gekauft.

Die Installierung und der Erwerb der Lizenz funktionierten reibungslos, es gibt jedoch eine grundsätzliche Einschränkung:
Die Lizenz für das LNT ist an die Registrierung der Zentrale gekoppelt! Das bedeutet, wer keine UB Zentrale hat kann das LNT wohl nicht nutzen.

Nach dem Programmstart werden die im Programm eingepflegten Geräte als Bilder angezeigt, dabei ergab sich für mich schon die erste Enttäuschung:
Es sind zwar viele Loconet-Geräte eingepflegt, auch Alte die es offiziell nicht mehr gibt, aber es fehlen aus meiner Sicht wichtige aktuelle Geräte wie zum Beispiel die Universalsteuerungen, aber dazu später mehr.

Hier zunächst die Aufstellung der in LNT eingepflegten Geräte:
Booster 63240, 63270, 63280
Rückmeldemodule 63320, 63330, 63340, 63350
Switch Control 63400
Loconet Schaltmodul 63410
Loconet Display 63440, 63450
Mobile Station Adapter 63810
Loconet IR-Empfänger 63830
S88 Loconet Adapter 63880
Marco-Empfänger 68500
Marco-Empfänger + Rückmelder 68510
KM1 System-Detector 68590
Lissy-Empfänger 68600
Lissy-Empfänger 68610
Fleischmann Train Navigationsempfänger 6833
Intelli-Light 28000

Durch Anklicken der Bausteinabbildung öffnet sich das zugehörige Eingabeformular. Nach Eingabe der Moduladresse oben links, werden die farbigen Symbole für Einschalten und Ausschalten des Moduls, sowie für Auslesen und Einlesen der Programmierdaten aktiviert.
Über F1 kann man die „Hilfe“ aufrufen, allerdings handelt es dabei um nichts Anderes als die BA’s, die auch schon bei den Loconet Bausteinen in der Verpackung mit geliefert werden. Also keine Zusatzinformationen. Für einige Bausteine sind selbst diese nicht eingepflegt, so dass man über F1 nur wieder in die allgemeine Beschreibung des LNT gelangt.

Bis hierher blieb die Frage für mich offen, lohnt sich das, brauchst du das?
Da möchte ich meine ganz persönliche Meinung ´mal so formulieren:
Wer die IB II hat braucht das Tool zum Programmieren nicht, wenn man sich, so wie ich anhand der BA entsprechende Programmierbögen erstellt, z.B. als Excel-Tabelle, kommt damit gut klar und kann auch Alles speichern. Das zeilenweise Programmieren auf dem kleinen Display der IB (I) macht da das LNT schon sinnvoller.
Wenn man aber alle seine LN-Bausteine im LNT programmiert oder, wie in meinem Fall einliest, hat man den Vorteil, dass falls mal die Zentrale abstürzt oder defekt ist oder man von einer IB (I) auf IB II umsteigt, die Programmierung aller seiner Bausteine wieder über diese Zentrale laden kann!

Hier komme ich noch einmal auf meine Universalsteuerungen zurück. Wie ich oben erwähnt habe, sind die nicht im LNT eingepflegt, aber und das finde ich überzeugend, man kann Geräte hinzufügen!
Ich weiß es nicht genau, könnte mir aber vorstellen dass das auch bei Fremdprodukten funktioniert.
Genau diese Funktion habe ich genutzt. Ich habe meine Universteuerungen über diese Funktion ins LNT eingepflegt. Man erhält damit zwar keine Eingabemaske, jedoch ein Tabellenformular in dem die programmierten LNCV’s eingetragen sind. Für die Überprüfung und vor allem Datensicherung vollkommen ausreichend.

Der Clou an diesem Programm und damit für mich ein absolutes Muss ist jedoch die Funktion Monitor!
Über diese Funktion können alle Schritte im Steuerungsablauf nachvollzogen, gespeichert und ausgewertet werden. Das ist für die Fehlersuche sehr nützlich! Ich möchte darauf nicht mehr verzichten, obwohl ich bei meiner Programmierung selbst noch keine Fehler gefunden habe.
Es gibt aber immer wieder unverständliche Fehler im Ablauf denen ich mit dem Monitoring auf die Spur kommen möchte. Darüber werde ich gesondert berichten.

Mein Fazit ist: Ja das Loconet-Tool ist sinnvoll und nützlich, auch verbesserungswürdig - aber welche Software ist das nicht?
Ich bereue den Kauf nicht und halte den LN-Monitor für absolut hilfreich. Bei 3-2-1 würde ich 4 Sterne vergeben (wegen den fehlenden Geräten).

So liebe Stummis, für heute mache ich mal Schluss.

VG Klaus (meckh)


Hier stelle ich mich und meine Anlage vor:

t134789f64-M-chte-mich-vorstellen-Teil-Die-Anlage.html#p1511827

und hier meine Steuerung:

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RE: Uhlenbrock – Erfahrungen mit Loconet-Tool

#2 von kölnischwasser , 19.07.2016 11:44

Hallo Klaus,
danke für den Bericht zum LocoNetTool. Hört sich an nach einer Mischung aus "hilfreiches Tool" und " noch durchaus Luft nach oben". Entscheidend ist wahrscheinlich, ob Uhlenbrock regelmäßig die Anzahl der direkt unterstützten Geräte ergänzt...

An dieser Stelle muss ich mal einhaken...

Zitat
Wenn man aber alle seine LN-Bausteine im LNT programmiert oder, wie in meinem Fall einliest, hat man den Vorteil, dass falls mal die Zentrale abstürzt oder defekt ist oder man von einer IB (I) auf IB II umsteigt, die Programmierung aller seiner Bausteine wieder in die Zentrale laden kann!



Bist du sicher, dass die Programmierungen für die einzelnen Komponenten in der Zentrale abgelegt sind? Ich hatte das bisher gedacht, die eingestellten Werte werden jeweils in der Komponente selbst abgelegt? Ich schließe das aus einer Aussage, die ich mal am UB-Messestand erhalten habe. Dort hieß es ungefähr, dass im Loconet nicht alle Befehle über die Zentrale laufen müssen, sondern einzelne Komponenten auch direkt "Befehle" senden können.

Ich habe mir das bisher ungefähr so vorgestellt: "Hier Rückmeldemodul 63320-x: Belegmeldung auf Anschluss 2-> Magnetartikeladresse 20 auslösen! Und dann meldet sich der Servodecoder 67810: "Huch, Magnetartikeadresse 20 ist ja bei mir -> Dann stelle ich mal schnell Servousgang 1 auf Position "rot"" Kann aber auch sein, dass ich damit falsch liege
Im Grunde ist das aber auch in den meisten Fällen sekundär, wo gesichert wird. Entscheidend ist, dass es eine relativ einfache BackUp-Möglichkeit gibt und die Daten zurück übertragen werden können (auch wenn diese leider nicht kostenlos ist).

Die Funktion "Monitor" kannte ich bisher noch nicht. Ich bin gespannt, wie dein Bericht weiter geht.


Grüße aus Köln

Jens

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RE: Uhlenbrock – Erfahrungen mit Loconet-Tool

#3 von brettsh , 19.07.2016 14:28

Hi,

die Loconet Monitor Funktion gibt es auch als Teil des Open Source Tools JMRI:

http://jmri.sourceforge.net/help/en/pack...oMonFrame.shtml

Funktioniert bei mir mit IB Generation 1 und 2 auf Windows und OS-X.


mit freundlichen Grüssen

Helmut


brettsh  
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RE: Uhlenbrock – Erfahrungen mit Loconet-Tool

#4 von meckh , 19.07.2016 15:13

Hallo Jens,
da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. (werde ich gleich ändern) Es hätte heißen müssen... wieder über diese Zentrale...

Du hast recht, die Programmierung wird wohl in den Modulen gespeichert. Der Datenaustausch wird aber über die Zentrale geschehen. In den BA's ist dass mehrfach so angedeutet: ... sendet dann z.B. Lokbefehle über das Loconet an die Intellibox. Die Zentrale setzt die Befehle dann in ein DCC-Signal um... oder auch ... arbeitet nur mit Loconet-Zentralen ...usw.

Ich denke die Aussage von UB ist da ein wenig "verwaschen" und kann sich m.E. nur auf Fahrstrassen beziehen die in einigen Modulen seperat gespeichert werden können (Universalsteuerung, Marco-Empfänger, IB Switch) und auf Magnetartikel-, Schalt- oder Servodecoder die keine Loconet-Buchse haben. Die werden ja nur über Magnetartikelbefehle angesprochen, die widerum durch Rückmeldungen über die Zentrale initiert werden können.
Insofern sind Deine Vorstellungen richtig.

Dazu habe ich jetzt einmal 2 Fragen:
1. In welchem Menü hast Du die CV-Programmierung des Servodecoders durchgeführt? Im Menü "Decoder Programmierung" oder im Menü "Loconet
Programmierung" ?
2. Wie hast Du den Programmierbogen hochgeladen? Als Bild über "abload.de" oder gibt es da direktere Lösungen?

Mit dem "Monitor" experimentiere ich noch, berichte dann darüber.

Bis bald

VG Klaus (meckh)


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RE: Uhlenbrock – Erfahrungen mit Loconet-Tool

#5 von meckh , 19.07.2016 15:23

@brettsh
Hallo Helmut,
solltest Du die erste Version dieser Antwort schon erhalten haben, entschuldige das ich Dich als Namenloser angesprochen habe.
Hatte meinen Monitor so voll, dass ich Deinen Namen nicht gesehen habe. ops:

Der Link war mir bekannt - scheitert bei mir jedoch an entsprechenden Englischkenntnissen.
Trotzdem vielen Dank.

Gruß Klaus (meckh)


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RE: Uhlenbrock – Erfahrungen mit Loconet-Tool

#6 von kölnischwasser , 20.07.2016 10:16

Hallo Klaus,

zu deinen Fragen:
1. Die Programmierung des Servodecoders funktioniert nur in dem Menü "Decoderprogrammierung" (ich glaube, es heißt offiziell "DCC-Programmierung").

Ich habe es spaßeshalber mal mit der LocoNet-Programmierung probiert. Bei der Eingabe der Artikelnr. meckert die UB-Basic noch nicht; die anschließend notwendige Eingabe der Modulnummer wird allerdings mit einem : quittiert. Ich nehme an, dass ist bei anderen UB-Komponenten ohne Loconet-Anschluss ähnlich.

2. Der Programmierbogen ist ein Screenshot (auf Größenbeschränkung des Forums achten), der anschließend in ein jpeg umgewandelt wurde. Die Bilder für´s Stummiforum lade ich dann per ftp-client auf einen eigenen Webspace und füge des Link dann entsprechend ein. Ist vermutlich etwas aufwendiger als mit abload.de, aber dafür kann ich bei Problemen mit verschwundenen Bilder diese (hoffentlich) selbst reparieren. Ich denke, beide Lösungen haben Vor- und Nachteile.

@ Helmut:
Danke für den Hinweis auf den Loconet-Monitor in JMRI. Als Mac-Nutzer werde ich das mal im Hinterkopf behalten.


Grüße aus Köln

Jens

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