So viel Post - das freut mich sehr!
Zitat von hubedi im Beitrag #383
Hallo Kanther,
nen, nee ... bloß keine falschen oder fremden Federn an meinen Hut ... so eine Kopfbedeckung hätte ich sowieso nicht in meinem Besitz. Die Bezeichnung "Expertise" hat mein Literaturvorschlag definitiv nicht verdient.
Mit Deinen letzten Bildern habe ich Dein Problem sowieso erst so richtig erfasst. Eigentlich ist diese Zusammenballung ja ein typisches Modellbahnproblem. Man möchte die Strecken so lange wie es nur irgendwie geht im sichtbaren Bereich belassen aber dann droht doch tatsächlich bei der Planung diese furchtbare Anlagenkante. Ein rettender Hügel muss her, in dem diese Zusammenballung wie von Zauberhand im letzten Augenblick im Untergrund verschwinden kann. Es kostet alle Mühe, den Hügel am Ende nicht wie einen durchlöcherten Karnickelbau aussehen zu lassen. Ja, ja ... ich weiß ... Karnickelbau ist höchst despektierlich ... ich erlaube mir diesen Ausdruck nur, weil es mir nicht anders ergangen ist und ich auch so eine gefühlte Nagerbehausung auf meiner Anlage stehen habe. Was hat es mir für Mühe gekostet, meinen neuralgischen Punkt so einigermaßen zu entschärfen.
Da fällt mir gerade ein ... ich habe vor Jahren eine ganze Artikelserie genau zu diesem Thema gelesen. Boh ... wo war das nur ... war es die Miba? Mein Gedächtnis lässt stark zu wünschen übrig. Es hat Zeiten gegeben, da hätte ich gleich ... lassen wir das. Ich meine, es wäre sogar der besagte Kunstmaler Pit-Peg gewesen, der die gezeigten Streckenballungen ziemlich elegant entflochten und auf Zeichnungen neu gestaltet hatte ... ich schaue nach.
Du bist aber m.E, bereits auf einem guten Weg, das Problem mit entsprechend angepassten Portalen inkl. Höhenstufen in den Griff zu bekommen. Bei der gebogenen, einspurigen Strecke stimmt m.E. die Ausrichtung des Portals nicht. Ich denke, es müsste etwas gedreht werden, so dass es auf Höhe der Einfahrt im rechten Winkel zur Strecke steht.
Du hast die Portale beide gleich ausgerichtet ... gibt es dafür einen speziellen Grund? Ich meine, wenn Du die Tunneleinfahrten auf Grund der Streckenführung wie beschrieben gegeneinander verdrehst, sieht die Szene dynamischer und natürlicher aus. Schräge Einfahrten sind beim Vorbild m.E. sowieso absolute Ausnahmen, da der Tunnel wesentlich breiter ausgelegt sein müsste, um das notwendige Lichtraumprofil einzuhalten. Und das Bohren der Tunnelröhren war teuer ...
Dann sehe ich mit den beiden Weichen in der späteren Tunnelröhre noch ein Problem. Da kommst Du später kaum noch ran, um etwas zu richten. Wenn die Weichen nicht weichen können und ausgerechnet hier platziert werden müssen, könntest Du vielleicht eine abnehmbare Röhre oder Landschaftsteil vorsehen, um Reparaturen ausführen zu können. Die Erfahrung lehrt, die Weichen werden nie kaputt gehen, wenn Du einen Reparaturzugang vorgesehen hast. Aber wehe, wenn nicht ...
LG
Hubert
Lieber Hubert, bei dem Beginn deines Forumsnamens wäre ein HUt aber eigentlich Pflicht ;)
Ich räume das Feld mal von hinten auf - die beiden Weichen sind zum Glück extrem leicht zugänglich, der hintere Teil wird abnehmbar sein, außerdem sind es nur ca. 20 cm bis zur Anlagenkante, diese wird zudem wegen des noch zu errichtenden Geländüberbaus mit einer angenehmen Zugriffshöhe versehen.
Dein Vergleich mit dem Karnickelbau trifft es schon ziemlich gut, ich nenne es mein Nadelöhr. Irgendwo gibt es diese Stelle, an der sich so viele Gleise "kreuzen" und alles nur, weil man so viel Gleis wie möglich frei haben möchte. Deshalb ist diese Stelle auch gerade meine optische Achillesferse. Du hast es also auf den Punkt gebracht ;) Etwas entschärfend ist zum Glück die Tatsache, dass auf der gesamten Anlagenlänge der hintere Teil mit dem stark ansteigenden Gelände viel "Fleisch" für Bohrungen zulässt, die nicht immer völlig aus der Lugft gegriffen sind. Nur mein Nadelöhr, das macht es etwas komplizierter. Dazu nun aber mehr...
Zitat von Schwellenzähler im Beitrag #384
Hallo Kanther,
ich habe mir die Situation gerade mal aus den vorhandenen Bilder zusammengereimt, und mir kam folgende Idee:
Wie wäre es, wenn du das Nebengleis direkt hinter dem Stellwerk in eine Galerie fühst, und diese durch den Bogen hinein bis zu deinem jetzt plazierten Portal weiterführst?
Nehmen wir mal an, die Nebenstrecke wurde nach der Hauptbahn gebaut, welche schon an den Berg heranreichte. Da hätte man schon aus Kostengründen Die Galeriebauweise gewählt und das Deckgebirge nur soweit nötig, seitlich abgetragen und eben mit der Galerie unterfangen, bis genug "Fleisch" für den Tunnelvortrieb (bei dir wäre das dort, wo du jetzt das Portal plaziert hast) gegeben wäre. So könntest du den Berg etwas nach vorne verlängern und der Zug wäre trotzdem noch sichtbar. eventuell hängst du dann noch 3/4 schummerige LED rein und hättest noch einen Blickfang.
Gruß
Carsten
Zitat von GSB im Beitrag #385
Guten Morgen,
das Anpassen des Tunnelportals ist dir gelungen.
Würde aber auf jeden Fall auch (wie schon von Hubert angeregt) das Einzelportal anders ausrichten (also 90° Winkel zum Gleis).
Gruß Matthias
Zitat von mosi62 im Beitrag #386
Moin,
genannter Pit-Peg ist auch im Miba-Report 6, 7, 8, 12 und 13 verewigt.
Habe alle 5 Bände, wenn also was daraus gebraucht wird einfach melden, wenn die Situation es erfordert.
Ich wäre ja immer noch für eine Galerie, das sieht dann evtl. nicht so massiv und dicht gedrängt aus hinter der Brücke, besonders da ja dort wohl noch Landschaft oben drüber kommt.
Gruß Uwe
Hallo ihr drei,
wie Hubert sprecht ihr die Ausrichtung des Portals völlig zurecht an. Mein "Problem" ist, dass es bei einer korrekten Auftsellung des Einzelportals so aussieht, als rauscht die Nebenbahn elegant auf ca. 2 Metern höhe fast im 90 Grad Winkel durch die oberen Reihen eines Doppelstockwagens auf der Hauptstrecke :D
Mit dem verbauten R2 kommt die Nebenbahn verdeckt wieder auf einen ordentlichen Parallelbstand zu den Gleisen des kleinen verdeckten Schattenbahnhofs, drehe ich das Portal so wie auf den Bildern, so bleibt dieser Eindruck einer Kollision der Gleise aus, mit der zu schluckenden Kröte, dass es dann nicht wirklich dem Vorbild entspricht, bzw. es eine Ausnahme von der Regel wäre. Die Variante mit einer Galerie werde ich heute einmal ausprobieren, wenngleich diese zwar sehr kurz wäre und das Gleis darin abfällt. Aber ich werde es mal durchprobieren und dann hier berichten, für was ich mich letzttlich entschieden habe, bevor ich am Wochenende dann mit einer neunten Klasse meiner Schule auf Klassenfahrt gehe bzw. fahre.
Vielen Dank jedenfalls für euren sehr hilfreichen Input, mal sehen, was nun in den nächsten Stunden passiert ;)
Liebe Grüße
Kanther