Hallo wertes Forum

bin recht neu hier und nach einer ersten Suche, konnte ich keine Beiträge finden, die mir weiterhelfen.
Fall ich welche übersehen hab, so sorry, keine Absicht.

Hab vor einiger Zeit meine alte Märklins(aus den 1970er) hearusgekramt, da meine Kids sich dafür interessierten. Nachdem wir nun längere Zeit damit gespielt haben, kam der wunsch auf sie zu moderniesieren, sprich auf digital zu switchen.

Gesagt getan, haben wir ein Starterset (Artikel-Nr.: Marklin-029853) gekauft, inklusive ein Paar Gleisadapter für M-Gleise und zweiter Mobil Station.

Über die kombinierten M & C Gleise fährt die digital Lok völlig unproblematisch, nur mit der umgebauten 3078 (Ich glaube die ist aus den 1960er?) habe ich so meine Probleme:

Problembeschreibung:
Beim hochdrehen der Geschinndigkeit an der Mobil Station, summt sie erstmal deutlich vor sich hin, ruckelt beim Fahren stark und stoppt öfters an unterschiedlichen Stellen während der Fahrt, wo die digitale Lok bei der gleichen Gleisanlage keine Probleme hat.

Zufällig hab ich an der Mobile Station --> Verbrauchswerte --> Spannung beobachtet, daß die Gleis(?)Spannung sich zeitgleich zum logverhalten ändert:
bei 18,0 Volt fährt sie einwandfrei, bei 18,1 Volt stoppt sie und summt, bei 18,2 stoppt sie und bleibt still.

Was Ursache und was Wirkung ist, vermag ich nicht zu unterscheiden

Hat jemand schonmal mit so was zu tun gehabt?


viele Grüße
Dewaint

Hallo
Ich vermute mal, daß du die alte Lok ausgegraben und direkt mit dem LDW32 versehen hast.
So wird das nichts. Lok zerlegen, altes Fett auswaschen, Kollektor reinigen, Kohlen/ Bürsten ersetzen, Schleifer prüfen, ggf. ersetzen.
Alles wieder zusammenbauen, ohne Decoder auf analogem Testgleis fahren, erst wenn bis dahin alles o.k. - Decoder einbauen und wundern, wie schön so eine alte Lok fahren kann. Aber mit der schnellen Nummer wird das nichts.

Hallo gwolfspe

ne, nicht ganz. Die 3078 fuhr recht stattlich auf Analog seit ca. 3/4 Jahr bevor wir uns entschlossen haben auf Digital zu erweitern.
Eine (vermutlich laienhafte) Reinigung des Schleifers sowie Räderblocks (+Ölung) hab ich vorgenommen, als ich den Decoder eingelötet habe.

Am Motor mit den Kohlen hab ich nichts weiter gemacht.

Grüße
Dewaint

Hallo Dewaint,

Günter drückt sich gern sehr kategorisch aus, aber unrecht hat er nicht: im Analogbetrieb besteht eine höhere Toleranz gegen Wartungsmängel.
Der Trafo zuckt nicht so schnell, wenn der Strom mal etwas über die eigentliche Grenze hinausgeht; die MS2 schaltet dann ab. Obwohl in deinem Fall eher der Decoder abschaltet.

Systematisch alle Bürsten auszutauschen halte ich für übertrieben, aber eine Prüfung kann nicht schaden. Auch die Federspannung ist wichtig: bei zu hoher Spannung wird der Motor mechanisch gebremst, bei zu niedriger Spannung ist der Übergangswiderstand zwischen Bürste und Kollektor zu hoch. Das merkst du, wenn du bei laufendem Motor mit dem Schraubenzieher vorsichtig auf die Bürste drückst oder die Feder entlastest (Lok dabei festhalten!). (Da sind wir aber noch im analogen Pflege-Bereich; das war vor 40 Jahren auch schon so.)

Nun zu deiner Fehlerbeschreibung: an welchen Stellen bleibt die Lok liegen? Sind das immer dieselben Punkte, oder kann das irgendwo passieren ohne Häufung an bestimmten Orten? Ist vielleicht ein zeitlicher Zusammenhang (x Sekunden nach dem Anfahren) gegeben?
Und was sagt in diesen Momenten die Stromanzeige? Nicht die Spannung, sondern die Strommessung ist wichtig, Strom wird in A gemessen.
(Dass die Spannung durch den laufenden Motor belastet wird, ist normal; dass sie wieder ansteigt, wenn der Decoder abschaltet, ebenfalls.)

Bei 1000mA erlaubtem Motorstrom vermute ich allerdings fast was anderes: mach mal Fotos vom Motor mit den angeschlossenen Decoderkabeln.

Moin zusammen,

würde behaupten, dass es sich um ein Masseproblem bei dieser Lok handelt.
Probiere mal einen Blechwagen mit Blechkupplung an die Lok zu hängen.
Am besten einen vorne und einen hinten.
Sollten deine genannten Symptome verschwinden, muss du die Masseabnahme verbessern.
Dies bedeutet, dass sich mind. vier Radsätze an der Stromabnahme beteiligen.
Habe bei meiner einer Radsatztausch vorgenommen und dies hatte schon gereicht
oder nur solche Wagen anhängen, die der Lok genügend Masse zuführen können.
Andere Alternative wäre ein Powerpack in die Lok zu verbauen.

Habe bei meiner 3078 damals einen Radsatztausch vorgenommen.
Das hatte schon gereicht damit sie nicht mehr ruckelt.

Hallo,

Tritt die gleiche Problematik auf bei Rückwärts-fahrt? falls nein dann tritt ein bekannter 'Hebel' effect auf : die Lok ist leicht Hecklastig, und vorne ist der Umschalter weg, mit einen Zug hinten am Haken hebt sie schnell die vorderen Räder, und weg ist die Masse, der Decoder ist ja viel leichter wie der Umschalter.

Bei einigen Loks habe ich damals Gewicht zugefügt und der Spuck war zuende...

ronaldchen

Hallo Namensvetter,

wie verhält sich denn die Zugkraft bei diesem "Diagonaltausch" der Haftreifen? Merkt man da einen Unterschied?
Das mit der Hecklast ist auch ein interessanter Ansatz.

Hallo zusammen,

Räder tauschen bei Märklin sollte man nur angehen, wenn man weiß, was man da macht: anderenfalls Eiern und taumeln sie nach dem Wiederaufziehen, und das Fahrverhalten ist schlimmer als vorher.

Die Sache mit dem Ballast würde ich vorrangig prüfen.

Hallo Ronald,

Zitat von Ronaldchen

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......vorne ist der Umschalter weg, mit einen Zug hinten am Haken hebt sie schnell die vorderen Räder, und weg ist die Masse, der Decoder ist ja viel leichter wie der Umschalter......

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stimmt.
Der Fahrtrichtungsschalter wiegt 14 Gramm incl. Feder.
Decoder + Adapterplatine + Decoderhalter wiegen bei mir zusammen 7 Gramm.
Die Befestigungsschraube habe ich jetzt nicht mit gewogen.
Fazit meinerseits. Die sieben Gramm machen es nicht. Selbst wenn Du diese beipackst wird es nicht besser.

Hallo Peter,

Zitat von Dschowy

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...wie verhält sich denn die Zugkraft bei diesem "Diagonaltausch" der Haftreifen? Merkt man da einen Unterschied?...

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hatte so keine Verschlechterung bemerkt in der Zugkraft.
Die drei Achsen werden ja gleichzeitig/synchron über Zwischenzahnräder angetrieben.
Von allem mal abgesehen, hat sie bei mir immer nur drei bis fünf kleine Wägelchen ziehen oder schieben müssen.
Ist eben eine Rangierlok und keine schwere Güterzuglok.
Diese Aufgabe hatte sie immer mit Bravour gemeistert.

Hallo Erich,

Zitat von Erich Müller

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....Räder tauschen bei Märklin sollte man nur angehen, wenn man weiß, was man da macht......

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dass sollte man immer!

Wichtiger ist das wie und womit, dass soetwas

Zitat von Erich Müller

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....anderenfalls Eiern und taumeln sie nach dem Wiederaufziehen, und das Fahrverhalten ist schlimmer als vorher.......

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nicht passiert.

Guten Abend

Bei einer zweiachsigen Lok (ja -doch wenn man gut hinseht liegt die Mittelachse nicht auf!! sondern hängt in der Luft) helfen 7 Gramm ganz vorne im Gehause schon.

nach meinen Erfahrungen brauchen Tams Decoder wohl sehr guten Kontakt, auch die kleinste Unterbrechung fuhrt zum 'Restart'. Bei einer aufliegenden haftreifenlose Achse sicher

Diese Lok liefert ja fast 100% der Antriebsleistung am Haftreifen auf der Schiene ab, und übertragt den auf die Kuppelung, hinten ziemlich überstehend.
Der Motor liegt dann noch teils hinter der Antriebsachse. Den Schleifer druckt dann vorne auch noch nach oben. Wer mal Kräftediagramme gezeichnet hat kann es ja mal nachrechnen.

Je nach dem der Massenmittelpunkt mehr zu Hinterachse verschiebt, hebt die Lok schneller ihre Vorderräder, und der Massekontakt ist weg,

Bei mir hat sich die 3087 und 3074 unter diesen Phänomen zu leiden, die fuhren (digital) mit Zug hinten schlechter wie mit Zug vorne, eine andere war die alte Piko 55, die ja auch sehr Hecklastig war. Die Märklin-loks erhielten einige Gramm Blei vorne im Kessel und der Spuck war vorbei.

Die Piko verlor ihre Haftreifen Achse (aus ner Schrottlok), da war ganz Ruhe.

Ronaldchen

Guten Morgen allerseits und danke für die vielen Vorschläge!

werde die beherzigen und schauen wir mal ob die Lok besser fährt.

Erich Müller wrote:

Zitat

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Günter drückt sich gern sehr kategorisch aus, aber unrecht hat er nicht: im Analogbetrieb besteht eine höhere Toleranz gegen Wartungsmängel.

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Kein Thema, kann sein Standpunkt sehr gut nachvollziehen.

Zitat

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an welchen Stellen bleibt die Lok liegen? Sind das immer dieselben Punkte, oder kann das irgendwo passieren ohne Häufung an bestimmten Orten? Ist vielleicht ein zeitlicher Zusammenhang (x Sekunden nach dem Anfahren) gegeben?

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Es passiert an den unterschiedlichsten Punkte, konnte keine Häufung erkennen. Und ob da ein zeitlicher Zusammenhang existiert ... gefühlt eher nicht. Werde aber nochmal genau darauf achten.

Zitat

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Und was sagt in diesen Momenten die Stromanzeige? Nicht die Spannung, sondern die Strommessung ist wichtig, Strom wird in A gemessen.
(Dass die Spannung durch den laufenden Motor belastet wird, ist normal; dass sie wieder ansteigt, wenn der Decoder abschaltet, ebenfalls.)

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mhhh ... kann die Mobile Station auch den aktuellen Stromverbrauch anzeigen oder muß ich mein Multimeter bemühen?

und hier noch ein paar Fotos, hoffe die Qualli ist ausreichend....

Ronaldchen worte:

Zitat

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Tritt die gleiche Problematik auf bei Rückwärts-fahrt?

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Jep, tut es.

Viele Grüße
Dewaint