Hallo zusammen,

Zurzeit überlege ich mir, von 3L auf 2L umzusteigen. Da ich unter anderem auch einige Loks habe, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, drängt sich mir die Frage auf, ob man diese für 2L umbauen könnte. In meinem Fuhrpark befinden sich originale Märklin Loks, oft mit mfx(+), aber auch einige 3L-Loks von Roco und Fleischmann, teils mit DCC und teils mit M4 Decoder (ESU).

Im Netz habe ich nur Anleitungen für den Umbau von 2L zu 3L gefunden, nicht aber für den umgekehrten weg. Hat hier jemand vielleicht Tipps oder Links zu dem Thema?

Liebe Grüsse,
Philipp

Hallo Philipp,

ich hab hier genau das was du suchst. Nur anders geschrieben.

viewtopic.php?f=21&t=136976

Nicht ablenken lassen davon das es nur um eine spezifische Lok geht. Weiter unten im Thema ist beschrieben wie man Wechsel in Gleichstrom umbaut.

Moin Phillip,

Das kommt auf den Aufwand an den Du betreiben möchtest, und auf das Geld was Du auszugeben bereit ist.
Ganz allgemein: bei echten AC-Loks von Märklin ohne isolierte Achsen würde ich den recht großen Aufwand nicht mehr betreiben. Denn da wäre ein Achsentausch oder isolieren der Räder erforderlich. Das kann schnell mal mehr kosten als das Modell in DC neu zu kaufen.

Bei Modellen anderer Hersteller aus dem DC-Lager sind auch die AC-Modelle meist mit isolierten Achsen und Radschleifern ausgestattet. Dann ist der elektrische Umbau nicht anders als in der umgekehrten Richtung. Was den mechanischen Teil betrifft, Radsatzinnenmaß und Spurkranzhöhe, muss man das bei jedem Modell prüfen. Eine allgemeine Aussage ist da kaum möglich, manche Hersteller verwenden im erdige gleichen Radsätze, andere haben spezielle Radsätze für AC mit höheren Spurkränzen, die auf 2L-Gleissystemen Probleme bereiten.

Gruß klein.uhu

Hey Phillip,

Ich bin auch umgesteigen auf DC. Ein paar Loks ( Soundloks ) habe ich verkauft und mir dafür das Trix oder Roco Modell gekauft.
Die Hobby 185 besitzt isolierte Achsen / geteilte Achsen. Dafür gibts ein Umbauset. Passt soweit ich weiß auch in die Hercules.

http://modellbau-schoenwitz.de/de/Modell...und-Beleuchtung)

Mein ICE hab ich auch auf DC umgebaut mit der Hilfe eines Tauschpartners für die Drehgestelle. Mein Roco 628 hat mich beim Umbau 40 Euro gekostet alleine wegen den Achsen. Bei mancher Roco Lok waren DC-Achsen schon verbaut. Speziell bei Dampfloks ist das der Fall.
Einfach mal in das Suchforum schauen oder fragen ob jemand vlt tauschen will.

Lg Flo

Hallo zusammen,

Vielen Dank für die Tipps und Links. Vom Umbau der Loks schrecke ich schon etwas zurück, zumal ich mich im Thema Elektronik nicht wirklich so sattelfest fühle. Der Umbau von AC zu DC beim Fachhändler dürfte auch kaum günstiger als ein Neukauf sein, nehme ich an.

Die Idee mit dem Tauschen finde ich gut, das werde ich definitiv in Betracht ziehen.

Liebe Grüsse,
Philipp

Hallo Philipp,

also wenn man von modernen Fahrzeugen mit einer Schnittstelle ausgeht, dann gibt es zwischen AC und DC Modellen elektrisch eigentlich nur einen Unterschied:

Wo bei dc Modellen die Radschleifer der rechten Seite angeschlossen sind, ist bei einem AC Modell der Mittelschleifer angeschlossen. Das ist von der internen Verkabelung eigentlich alles.
Baut man also ein dc Fahrzeug auch ac um, so lötet man den Anschluss der rechten Radschleifer von der Platine/Schnittstelle ab, und lötet ihn zusammen mit den linken Radschleifern an (wodurch man dann die Achsen elektrisch miteinander verbindet). danach schließt man den Mittelschleifer am frei gewordenen Lötpunkt der Platine/Schnittstelle an.

Wenn man von ac auf dc umbaut, muss man also im Prinzip nur den Mittelschleifer entfernen, und dort wo dieser an die Platine/Schnittstelle angeschlossen war die Radschleifer der rechten Seite anschließen.
Natürlich muss man noch prüfen ob die Achsen des Modells isoliert sind, aber bei dc Herstellern (Fleischmann, Roco usw.) sind eigentlich immer isolierte Achsen verbaut.

Grundsätzlich problematisch sind ac Loks von Märklin selber, denn da sind die Achsen in der Regel nicht isoliert. Weiterhin ist es auch elektrisch wesentlich aufwändiger wenn es ein analoges Fahrzeug - also ohne Schnittstelle - ist.
Wichtig: Bei jedem Umbau immer alles sorgfältig durchmessen, um nicht offen erkennbare Verbindungen zu entdecken. Beim Messen den Decoder rausnehmen (Schnittstelle).


Grüße,

Matthias