RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)...

#26 von Freetrack , 03.11.2022 18:07

Hallo Claus,

super Tipp mit den Kupferfolien. Gut gegen Schnecken auf der MoBa und leiten tut sie auch noch! Habe mir gerade eine bestellt.

Aber eine Frage: Muss man nicht eine sehr hohe Leidensfähigkeit haben, um sein gesamtes Gelände freiwillig aus Styropor zu gestalten?
Das, was Du gegenüber XPS eingespart hast, geht für Extrawerkzeug und PVC-Planen etc. drauf.
Dazu kommt ein Mehraufwand an Zeit und die Ampel muss ein 4. AKW am Netz behalten, um Deinen Staubsauger 24/7 blasen zu lassen?

VG Andreas


 
Freetrack
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 352
Registriert am: 22.11.2020

zuletzt bearbeitet 06.11.2022 | Top

RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#27 von Claus60 , 05.11.2022 14:28

Hallo.
Heute sind die Hintergrund- Planen vorzeitig bereits angekommen. Eigentlich sollten sie Mitte nächster Woche kommen.



Der Druck ist fast schon zu gut geworden. Ich hätte das Ausgangsbild tatsächlich noch etwas unschärfer machen können. Man kann tatsächlich fliegende Vögel auf der Plane erkennen, die mir auf dem Foto vorher noch nie aufgefallen waren. So scharf hätte der Hintergrund gar nicht sein müssen. Aber auch so sind die Hintergründe voll brauchbar.



Das Material ist nicht so matt wie mattes Papier. Ehrlich gesagt hätte es mich auch gewundert, wenn es richtig heftig matt geworden wäre. Das ist schließlich Kunststoff… Der Reflex ist zwar zu erkennen, was aber bei normaler Raumbeleuchtung gar nicht vorkommt. Man kann am Reflex aber gut die Oberflächenstruktur der Plane erkennen. Ich finde die PVC Plane auf jeden Fall deutlich besser als einen Papier- Hintergrund, wie man ihn sonst aus dem Modellbahn- Bereich kennt. Vor allem, da man ja jedes beliebige Motiv aufdrucken lassen kann. Obwohl die Plane etwas weniger steif ist, als ich erwartet habe, bin ich mir sicher, den Hintergrund auch ohne ihn auf eine feste Platte aus Holz o.Ä. aufzuziehen, verwenden zu können.

Ich hoffe mal, ich schaffe es, den Hintergrund ohne ein zusätzliches Paar Hände zu montieren, damit ich ihn im Laufe der nächsten Woche auch tatsächlich aufhängen kann…


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#28 von Claus60 , 05.11.2022 15:04

Hi.

Zitat von Freetrack im Beitrag #26
Aber eine Frage: Muss man nicht eine sehr hohe Leidensfähigkeit haben, um sein gesamtes Gelände freiwillig aus Styropor zu gestalten?
Das, was Du gegenüber XPS eingespart hast, geht für Extrawerkzeug und PVC-Planen etc. drauf.

Na ja, sooo schlimm war das gar nicht. Sind nur 2 gelbe Säcke voll geworden, was der Staubsauger da aufgesammelt hat. Da ich das Styropor sowieso hatte, hat mich die Landschaftsgestaltung nur gut 10€ für das Reibebrett und ein paar Cent für Strom gekostet. Ich musste ja nur die Kanten der einzelnen Platten brechen. Nur da, wo später die Gleise bergauf bzw. bergab verlaufen, musste das ganze etwas genauer sein... Davon ab habe ich schon immer gleich aufgepasst, nicht mehr Styropor als nötig hinzubauen. Lange gedauert hat es auch nicht, finde ich. Und das Styropor, das ich übrig habe, reicht locker noch für die nächste Anlage, bei der ich dann nicht mal die 10€ für das Reibebrett ausgeben muss...
Auch der nächste Schritt des Landschaftsbaus ist eine reine Müllverwertung. Nun werden die unzähligen Werbe- Zeitungen (Sonntagsblatt, usw.) mal einem tatsächlich sinnvollen Zweck zugeführt. In Leim getränkt ergeben sie nach dem Aushärten eine stabile, schützende Hülle um das Styropor...


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


Freetrack und martinharsum1952 haben sich bedankt!
 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#29 von Freetrack , 06.11.2022 18:26

Hi, na dann, weiterhin viel Spaß und gute Resteverwertung!
VG Andreas


 
Freetrack
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 352
Registriert am: 22.11.2020


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#30 von Claus60 , 24.11.2022 16:35

Hallo.
Der Hintergrund hängt noch nicht. Zuerst hat mich eine hartnäckige Erkältung behindert und dann hatte ich Sorgen, das ich den Hintergrund mit Kleister versaue, wenn ich ihn aufhänge, bevor das Styropor mit Zeitungspapier verstärkt wurde. Damit wollte ich eigentlich heute anfangen, zunächst nur auf einem Teilstück. Ich müsste nämlich ein sichtbares Gleis verlegen und einschottern, damit ich die Tunnel- Ausfahrt komplett zusammenbauen kann. Erst dann kann ich alle Stellen mit Zeitungen überziehen, da ich den “Deckel” erst anbringen kann, wenn darunter alles so weit fertig ist. Also wenn das Gleis liegt und eingeschottert (eher eingesandet) ist und die Innenröhre des Tunnels steht. Die Innenröhre wird einfach mattschwarz aus entsprechendem schwarzen Karton gebaut. Ist halt dunkel und rußig dort. Über das Portal habe ich ja an anderer Stelle berichtet. Dennoch mal ein kurzer Blick:



Aber ich dachte mir, ich mache lieber noch mal eine Testfahrt, denn ich habe eigentlich nur die vordere Steigung vom Tunnel nach oben getestet, nicht aber die Hintere von der oberen Ebene nach unten. Und in der Tat, die hintere Steigung ist doch zu steil für meinen Geschmack. Meine Loks schaffen es zwar mit 3 Vierachsern (meine “Standard- Zuglänge”), die Steigung hoch zu kommen, aber nicht, wenn es sich dabei um die Bachmann- Wildwest- Personenwagen handelt. Die Wagen sind für Plastik sauschwer, wiegen über 200g pro Stück und da sie konventionell beleuchtet sind, rollen sie auch noch entsprechend schlecht. Eigentlich werden diese Wagen ja nur hinter meine beiden größten Loks gehängt, eine 4-4-0 American und eine 2-6-0 Mogul von Bachmann. Die American ist Digital, das kann ich mit lose verlegten Gleisen nicht ausprobieren, Und die Mogul ist gerade zerlegt.



Sie bekommt diesen Winter einen Faulhaber- Motor und RC- Steuerung eingebaut. Auf dem Foto sieht man oben den Tauschmotor genau über dem Original- Motor.

Die schon fahrbereiten Loks mit RC Steuerung sind alle deutlich kleiner . Die GEC, als eine der “Stärksten” unter den “Kleinen” schafft die Steigung nur mit einem der Wildwest- Wagen. Die C-50, die zu leicht ist und noch beschwert werden muss, schafft nicht mal das. Aber mit drei “normalen” Vierachsern kommt auch die C-50 problemlos die Steigung hoch.

Also habe ich nicht lange gefackelt und noch eine Schicht Styropor aufgeklebt. Dadurch wird die Steigung ein gutes Stück weiter ins “Tal” ausgedehnt und somit flacher. Allerdings muss ich zum einen warten, bis der Weißleim ausgehärtet ist und zum Anderen muss ich dann noch mal richtig schleifen und Unmengen an weißem Dreck machen.

Mal sehen, ob ich übers Wochenende damit fertig werde und den Tunnel “zumachen” kann.

Die andere “komplizierte” Stelle, die mich noch vom tatsächlichen Verlegen der Gleise abhält, ist die “andere” Tunnel- Ausfahrt, genauer das herausnehmbare Teilstück, welches direkt anschließt. Hier ist auch noch einiges an Arbeit nötig, damit die “Brücke” befahrbar wird. Aber sonst gibt es keine Hindernisse mehr, die vor der Gleisverlegung aus dem Weg geräumt werden müssen. Es ist also Licht am Ende des buchstäblichen Tunnels.

Sobald es mehr zu berichten gibt, geht es hier weiter.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


MoBaMirko hat sich bedankt!
 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#31 von Claus60 , 26.11.2022 16:25

Hallo.
Jetzt passen alle Steigungen.



Zwar kommt die (noch nicht aufgebleite) C-50 immer noch nicht mit drei “Wildwest- Wagen” die Steigung hoch, das ist aber auch nicht nötig. Mit anderen Wagen schafft sie das aber jetzt spielend. Die Steigung ist nun etwa einen Meter länger, um die gleiche Höhe zu überwinden.



Es war wichtig, erst das Tunnelportal zu bauen. So konnte ich die Lücken beim Auffüllen gut anpassen.



Es ist jetzt nur noch die eigentliche Tunnelröhre frei, die ja aus Stabilitätsgründen nicht mit Styropor, sondern mit Sperrholz abgedeckt wird.



Das Sperrholz wird auf der Stützkonstruktion der Tunnel- Innenröhre aufgesetzt. So werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Um die Tunnel- Innenröhre aber einbauen zu können, muss hier erst das Gleis liegen. Denn sonst komme ich nicht mehr ohne weiteres dran, um es z.B. einzusanden. Also musste ich wenigstens Teile des Styropor erst mal mit in Leim getränkten Zeitungen abdecken.



Ich habe diese Methode schon früher erfolgreich angewendet, allerdings noch nie für eine so große Anlage. Es ist doch mehr Arbeit und vor allem viel mehr Sauerei als erwartet.



Aber das, was jetzt unbedingt erledigt werden musste, habe ich erledigt. Ich hoffe, es wird über Nacht trocken. Dann kann ich schon mal eine Schicht brauner Abtönarbe auftragen und anschließend das eine Flexgleis verlegen, das bis in den Tunnel hinein reicht und dort an die schon vorher verlegte unterirdische Strecke anschließt.

Sobald es mehr zu berichten gibt, geht es hier weiter.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


Freetrack hat sich bedankt!
 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#32 von Claus60 , 26.11.2022 21:01

Hallo.
Da doch einige Nachfragen kamen, habe ich den Gleisplan mal mit Anyrail halbwegs anständig angefertigt.



Ich versuche noch mal auf die Schnelle zu erklären, was die einzelnen Gleise sollen. Oben liegt der Bahnhof “Charlottestown”, ein Endbahnhof. Der linke Bahnhofskopf wird durch die Drehscheibe ersetzt, die auch zum Drehen der Schlepptenderloks dient. Sie bekommt natürlich auch noch einige Abstellgleise für Loks und Wagen angebaut. Die sind hier wegen der Übersicht nicht dargestellt, spielen für den sonstigen Betrieb aber auch keine Rolle. Der Bahnhof liegt auf ca 11 cm Höhe.

Die Gleise haben (von “oben” her nummeriert) folgende Aufgaben:

Gleis 1 ist das Umfahrgleis und kann zur Not auch mal einen weiteren kreuzenden Zug aufnehmen. Gleis 1a ist das Gleis für den Pendler- Triebwagen. Damit werden die Hafenarbeiter und Schüler zwischen der Hauptstadt Charlottestown und dem Hafen “Pirates Cove” transportiert. Dafür reicht ein Triebwagen völlig aus.

Gleis 2 ist das Gleis für die Touristenzüge, deren Rundfahrten um die Insel hier beginnen und enden.

Gleis 3 ist ein Universalgleis und kann sowohl für Personenzüge als auch für den Güterverkehr genutzt werden.

Gleis 4 und 4a dienen dem Güterverkehr. An Gleis 4 ist eine Freiladestraße angeschlossen und Gleis 4a bekommt eine Rampe.

Hinter dem Bahnhof soll eine Straße mit einer Häuserzeile den Abschluss zur Hintergrund- Kulisse bilden.

Die gestrichelten Gleise liegen auf 0 cm Höhe und unterqueren den Bahnhof in einem langen Tunnel.

Unten im Plan liegt ein weiterer Bahnhof, der Bahnhof der Hafenstadt “Pirates Cove”. Hier gibt es ein Gleis zu einem Schiffsanleger, und hier mündet die Stichstrecke von Charlottestown in die Ringstrecke, die angenommener maßen einmal ganz um die Insel herum verläuft. Außerdem mündet hier die Kehrschleife, die ein Zurückkehren der Züge nach Charlottestown ermöglicht. Beim “Vorbild” würde das wohl eher über ein Gleisdreieck erfolgen, aber bei den beengten Platzverhältnissen war das nicht umsetzbar. Damit ist der Bahnhof gut ausgelastet.

Der Bahnhof “Pirates Cove” liegt auf ca 5 cm Höhe. Links fällt die Strecke bis auf 0 cm Höhe ab, in Richtung “Große Brücke”, das herausnehmbare Anlagenteil für den Zugang zum Innenraum der Anlage (der Bereich ohne Raster) ab. Außerdem beginnt hier die Kehrschleife. Rechts fällt die “innere” Strecke ebenfalls auf 0 cm Höhe ab, um ein Unterqueren der oberen Ebene zu ermöglichen. Die “äußere Strecke steigt hingegen von 5 auf 11 cm an, um den Bahnhof Charlottestown auf der oberen Ebene erreichen zu können.

Ich denke, viel mehr Gleise lassen sich nicht unterbringen. Die “Ecke” oben rechts kann nicht groß bebaut werden, weil dort der Schwenkbereich des Fensters liegt, der frei bleiben muss. Und der Platz im Innenraum muss auch frei bleiben, um die Anlage auch mal zu Zweit bedienen zu können. Der Gleisplan kommt meiner Vorliebe für Personenzüge und dem Kreisverkehr sehr entgegen.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


KaiW hat sich bedankt!
 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#33 von Claus60 , 04.12.2022 13:18

Hallo.
Inzwischen liegt das Gleis, welches aus dem Tunnel heraus führt.



Die Profile sind auch schon etwas “verrostet”. Ich habe auch ein paar Testfahrten gemacht. Dabei sind mir zwei Sachen aufgefallen. Zum einen stimmt mein Geräuschdämmungskonzept mit Trittschalldämmung aus dem Baumarkt und Verklebung mit Latex- Bindemittel. . Es gibt keinen hörbaren Unterschied bei den Fahrgeräuschen beim Übergang von Holz- Unterbau auf Styropor- Unterbau. Styropor ist normalerweise sehr laut, wenn man dort Gleise fest verklebt. ich hatte deswegen schon mal eine Spur N Anlage abgerissen, weil mir die Fahrgeräusche einfach auf den Keks gingen. Allerdings kamen damals weder Trittschalldämmung noch Latex zum Einsatz…



Das Zweite, was mir (mal wieder) aufgefallen is, was für eine Wohltat der RC- Betrieb doch ist. Da das “neue” Gleis jetzt ja mit den fest verlegten und verdrahteten unterirdischen Gleisen verbunden und somit auch für DCC Loks zugänglich ist, hatte ich meine Krauss, eine Lok mit ESU Decoder und Strompuffer, probiert. Auf dem neu verlegten Gleis ging es ja noch. Aber die durch die Baumaßnahmen doch kräftiger verschmutzten “alten” Gleise ging gar nichts. Die Lok blieb dauernd stecken, trotz Strompuffer. Ich hab dann einen Wagen mit “Noch- Schienenzwerg” (oder wie die Dinger zum Schienen putzen auch heißen), von einer RC Lok mehrfach über die Gleise fahren lassen. Wirklich viel hat sich nicht gebessert. Da muss ich wohl erst mal mit härteren Mitteln die Gleise richtig schrubben. Danach muss ich mich wohl, so lange ich noch DCC Loks habe ständig um die Gleispflege kümmern. Hoffentlich habe ich bald alle Loks umgerüstet, damit das Theater aufhört.

Als nächstes wird jetzt die Tunnelröhre gebaut, damit ich dann die komplette Landschaft mit Leim- Zeitungen beziehen kann. Das nächste Gleis, was dann verlegt wird, ist das auf dem herausnehmbaren Teilstück, der andere Tunnelausgang. Sobald das liegt und funktioniert, geht der weitere Gleisbau dann ganz schnell, weil nichts “Kompliziertes” mehr im Weg ist.

Sobald es mehr zu berichten gibt, geht es hier weiter.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#34 von Claus60 , 07.12.2022 15:53

Hallo.
Auch wenn ich zur Zeit auf der Arbeit stark eingespannt bin, gibt es doch immer wieder kleine Fortschritte an der Anlage. So habe ich die Halterung für die USB Ladebuchsen gelasert.



Die Akkus meiner RC Loks werden per USB aufgeladen. Deswegen ist ein USB Ladeanschluss an der Anlage sinnvoll.



Es gibt zwei USB Anschlüsse mit unterschiedlicher Stromstärke zum Laden. Das Ganze steht aktuell auf dem Kopf, damit der Deckel von alleine unten bleibt und man die Anschlüsse sehen kann.



Eigentlich sind diese Dosen für den Einbau in Autos, Wohnwagen, Boote usw. vorgesehen. Deswegen die Schutzkappe und der 12 Volt Anschluss. Da ich ja ohnehin 12 Volt zur Verfügung habe, bot es sich an, diese Ladebuchse zu verwenden. Die Stromversorgung ist allerdings noch nicht angelötet, da der Leim noch aushärtet, wie man unschwer an den Schraubzwingen erkennen kann.



Auch eine Absturzsicherung für das herausnehmbare Anlagenteil habe ich gebaut. Sie besteht aus einem Buchenrundstab (mache würden auch Schaschlik Spieß dazu sagen) und einer (gedruckten) Kunststoffkugel. Hier ist die Betriebsbereitschaft abgebildet. Bei Betriebsruhe wird der Spieß um 90° gedreht und in ein Röhrchen hinter dem Tunnelportal gesteckt. Damit blockiert man das Tunnelportal. Grade bei Loks mit Akku ist so eine Sicherung unvermeidlich. Hat man mal vergessen, eine der Loks auszuschalten und sie steht nicht absolut auf “Null” könnte sie unbemerkt bis in den Abgrund “kriechen”. Wenn das Tunnelportal eingebaut ist, zeige ich die Sicherung auch noch mal in Ruhestellung, um es ganz klar zu machen.

Auf der anderen Seite des herausnehmbaren Teilstücks wird es eine ähnliche Sicherung geben.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#35 von Claus60 , 08.12.2022 18:47

Hallo.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, oder wie heißt es so schön? Es geht in Minischritten voran. Leider dauern diese Mini- Schritte manchmal auch noch unerwartet lange. Ich wollte nur schnell die USB Ladebuchse anschließen und kurz die Absturzsicherung in “Ruhestellung” fotografieren. Sollte schnell gehen. Flachstecker an die Kabel crimpen, an die Ladebuchse anstecken, die Buchse festschrauben und fertig. Eine Sache von 5 Minuten, Eigentlich…



Doch wie so oft schlägt Murphy’s Law wieder zu. Alles, was schief gehen kann, geht auch schief. Nach dem Anschluss der Dose passierte rein gar nichts. Nun wirklich nicht, was ich erwartet hatte. Also auf Fehlersuche gehen. Ich habe alles Mögliche ausprobiert, durchgemessen und getestet. Es ließ sich einfach kein Fehler finden.



Da es inzwischen aber funktioniert (wie man unschwer an den leuchtenden LED erkennen kann) habe ich den Fehler letztendlich doch gefunden. Die nagelneue Ladebuchse war schlicht und einfach kaputt. Erst nachdem ich eine deutlich ältere (wohl schon 5 Jahre alt) Ladebuchse ausgegraben habe, hat auf einmal alles funktioniert. Bei Neuware kommt man ja nun wirklich nicht sofort auf einen Defekt.



Auf dem Foto sieht man rechts noch die kaputte Dose liegen… Eigentlich wollte ich die alte Dose auf der anderen Anlagenseite irgendwie noch einbauen. Dort wäre sie auf jeden fall deutlich seltener in Gebrauch gewesen. Egal, jetzt sitzt sie erst mal hier und gut ist.



Und noch mal ein Blick auf das (immer noch nicht montierte) Tunnelportal mit der Absturzsicherung, diesmal in “Ruhestellung”. Wenn jetzt ein Fahrzeug aus dem Tunnel in Richtung herausnehmbares Teilstück fährt, bleibt es am Spieß hängen und fällt nicht runter auf den ziemlich harten Fußboden.



Außerdem hat mein Laser das nächste Teil für die Anlage ausgespuckt. Eine ganz einfache Schalttafel, die man sicher auch anders hätte herstellen können. Aber einen 16 mm Bohrer, wie ich für das untere Lock benötigen würde, habe ich nicht. Und so eine eingravierte Beschriftung hat doch auch etwas, oder? Mit dem Schalter oben kann man das Gleis wahlweise mit der z21 verbinden oder mit einem analogen Fahrregler. Letzterer wird über den vierpoligen Stecker unten angesteckt. Die 4 Pole sind mit 12 Volt + und – belegt sowie mit den beiden Anschlüssen zum Gleis. So kann ich zur Not auch mal eine analoge Lok fahren lassen. Meine DCC Loks sind so eingestellt, das sie im Analogbetrieb nichts machen. Den Funkloks ist die Art des Stroms auf dem Gleis ohnehin völlig Schnuppe. Als kleiner Nebeneffekt funktioniert das Ganze auch noch zur Simulation eines “Programmiergleises”. Die z21Start hat ja keinen extra Ausgang für das Programmiergleis. Also müsste man eigentlich, wenn man das Programmiergleis mal benötigen sollte, erst alle anderen DCC Loks von der Anlage runter räumen. Da ich aber einen Abschnitt im Bahnhof Charlottestown nicht an die “Gleis- Leitung” sondern direkt an die “DCC- Leitung” anschließe, kann ich eine sich dort befindende Lok programmieren, sobald ich den “Rest” der Anlage von DCC auf Analog umgeschaltet habe. Dieser Gleisabschnitt lässt sich dann zwar nicht von analogen Loks befahren, aber das macht nichts. Der Analogbetrieb soll ja nur eine Notlösung sein.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


lernkern hat sich bedankt!
 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#36 von Claus60 , 09.12.2022 19:21

Hallo.
Wieder nur eine Kleinigkeit, erledigt, aber die erste Kleinigkeit, die der Ausgestaltung dient. Ich habe das Gleis im Tunnelbereich eingesandet. Zunächst musste ich mir aber ein spezielles Werkzeug konstruieren und drucken, einen Böschungsschneider.



Unten sind zwei Rillen, die genau aufs Gleis passen. Damit kann man problemlos einen konstanten Abstand zum Gleis einhalten. Das “Rohr” dient zur Aufnahme eines Standard- Skalpells mit 8mm Durchmesser. Das Skalpell wird einfach in das offene Rohr eingeschoben. Die Schnitttiefe justiert man über die Position des Skalpells im Rohr.



Dann zieht man das Werkzeug nur noch langsam über das Gleis und das Dämmmaterial (bei mir Trittschalldämmung aus dem Baumarkt, Kork sollte aber genau so funktionieren) wird im 45° Winkel parallel zum Gleis abgeschnitten.



Ist man auf der einen Seite fertig, dreht man das Werkzeug und das Skalpell um und schon kann man die zweite Seite schneiden. Geht ganz einfach und sehr schnell.



Frei Hand hätte ich das weder so schnell noch so gut hin bekommen.

Bei meinem ersten Test- Exemplar stimmten die Maße noch nicht ganz. Deswegen musste ich die Gleis- Rillen etwas auffeilen und die Führung für das Skalpell aufbohren. Dabei ist das Teil leicht beschädigt worden. Ich bin noch nicht dazu gekommen, die Datei zu überarbeiten und das Werkzeug neu auszudrucken. Sobald das alles passt, stelle ich die Dateien natürlich wieder zur Verfügung. So wie es aktuell ist, passt der Schneider zu H0 und Peco 0e Gleis. Für anderes Gleis (etwa Micro Engineering mit seinen viel breiteren Schwellen) oder andere Spurweiten müsste man das OpenSCAD Skript etwas anpassen. Sollte aber auch kein Problem sein.



Anschließend habe ich das Gleis mit Chinchilla- Sand eingesandet. Schon erstaunlich, die Wirkung. Der Sand ist mit 0,3 mm Körnung der feinste Sand, den es überhaupt gibt. Aber auf 1:45 umgerechnet wäre das immer noch Kies mit ca 13,5 mm Körnung und längst noch kein Sand. Trotzdem sieht das Gleis sicher nicht nach Kiesbettung aus, sondern nach Sandbettung, was ich ja auch bezwecke…



Das Tunnelportal wollte ich eigentlich lasieren. Das hat aber nicht funktioniert, weil die Rührstäbchen wohl nicht alle aus demselben Holz hergestellt wurden. Dadurch sah die Lasur einfach nur “bäh” aus. Aktuell ist ein Grundanstrich in Grau erfolgt, auf den jetzt noch weitere Schichten folgen, bis das Ganze halbwegs so aussieht, wie ich mir das vorstelle. So ist es auf jeden Fall noch nicht der Endzustand, keine Frage.

Der Sand ist noch nicht verleimt. Ich bin noch auf der Suche nach einer Sprühflasche, mit der ich das Latex- Spüli- Wasser Gemisch ohne “Einschlagkrater” auf den Sand bekomme.

Schritt für Schritt nimmt das Ganze dennoch langsam Gestalt an. Ich hätte sicher noch nicht mit dem Einsanden angefangen, aber wenn erst mal die Tunnelröhre eingebaut ist, wäre das Unterfangen ungleich schwieriger.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


Minexfan und MoBaMirko haben sich bedankt!
 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#37 von Claus60 , 10.12.2022 16:14

​Hallo.
Wer sich für das kleine Tool interessiert, hier gibt es dazu einen eigenen Beitrag mit Download- Möglichkeit:

3D- Böschungsschneider


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


Freetrack hat sich bedankt!
 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#38 von Claus60 , 19.12.2022 18:55

Hallo.
Da es heute endlich wieder etwas wärmer war und somit in meinem Schlafzimmer keine arktischen Temperaturen mehr herrschen, konnte ich ein wenig weiter an der Anlage basteln. Der Heizkörper ist für den Raum einfach zu klein. Solange es nicht all zu kalt ist, reicht er grade eben aus. Aber bei solchen Minusgraden, wie wir sie die letzte Zeit hatten, kann man es nicht wirklich aushalten…

Ich habe mich um die mechanische und elektrische Verbindung des herausnehmbaren Anlagenteils gekümmert. Die Idee dahinter sind ja Bananenstecker, die sowohl die mechanische als auch die elektrische Verbindung übernehmen sollen.



Die Stecker haben ja Federn, mit denen der Stecker in der Buchse fest gehalten wird. Diese Federn übernehmen gleichzeitig auch die Zentrierung.



Die Gegenstücke sind dann im abnehmbaren Teil eingebaut. Hier lassen sich die Buchsen einfach anschrauben. Dazu gibt es Lötfahnen, um die elektrische Verbindung zum Gleis auf der “Brücke” herzustellen.



Auf der gegenüber liegenden Seite ist keine elektrische Verbindung notwendig, da eine Einspeisung für die 66 cm Gleis auf der Brücke ausreichen. Hier dienen die Bananenstecker nur zur mechanischen Arretierung.

Die Bananenstecker werden mit 2K Klebstoff in die Holzlager eingeklebt. Danach wird die “Brücke” von Oben auf die vier Stecker aufgesteckt. Das sitzt sehr präzise.

Allerdings gab es unerwartete Probleme. Mir ist noch nie ein großer Unterschied zwischen verschiedenen Litzen aufgefallen. Klar, Querschnitt, Farbe und ggfs. sogar die Flexibilität kann unterschiedlich sein, keine Frage. Aber beim eigentlichen Material (Kupfer) habe ich eigentlich nie große Unterschiede ausmachen können. Deswegen nehme ich gerne Lautsprecherkabel zum Verdrahten der Anlage. Das ist besonders für die Querschnitte ungleich billiger als Modellbahn- Kabel. Bis heute hat das auch immer problemlos geklappt. Aber die Rolle, die ich kürzlich angefangen habe, ist von so schlechter Qualität, das man es eigentlich nicht verwenden kann. Es lässt sich extrem schwer löten, da es nur sehr unwillig Lötzinn annimmt. Heute kam noch dazu, dass das Kabel durch das Erhitzen beim Löten auch noch total brüchig wird. Mir sind dreimal die Kabel unmittelbar neben der Lötstelle abgebrochen. Dann hatte ich keine Lust mehr. So kann man das nicht gebrauchen. Auf der nicht stromführenden Seite passt längst alles, aber auf der anderen Seite ist es an der Litze gescheitert. Natürlich nur für heute. Morgen geht es aber weiter, auch wenn ich erst zu mehreren Ärzten muss und später der neue Drucker, den ich leider kurz vor Weihnachten ungeplant anschaffen musste, ankommen soll.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


lernkern hat sich bedankt!
 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#39 von Doppeltracktion , 21.12.2022 11:28

Zitat von Claus60 im Beitrag #36
Hallo.
Wieder nur eine Kleinigkeit, erledigt, aber die erste Kleinigkeit, die der Ausgestaltung dient. Ich habe das Gleis im Tunnelbereich eingesandet. Zunächst musste ich mir aber ein spezielles Werkzeug konstruieren und drucken, einen Böschungsschneider.



Unten sind zwei Rillen, die genau aufs Gleis passen. Damit kann man problemlos einen konstanten Abstand zum Gleis einhalten. Das “Rohr” dient zur Aufnahme eines Standard- Skalpells mit 8mm Durchmesser. Das Skalpell wird einfach in das offene Rohr eingeschoben. Die Schnitttiefe justiert man über die Position des Skalpells im Rohr.



Mahlzeit,

das ist mal eine genial einfache Idee - hast du die stl-Datei irgendwo hoch geladen? Weil das kann man bestimmt auch für H0m/e 'missbrauchen'

Rick


Nachtrag: Wenn man zu Blind zum lesen ist!!!

Vielen Dank für die Datei!


 
Doppeltracktion
InterRegio (IR)
Beiträge: 216
Registriert am: 23.03.2021
Spurweite H0e
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 21.12.2022 | Top

RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#40 von Lanz-Franz , 21.12.2022 11:55

Zitat von Claus60 im Beitrag #38
Hallo.
Allerdings gab es unerwartete Probleme. Mir ist noch nie ein großer Unterschied zwischen verschiedenen Litzen aufgefallen. Klar, Querschnitt, Farbe und ggfs. sogar die Flexibilität kann unterschiedlich sein, keine Frage. Aber beim eigentlichen Material (Kupfer) habe ich eigentlich nie große Unterschiede ausmachen können. Deswegen nehme ich gerne Lautsprecherkabel zum Verdrahten der Anlage. Das ist besonders für die Querschnitte ungleich billiger als Modellbahn- Kabel. Bis heute hat das auch immer problemlos geklappt. Aber die Rolle, die ich kürzlich angefangen habe, ist von so schlechter Qualität, das man es eigentlich nicht verwenden kann. Es lässt sich extrem schwer löten, da es nur sehr unwillig Lötzinn annimmt. Heute kam noch dazu, dass das Kabel durch das Erhitzen beim Löten auch noch total brüchig wird. Mir sind dreimal die Kabel unmittelbar neben der Lötstelle abgebrochen. Dann hatte ich keine Lust mehr. So kann man das nicht gebrauchen. Auf der nicht stromführenden Seite passt längst alles, aber auf der anderen Seite ist es an der Litze gescheitert. Natürlich nur für heute. Morgen geht es aber weiter, auch wenn ich erst zu mehreren Ärzten muss und später der neue Drucker, den ich leider kurz vor Weihnachten ungeplant anschaffen musste, ankommen soll.


Könntest du ein Bild mit "Typenschild" der Rolle einstellen?
Mögliche Gründe für schlechte Lötbarkeit wäre Alterung oder "Billigigkabel" aus Alu bzw mit Aluanteil.
Hab mich auch schon bei "verzinnter Kupferlitze" gewundert, das die kein Zinn angenommen hatte, bis ich dann erfahren habe das auch mitlerweile Alu verwendung findet.
MfG Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
Schmalspur 1:87 : Die Birkenbahn https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=133452
Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


 
Lanz-Franz
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.346
Registriert am: 19.01.2016
Ort: zwischen D-dorf und Köln
Gleise diverse
Spurweite H0m, G
Steuerung z21;Massoth_1210Z;RC
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 21.12.2022 | Top

RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#41 von Claus60 , 21.12.2022 17:46

Hi.
Ein "Typenschild" war da nicht dran. Da kann ich leider nichts fotografieren. Allerdings ist es wohl tatsächlich aus "Fake- Kupfer" also Aluminium mit einer hauchdünnen Kupferschicht drauf, damit der Schwindel nicht sofort auffliegt. Versteckt wird das Gaze dann hinter kryptischen Bezeichnungen. Mir war nicht bewusst, das auch schon bei einfachen Kabeln die Leute so richtig vera...t werden. Jetzt weiß ich das und werde in Zukunft sehr darauf achten, auch tatsächlich "echtes" Kupfer zu bekommen und keinen solchen Schwindel. Das Schlimme ist, ich habe schon ein paar andere Sachen damit "gelötet". Das ging zwar nur extrem schlecht, ist von mir aber nicht direkt mit dem Schrott- Kabel in Verbindung gebracht worden. Auch das muss ich bestimmt alles neu machen. Was für ein Schei...


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#42 von MoBaMirko , 22.12.2022 12:31

Hallo Claus, wenn du immer vernünftiges Kabel willst dann gucke einfach Mal nach H05VK oder H07VK. Das ist flexibles Kabel zur Schaltschrank verdrahtung, hat genormten Qualität und giebt es in allen möglichen größen. Ich habe mal spaßeshalber nachgeguckt, bei Reichelt kosten 100m H05VK 0,5 Quadratmillimeter Querschnitt keine 18€. Ich hoffe das hilft dir weiter.


 
MoBaMirko
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 66
Registriert am: 05.10.2019
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#43 von Claus60 , 22.12.2022 17:29

Hi.
Danke für den Hinweis.

Ich habe jetzt eben die dünne Modellbahn- Litze verwendet. Das hat natürlich sofort funktioniert. Ist ja auch aus Kupfer... Aktuell härtet der 2 K Kleber aus. Wenn das alles gut durchgehärtet ist, kann ich mich wohl ans Verlegen des Gleises auf dem herausnehmbaren Teilstück machen...


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#44 von Claus60 , 23.12.2022 17:22

Hallo.
Für die elektrische Verbindung zum Gleis auf dem herausnehmbaren Teil habe ich jetzt dieselbe dünne Modellbahn- Litze aus meinem Bestand verwendet, die ich auch zum Anlöten direkt an die Profile verwende. Für das kurze Gleisstück reicht der Querschnitt sicher aus. Die “Brücke” sitzt “bombenfest” und lässt sich trotzdem relativ leicht abnehmen, um in den Innenraum der Anlage zu gelangen. Bisher scheint die Idee mit den Bananensteckern sehr gut zu funktionieren. Mal sehen, wie sich das im Alltag bewährt.



Als nächstes wird das Dämmmaterial aufgeklebt, danach das Gleis. Das muss dann in Ruhe aushärten können. Dann werden die Profile an den Übergängen mit 2K Klebstoff verklebt, damit nichts ausreißen kann. Anschließend werden die Verklebungen und die Profile an den Übergängen in einem Rutsch durchgetrennt, wobei ich eine leichte V- Form erreichen möchte. Ich hoffe, dann sitzt der Gleisübergang anständig. Ist mein erstes herausnehmbares bzw. klappbares Anlagen- Teilstück überhaupt.



So lange das dann aushärtet komme ich an nichts im Innenraum der Anlage ran. Also auch nicht ans Fenster bzw. ans Rollo um Licht und Luft ins Schlafzimmer zu lassen. Der Zeitpunkt diese Schritte in Angriff zu nehmen, muss also wohlüberlegt sein.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#45 von Claus60 , 15.07.2023 12:22

Hallo.
Leider hat sich in der Praxis herausgestellt, das die Lösung mit dem herausnehmbaren Teil, welches über Banananstecker justiert wird, nicht dauerhaft funktioniert. Durch die Temperaturschwankungen dehnt sich das herausnehmbare Teil unterschiedlich stark aus, so das die Bananenstecker nicht mehr passend sitzen und sich nicht mehr einrasten lassen. Dadurch sind sie sogar abgebrochen. Also alles noch mal ganz von vorne planen und bauen.

Ich habe mich dann doch für die beim Bau aufwändigere Lösung mit einem klappbaren Teil entschieden. Das ist in der alltäglichen Handhabung doch erheblich einfacher und dank fester Stromzuführung per durchhängenden Kabeln sehr betriebssicher. Man braucht keinerlei Steckverbindungen dafür.

Man kann so ein Teil nach unten klappbar machen. Dann gibt es keine Probleme mit den Gleisprofilen auf der Gelenk- Seite. Dafür ist zum einen der Durchgang entsprechend schmaler und zum anderen ist die gegenüberliegende Auflage kompliziert. Da mein Durchgang mit gut 60 cm recht schmal ausfallen muss, kam nur ein Klappen nach oben in Frage.



Ein Überblick über den aktuellen Zustand.

Außerdem ist die Auflage auf der anderen Seite erheblich einfacher zu realisieren, da die Klappe durch die Schwerkraft aufliegt und nicht gegen die Schwerkraft oben gehalten werden muss.



Das klappbare Teil ruht einfach auf dem angebauten Brettchen. Man erkennt obendrein die weiter vorne bereits vorgestellte Absturzsicherung im Tunnelportal. Auf das Gegenstück zum Riegel gehe ich gleich noch näher ein.



Damit beim hochklappen nichts klemmt, habe ich den Rahmen unter der Sperrholzplatte ein wenig versetzt nach innen gebaut. Da das verwendete Täfelungsholz eine abgerundete Kante aufweist reicht das so für ein problemloses Klappen völlig aus und ich musste die Sperrholzplatte nicht noch zusätzlich abschrägen.



Die Scharniere auf der Gegenseite habe ich auf Holzklötzchen montiert, um ein einwandfreies Klappen zu ermöglichen. Sonst würden sich die Schienenprofile beim Klappen verklemmen. Das vordere Scharnier wird später als ein Stück Steinmauer getarnt. Beim hinteren Scharnier wird die Tarnung ein Erdhaufen sein.



Damit das klappbare Teilstück sicher und ohne Beschädigungen an der Anlage in hochgeklappter Stellung ruhen kann, habe ich eine Stütze eingebaut. Auch diese Stütze wird als Mauerwerk getarnt.



So lagert des klappbare Teil bei geöffnetem Durchgang.

Eigentlich könnte das Ganze so schon funktionieren. Aber es ist besser, wenn das klappbare Teilstück an der “losen” Seite beim Betrieb zentriert und verriegelt wird. Dazu habe ich einen handelsüblichen Türriegel verwendet.



Die “Falle” oder wie auch immer man das Gegenstück zum Riegel nennt, konnte ich aber nicht verwenden. Sie hat viel zu viel Spiel, um eine Zentrierung zu bewirken.



Deswegen habe ich OpenSCAD angeworfen und eine passende “Falle” konstruiert. Doe Öffnung für den Riegel ist konisch und verjüngt sich nach hinten. Dadurch wird der Riegel gut zentriert und hat kein praktisch relevantes Spiel mehr.



Ein gewisses Längsspiel zum Temperaturausgleich ist noch vorhanden. Aber seitlich oder nach oben verrutscht da jetzt nichts mehr. Der Riegel wird später durch Gestrüpp und Farbe getarnt.

Damit ist das letzte Stück vom “Unterbau” fertig und ich kann die Gleise auf der “Brücke” und auch sonst überall verlegen. Das einzige Fragezeichen ist noch die Fixierung der Schienenprofile an den Trennstellen. Vermutlich werde ich sie mit 2K Kleber befestigen. Es handelt sich ja nicht um Module, die ständig transportiert und angestoßen werden. Große Belastung sollte in diesem Fall nicht ja auftreten können.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#46 von Zugschubser , 15.07.2023 14:21

Hallo Claus,

auch ich habe eine "Klappbrücke" zu meiner Abstellanlage auf der Fensterbank konstruiert. In meinem Fall klappt sie nach unten, für die elektrische Verbindung habe ich mit mit den "Federblechen" aus Schnellheftern beholfen, da die Abstellanlage sonst keine elektrische Verbindung hätte:Bild entfernt (keine Rechte)
Den "Gegenkontakt bildet eine Schraube, wie hier zu erkennen:
Bild entfernt (keine Rechte)
Um die Brücke abzustützen habe ich mir diese Konstruktion mit dem Stift überlegt:
Bild entfernt (keine Rechte)
Auf der "Knickseite" ist ein kleines handelsübliches Scharnier:
Bild entfernt (keine Rechte)
Der Kontakt an dieser Seite dient dazu, dass das Stück Gleis unmittelbar vor der Klappbrücke nur dann Strom hat, wenn die Brücke auch hochgeklappt ist.
So werden zumindest wenn die Lok vorne ist, Abstürze vermieden, falls der Fahrdienstleiter im Eifer des Gefechts übersehen hat, dass die Brücke nicht zugeklappt ist.
Für den elektrischen Kontakt hätte ich auch lieber etwas eleganteres,- habe aber keine passenden Bauteile finden können.

Bild entfernt (keine Rechte)
Brücke oben

Bild entfernt (keine Rechte)
Brücke unten

Ach ja, da die Anlage auf Rollen steht um sie vorziehen zu können ist eine starre Verbindung nicht möglich.


Grüße aus Frankfurt
Matthias


Zugschubser  
Zugschubser
InterCity (IC)
Beiträge: 742
Registriert am: 23.02.2021
Homepage: Link
Ort: Frankfurt am Main
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#47 von Claus60 , 15.07.2023 15:12

Hi.
Ein stromloser Abschnitt vor der "Brücke" würde bei mir als "Absturzsicherung" nichts nutzen. Meine RC - Akku Loks fahren da einfach drüber, egal wie lang der stromlose Abschnitt auch immer sein mag. Deswegen habe ich die mechanische Sperre im Tunnelportal eingebaut. Die funktioniert bei Akku Loks genau so wie bei DCC Loks. Auf der anderen Seite ist keine Sperre nötig. Das erledigt das klappbare Teil gleich mit. So viel Power haben die Loks nicht. um das Teil "umzuklappen". Und selbst wenn, wäre auch egal, denn dann ist die Klappe ja geschlossen und die Lok kann einfach weiter fahren.

Die Methode mit den Blechstreifen ist doch völlig in Ordnung. Bei mir aber nicht notwendig. Die angelöteten Kabel reichen völlig aus. Ich muss ja nicht zwingend einen geschlossenen Ring mit der Verkabelung erzeugen. Es müssen nur alle Gleise mit DCC versorgt werden, damit die noch verbliebenen DCC Loks auch überall fahren können. Sonst müsste ich gar keinen Strom auf die "Brücke" bringen.

Wenn man das Teil nach unten klappt, hat man es auf der Scharnier Seite leichter. Dafür muss man halt auf der "losen" Seite mehr Aufwand betreiben. Mir wäre das Ganze einfach zu eng geworden im Durchgang. Deswegen muss es nach oben geklappt werden.


Danke fürs Lesen, Claus

(M)ein Modellbahn- Blog


 
Claus60
InterCity (IC)
Beiträge: 709
Registriert am: 06.08.2016
Homepage: Link
Ort: Lehmden
Steuerung Deltang RC und Roco z21 Start (DCC)
Stromart DC, Digital


RE: Die RTR (Royal Terthanian Railway)

#48 von Zugschubser , 15.07.2023 17:07

Hallo Claus,

OK,- für Akku Loks bringt das mit dem stromlosen Abschnitt natürlich nix. Daher ist eh eine "physische" Absturzsicherung erforderlich.
Aber gut, dass Du daran gedacht hast.
Ja,- nach oben geklappt ist mehr "Lichtraum". Auf die Idee, die Scharniere auf Klötzchen zu setzen, dass es mit dem Gleisprofil
nicht klemmt bin ich nicht gekommen, daher die etwas aufwendigere Lösung mit der Befestigung.
Da bei mir der Knick zu heftig ist, muss ich da eh nochmal ran, vielleicht ändere ich es ja noch, dass die Brücke nach oben klappt.


Grüße aus Frankfurt
Matthias


Zugschubser  
Zugschubser
InterCity (IC)
Beiträge: 742
Registriert am: 23.02.2021
Homepage: Link
Ort: Frankfurt am Main
Spurweite H0
Stromart Digital


   

MD-754, ein (ehemaliger) HF Wagen der Jagsttalbahn in 0n30
Jetzt wird es “versaut”… Ein Schweineschnäutzchen in 0e entsteht.

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz