RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#1 von Winfried Frey , 27.08.2016 13:18

Hallo zusammen,

da ich mit meinem Latein am Ende bin, muss ich Euch mal um Rat bitten:

Ich bin derzeit dabei, meine letzten alten Märklin-Loks mit 3-pol. WS-Motor auf HL-Antrieb umzurüsten.
Dabei habe ich jetzt folgendes Problem:

Eine BR 103, Art. 3054, umgerüstet mit Märklin HL 60944, alles prima.
Neuer Decoder: da habe ich zwei zur Auswahl, Uhlenbrock Intelli Drive 76425 oder ESU Lopi 54610.
Beide Decoder geben sich nichts, mit beiden fährt die Lok.
Schon ausprobiert.

Aber: wichtig ist mir, dass beide Decoder Zusatzfunktionen F1 und F2 haben (fahre noch mit CU 6021).
F1 soll die Innenraumbeleuchtung werden (mit Glühlampe, das funktioniert auch bereits tadellos).
F2 soll eine Signalhupe schalten.
Alle Verbraucher liegen am gemeinsamen Rückleiter.

Und genau da liegt das Problem:
In der Lok war vorher mit dem alten Motor ein TAMS LD-W-1, mit eben dieser Signalhupe auf F1 (der TAMS hatte nur eine Zusatzfunktion).
Das funktionierte ebenfalls prima.

Jetzt die Hupe an F2 der neuen Decoder angeschlossen: geht nicht. Und zwar bei beiden.
Es sieht so aus, als wären die Decoder überlastet (die über F1 aktivierte Glühlampe geht beim Schalten der Hupe an F2 aus, ebenso Licht an F0).

Kann das sein?
Die Signalhupe (von Conrad / H-Tronic, 212437; leider nicht mehr erhältlich), hat lt. Anleitung eine Stromaufnahme von 25mA, also nichts was eine Überlast hervorrufen kann.
Als Versorgungsspannung möglich ist 3.5 - 25V DC oder 6 - 17V AC.
An dem alten TAMS-Decoder ging das prima.
F1 und Hupe trötet.

Woran kann es liegen, dass die Schaltung am F2 der neuen Decoder nichts mehr tut?
Bringen die nicht die erforderliche Spannung am Ausgang?

Ich bin echt ratlos.
Habt Ihr eine Idee?

Gruß
Winfried Frey


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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#2 von floete100 , 27.08.2016 13:40

Hallo Winfried,

mit Decoder und Überlast gibt's schon merkwürdige Sachen. Beim Umbau meiner alten 24 (3003) war's die Birne des Spitzenlichts, die zuviel Strom zog. Bis ich da mal drauf gekommen bin ...

Falls möglich, miss doch mal die tatsächliche Stromaufnahme der Hupe. Papier ist bekanntlich geduldig! Wenn Du kein Multimeter hast, würd ich mal versuchen, den Decoder nur ein Relais ansteuern zu lassen (ein simples 1x um, monostabil reicht), und die Hupe über das Relais mit Strom zu versorgen. Wenn's dann klappt, zieht die Hupe tatsächlich mehr Strom, als Deine Decoder mögen.

Gerade kommt mir noch eine andere Idee: Hast Du geprüft, ob die Hupe überhaupt noch OK ist? Nicht, dass Du sie versehentlich geschlachtet hast - und sie jetzt z. B. nen schleichenden Kurzschluss verursacht?

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#3 von Erich Müller , 27.08.2016 15:03

Hallo Winfried,

funktioniert die Hupe, wenn das Licht aus ist? Ich vermute, das Spitzenlicht wie die Maschinenraumbeleuchtung sind klassische Glühbirnen - dann könnten auch die für die Überlast verantwortlich sein.
Die alten tams-Decoder sind manchmal toleranter.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#4 von Winfried Frey , 27.08.2016 17:06

Hallo Erich,
hallo Rainer,

erstmal danke.
Ja die Hupe ist ok. Wenn ich sie direkt anschliesse, hupt sie. Und sie funktionierte ja auch vorher.
Am neuen Decoder geht sie nicht. Das ist unabhängig davon, ob andere Verbraucher an oder aus sind.
Ich hab auch schon F1 und F2 vertauscht, aber gleiches Ergebnis.
Die verbauten Glühbirnen sind die neuen Steckbirnen in der neuen kleinen Fassung, die für Digital geeignet sind (22V / 24mA).
Deren Funktion ist einwandfrei.

Weiter keine Ahnung!
Gibt´s eigentlich auch einen TAMS-Decoder mit F0, F1 und F2?
Der neueste LD-G-32.2 soll eine Funktion mehr haben, aber der hat doch auch nur F0 und F1?

Gruß
Winfried Frey


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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#5 von Erich Müller , 27.08.2016 20:21

Schau mal hier - alles, was das Herz (von tams) begehrt.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#6 von Peter BR44 , 28.08.2016 08:25

Hallo Winfried,

wie hast Du diese Hupe angeschlossen an deinem Decoder,
und wie schaltest Du sie bzw. wie löst Du die Funktion aus?

Würde die Funktion des Tasters kurzschließen bzw. überbrücken
und den Stromeingang über die F-Taste AUX1 oder 2 und U+ aktivieren.

Sollte die Hupe so nicht in Gang kommen, würde ich den Stromeingang
über die Schiene anschließen, so wie den AUX2 über ein Miniaturrelais
schalten und somit die Tasterfunktion auslösen.

Wo der Taster angeschlossen werden muss bzw. soll liegt "Fremdspannung" an
und dieser Anschluss darf nicht mit dem Decoder direkt verbunden werden!
Das mögen Decoder gar nicht so gern.

Hier der Link zur BDA des Teils.


Viele Grüße Peter

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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#7 von Winfried Frey , 28.08.2016 18:45

Hallo Peter,

danke, aber die Beschreibung liegt mir vor.
Angeschlossen habe ich die Hupe ganz normal, also an den AUX2 (F2)-Ausgang des Decoders und das andere Kabel an den gemeinsamen Decoder-Rückleiter.
Ich schalte also die Versorgungsspannung der Hupe mit dem Decoder.
Genauso wie es vorher an dem TAMS-Decoder ging.
Ich hab inzwischen auch mal den Trigger-Eingang wie von Dir vorgeschlagen überbrückt, aber das bringt (wie erwartet) nichts.

Ein Relais hab ich grad keins, sonst würde ich das auch noch probieren.
Ich gebe erstmal auf...

Gruß
Winfried Frey


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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#8 von Ronaldchen , 28.08.2016 21:00

Hallo,

Deine Hupe wirkt bij 50 HZ.

Gibt de dein Decoder einen Glatten bzw hoch frequenten Gleichstrom ab, kan dass Horn doch gar nicht blasen; der Magnet vibriert nicht oder so hoch, dass hört man nicht. Vielleicht war das beim Tams nicht so.

Versuch mal dass Horn am Gleiss zu legen anstatt am blauen Draht. Oder den Ausgang als "blinklicht" oder so einstellen : dein lautsprecher (Hupe) braucht eine hörbare Frequenz ?? Oder?

MfG

Ronaldchen


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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#9 von Winfried Frey , 07.09.2016 19:24

Hallo zusammen,

Problem gelöst!
100 Ohm Widerstand als Strombegrenzer vorgeschaltet und die Hupe trötet!
Vielleicht hilft das ja mal jemand anders beim selben oder ähnlichem Problem.

Danke an alle für die Tipps,
Winfried Frey


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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#10 von Dreispur , 07.09.2016 19:41

Hallo !

Lieben Dank für die Info .

Ähnliches hatte ich mit einen Lautsprecher . das eine Hupe auch so reagiert hätte ich auch nicht gedacht . Da keimt gleich einiges an Nachbau .


mfG ANTON

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RE: Unerklärliche Decoderüberlast bei ESU Lopi und Uhlenbrock IntelliDrive (gelöst!)

#11 von ThKaS , 07.09.2016 20:03

Zitat von Winfried Frey
Hallo zusammen,

Problem gelöst!
100 Ohm Widerstand als Strombegrenzer vorgeschaltet und die Hupe trötet!
...



Hallo Winfried,
vllt. hätte dann auch ein Dimmen des Ausgangs gereicht.


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

guckst: runderneuerte https://www.thkas-moba.de ‹(•¿•)› www.mucis.de

‹(•¿•)›

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