Hallo,

für meinen geplanten großen Schattenbahnhof kann ich äußerst günstig einen großen Posten Fleischmann-Profi-Gleis bekommen. Nachdem die Gleise im Schattenbahnhof verbaut werden sollen, spielen die Optik und die Profilhöhe keine Rolle. Verbaut sollen nur einfache Weichen und zwei DKW - keine Bogenweichen. Außerdem sollen nur die Radien 3 + 4 verwendet werden. Gibt es auf den Weichen Probleme mit Loks mit kurzem Achsstand (Aussetzer?) Funktionieren die Weichenantriebe problemlos? Eventuelle Probleme im Digital-Betrieb? Danke für eure Antworten!

Gruß

Walter

Hallo Walter,

ich habe kein Profi-Gleis aus aktueller Produktion, aber aus den zurückliegenden Jahren.

Bei diesen konnte ich bei den Weichen (ich nehme an, Du meinst die "Normalweichen" wie z.B. die 6170 - http://www.fleischmann.de/de/product/448...2/products.html) keine Probleme auch mit kürzeren Loks, wie z.B. dreiachsigen Tenderloks feststellen. Ob das daran liegt, dass das Profigleis im Gegensatz zum "Modellgleis" ein kleines Metallstück, welches auf dem Plastik liegt, besitzt oder nicht, kann ich nicht sagen. Jedenfalls gab es bei mir keine Probleme.

Die Weichenantriebe wiederum sind die "klassischen", die auch für das Modellgleis verwendbar sind. Die sind nicht der Weisheit letzter Schluß (benötigen relativ viel Strom), funktionieren aber ordentlich und sind, sollte es mal ein Problem geben, meist durch manuelles Bewegen des Stellhebels wieder "flott" zu bekommen oder aber, im Worst-Case, auch im eingebauten Zustand leicht zu tauschen. Wobei ich, wie eingangs erwähnt, keine solchen Antriebe aus aktueller Fertigung besitze. Kann also beim Kauf von Neuware evt. anders sein.

Zur Digitalsteuerung kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Aber da Fleischmann schon sehr früh seine Digitalzentralen zum Einsatz mit diesen Weichen angepriesen hat, würde ich da jetzt keine unüberwindbaren Hindernisse erwarten. Aber vielleicht weiß ja jemand anderer hier mehr.

Grundsätzlich ist das Profi-Gleis meiner Meinung nach keine schlechte Wahl (bin damit zufrieden), wobei es natürlich heute auch "Feineres" gibt. Je nach den von Dir eingesetzen Radsätzen (Stichwort "Standard NEM" oder doch eher die feineren RP 25) könnte das dann evt sein, auch ein feineres Gleissystem zu wählen. Ich habe keine solchen Radsätze in Einsatz und kann Dir daher nicht sagen, ob das mit diesen auf dem Profi-Gleis problemlos geht. Vielleicht kann jemand anderer Dir dazu helfen.

Beste Grüße,
S

Hallo,

ich wollte auch erst mit meinem alten Profigleis im SBH arbeiten.
Ich habe es komplett rausgeworfen. Alles mit Roco Flexgleisen gemacht.
Die waren am betriebssichersten.
Gerade der SBH sollte absolut betriebssicher sein. Dort kommt man nie so richtig gut hin.

Hallo Walter,

meine komplette Anlage besteht aus Profigleis. Das ist für "normale" Loks in Ordnung. Und bei mir fährt alles, von Brawa bis Rivarossi. Bei langen Dampfloks mit vielen gekuppelten Achsen könnten manche Weichen kritisch werden. Vor allem die (teuren) Kleinserienloks, die große Kurvenradien benötigen, bekommen Probleme. Also eine Brawa 06 schafft die Weichen, die Micrometakit 52 entgleist.
Auf keinen Fall würde ich DKWs verbauen, das ist ein fahrtechnischer /Minus)-Knackpunkt. Die Antriebe funktionieren anstandslos auch auf lange Zeit gesehen. Der Tausch (einfach abziehen) ist einfach und den Schattenbahnhofsbereich zwischen den Schienen wirst Du ja wohl nicht schottern wollen.
Ich an Deiner Stelle würde mir zwei Weichen und ein paar Schienen besorgen und den eigenen Furpark testweise mal darüber fahren lassen. Oder nennst uns Deine Loks.
Zu der neuen Produktionsqualität kann ich allerdings auch nichts beitragen. Auch zu den neune schlanken Weichen kann ich nichts sagen, die dürften aber natürlich noch problemloser sein.

Gruß Roland